Nr. 294 41. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Gegen Faschismus und völkische Mordhehe.
Walther Nathenau zum Gedenken.
Pflicht eines jeden Republikaners ist es, wach und auf den Schanzen zu fein. Es gilt, die große Gefahr zu erkennen, welche der Republik von der Neaktion droht. Es gilt, alle Kräfte aufzubieten, damit jene Kreise, denen jedes Mittel recht ist, um die Männer der Republik aus dem Wege zu räumen und die Republik zu beseitigen, nicht die Oberhand gewinnen. Unter dem doppelten Zeichen, gegen die faschistische Propaganda energisch zu protestieren und um Walther Rathenaus zu gedenken, jenes Mannes, der zwar nicht Sozialdemokrat war, aber als auf rechter Republikaner das Beste für die Republik gewollt hat, standen die drei großen Versammlungen der Bereinigten Sozialdemokra tischen Partei, die gestern abend stattfanden und einen Massenbesuch aufwiesen.
In dem Riesensaal der Neuen Welt in der Hasenheide sprach Philipp Scheidemann .
Der große Saal war gedrückt voll und auch die weite Galerie, die sich um den ganzen Saal zieht, stand voll Kopf an Kopf. Als Genosse Scheidemann furz nach 7 Uhr den Saal betrat, wurde er von der überaus zahlreichen Bersammlung mit lautem Hände. flatschen begrüßt. Genosse Künstler eröffnete die Bersammlung mit dem Hinweis auf den fiuchwürdigen Mord an dem italienischen Ge= nossen Matteotti. Die Versammlung begleitete seine eindrucksvollen Worte mit lauten Zurufen und erhob sich zu Ehren des Gemordeten von ihren Pläzen. Als dann der Genosse Künstler dem Genoffen Scheidemann das Wort zu seinen Ausführungen erteilte,
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erhob sich, wie ja nicht anders zu erwarten war, der Radau der im Saale anwesenden Kommunisten. Als er immer stärfer wurde init der unverkennbaren Absicht, die Versammlung unmöglich zu machen, griffen unsere Saalordner mit erfreulicher und erfrischender Tatkraft ein und beförderten die fommunistischen Kinder und Maulhelden an die frische Luft. Und nun nahm Genoffe Scheidemann das Wort zu seiner überaus eindrucksvollen Rede. Am Anfang mußte er den Berlinern ein bitteres Wort, aber ein wahres Wort sagen. Er rief aus:„ Berliner Genossen, ich verstehe Euch nicht, daß Ihr derartigen Unfug von seiten der Kommunisten immer noch duldet. Ich bewundere Eure Lammesgeduld. In anderen Städten wären derartige Szenen heute nicht mehr möglich. Die Republik ," so sagte Scheidemann , führt ein Schattendasein. Sie liegt am Boden infolge der unglückseligen politischen Zerrissenheit. Und doch hat gerade Deutschland eine einheitliche Arbeiterpartei notwendig. Walther Rathenau , der zwar kein Sozialdemokrat war, aber der wußte, was der Republik not tut, der durch seine Klugheit und durch seine Tatkraft unmittelbar nach der Revolution versuchte, das Volk vor dem Berhungern zu bewahren, ist der völkischen Mordluft zum Opfer gefallen. Denfen wir an ihn, so erneuert sich vor unseren Augen das ganze Elend der Republik . Wir hatten ja teine Revolution in Schönheit, sondern nur den schüchternen Versuch,
