Ordnungsliebend bis in den Tod.

Aus dem Spandauer Schiffahrtskanal gelandet wurde gestern morgen an der Sandkrugbrüde die Leiche einer älteren Frau. Als man sie im Schauhause untersuchte, fand man auf der Brust mit Sicherheitsnadeln am Hemde befestigt eine gut bertortte fleine Flasche. Sie enthielt einen Zettel mit der Aufschrift: Fräu­lein Auguste Hellup, geb. am 11. 11. 47. wohnt im Hospital Buch Haus 8 Zimmer 39". Auf der Rückseite stand: Da ich hier auch nicht von meiner Nervenkrankheit geheilt wurde, bin ich ins Wasser gegangen!" Das greise Fräulein war am Freitag vormittag von Buch weggegangen, um den Tod im Wasser zu suchen. Sie ward als außerordentlich ordnungsliebend geschildert, und hat deshalb auch den Behörden mit ihrem freiwilligen Tode teine Schwierig

teiten machen wollen.

berfahren einzuleiten.

GU

Arbeiter- Sport& A

Ein unbenutzter Sportplatz.

Rahmen einer proletarischen Kulturtagung follen die kulturellen Fragen des proletarischen Befreiungskampfes behandelt werden. In befonde­handelt werden. Auch hier gilt es, fritisch und schöpferisch zugleich die Auf­ren Referaten werden die Fragen der Kunst, Erziehung und Körperkultur be gaben des Proletariats Harzustellen. Mit der Tagung verbunden ist eine weitesten Maße gehalten ist. In einer proletarischen Feierstunde Ausstellung: Das proletarische Buch und Bild", die im gelangt J. R. Bechers Sprechwerk ,, Arbeiter, Bauern, Golbaten" zur Auf­führung. Die Tagung soll Ausdruck kollektivistischen Bufammenwirkens fein feine Befreiung darstellen. Anfragen und Anmeldungen find au richten an und als solches eine notwendige Ergänzung des Kampfes der Arbeiterklasse unt A. Rauer, Magdeburg , Kleine Weinhofstr. 7. Die Eisenbahnverwaltung trifft besondere Vorkehrungen, um unsere Teilnehmer nach Magdeburg zu befördern. Abfaht 2.05 Uhr Potsdamer Bahnhof.

Zum Kreisturnfest in Spandau .

Die Liebe zum Sport und das Verständnis für die Wichtigkeit der verschiedensten Leibesübungen ist ja in Deutschland endlich er= wacht. Man kann es mit der größten Berechtigung aussprechen, daß die Arbeiter- Sportverbände und-Klubs auf diesem Wege zur Gesundung der Bevölkerung vorangegangen sind. Behörden und städtische Korporationen haben dann auch im allgemeinen Entgegen tommen gezeigt und sind im großen und ganzen nicht engherzig und beschränkt gewesen, wenn es sich darum handelte, geeignete Terrains Prügelnde Polizeibeamte. Das unter diefer Spigmarke in der zur Anlegung von Sportplägen bereitzustellen. Trogdem ist immer Bresse veröffentlichte treisprechende Urteil des Schöffengerichts Mitte, noch die Nachfrage auf diesem Gebiet größer, als das Angebot, fehlt das in der Strafsache gegen den Arbeiter Behnke wegen Wider- es immer noch an Sport und Spielplägen. Um so mehr muß man standes gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung ergangen sich daher wundern, daß es einen großen, schönen und geradezu ist, hat dem Kommando der Schußpolizei Veranlassung gegeben, ideal angelegten Sportplag gibt, der über Jahresfrist bereits fertig gegen die beteiligten Beamten das Ermittlungsgestellt ist und bis auf den heutigen Tag nicht benutzt wird. Dieser Sportplag liegt in der Kolonie Grunewald , eng angrenzend an Schmargendorfer Gebiet, zwischen der Paulsborner und der Augusta­Viktoria- Straße. Etwa vor zwei Jahren wurde mit der Anlage be­gonnen, die nicht geringes Geld gekostet hat, das teils durch Spen­den der Gemeinde Grunewald , teils durch Sammlungen der ver­schiedensten Sportverbände aufgebracht worden ist. Es handelte sich hier nämlich darum, ein tief gelegenes und fumpfiges Gelände zu planieren und Bäume zu fällen, in deren Schatten fich früher Kin­der viel tummelten. Ein Teil der Paulsborner Straße mit alten, schönen und schattigen Bäumen ist infolge der Anlegung des Sport Plat in Schöneberg , am Priesterweg- Sachsendamm; beste Fahrverbindung bis plazes für den öffentlichen Verkehr gesperrt, was von den Anwoh nern natürlich sehr bedauert wird. Man hat indessen alle diese un­angenehmen Begleiterscheinungen mit in den Rauf genommen, man hat sich in das Verschwinden des kleinen Akazienwäldchens gefügt, das früher hier stand, weil man sich sagte, alle diese Dinge nüßen der Jugend und der sportlichen Betätigung der Jugend.

