Vor großen Wirtschaftskämpfen.
In der Holzindustrie und im Baugewerbe.
Die Periode außerordentlich umfangreicher Rämpfe, die der Die Politik der Arbeitgeberverbände wird besonders gefenn Deutsche Holzarbeiterverband feit Monaten in den verschiedensten zeichnet durch die Haltung der Unternehmer des Baugewerbe s. Teilen des Reiches führt, hauptsächlich zur Verteidigung des Acht Am 11. Jumi begannen die Weiterverhandlungen im Baugewerbe stundentages und sonstiger Errungenschaften, drohen eine weitere über einen neuen Reichstarif. Die Unternehmer waren großBerschärfung zu erfahren. Am 15. Februar war der Reichs mütig genug, auf die Forderung des Zehnstundentages zu verzichten manteltarif für das deutsche Holzgewerbe abgelaufen. Ber- und sich mit dem Ne unstundentag zu begnügen unter„ grundhandlungen über einen neuen Bertrag find gescheitert. Die fäglicher Anerkennung des Achtstundentages". Wenn die Grundfäße Unternehmer hatten von vornherein verlangt, daß wichtige Bertrags- fo fehr billig find, daß die Unternehmer sie ganz umsonst haben fragen durch ein Schiedsgericht entschieden werden. Als dann fönnen, warum sollen sie den grundfahnärrischen" Arbeitnehmern von dem angerufenen Reichsarbeitsministerium Borschläge für die nicht den Gefallen tun, ihnen entgegenzukommen? Die Arbeitnehmer Bildung eines solchen Schiedsgerichts gemacht wurden, fanden die vertreter aber fagten sich: Wo bleibt hier die Verpflichtung zum Acht Unternehmer ein Haar in der Suppe; fie ließen die Vertragsverftundentag, wenn die neunte Arbeitsstunde nicht als handlungen auffliegen. Ueberstunde bezahlt wird? Für Werkmaurer in industriellen Betrieben sollte die darin geltende Arbeitszeit maßgebend sein, jedoch nicht über zehn Stunden hinausgehen.
Nun wurde versucht, Bezirksverträge abzuschließen. In einigen Landesteilen fam es zu Streits und Aussperrungen, in einer Reihe von Bezirfen wurden aber Bereinbarungen getroffen. Am hartnädigsten zeigten sich die Unternehmer im Freistaat Sach. sen, wo seit Mitte mai etwa 18000 501zarbeiter ausgesperrt sind.
Gegen Ende Mai trat der Arbeitgeberverband der deutschen Holzindustrie erneut an den Deutschen Holzarbeiterverband mit dem Borschlag heran, die zentralen Berhandlungen wieder aufzu nehmen und einen Mantelvertrag zu schaffen, der zwar nicht für das ganze Reich, aber doch für einen erheblichen Teil desselben mäßig furzer Zeit war eine Berständigung über den geiten sollte. Der Vorschlag wurde angenommen und in verhältnis Manteltarif erzielt, der nur noch der Bestätigung durch die beiderseitigen Organisationen bedurfte. Der Arbeitgeberverband berief zu dem Zwed auf den 21. Juni eine Generalversammlung rach Frankfurt a. M. und der Deutsche Holzarbeiterband hielt dort gleichzeitig eine Bertreterfonferenz. Bon der General. versammlung der Unternehmer wurde der er trag abgelehnt.
Bei der telephonischen Mitteilung dieses Beschlusses an die Ver treter des Holzarbeiterverbandes wurde von jeder Begründung ab. gesehen. Es ist aber nicht schmer, die Gründe zu erkennen. Als der Arbeitgeberverband den Beschluß faßte, die zentralen Berhand lungen wieder aufzunehmen, war der Kampf in Sachsen bereits im Gange. Er hat die Vertragsverhandlungen nicht beeinflußt. Die Ablehnung des durchberatener Bertrags bedeutet nicht nur eine Hilfsaktion für die sächsischen Unternehmer, die schlechte Arbeitsbedingungen durchdorüden wollen, wahrscheinlich hat bie ungünstiger werdende Wirtschaftslage dem Scharfmachertum in der Holzindustrie Mut gemacht, zu einem neuen großen Schlag gegen den Deutschen Holzarbeiterverband auszu holen.
