( Stuttgart ), Friedrich( Bochum ), Heinrich Raufmann( ham burg ) und Fresino( Dortmund ). Nicht die politische Ueberzeugung Der Kommunisten stehe zur Erörterung, sondern die Eristenz der Genossenschaftsbewegung. Die kommunistische Auffassung ihrer Grundlagen sei aus sittlichen Gründen abzulehnen. Haß, Verunglimpfung, Lüge und Heuchelei stünden dem gemeinnüßigen Prinzip der Genossenschaften entgegen. Der Faschismus sei die Frucht kommunistischen Terrors. Die Masse der Mitglieder stehe nicht hinter der„ Opposition", mit der man ihrem ganzen Charakter nach nicht zusammenarbeiten fönne. Der Zentrofojus fei angesichts des flegelhaften Benehmens seiner Vertreter in Eisenach nicht eingeladen; das gebiete die Selbstachtung.
Im Schlußwort fertigte der Referent furz die kommunistischen Einwendungen und Behauptungen ab.
Paul Hoffmann( Hamburg ) erörterte das Nachtbadverbot. Dieses habe sich zu einem Schuhgesez für die Klein. bäckereien gegen die Großbetriebe entwickelt. Redner legte folgende Entschließung vor: Der Genossenschaftstag fordert bei der gefeßlichen Neuregelung der Arbeitszeit in den Bäckereien Berüc sichtigung der berechtigten wirtschaftlichen Intereffen der Genossenschaftsbädereien und der Berbraucher. Großbetriebe, die in jeder Schicht mindestens vier Personen beschäftigen, müssen die Möglichkeit haben, in drei Schichten zu arbeiten. Alle übrigen Betriebe müssen die Genehmigung erhalten, durch eine beschränkte Personenzahl Vorarbeiten und Nach arbeiten zur Vorbereitung der Leige, zum Heizen der Backöfen und zum Ausbacken des Brotes während der Ruhezeit vornehmen zu dürfen. Der Genossenschaftstag erwartet, daß das Reichsarbeitsministerium und die gefeßgebenden Körperschaften den berechtigten Wünschen und Forderungen der Genossenschaften in vollem Umfange Rechnung tragen."
Freytag( Hamburg ) stellte für den Bäckerverband fest, daß dieser an seinem Standpunkte festhalte.
Ernst Markus( Essen ) berichtete eingehend über die Lage der
Konjumvereine im besetzten Gebiet.
Aus dem Bericht, der in politischer Beziehung selbstverständlich zwangsläufig Einschränkungen erfuhr, ist zu erwähnen, daß Tarifbrüche der Arbeiter und politische, zu Zusammenbrüchen führende Quertreibereien die an sich außergewöhnlichen Schwierigkeiten sehr start erhöht haben. Redner beantragt eine Entschließung, die Anerfennung dafür ausspricht, daß es den Vereinen des besetzten Ges biets trok Schwierigkeiten und Berlusten möglich war, die mitglieder mit den notwendigen Lebensmitteln und fonstigen Bedarfsgütern zu versorgen und die Existenz der Ber eine im allgemeinen zu erhalten. Darin sehe der Genossen schaftstag die urwüchsige und unbefiegbare Kraft des Genossenschaftsgedankens und schöpfte daraus das Vertrauen, daß es den Konsumvereinen des besetzten Gebiets durch unermüdliche und zähe Weiterarbeit gelingen werde, der etwa noch ferner entstehenden Schwierigkeiten Herr zu werden und die verursachten Schäden wieder wettzumachen. Er erwarte von den zuständigen Regierungsstellen, daß alle Kraft dafür eingesetzt werde, eine Verständigung in der Reparationsfrage mit den Besatzungsmächten herbeizu führen, damit die verkehrs- und hemmenden Schwierigtetten ihr Ende finden und die Bahn für eine gefunde Weiterentwicklung unserer gesamten Volkswirtschaft und damit auch für die Konfumvereine wieder
frei wird.
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„ Marxisten was sind das eigentlich für Leute, Hugo?" „ Faule Leute, die die Arbeiter ausnuten und selbst nichts tun wollen."
