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Nr. 288 41.Jahrgang Ausgabe A nr. 148

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Zentralorgan der Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands  

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Sonnabend, den 21. Juni 1924

Deutschland   und der Völkerbund  .

Eine Unterredung mit Branting.

Die Tatsache, daß die Befazungsbehörde selbst zu dem auf fordert, was sie vor kurzem toch als Spionage verfolgte, ist ein Symptom dafür, daß im befeßter Gebiet nun doch allmählich ein anderer Wind zu wehen beginni.

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Die Ermordung Matteottis.

om, 15. Juni.  ( Verspätet eingetroffen:) Obwohl der Ministerpräsident der Frau des Genossen Matteotti  , die von ihm die Leiche ihres Mannes forderte, die Hoffnung aussprach, den Verschwundenen noch lebend wiederzufinden, hat man in Parteifreisen diese Hoffnung auf­gegeben. In qualvoller Erwartung fragt man sich, ob wenig­stens die Leiche den Seinen zurückgegeben werden wird, als ewig stummer, ewig beredter Zeuge einer verruchten Schand­tat. Man fragt nicht mehr: was ist dem Genossen Matteotti  geschehen? Man fragt nur noch: wo ist die Leiche? Wie ist fie zugerichtet? Was hat er an Schmach und Qual erdulden müssen, ehe ihn die Ruhe des Todes erbarmend seinen Beini­gern entrückte?

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Genf  , 20. Juni.  ( Eigener Drahtbericht.) Der Korrespondent| zeichnissen zur Rüdberufung von Perfonen, die während des paffiven des Vorwärts" in Genf   hatte am Freitag eine Unterredung mit Widerstandes ausgewiesen worden sind, gegeben hat. Andererseits dem ehemaligen schwedischen Ministerpräsidenten Genossen Bran- würden durch die Militärbehörde Maßnahmen zugunsten verurteilter ting, den er u. a. um Auskunft darüber bat, wie ein Gesuch Deutsch  - Personen gegenwärtig in Erwägung gezogen. lands um Aufnahme in den Völkerbund behandelt werden würde. Die Aufstellung von Listen der Verurteilten und Ausgewiesenen Branting   betonte, daß der augenblicliche Zeitpunkt der stieß bisher, wie wir aus dem Ministerium für die besetzten Gebiete günstigste wäre. Auch im Böllerbundrat stehe man einer Auf- erfahren, auf den schärfsten Widerstand der Besatzungsbehörden, die nahme Deutschlands   sympathisch gegenüber. Ein Umschwung ein Forschen nach dem Schicksal der Ruhrgefangenen als Spionage der öffentlichen Meinung Frankreichs   und Belgiens   3 ugunsten betrachteten und verfolgten. Die Strafgefängnisse stehen unter fran­einer Aufnahme Deutschlands   in den Völkerbund sei bereits zu ver- zösischer und belgischer Verwaltung und Kontrolle, und über den zeichnen. Allerdings müsse das Gesuch Deutschlands   in voller Auf- Inhalt der Gefängnisse wa: nur schwer etwas zu ermitteln. Dennoch Unser Parteisekretär hat am Dienstag, den 10. Juni, richtigkeit, ohne jeden Vorbehalt und unter Anerkennung des tonnte festgestellt werden, daß in den französisch- belgischen Gefängnachmittags um etwas nach 4 Uhr, seine Wohnung in Rom  peiitischen Statusquo eingereicht werden. Bei einer solchen Ein- nissen zusammen 1597 Gefangene, politischer und krimineller Art, sich verlassen, um sich mit dem üblichen Stoß von Papieren in die ftellung würde Deutschland   ohne weiteres einen Sig im befinden. Die französische   Bresse   spricht von nur 58 politischen Ge Kammer zu begeben, in der die Debatte über das Budget­Völkerbund bekommen. Große Bedeutung habe im Eventualfall vor fangenen, die noch in Gefängnissen sitzen. Diese Zahl stimmt nicht; provisorium bevorstand. Seine politische Wirksamkeit ist auch allem die Person des zukünftigen deutschen   Bertreters im denn nach deutscher Auffassung beträgt die Zahl der politischen Ge- im Ausland genügend bekannt; seine Rede, in der er die Völkerbund. Das Vertrauen des Auslandes werde zweifellos nur fangenen beträchtlich mehr, sicherlich über 600. Darunter Annullierung der Kammerwahlen forderte, brachte noch vor ein Mann haben, der im Geiste des internationalen Vertrauens und etwa 400 Berurteilte, den Rest bilden Untersuchungsgefangene, Leute, der aufrichtigen Demokratie sein Amt ausübt. Zum die ihren Paß nicht in Ordnung hatten, Angehörige nationalistischer wenigen Wochen die Mehrheit in einen Zustand, der an Un­zurechnungsfähigkeit grenzte. Beim Verlassen seiner Woh­Schluß erklärte Branting, Deutschland   habe eine lehte große Verbände, Separatisten und dergleichen, zurück sein. Als er am Nachmittag des nächsten Tages sich Chance, die es nicht unbenutzt vorübergehen lassen sollte. nung sagte er seiner jungen Frau, er werde zum Abendessen nicht hatte blicken lassen, wandte sich die verängstigte Frau an die einheitssozialistische Parlamentsfraktion, die den Fall sofort der Polizeidirektion anzeigte. Sobald dies be= fannt wurde, stellten sich auf einmal Leute ein, die es mit an­gesehen hatten, daß man in der Nähe von Matteottis Woh­nung, im Quartiere Flaminio", am Lungo Tevere Arnaldo da Brescia  , einen Mann gepackt und zu fünft überwältigt hatte, um ihn dann in ein Auto zu laden, aus dem er ver­gebens Hilferufe erschallen ließ. Diese Augenzeugen waren vier oder fünf; es verlohnt sich nicht, ihre Namen an den Pranger zu stellen, als Dokument erbärmlicher Feigheit. Mag sein, daß unser öffentliches Leben nachgerade so weit herunter­gekommen ist, daß man die Gewalttat vieler gegen einen ohne weiteres als eine Amtshandlung" unseres Re= gimes ansieht; vielleicht gehört auch heute ein Heldenmut dazu, um zu sagen, daß man ein Verbrechen mitangesehen hat, das nach der Schablone anderer Verbrechen ausgeführt wurde, die im vorigen Jahre in der Provinz an der Tagesordnung waren und auch in den Hauptstraßen Noms versucht wurden. Einer der tapferen Zeugen konnte sogar mit der Nummer des Auto's aufwarten, eine Möglichkeit, mit der die Ver­brecher offenbar nicht gerechnet hatten, oder die sie doch für so ungefährlich hielten, wie seinerzeit die Identifizierung des Autos, mit dem der Abgeordnete Amendelo in der Via Fran­ cesco Crispi   überfallen wurde.