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für das Volk zu retten, was noch zu retten war. Aber die Führer, die damals dafür eintraten, hatten mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen und sie erlebten die Unreife von Millionen von Menschen. Man schimpft heute so häufig über die Reichswehr , aber als damals jene sechs Führer, die beratend, was geschehen solle, den sozialdemokratifden Zeitungen Inferate aufgaben, in denen zum Eintritt in die Reichswehr aufgefordert wurde, verweigerten die sozialdemokratischen Blätter die Aufnahme dieser Injerate. Mord- und Grauentaten fetten ein, Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden ermordet und der Genosse Neuring in Dresden fiel ebenfalls Mörderbanden zum Opfer. Die Reaktionäre nahmen diese Taten zum Anlaß, um auch ihrerseits mit Mord und Mordplänen aufzuwarten. Und diese Reaktion erstartte immer mehr, während wir uns die Köpfe einschlugen. Der Kapp- Butsch fam und für alle Demokraten handelte es sich darum, die Republik zu schüßen. Nur die Kommunisten, die Leute, die heute hier wieder Radau gemacht haben, zeigten fein Interesse für die Re publik . Als der Kapp- Butsch mißlungen war, begann man einzelne abzuschießen. Erzberger, Rathenau , es tam der Küftriner Verfuch und der Münchener Putsch. Damais nach dem Kapp- Butsch, wollte ich, der Reichstag folle aufgelöst, die Erregung folle ausgenugt werden. Dann hätten wir nicht diesen jämmerlichen Reichstag wie heute. Und in unserer Zeit werden die Reaktionäre immer frecher. In Berlin sieht es noch friedlich aus, aber in anderen Orten, z. B. Halle, Erfurt , Stoffel, begegnet man fast jedem dritten Menschen in Hitler- Uniform. Was soll unter diesen Umständen das Ausland von uns denken! Es gilt, den Ernst der Lage zu begreifen, es gilt, einig zu sein, danach zu streben,
jedem Hiller- Soldaten drei Arbeiter entgegenzustellen. Das aber fann nur geschehen, wenn wir alle einig sind, und wenn wir zusammen mit dem demokratischen Bürgertum den Kampf auf nehmen gegen den Faschismus und die völkische Mordhehe!" Braufender Beifall folgte diesen ernsten, martigen Worten. Genosse Künstler schloß die Bersammlung mit einem begeistert aufgenomme nen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie.
In den Spichernsälen referierte der ehemalige bayerische Landtagsabgeordnete noffe nietisch.
Er konnte aus eigener Anschauung über die Bayerisch- Münchener Mörderzentrale berichten und fand für seine Ausführungen die vollste Aufmerksamkeit der Versammlung. Der Redner führte aus: Die deutsche Arbeiterbewegung ist ihrem Wesen nach demokratisch und die Demokratie hat Ehrfurcht vor dem Leben. Der Krieg zerstörte aver diese Ehrfurcht, er erhob die Handgranate zum Argument gegen gegnerische Ueberzeugungen. Die Reaktion schöpfte angesichts der Großmut der Novemberdemokratie
steigerte. Die konterrevolutionären Bünde wurden befonders von neue Hoffnung, die sich bis zur Rebellion gegen die Staatsgewalt Bayern aus in ihren Machenschaften unterstützt, wobei die Staatsstreichler Kahr und Böhner sich sogar der Staatsmaschine bedienen Bonnten. Der bayerische Separatismus gab allen Staatsverbrechern eine Freistatt , die Schwerindustrie gab das Geld dazu und wenn es ausländische Währung war, nahmen es diese ,, Deutschen " um so lieber. So konnte gegen alle Republikaner
die Mordhehe
Mittwoch, 25. Junt 1924
Gedenkfeier am Grabe Rathenaus.