Der Deutsche Holzarbeiterverband, der neben den 18 000 mit gliedern in Sachfen noch eine größere Zahl von Verbandsangehörigen in anderen Gebieten im Kampfe stehen hat, wird dem Ansturm der Unternehmer standhalten. Den Beschluß der Generalversamm fung des Arbeitgeberverbandes, den Manteltarifvertrag abzulehnen, hat die Vertreterversammlung des Deutschen Holzarbeiterverbandes mit der einstimmigen Annahme der folgenden Entschließung
beantwortet, in der es heißt:
Die am 21. Juni in Frankfurt a. M. tagende Konferenz des Borstandes, der Gauvorsteher und Ortsvertreter des Deutschen Holz: arbeiterverbandes fieht in diesem Beschluß eine bewußte Bravo tation und Rampfanfage an die deutsche Holzarbeiterschaft. Offenbar hat die scharfmacherische Richtung im Arbeitgeberlager Oberwaffer bekommen, die an Stelle einer vertraglichen Regelung der Arbeitsverhältnisse die Dittatur der Unternehmer herstellen, die Arbeitszeit verlängern und die sonstigen Arbeitsbedingungen ver. fchlechtern will. Der weitere 3wed des Arbeitgeberbeschlusses ist die Unterstügung derjenigen Unternehmer, die zurzeit schon offene Kämpfe gegen die Holzarbeiter führen.
Indem die Konferenz die Absichten der Unternehmer flar er Pennt, ist sie sich bewußt, daß an dem in zahlreichen Kämpfen glänzend erprobten Kampfes. und Opferwillen Berbandsmitglieder der Arbeitgeberanschlag fläglich schei tern wird. Die Konferenz beauftragt den Berbandsvorstand, in Ge. meinschaft mit der Verhandlungskommission alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Bon den Verbandsmitgliedern erwartet fie absolute Disziplin.
Um die finanzielle Unterstützung der uns aufgezwungenen Kämpfe auch auf längere Dauer zu sichern, beschließt die Konferenz, daß mit sofortiger Wirkung von den in Arbeit stehenden Mit gliedern ein wöchentlicher Extrabeitrag nach der Höhe
des Stundenverdienftes von 20 Pf. bis 1 m. erhoben wird."
Zweiter Verbandstag des ZdA.
Kassel, 23. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Im Vordergrund der Verhandlungen des zweiten Tages steht cin Antrag Flatau Berlin, daß Mitglieder, der Kommunistischen Partei une folche, die in derem Sinne tätig find, nicht Verbands. funktionäre sein fönnen. Gegen diesen Antrag wendet sich Schön lant Halle und Sorrer Berlin . Beide verurteilen den Versuch, die komunistischen Mitglieder des 3dA. zu Mitgliedern minderen Rechts zu stempeln. Die Rommunisten wollten nicht die Gewert schaften, sondern die Gewerkschaftsbureaufratie angreifen. Im Ge gensah dazu stellt Flatau fest, daß die Kommunisten fyftematisch und zielbewußt auf die Schädigung des Berbandes hinwirken. Nicht mehr von Idealen, sondern von ganz brutalem Geschäfts. geist sei die KPD. heute beseelt. Daher erwachse dem Verbandstag die Aufgabe, gegen die Umtriebe der von der Zentrale der KBPD. delegierten fommunistischen Kollegen einzuschreiten.