Elternbeiratswahl Steglik. Alle Eltern, die auf dem Boden der VSPD. stehen, werden gebeten, ihre Adressen mit Angabe der Schulen bis zum 8. Juni 1924 an den Obmann der soz. Elternbeiräte, Gen. Schönherr, Steglitz , Mendenstr. 4, gelangen zu lassen. Ferner werden die Eltern, die bereit sind, die Richtlinien der Schulnotgemeinschaft anzuerkennen, ge­beten, ebenfalls ihre Adressen abzugeben.

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Konzert der Tausend im Sport- Palast. Am Dienstag abend 9 Uhr findet im Sport- Palast als legtes Konzert in dieser Saison ein großes Massenfonzert statt, bei dem 1000 Sänger und Orchestermitglieder mitwirken.

Die Preise sind volkstümlich gehalten.

Ein Frühfonzert veranstaltet der Berliner Uthmann- Chor unter Leitung seines Chormeisters H. G. Rohrbach am 1. Pfingstfeiertag im Moabiter Schützenhaus", Plößensee. Beginn 5%, Uhr.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Für kommenden Sonnabend, Sonntag und Diontag find im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 r., Karten für das Deutsche Opernhaus zu haben. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Die Vorstandssitung am Diens. tag fällt aus.

Zwei neue Wanderfarten find im Berlage des Reichsamtes für Landes. aufnahme erschienen. Es handelt sich um die Einheitsblätter 64 und 65, die das Gelände von Berlin - Wriezen - Schöneberg - Fürsten malde sowie Rathenow - Charlottenburg - Branden. burg Potsdam im Maßstabe von 1: 1 000 000 miedergeben. Die Karten sind in der Landkarten- Handlung von Richard Schwarz, Berlin W 8, Jägerstr. 61, zu beziehen.

23 Todesopfer bei einem Schulbrand. Wie aus Los Angeles in den Vereinigten Staaten gemeldet wird, sind bei dem Brand einer Mädchenschule insgesamt 23 Mädchen ums Leben gekommen und 19 verwundet worden.

Blitzschlag in das Karlsruher Fernfprechamt. Montag mittag verursachte ein Blißschlag einen Brand im Zuleitungsraum des Fern Sprechamts, so daß alle Fernsprechlinien und der Fernleitungsbetrieb vollständig gestört sind. Die Wiederaufnahme des Betriebes ist vor Dienstag vormittag nicht zu erwarten.

Die Untersuchungen über die Explosion des Butareffer Muni­tionsdepots sind noch nicht beendet. Der Schaden erweist sich schon jetzt als geringer, wri: man ursprünglich annahm. In einigen Tagen wird die Byrotechnische Anstolt ihre Arbeiten wieder aufnehmen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

7. Areis Charlottenburg. Die Freie Schulgemeinde veranstaltet jeben Mon­tag und Freitag von 4-6 Uhr einen Doppelturfus in der Lebenstunde als Borbereitung für die Jugendweihe. Sammelplag Oranienstr. 15a. Jeden Mittwoch um dieselbe Reit rhythmische Gymnastik auf dem Städti­schen Spielplah hinter dem Krankenhaus Westend . 38. Abt. Dienstag abend 7% Uhr Abrechnung bei Gohlke, Friedrichsberger Straße 22. Die Bezirksführer müssen die Bezirksbücher mitbringen. 101. Abt. Treptow . Mittwoch abend 7 Uhr in der Vorwärts- Spedition, Rief­holaftraße 18b, turze Besprechung des Borstandes mit den 8ahlabendlettern.

Vorträge. Vereine und Versammlungen.