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Die Rundgebung, die die Bereinigten Republikanischen Verbände und republikanischen Parteien am gestrigen Dienstag abend am Grabe Walther Rathenaus in Oberschönewcide veranstalteten, nahm einen eindrucksvollen und würdigen Verlauf. Um 8 Uhr begann die Feier mit dem Prolog Friz v. Unruhs, den Alfred Beierle sprach. Nach ihm gedachte Karl Better in turzen Worten der Erbschaft Walther Rathenaus an das deutsche Volk. Er beleuchtete die Tragit im Leben Rathenaus, dessen Kampf für die Jugend seinen Abschluß durch die Ermordung durch Angehörige dieser Jugend gefunden habe. Walther Kiaulen sprach dann Duderstadts Verse In memoriam". Als nächster Redner ftellte Kriminalfommissar a. D. Lehnerdt( RPD.) Rathenaus Bes deutung als Deutschen und Republikaner in den Vordergrund seiner furzen Ansprache. Nach Gesangsvorträgen der Voltschors Südost, der u. a. die Horazsche Ode Integer vitae" darbot, würdigte als Bertreter der Demokratischen Partei Landtagsabgeordneter Nuschke Rathenau als den großen Konstrukteur von fommenden Dingen. Die stumme Anklage aus seiner Gruft verlange die Antwort der Republikaner , ihr Gelöbnis, die Republik zu schüßen und den Mord geist zu bannen. Heute gelte die Parole: ,, Vorwärts über die Grüfte, fort mit dem Haß und her mit der Versöhnung und der Herstellung der Eintracht zwischen den Völkern." Namens der Sozialdemokra tischen Partei forderte Gen. Scheidemann , M. d. R., die Bollendung dessen, was Rathenau durch seine Ermordung nicht mehr habe durchführen können. Sein ganzes Leben habe er in den Dienst der Republit gestellt. Die eindrucksvolle Feier, an der sowohl am Grabe selbst, wie in der näheren Umgebung des Friedhofes Tausende teilnahmen, schloß mit dem Chorgesang Tord Foleson". Ein von unter den Versammelten begeisterten Wiederhall. Die Mitglieder des ,, Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold", der neuen überparteilichen repu blitanischen Abwehrorganisation, waren in strenger Gliederung aufs
hemmungslos gedeihen. Der bayerische Ministerpräsident Eisner war das erste Opfer, und wenn damals noch die Mordheße ihre Hände in Unschuld waschen konnten, ist heute der Meuchel- Scheidemann ausgebrachtes Hoch auf die deutsche Republik fand mörder Arco der erklärte Nationalheld. Die Morde an Gareis und Landauer folgten. Es ist interessant, festzustellen, daß die Mörder dieser deutschen Freiheitskämpfer ebenso eine amtliche
Unterstüßung erfuhren, wie die Mörder bes italienischen Genossen Matteotti . Die Außenpolitik Rathenaus ließ die deut schen Nationalisten befürchten, daß die unausbleiblichen Erfolge diefer glänzenden Politik den Aufstieg Deutschlands fördern fönnten, wodurch ihnen ihre Agitationsgrundlagen entzogen worden wären. Rathenau mußte fallen.
Gegenüber dieser vergiffeten Atmosphäre versagte die deutsche Justiz vollkommen.
Sie begnügte fich mit einer oberflächlichen Berurteilung der Meuch ler, ohne die ganzen inneren Zusammenhänge aufzudecken. Jeder linksstehende Verbrecher wurde im Durchschnitt mit 153ahren Gefängnis bestraft, während Rechtsmeuchelmörder mit 2 Monaten davontamen. Diese Justizmorde begünstigten das Vorgehen völkischer Mordbanden. In neuester Zeit wird eine infame Hege gegen unseren Genossen Breit scheid getrieben, der das Werf der Bölkerversöhnung betreibt. Es ist faft, als könnte sich das deutsche Bolt nicht einmal zu der Protestbewegung des italienischen Bolles aufraffen, das gegen die fafchistische Meuchelmörderei eine Staatsbewegung entfaltet hat. Unser Schweigen ist fast Zustimmung. Sorgen wir dafür, daß Deutschland wieder ein Land der politischen Sitten und der Gerechtigkeit wird; die Best nationalistischer Morde muß durch den Willen aller Republifaner verschwinden. Der Kopf eines flugen Republikaners muß mehr mert sein als die Handgranate, die gegen ihn geschleudert wurde. Vereinigen wir uns, das Monstrum der monarchisch- völkischen Ungefeßlichkeit zu beseitigen. Reicher Beifall lohnte den Referenten. Bon einer Diskussion wurde Abstand genommen. Mit einem Hoch auf die Republik schloß die Versammlung.
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Bevölkerung zur Proteftfundgebung nach Oberschöne weide. Aus den östlichen Vororten strömten die Maffen der arbeitenden Der große Garten von Mörners Blumengarten" war von mehr als 2000 Personen besetzt.