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Im Verlauf der Debatte wird außer zu dieser Frage besonders eingehend auch zu den bekannten Differenzen in der Berliner Ortsgruppe bes 30. Stellung genommen. Ein Antrag zu dieser AnEin Antrag zu dieser Angelegenheit fagt: Wer sich an Alsplitterungsbestrebungen beteiligt, stellt sich damit außerhalb des 3d, Der Rüdkehr zum Berbande steht nichts im Wege. Für die in Berlin erfolgte Absplitterung foll die Unterbrechung der Mitgliedschaft zu keiner Einschränkung früher erworbener Mitgliedsrechte für die Zurückkehrenden führen, wenn die Rückkeh bis zum 30. September d. 3. erfolgt." Diefer
Die Arbeitgebervertreter wollten während der Monate Mai, Juni und Juli die Konzession einer 51stündigen wöchentlichen Arbeitszeit unter bestimmten Vorbehalten machen. Diese Absicht fand jedoch bei den Bezirksleitern des Baugewerksbundes um so weniger Gegenliebe, als aus dem weiteren Verlauf der VerhandFragen bekannt wurden. Daß sie die Bollarbeitergrenze lungen die Absichten der Unternehmer in den übrigen höherschrauben, die Lohnfpannen vergrößern und bei ihrer bisherigen Weigerung beharren wollten, Bestimmungen über die Bauwertmeister in den Tarifvertrag aufzunehmen, alten Tarif gestrichen und die Ferien abgeschafft wiffen. Schließ die Lehrlingsbestimmungen dagegen wollten sie aus dem lich wollten die Unternehmer bei der Begrenzung des Bollarbeiter lohnes von ihrem Borschlage etwas abweichen, die Lohnspanne zwischen Fach- und Hilfsarbeitern ein wenig lodern und im Jahre 1925 wieder Ferien geben.
beziehung der Wertmeister in den Reichstarif und ohne LehrlingsDie Konferenz der Bezirksleiter entschloß sich dahin, ohne Einbestimmungen feinen Tarifvertrag abzuschließen; die Grenze im Bollarbeiterlohn müsse weiter herabgefeßt und die Lohnspanne zwischen Facharbeitern und Hilfsarbeitern vermindert, die Acht und vierzigstundenwoche aber beibehalten mer. den. Auch die Rommission der 3 immerer trat diefen Er flärungen bei.
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Die Unternehmer erklärten, daß nach Ablehnung der 51stündigen Arbeitswoche es fich für sie erübrige, auf die übrigen Forderungen der Arbeitervertreter die nur eine Abschwächung der Unter. nehmerforderungen betrafen einzugehen. Damit ist die Einigung im Baugewerbe gescheitert. Die Bauarbeiter sind von den Unternehmern herausgefordert worden durch deren Forderungen auf Abschluß eines wesentlich verschlechterten Reichstarifs. Der Reichstarif wird einstweilen durch Ortstarife ersetzt werden müssen.
Die deutschen Arbeitgeberverbände flagen, daß ein Pfennig Lohnerhöhung für die Stunde der gesamten deutschen Wirt fchaft" monatlich annähernd 30 Millionen Goldmark Betriebskapital entziehe. Gelingt es also, die Arbeiterlöhne um etwa fünf Pfennige weiter her abzubrüden, dann würde die ganze Wirtschaftsfrage Arbeitgeberverbände stellt bie Holzarbeiterzeitung" die gelöft" ſein. Der Milchmädchenrechnung der Vereinigung der
unbeftreitbare Behauptung gegenüber: Je höher der Lohn, um fo größer ist der Verbrauch der Massen und um so größer ift der Warenumfag." Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Rauftraff Der Waffen zu stärfen.
Der Staat foll sich nach Ansicht der Unternehmer in die Dinge nicht zugunsten der Arbeitnehmer einmischen, die Sozialpolitik dem Wohlwollen der Unternehmer überlassen. Der Staat soll unpoli. tisch" sein. Doch er hat die Pflicht", den Unternehmern ausreichende billige Kredite zu verschaffen, sie nicht mit Steuern zu belästigen, die Arbeitszeit zu verlängern und die Löhne zu drücken.