Verein der Freidenker für Feuerbestattung. 4. Bezirk, Prenzlauer Berg . Dienstag, den 3. Juni 1924, abends 7 Uhr, öffentliche Bersammlung in der Schulaula Senefelderstr. 6. Adolf Hoffmann spricht über das Thema: Was schüßt den Freidenker vor der Hölle?"

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Mittwoch, den 4. Juni, pünktlich abends um 7 Uhr, findet im Altersheim, Danziger Str. 62, eine allgemeine Helferversammlung statt. Thema: Sozialistische Gefühls- und Willensbildung."

Sport.

Rennen zu Karlshorst am Montag, den 2. Juni.

1. Rennen. 1. Fata Morgana( Derschug), 2. Ellen( Ruß), 3. Georg ( Schimma). Toto: 156: 10. Platz: 24, 14, 16: 10. Ferner Itefen: Ge Heimbund, Miß me quid, Freiweg, Hella( ausgebr.).

2. Rennent.

8. Wilhelmina( Lt.

3. Rennen.

1. Dentstein( Hr. Freese), 2. Dfterlieb( v. Megfch), Schniker). Toto: 12: 10. 3 liefen.

1. Hiltrud( Bismark), 2. Jselberg( Dertel), 8. Mella Toto: 40: 10. rosa( K. Lüder). Play: 13, 13: 10. Ferner liefen: Caesar II, Parioli. 4. Rennen. 1. Jafor( v. Metsch). 2. Henry( Maj. Braune), 3. Terz Zoto: 53: 10. ( Hr. Staudinger). Platz: 23, 17: 10. Ferner liefen: Kleve , Heldin, Ma Berthe. 5. Rennen. 1. Memling ( Stufulies), 2. Elfchen( Schuller), 3. Herzog ( Dertel). Toto: 35: 10. Blag: 20, 51: 10. Ferner liefen: Bennewar, Ritter Blaubart( gef.).

6. Rennen. 1. Habanera( Br. Schneider), 2. Becherklang( F. Rafper), 8. Japs( D. Schmidt). Toto: 151: 10. Blab: 38, 21, 15: 10. Ferner liefen: Herenmeister, Falkenburg, Waltüre, alter, Storoby, Saba. 7. Rennen. 1. Mobil( Thalede), 2. Hanswurst( Thiel), 8. Tippel ( St. Lüber). Toto: 85: 10. Blag: 12, 10: 10. Ferner lief: Lindenblüte.

Wetterbericht für Berlin und Umgegend. Biemlich fühl, zeitweise heiter, aber veränderlich, teine wesentlichen Regenfälle bei mäßigen Nordwestwinden. Für Deutschland : An der Küste leichte Regenschauer, sonst größtenteils troden, allgemein ziemlich fühl.

Nun ist der Spielplay fir und fertig, anmutig eingebettet in das viele Grün der Bäume und Büsche der Kolonie Grunewald , er ist mit Riesschüttung versehen, auf seiner weiten Innenfläche breitet sich saftiger Rasen aus, das Ganze ist mit einem schönen Gitter umgeben, aber benutzt wird der Sportplatz nicht. Er liegt da wie ein Blümchen rühr mich nicht an, niemandem zuliebe, niemandem zunuhe. Es wäre sehr interessant, von der Gemeinde Grunewald zu erfahren, warum man den Sportplag nicht der Benutzung übergibt: Ob der Grund am Ende darin zu suchen ist, daß auch Arbeitersportverbände Anspruch auf seine Benugung erheben?

Proletarische Entwicklungsfragen.