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sprach über die völkischen Mordtaten und fand begeisterte Worte für eine wahrhaft echt demokratische Republik . Der Redner schilderte das wollen des meuchlings ermordeten Kämpfers Rathenau, der nicht davor zurückschreckte, in einer Zeit, wo höchste Not und Gefahr die Republik bedrohte, sicheren Schrittes die Außenpolitit des neuen Deutschlands zu leiten. Rathenau gehörte nicht zu den„ Novemberverbrechern", aber er war ein Jude. Seit dem Kriege lastet auf uns jene Mordatmosphäre, die mit dem Verbrechen an Karl Liebdie Morde an Eisner, Haase und Garrais und fam dann auf den fnecht und Rosa Luxemburg begann. Der Referent streifte ferner Mord zu sprechen, den der italienische Faschismus auf dem Gewissen hat. Mögen die glorreichen Taten" der Faschisten für uns eine Lehre sein Möge die Arbeiterklasse als Träger eines wahren, auf richtigen und fonfequenten republikanischen und sozialistischen Getanken. feisenfest wie ein Granitblod zusammengeschmiedet da stehen, an dem sich alle Gegner den Schädel einrennen. die Jugend im neuen Geiste zu erziehen. Die Ausführungen fanden starken Beifall. Ein dreifaches Hoch auf die deutsche Republit gab der Rundgebung einen würdigen und erhebenden Abschluß. in zwanalojen Gruppen gingen die Versammelten dann zum Brabe Kathenaus.
marschiert und trugen, ebenso wie die Frontfämpfertruppen der RBD., einheitliche Uniformen, Windjacken und Kniehosen sowie blaue Sporttappen mit schwarzrotgoldenen Abzeichen.
Die Walther- Rathenau- Stiftung.
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3m Walther- Rathenau- Haufe trat gestern mittag das Kuratorium der Walther Rathenau Stiftung zu seiner ersten Sigung zusammen, die der Reichspräsident mit einer Ansprache eröffnete:
Im Gedächtnis an Walther Rathenau ", so führte er aus.„ der heute vor 2 Jahren durch feigen Meuchelmord sein der Arbeit für Deutschlands Zukunft gewidmetes Leben endete, haben wir uns hier vereint. In tiefer Wehmut gedenten wir seiner, der uns im Leben als Freund und als Mitarbeiter nahestand und uns im Tode unvergessen sein wird. Wir gedenken seiner in Dankbarkeit für alles das, was er für das deutsche Bolt getan hat und in herbem Schmerz um das, was Deutschland an ihm vorzeitig verloren hat. Walther Rathenau wird in uns weiterleben als ein Mensch feltener Eigenart, glänzend in Lauterfeit des Charakters und in Güte des Herzens, ausgestattet mit großen und vielseitigen Gaben des Geistes, gerüstet mit reichen Kenntnissen des geistigen und kulturellen Lebens unferes Boltes wie der ganzen Welt und beseelt von wärmster Liebe zu seinem Bolte und seinem Vaterlande. Dem Andenken dieses Mannes soll die Stiftung dienen, deren Kuratorium wir heute gründen. In hochherziger Weise haben die Verwandten des Ber ewigten dieses Haus mit seinen reichen Schäzen an Kunst und Schrifttum dem Deutschen Reiche als ein dem gemeinen Besten dienendes Erinnerungszeichen zur Verfügung gestellt und damit dem Toten ein Denkmal geistiger Art und seines Wesens errichtet. Die Reichsregierung hat diese Stiftung dankbar entgegengenommen und wird es als Ehrenpflicht empfinden, das Haus und seinen werts vollen Inhalt zu pflegen und zu erhalten, es soll aber nicht nur eine Erinnerungsstätte sein an Walther Rathenau und sein wirken, nicht nur ein Museum der Kulturentwicklung der neueren Zeit, fon dern es soll auch einen praktischen Zwed haben, nämlich den. Ver einigungen, die für geistige und fulturelle Zwede tätig find, als Raum für Zufammenfünfte und Sizungen zu dienen, und es soll seine Sammlungen und seine Bibliothek den geistig Arbeitenden Diesen Zweck näher zu bestimmen und durchzuführen, ist öffnen. Dieses Ruratorium berufen. Ich danke Ihnen, meine Damen und Herren, daß Sie meiner Aufforderung, in diesem Kuratorium mit. zuarbeiten, nachgekommen sind und darf die Hoffnung ausfprechen, daß unsere gemeinsame Arbeit der Walther- Rathenau- Stiftung" den Inhalt gehen wird, den die Stifter wollten, das Andenken an den einstigen Besitzer dieses Heims durch einen dem geistigen Leben unferes Boltes dienenden Gebrauch des Hauses und seiner Schäzze an Kulturgut zu ehren und zu erhalten!"