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Mit einem Wort: der Staat soll Unternehmerpolitit im rüd ständigsten Sinne machen. Während man in anderen Ländern nach den rationellsten Arbeitsmethoden sucht, in der fürzesten Zeit mit dem geringsten Aufwand an Arbeitskraft und Betriebskosten den größten Produktionseffeft zu erzielen versucht, steckt das deutsche linternehmertum noch in der vorsintflutlichen Auffassung, daß der Ronkurrenztampf auf dem Weltmarkt mit Hilfe der Verlängerung der Arbeitszeit ausgefochten merden könne. Diese Geistesverfassung entspricht ungefähr der der Bölkischen, die glauben oder behaupten, mit ihren vergrabenen Flinten siegreich Frankreich schlagen zu fönnen. Die deutsche Arbeiterschaft wird den Herrschaften wirt schaftlich und politisch klarzumachen haben, daß sie ihre Knochen zu einem derartigen Wahnsinne nicht hergibt!
Antrag wird mit großer Mehrheit angenommen, während der Berbandstag es ablehnt einen in Raffel meilenden Bertreter der " Freien Angestelltenschaft" anzuhören und sich mit Verschmelzungsverhandlungen zu befaffen.
Mannheim , fritisieren das Verbandsorgan, dessen Inhalt den AnEeine Reihe von Delegierten, so besonders Dr. Krauß forderungen der Mitglieder nicht genüge, Auch der Jugendbewegung widmete der Verbandstag feine Aufmerksamkeit. Zahlreiche Delegierte fordern eine stärkere erzieherische Einwirkung auf die Jugend, um zu verhindern, daß sich die Jugendlichen den gegnerischen Verbänden anschließen und um gleichzeitig einen tüchtigen Nachwuchs für die zukünftige Entwidlung des Verbandes heranzubilden.
Am Nachmittag" faßte der Borsigende Urban in feinem Schlußwort die bisherigen Ergebnisse der Tagung zusammen. Bei tag mit der Arbeit des Vorstandes im großen und ganzen einver. aller Hervorhebung einzelner Mängel und Fehler sei der Verbandsstanden; die Redaktion des Verbandsorgans werde sich die Anregungen zu eigen meen. Nach einmal wandte fich Urban dann energisch gegen die Bühlarbeit der tommunistischen Verbandsmitglieder, deren Seelenverwandtschaft mit den Deutschvölkischen er durch die Berlesung eines start nationalistisch gefärbten Aufrufs fommunistischer Offiziere(!) illustriert. Diejeni gen, die nur deswegen im Verbande seien, um tagtäglich ausfriedensbruch zu begehen, dürften nicht länger in den Reihen des 3d, geduldet werden. Ich freue mich, so schloß Urban feine mit starkem Beifall aufgenommenen Ausführungen, besonders
über bie Einmütigkeit der Berfiner Delegierten in diesem Puntte und hoffe, daß auch der Verbandstag fich meinem Standpunkt hinsichtlich der fommunistischen Gewerkschaftszerstörung anschließen wird.
Nach einer bewegten Geschäftsordnungsdebatte wurde der An trag Flatau in namentlicher Abstimmung mit 60 gegen 40 Stimmen der Erwartung Ausdrud gegeben wird. daß alle Funktionäre und angenommen. Annahme fand ferner ein Zujazantrag, in dem Perbandsinstanzen gegen verbandsschädigende Mitglieder und Ges wertschaftszerstörer den schärfsten Kampf führen werden.