Der zweite Aufklärungsvortrag für die weib. liche Jugend und deren Mütter stellte die Beurteilung der för perlichen und geistigen Verfassung des Proletariats in den Border­grund, um dann vom ärztlichen Standpunkt zu dem Ergebnis zu kommen, daß nur durch systematische Körperpflege die Energien entwickelt werden können, die einen Aufstieg der einzelnen Individuen wie des Gesamproletariats ermöglichen. Der Maffe, so sagte der Bortragende, fehlt die törperliche und geistige Beweglichyteit, fie ver harrt zu sehr in Stumpfheit und fühlt sich abends müde, wenn fie zur Vertretung ihrer Interessen zusammengerufen wird. Diese Ermüdungserscheinungen feien zu einem großen Teil auf mangelnde Ermüdungserscheinungen feien zu einem großen Teil auf mangelnde Rörperpflege gerade in den Proletariertreifen zurückzuführen. Nur einzelne aus der Proletarierschicht brächten eine größere Energie auf und gelangten zu größeren Erfolgen, um sie dann freilich zu­meist im bürgerlich- individualistischen Sinne zu verwerten. Wenn die Masse des Proletariats befähigter und ebenbürtiger werden soll, dann muß sie förperlich in die Höhe gebracht werden, um die Kraft zur geistigen Arbeit zu finden. Aber gerade die Mütter und jungen Mädchen als Träger der kommenden Genration feien das größte Hindernis für diese Vorwärtsentwidlung. Die Furcht vor dem nackten Körper hindere jede systematische Rörperpflege. Welche Mütter und jungen Mädchen hätten schon einmal nadt vor dem Spiegel gestanden, um nicht nur ihre Frisur und das Gesicht, sondern den ganzen Körper zu betrachten? Wie fönne man aber den Menschenkörper pflegen und entwickeln, so lange ein falsches Schamgefühl verhindert, ihn überhaupt zu betrachten und die Män­gel und Fehler fennenzulernen? An die meisten Frauenförper tommt nie ein Sonnenstrahl heran und an Beispielen zeigte der Referent, daß man auch die Einwirkung von Licht und Luft nach Möglichkeit verhindert. In diesen Anschauungen wachsen dann auch die Kinder auf. In der sexuellen Aufklärung versagt die Familie wie die Schule. Man sagt den Kindern nicht die Wahrheit, um sie dann in der Pubertätsperiode ins öffentliche Leben treten zu lassen, ausgefegt allen Gefahren und moralischen Widersprüchen der Er­ziehung. Nur durch Wahrheit und Vernunft fönnen wir die schlimmsten Feinde des Menschengeschlechts bekämpfen: Unwiffenheit und Aberglauben!" Diese Worte Ernst Hädels sollten überall be­herzigt werden. Der nackte Mensch könne nie unfittlich wirken, er führe uns zu der höheren fulturellen Auffaffung vom Menschentum und lerne uns auch in sexueller Beziehung erkennen, daß die Nächstenliebe erfordert, die Liebe des Nächsten zu achten. Welche Wege führen nun zu einer Verbesserung des Proletariats? Zunächst müssen wir uns von dem Glauben an die Sünde des nackten Körpers freimachen, der noch ein Ueberbleibsel des Mittelalters ist. Hinaus mit dem Körper in Sonne, Luft und Licht, dann Körperübungen, um eine Gleichmäßigkeit der Formen sowie Kraft und Gesundheit als Grundlage der Fähigkeit zur Energie zu erwerben. Nicht zu ver geffen ist die Hautpflege. Ein trodenes Bürsten der Haut sei wohl tuend und erhöhe das Kraftgefühl. Die feruelle Aufklärung müsse durch Besuch von ärztlichen Vorträgen gefördert werden. Der Kampf um das Recht auf Nacktfein" ist ein fultureller, weil er uns felbst und andere achten lernt, und er ist ein politischer, weil er gegen die unwahrheit geführt wird und den Weg zum höheren Menschen­tum zeigt.

Mitteldeutsches Naturfreunde- Treffen.

Der Gau Brandenburg des Touristenvereins Die Natur. freunde" veranstaltet zu Pfingsten, vom 7: bis 9. Juni, in Magdeburg ein Naturfreunde- Treffen, das über den üblichen Rahmen hinaus den fultu rellen Bestrebungen der proletarischen Alaffe Rechnung tragen foll. Im

Um eine allgemeine richtige und vollendete Ausführung der Frei­übungen zu erzielen, foll vorher hin und wieder Musit als wichtige Unter­möglich ist, werden hiermit gemeinsame Uebungsstunden aller Groß- Berliner ftügung herangezogen werden. Da dieses aber den Vereinen nicht immer Vereine angesetzt. Bu diesen Uebungsabenden haben sich die Musikkapellen der Freien Turnerschaft Neukölln- Briz sowie des Turnvereins Fichte zur Ver­fügung gestellt. Der erfte Uebungsabend ist am Freitag, den 13. Juni, auf gedacht ist, müssen alle Vereine daran teilnehmen. Die zweite gemeinsame dem Fichteturnplay in Treptow . Da dieser als Generalprobe für den Rast Uebung wird Donnerstag, den 26. Juni, auf dem Turnplag der Freien Turner­schaft Neukölln- Brig vor sich gehen. But erreichen durch Fahrt bis Ringbahn­hof Kaiser- Friedrich- Straße, von dort in nördlicher Richtung am Rheinstahl­gebäude vorbei bis zum Seidekampgraben oder Straße 47. Nächster Uebungs­fag Dienstag, den 1. Juli, auf dem Fichteturnplaz Reinickendorf am Schäfer­fee und legte Uebungsstunde Freitag, den 11. Juli, auf dem Dominicusfport­Ringbahnhof Papestraße. Beginn jedesmal pünktlich 7 Uhr. Es ist selbst­verständliche Pflicht aller Vereine bzw. Abteilungen, an diesen Tagen bas Turnen ausfallen zu laffen.