Heimkehr der Ausgewiesenen. Ludwigshafen  , 20. Juni.  ( fb.) Die Rheinlandfom­miffion teilt in einer amtlichen pressemeldung mit, daß der fran­3öfische Obertom missar an die Delegierten der französischen  Jone sofortige Anweisung zur Aufstellung von neuen Ber­

Effen, 20. Juni.  ( T1) Der Delegierte des deutschen   Roten Kreuzes für das Ruhrgebiet   und den Regierungsbezirk Düsseldorf  und Effen teilt foeben aus Mainz   mit, daß die bisher in St. Martin de Re   inhaftierten deutschen   Gefangenen heute nachmittag in 3 weibrüden eintreffen und zunächst dort verbleiben werden.

Bayerische Reservatrechte?

München  , 20. Juni.  ( Eigener Drahtbericht.) Einer halbamt­lichen Mitteilung zufolge weilte der bayerische   Handelsminister von meinel im Einverständnis mit dem Ministerpräsidenten v. Knilling am Mittwoch und Donnerstag in Berlin  , um in Ergänzung der wiederholten schriftlichen bayerischen   Anträge neuer­dings die Eisenbahnfrage und die damit zusammenhängenden bayerischen   Wünsche und Forderungen bei der Reichsleitung dem Reichstanzler und dem Reichsverkehrsminister sowie mit einem der beiden deutschen   Vertreter, die dem auf Grund des Sachverständigengutachtens gebildeten Eisenbahn- Organisations­komitee angehören. Das vorläufige Ergebnis der Besprechungen war eine Zusicherung der Reichsleitung, sobald es die gegenwärtigen Verhandlungen mit dem Organisationskomitee irgend gestatten, mit der bayerischen   Regierung über die bayerischen Anträge in neue Verhandlungen ein­zutreten und bis dahin feinerlei bindende Ab= machungen zu treffen, die eine endgültige Festlegung der inneren Organisation der deutschen   Eisenbahn bedeuten würden. Außerdem wurde die Bereitwilligkeit des Reichsverkehrsministers ausgesprochen, über den Fortgang der Verhandlungen im Organi. fationstomitee auch die bayerische Regierung ständig auf dem

zur Sprache zu bringen. Der Minister verhandelte eingehend mit

laufenden zu halten.