Die Tagung der Redakteure.
die Schaffung eines Journalistengesetzes auf seiner Jahrestagung in Die Stellungnahme des Reichsverbandes der deutsche Presse für Königsberg i. Br. haben wir bereits mitgeteilt. Zur Sicherung der Redakteure vor Alter und Invalidität wurde eine Entschließung gefaßt, die diese Sicherung in allererster Linie als Aufgabe und Pflicht der Verlegerschaft erklärt, da die wirifchaftliche Sicherstellung des Redafteurs als notwendige Ergänzung seiner dem öffentlichen Interesse gewidmeten Arbeit gefordert werden muß. Die Feststellung dieser Pflicht im Rahmen des Journalistengeſetzes wird vom Reichsverband der deutschen Presse mit aller Entschiedenheit verlangt.
rung der Mitglieder gegen Krankheiten und Unfälle. Im Ein weiterer Beschluß betrifft die Vorbereitungen zur BerficheBerlaufe der Berhandlungen wurde eingehend die Lage der aus den befegten Gebieten ausgewiesenen und von den Befagungstruppen unter nichtigen Vorwänden grundlos zu teilweise sprochen. Dazu wurde einstimmig folgender Antrag angenommen: langen Gefängnisstrafen verurteilten Redakteure be
" Der Delegiertentag... gedenkt in Treue des harten und unverdienten Schicksals der weit über 100 aus den besetzten Gebieten ausErwartung aus, daß diesen Kollegen in allernächster Zeit die Freiheit gewiesenen und eingekerferten Kollegen. Er spricht die dringende ftattet und daß den deutschen Redakteuren im befezten Gebiet die Erwartung aus, daß diesen Kollegen in allernächster Zeit die Freiheit zurückgegeben, den Ausgewiesenen die Rückkehr in die Heimat ge= Sicherheit gegeben wird, frei und unbehindert ihrer pflichtgemäßen journalistischen Arbeit nachgehen zu können.“
Ferner wurde beschlossen, darauf hinzuarbeiten, daß die Garantien der Pressefreiheit, die in der Sicherung eines furzfristigen gerichtlichen Verfahrens liegen, wiederhergestellt werden.
fizender Chefredakteur Baeder- Berlin, 1. Stellvertreter FreundDie Wahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: 1. BorMünchen, 2. Stellvertreter Kaiser- Elberfeld, 3. Stellvertreter Neumann- Berlin ; 1. Schriftführer Zinn- Hamburg, 2. Schriftführer Giesen Frankfurt a. M., 3. Schriftführer Dovifat- Berlin, 4. Schriftführer Stoffers- Düsseldorf; Schatzmeister Moßner und BernhardBerlin.
Zum Reichsmanteltarif der Gemeindearbeiter.
Entschließung.
Die
,, Der am 20. Juni 1924 in Hamburg tagende Verbands. beirat hat mit Entrüstung von den Verschlechterungs. anträgen des Reichsarbeitgeberverbandes zum Reichsmanteltarif der Gemeindearbeiter Kenntnis genommen. Anträge sind von einem so rückständigen scharfmacherischen Stand. punkt diftiert, den zu bekämpfen Aufgabe nicht nur der Gemeinde arbeiter, sondern aller einem gefunden sozialpolitischen Fortschritt huldigenden Kommunalpolitiker fein muß.
unserer Zustimmung fann nur erfolgen, wenn nicht nur das zurzeit Der Abschluß eines Reichsmanteltarifes mit bestehende Tarifrecht in allen seinen Auswirkungen voII aufrechterhalten wird, sondern darüber hinaus auch die notVerbesserungen bestehen in der Durchführung folgender Grundsäße: wendigen Berbesserungen zur Anerkennung fommen. Diese
1. Die Arbeitszeit beträgt 8 Stunden täglich. Etwaige notwendige Ueberzeitarbeit ist nur durch örtliche Vereinbarung zugelassen.
2. Alle in den Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter fallen unter den Reichsmanteltarifvertrag für Gemeindearbeiter.