Sportbund hält zu Pfingsten feinen schon im Vorjahr fällig ge­Tagung des Arbeitersports in Kassel . Der Arbeiterturn- und wefenen Bundestag in Kassel ab. Der Bund hat sich in den letzten Jahren zu einer starten, fast alle modernen Formen des Turnens und Sports umfassenden Organisation entwickelt. Mehr als 600 000 Mitglieder über 14 Jahre, darunter 160 000 Jugendliche, find in mehr als 6000 Vereinen vereinigt. Eine hochentwickelte Lehranstalt, für die noch in diesem Jahre in Leipzig ein eigenes Gebäude mit allen modernen Einrichtungen erstellt werden soll, sorgt für die Ausbildung des technischen Nachwuchses und pflegt im besonderen die künstlerische Gymnastik.

Bom GC. ,, Berolina" Neukölln weilten am Sonntag, den 25. Mai, ver­schiedene Ringer und Heber in Näschen N.-L., um an dem Bundeswett­ftreit teilzunehmen. Es gelang Berolina", vier erste Preisträger zu stellen, nd zwar waren es im Bantamgewicht Droas, im Federgewicht Hentschel, im Schwermittelgewicht Schnackenberg und im Heben in der 1. Klasse der Kollege Selmte. Den 4. Preis im Bantamgewicht erhielt Grampe- Berolina trok feiner 88 Jahre bei fehr guter Ronkurrenz. Ein goßer Erfolg war auch ,, Berolina" beschieden, als er den letzten Gerienkampf im Ringen gegen AASB. Neukölln mit 3½ 2½ gewann. Für Berolina" fiegten Droas und Schnackenberg, während es überraschend Krause vom AAGB. gelang, Seelenbinber zu werfen. Die anderen Kämpfe endigten unentschieden. In der B- Klaffe flegte ,, Berolina" mit 5%, da Neukölln " ohne Bantam- und Schwergewicht antrat,

Der Jiu- Jitsu- Kursus, der von der SportI . Bgg. Nord Oft" an gekündigt wurde, ist vorläufig auf Mittwoch, 8-10 Uhr abends, Sporthalle Christburger Str. 7 angefegt worden. Erster Uebungsabend Mittwoch, ben 4. Juni. Alle gemeldeten Teilnehmer werden ersucht, pünktlich 8 Uhr zu er­ſcheinen.

Arbeiter- Sport- und Kulturkartell, 5. Bezirk. Donnerstag, den 5. Juni, abends 7½ Uhr, bei Mechler, Borhagener Str. 114, wichtige Kartellverfamm­lung. Materialausgabe zum Reichsarbeitersporttag. Jeder Berein oder jede Abteilung muß unbedingt einen Bertreter entfenden.

Athletik- Sport- Club e. B. Leichtathletik Socken Handball Rubern. Männer- und Frauen- Abteilung: Training jeden Dienstag und Donnerstag auf dem Fichtefportplag, Baumschulenweg, Eichbufch- Allee. Jugend- Abteilung: 8 Uhr: Monatsversammlung bei Linsener, Mühlenstr. 58. Leiter der Jugend­Abteilung: Willi Epftude, Berlin GO. 36, Manteuffelste. 64. Schriftführer der Sandball- Abteilung: Hans Rahn, Berlin NO. 55, Marienburger Str. 47. Ge schäftsstelle: Alfred Behrends, Berlin NW. 87, 8inzendorfstr. 7. Hockey- Ab­teilung: Training jeden Freitag auf dem Sportplak, Goßlerstraße. Umklein Total: Stittelmann, Goßlerstr. 8. Schriftführer: Willi Seerlein, Berlin Frankfurter Allee 44.