Die Initiative des Geschäftsministeriums Knilling ist, wie man hört, auf direkte Vorstellungen zurückzuführen, die die Bayerische Volkspartei   zu Beginn der Woche bei Knilling erhoben hat. Eine bemerkenswerte Zurückhaltung beobachtet die Regierung Knilling auch in den Verhandlungen mit dem Reich wegen der

Post. Die Reichsregierung hat schon vor gut 14 Tagen in einem Schreiben gebeten, die bayerische Regierung möchte mit ihr über die Abfindung Bayerns   für den Uebergang der bayerischen Bost auf das Reich in Berhandlungen eintreten. Bis zur Stunde ist aber von Bayern   in dieser Angelegenheit noch nichts erfolgt.

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Seit mann steht die Reichspolitik wieder einmal unter der Kontrolle eines bayerischen Ministeriums? Herr Marg scheint immer noch nicht zu wissen, daß er lediglich dem Reichs­ tag   und nicht der bayerischen   Regierung Rede und Antwort zu stehen hat. Seine jezige Haltung ruft übrigens Erinnerungen an die Be­sprechungen in Homburg   v. d. Höhe wach, wo Knilling als Sieger in die Heimat zurückkehrte, während Marg einen weiteren Schritt zur Loderung der Reichseinheit machte. Soll diefe Politik der Refervatrechte in Bayern   unter Aus­schluß anderer Landesteile vielleicht von neuem beginnen? Auch nur der geringste Versuch müßte mit Entschiedenheit bekämpft wer­den. Herr Marr wird seine Tattit sicherlich mit der augenblicklichen parlamentarischen Lage begründen. Scheinbar hegt er immer noch die Erwartung, daß die deutschnationale" Bayerische Volkspartei  fein Rabinett auf die Dauer doch noch unterstützt, wenn er durch die Förderung partikularistischer Interessen ein gewisses Entgegenkommen zeigt. Wir betonen deshalb, daß für uns die Reichseinheit fein Handelsobjekt ist und ver­langen, daß Bayern   nicht schlechter, aber auch nicht besser behandelt wird wie alle übrigen Bundesstaaten des Reiches.

Bayerische Ordnung.