3. Abweichungen von dem allgemein gültigen Tarifrecht dürfen nur im Wege freier Bereinbarung zugelassen sein.
4. lleber das Tarifrecht hinausgehende Verbesserungen imt Bege örtlicher( bezirklicher) Vereinbarungen müffen zugelassen sein. Der Abschluß eines neuen Reichsmanteltarifvertrages für Ges meindearbeiter fann nur unter Berücksichtigung vorstehender Gesichts. punite vorgenommen werden.
Um das Motto unseres Verbandes, Gemeindebetriebe follen Musterbetriebe sein" aber voliinhaltlich zur Durchführung zu bringen, muß dieses Motto allerdings so schnell und so umfassend wie möglich auch auf die Organisation der Gemeindearbeiter zur Anwendung fommen. Der Beirat fordert daher alle in den GeArbeiterinnen auf. fich ohne Ausnahme ihrer Organisation meindebetrieben beschäftigten Arbeiter und dem Verband der Gemeinde und Staatsarbeiter, anzuschließen und ihm auch in den kommenden schmeren Beiten hartnädigster Kämpfe die Treue zu bewahren."
fammlung in Saverlands Feitsälen, Neue Friedrichstr. 35. Alle Arbeitstellen
Zentralverband der Zimmerer. Seute abend 7 Uhr Vertrauensmännerver müffen vertreten sein. Außerdem sei heute schon darauf hingewiesen, daß die nääfte Lehrlingsversammlung unserer Organisation am Mittwoch, den 2. Juli, im Gewerkschaftshaus, Saal 5, stattfindet. Mit der Aufforderung in der Roten Fahne" vom 22. Juni zur Lehrlingsversammlung am 24. Juni, ein berufen von der Jugendleitung der Opposition, haben wir nichts zu tun. Der Borstand.
Funktionärversammlung nachm. 5 Uhr im Gaal 1 des Gewerkschaftshauses. Zentralverband der Schuhmacher. Mittwoch, den 25. Juni, allgemeine Boranzeige: Die Branchenversammlung der Schäftemacher ist am Montag, den 30. Juni, im Gaal 2 des Gewerkschaftshauses.
Deutscher Eisenbahnerverband. Mittwoch abend 7 Uhr in den Musiker. und Betriebsräte. Tagesordnung: Das Sachverständigengutachten". Referent fälen, Raiser- Wilhelm- Str. 31( Großer Saal), große Konferens aller Funktionäre Dr. Bölter. Die Ortsverwaltung.
8igaretteninbuftrie. Mittwoch nachm. 5 Uhr findet im Berbandsbureau des Tabakarbeiterverbandes, Münaftr. 24, eine Sigung sämtlicher Betriebsräte und Vertrauenspersonen der Zigarettenindustrie statt. Der Kartellvorstand.
Oeffentliche Aufforderung.
Diejenigen Kraftfahrzeugbefizer, deren Steuerkarten am 30. Juni 1924 ungültig werden, werden hiermit daran erinnert, die Steuertarten rechtzeitig zu erneuern. Segelplah 2. 8immer 24, werttäglich von 9-1 Uhr zu erneuern: Um großen Andrang zu vermeiden und die Abfertigung zu beschleunigen, wird bringend ersucht, die Karten möglichst wie folgt beim Finanzamt Börse, NW 7, In der Zeit vom
30.
25. Juni bis 28. Juri die Steuerpflichtigen mit dem Anfangebuchstaben A- D 5. Juli 7. Juli 12. "
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Sophien- Säle
Säle frei!
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I- M N- R S T- Z
Finanzamt Börse( ie Stempelftener),
Nur 4 Pfennig kostet MAGGI Fleischbrüh- Würfel
Achtung auf den Namen MAGGI und die rot- gelbe Packung.
Einfach mit kochendem Wasser übergossen, ergibt der Würfel kräftige Fleischbrühe zum Trinken und Kochen, zum Verbessern oder Verlängern von Suppen und Soßen aller Art.
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