Training jeden Dienstag und Freitag ebenda. Freitag, den 6. Sunt er., abends

Schule Gipsstr. 23a( an der Rofenthaler und Weinmeisterftraße). Förberang Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Mittwoch 7 Uhr Bereinsversammlung des Jugendturnens.( Einleitung: Kreisjugendturnwart Wundtke.) Jebe Jugendabteilung 2 Vertreter. Donnerstag 8 Uhr Driesener Str. 24: 8- fammenturnen der gelibteren Jugendturner.

Touristenverein Die Naturfreunde", Moabit.

Am Donnerstag, ben

5. Juni, Fortfegung der Mitgliederversammlung der Abteilung Moabit. Boll­zähliges Erscheinen notwendig! Ortsgruppe Berlin E. B. Mittwoch, den 4. Juni, Funktionärsizung, Schule Gipsstr. 23.

Ruderverein ,, Collegia" Charlottenburg( Bootshaus an der Havel) nimmt noch einige Mitglieder auf. Sigung jeden Freitag, 8% Uhr, im Lokal von Thunad, Charlottenburg, Wielandstr. 4.

Ideal- Klause",

wieder zu Bater Gatschke nach Gofen. Rege Beteiligung wird erwartet. Nächfte Freie Ranufahrer Berlin e. V. Die allfährliche Pfingstfahrt führt uns mitgliederversammlung am 6. Juni 1924 im Vereinslokal Neukölln, Mareschir. 14. Beginn pünktlich) 8% Uhr. Wichtige Tagesordnung. Erscheinen aller Mitglieder unbedingt erforderlich. Bootshausfragen. Auf­nahme neuer Mitglieder.

Die Berliner Sportvereinigung Nord- West 1887( Mitgl. d. AABD., Kr. 4) hält ihre Uebungsstunden jeden Dienstag und Freitag in der Turnhalle Rwingliftr. 37 ab. Donnerstag: Jugend. Gepflegt wird Ringen, Seben, Ar­tistik, Bogen. Bei den bis jetzt ausgetragenen Mannschaftstämpfen fonnte der Berein als der beffere hervorgehen, und zwar siegten in der A- Klasse Nord­West 8% Puntte gegen Libertas 96 2½ Punkte, Nord- West 3 Punkte gegen Tegel 2 Punkte, Nord- West 5 Punkte gegen Spandau 1 Punkt. In der B- Klaffe flegte Nord- West 4 Punkte gegen Tegel 2 Punkte, Nord- West 5% Punkte gegen Nowawes 2 Punkt. Der Kampf mit Libertas in der B- Klasse endete mit 3: 3 Punkten unentschieden. Die Geschäftsstelle befindet sich bei E. OI. temfti, Berlin NW. 87, Reuchlinstr. 2. Raffenangelegenheiten regelt A. Riehn, Berlin NW., Beusselstr. 46.

Alle Genoffen des Turn- und Sportvereins Fichte, die ihre Abreffe zur Ausstellung eines Beitscheines abgegeben haben, werden ersucht, umgehend in der Geschäftsstelle den Betrag von 2 M. abzugeben, da sonst keine Ausstellung eines Scheines erfolgt.

Briefkasten der Redaktion.

R. 8. 80. und 31. Jult 1 100 000.

Es ist ein trauriges Zeichen der Zeit, dass die Beachtung selbst der einfachsten Regeln der Hygiene heute zu einer Geldfrage geworden ist. Viele pflegen Mund und Zähne nicht richtig, weil Zahn­pasten und Zahnpulver unverhältnismäßig teuer sind, Dabei gibt es eine ausserordentlich wirksame und sparsame Methode, den Mund immer frisch und die Zähne gesund zu erhalten: ein Glas warmes Wasser mit ein paar Tropfen Odol genügt, um den Mund auf erfrischende Weise zu desinfizieren. Odol besitzt die Eigenschaft, dass es in alle der Zahnbürste unzugäng­lichen Ecken und Falten eindringt und noch lange nach dem Gebrauch den Gärungs- und Fäulnisprozessen im Munde entgegenwirkt. In dieser nachhaltigen Wirkung wird Odol von keiner Zahnpaste und von keinem Zahnpulver erreicht. Odol ist sehr stark konzentriert und darum so sparsam,

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