Das Kuratorium beschloß seine Geschäftsordnung. Auch wurde beschlossen, einen Kreis von Persönlichkeiten, die Walther Rathenar beruflich oder freundschaftlich nahestanden, für eine lebendige Nuk barmachung der Stiftung zu einer Walther- Rathenau- Gesellschaft zusammenzufassen.
Agrardebatte im Landtag.
Der Landtag nahm gestern den Entwurf über die Verwal tung des fatholischen Kirchenvermögens in zweiter und dritter Beratung ohne Aussprache an. Genehmigt wurden die Verordnungen zur Aenderung der Schiedsmannsordnung, zur Wende rung der Geschäftsbezirke der Landeskulturämter für Westfalen und Heffen- Raffau sowie zur Aenderung des Schäßungsamtsgesetzes, wodurch diefes Amt aufgehoben wird. Darauf setzte das Haus hie Aussprache fort über die Kreditnot der Landwirtschaft Für die Annahme der dazu durch den Landwirtschaftsausschuß gestellten Anträge spricht Abg. Wittig( Soz.).
Abg. Held( D. Bp.) erklärt fich ebenfalls für die Ausschuß anträge. Durchaus zu mißbilligen sei, daß man die kleinen Landwirte ungenügend bei der Kredithergabe bedacht habe. Auch Handel und Gewerbe müßten Kredit erhalten. es tomme doch darauf an, einen taufträftigen Mittelstand am Leben zu erhalten. Die Steuerstundungsgesuche zu bewilligen sei eine dringende Notwendigkeit. Heute habe die Landwirtschaft nicht weniger als 15 verschiedene Steuerarten zu tragen. Des heutige Preisniveau der landwirtschaftlichen Produkte dede nur etwa 70 Pro 3. der Betriebskosten. Die Abgg. Westermann ( Dem.) und Milberg( Dnat.) sprechen ebenfalls für die Ausschußanträge.
Abg. Dr. Crone- Münzebrock( 3.) betont mit größtem Nach brud, daß die Rentabilität der Landwirtschaft wiederhergestellt werden müsse. Dem 3ins wucher der Banken gegenüber sei ein Abwehrgesez eine Notwendigkeit. Der Um= wandlung der Rentenbant in eine landwirtschaftliche Kreditbank müsse der Reichsbankpräsident Dr. Schacht ein ganz anderes Intereffe als bisher entgegenbringen.
Kaufhold( Dnat.) und Jacoby- Raffauf( 3.) werden die Ausschuß Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Kilian( Komm.). Dr. anträge, die eine Reihe von Vorschlägen zur Abhilfe der Kreditnot der Landwirtschaft festgelegt haben, angenommen, dazu ein Zusakaniraq v. Winterfeld( Dnat.), daß die der Landwirtschaft ges währten Rentenmarttrebite bei Fälligkeit verlängert werden sollen, und daß die Rentenbank als Kredit. inftitut für die Landwirtschaft auch fernerhin bestehen bleiben soll.
Mittwoch 12 Uhr: Haushalt, fommunistische Anfragen und Anträge über Amnestie, Gefangenenbehandlung usw., Kleine Bore lagen.
Schluß 6 Uhr.