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München  , 20. Juni.  ( Eigener Drahtbericht.) Die bayerische   Re­gierungsfrise wird nachgerade zum Gegenstand des allgemeinen Ge­spötts, nachdem nun elf Wochen seit den Landtagswahlen und fünf Wochen seit Aufnahme der offiizelle Koalitionsverhandlungen ins Land gegangen sind. Man hoffte beſtimmt, Ende dieser Woche eine Einigung erzielt zu haben und die neuen Männer präsen tieren zu können. Da aber haben sich die Deutsch nationalen von neuem in die Quere gestellt und die Wahl Emmingers zum Ministerpräsidenten am 24. Juni zunächst vereitelt. Die Deutsch nationalen bestehen nach wie vor nicht nur auf der Wiederkehr Knillings und verstehen zu deren Propaganda alle möglichen Die Nummer des Autos führte auf die Spur. Es ent­offiziöfen Kanäle zu benutzen, sie verlangen jetzt auch noch neben dem Justizministerium das Ministerium des Innern, um die von der stammte der Garage, die dem Ministerium des Innern die Bayerischen Volkspartei   verkündete Liquidation des Hitlerputsches Autos stellt, und war im Namen des Chefredakteurs des ganz in ihre Hände zu bekommen. Die Bayerische Volkspartei   will faschistischen Corriera Italiano", eines gewissen Filipelli, von dessen Chauffeur abgeholt und einem Herrn Dumini insofern Entgegenkommen zeigen, als sie nicht mehr auf der Ausschiffung des bisherigen deutschnationalen Justizministers Gürt überliefert worden. Das Auto blieb von Dienstag um 2 Uhr bis Donnerstag abend 10 Uhr fort, wurde dann einer anderen ner, dem die Justizkatastrophe vom 1. April in die Schuhe ge- Garage auf der Via Flaminia   abgeliefert, staubbedeckt, mit schoben wird, besteht. Es ist aber ganz ausgeschlossen, daß die Garage auf der Via Flaminia   abgeliefert, staubbedeckt, mit Bayerische Volkspartei   auch noch in der Frage des Ministeriums Erde und Gras auf den Trittbrettern, zerbrochener Border­des Innern nachgibt. Da den Unterhändlern der Deutschnatio- scheibe und so abgefahrenen Gummireifen, daß man schließen nalen die zuletzt genannte Formulierung der Liquidations fönnte, es hätte viele Hunderte von Kilometern zurückgelegt. politit der Bayerischen Volkspartei   nicht annehmbar erschien, Die Polizei hatte nicht einmal die einfache Maßnahme ge­müssen sie sich noch neue Direttiven von ihrer Fraktion holen. Diese troffen, die verschiedenen Garagen überwachen zu lassen. Nach Beratungen der Deutschnationalen finden am Freitagabend der Ablieferung gingen zwei Individuen, die einen unver­statt. Durch diese Haltung der Deutschnationalen mußten die wei- ständlichen Namen angegeben hatten, unbehelligt ihrer Wege. teren Besprechungen zwischen den Koalitionsparteien in dieser Woche Es wurden dann drei Faschisten verhaftet, darunter zurückgestellt werden. Sie werden erst am nächsten Dienstag wieder der besagte Dumini, der auch nach der Tat noch im Ministerium aufgenommen. Der auf den 24. Juni in Aussicht genommene Zu- des Innern gesehen worden sein soll, wo er aus und ein ging. zu fammentritt des Landtages mußte deshalb nochmals verschoben Der besagte Herr ist in Sachen politischer Morde fein Neu­ling. werden. Das Ganze nennt man natürlich ,, Ordnungspolitik". Arme Faschismus in Toskana  ; die Ermordung eines Er ist eine leitende Persönlichkeit des Ordnung! Parteigenossen hatte für ihn zwar feine gerichtlichen Folgen, aber immerhin ein unangenehmes Nachspiel, insofern ihm der Bruder des Ermordeten eine Kugel in den Nacken jagte, die leider nicht hingereicht hat, die Menschheit von diesem Unrat zu befreien. Derselbe Dumini hat sich unlängst durch den Ueberfall auf den Liberalen Giannini hervorgetan, des sogar, daß seine ursprüngliche Abficht die Ermordung Gianninis Herausgebers des Wigblattes Il Becco Giallo"; man sagt gewesen wäre. In solche Hände ist also Genosse Matteotti  gefallen! Wie kann man annehmen, daß er ihnen lebend ent­ronnen sei?

Blinder Lärm.

Spikels Hundstagsphantasien über die deutsche Revanche. London  , 20. Juni.  ( WTB.) Der diplomatische Berichterstatter des Daily Telegraph  " schreibt, er habe festgestellt, daß der alarmierende Bericht, der vor kurzem befannt wurde und dem französischen   Oberkommando zugeschrieben werde und der zum Ausbruck brachte, daß ein deutscher militärischer Angriff auf die französischen   Besatzungstruppen unmittelbar bevorstehe, in Wirklichkeit die Arbeit eines übereifrigen Agenten war, der

aus deutschen chauvinistischen Kreisen stammendes Geschwätz

in Tatsachen verdrehte. Der Bericht sei letzte Woche während der Interimsverhandlungen zwischen den Kabinetten Poincaré   und Theunis in Paris   eingetroffen, und ein Versuch fei erfolgt, pro pagandistisches Material herauszuschlagen. habe die uneingeweihten 24 Stunden lang beunruhigt und be ein drudt( dieses schöne Wort gehört dem WTB. Red. d. V."). Der Bericht wird jedoch nicht ernst genommen,

Er

Unfaßlich ist es, daß heute, mehr als 48 Stunden nach der Verhaftung von drei Schuldigen, noch nicht festgestellt befindet. Das Nouvo Paese" berichtete gestern, die Ber­werden konnte, wo sich der Verschleppte tot oder lebend- hafteten wären noch nicht verhört worden. Wenn das wahr ist, wenn es in Italien   Menschen gibt, Beamte, für die die raffinierte hundertfache Todesqual zweier Frauen so wenig gilt, daß sie aus irgendwelchen Gründen ein Verhör auf. schieben, das Gewißheit bringen könnte, dann müssen wir