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tännen, Längerarbeiten, Ueberstunden, Affordabzüge usw. Arbeiter ballen die/ Faust, schimpfen, machen aber mangels genügenden Zusammenschlusses nichts da gegen, sondern führen die Befehle des Kapitalisten, wenn auch murrend, aus. Ja, es gibt zahlreiche Betriebe, wo sich kein Arbeifer mehr dazu hergibt, sich als Betriebsratskandidat aufstellen zu lassen und wo die Belegschaft stillschweigend zusieht, wie der Unternehmer einen ihm genehmen Betriebsrat ernennt. Gewiß ist es nicht in allen Betrieben so schlimm bestellt, aber es gibt zurzeit verhältnis. mäßig wenig Betriebe, wo die Geschlossenheit, die engste Zusammen. arbeit der gesamten Belegschaft und der Widerstandsgeist und Rampfesmut gegen jede Verschlechterung der Arbeits- und Lohn wirtschaftsbedingungen so ist, wie er sein sollte Woherkommt das?" Anstatt dieser Frage auf den Grund zu gehen, wird einerseits die Arbeitslosigkeit und andererseits das verräterische Verhalten der Gewerkschaftsspizen" als Ursache angegeben. Schlimmer als die Wirkungen, die ein großes draußen Die Resolution wurde ohne Aussprache angenommen. stehendes Arbeitslosenheer auf die noch im Betriebe Arbeitenden ausZu den internationalen genossenschaftlichen Angelegenheiten übt", seien die Folgen der arbeitsgemeinschaftlichen Politik und teilte Heinrich Kaufmann mit, daß infolge der Geldentwertung Taktik der Gewerkschaften, denn sie haben verschuldet, daß das Verin Mittel- und Osteuropa der Internationale Genossenschaftsbund trauen der Masse zu den Gewerkschaften geschwunden, daß eine von diesen Ländern nur etwa die Hälfte der fagungsmäßigen Bei- Massenflucht aus den Verbänden einseite, so daß heute in vielen Beträge erhalte. Der deutsche Zentralverband und auch andere Orgaz trieben die Unorganisierten die große Mehrzahl darstellen". nisationen hätten nicht einmal das geleistet. Der Zentralverband Diese falsche Darstellung der Ursachen hat die KPD . ihren habe mit Hilfe feiner beiden Zentralen in den beiden lekten Jahren Gläubigen mit solchem Eifer und solcher Ausdauer eingetrichtert, daß nur je 100 Pfund Sterling gezahlt. Das Internationale Genossen- fie sich bei ihnen festgesezt hat. Die Wirkungen der syfte schaftsbulletin erscheine in englischer, französischer und deutscher matischen Heze gegen die„ Sozialverräter“,„ die GewerkschaftsSprache: Für die deutsche Ausgabe, die in 2573( 1923: 2843) Auf bonzen", die gelben Reformisten", der ganzen fommunistischen lagen erscheine, trage der Zentralverband die finanzielle Berant- Barolen gegen die Gewerkschaften, der Zellenbauerei wortung. Er bitte, dem Blatte erhöhtes Ineresse zuzuwenden. innerhalb der Gewerkschaften, die Robhudelei der Un Wegen der Beschickung der Internationalen genossenschaftlichen Aus- organisierten, furzum der ganzen Quertreiberei, ftellung in Gent hätte bereits im Herbst 1923 Beschluß gefaßt werden konnten nicht ausbleiben. Das Vertrauen zu den Gewerkschaften müssen. Vorstand und Ausschuß seien davon ausgegangen, daß für wurde mit allen Mitteln untergraben, die Bei Deutschland nur eine der Größe und der Bedeutung der deutschen tragsscheuen als klaffenfämpfer gefeiert und die UnKonsumgenossenschaftsbewegung entsprechende Beteiligung in Frage aufgeklärten mit Weltrevolutionsphrasen gefüttert, so daß es kein fommen fönne. Sei dies nicht möglich, so sei es besser, ganz zu Wunder ist, wenn der Austritt aus den Gewertschaften verzichten. Eine diesen Grundsäken entsprechende Beteiligung hätte und die Provozierung des Ausschlusses als revolutionäre aber so hohe Ausgaben verursacht, daß sie nicht hätten verantwortet Tat" galt. Bis endlich die Kommunisten ihre Tattit umstellten, zur werden können. Mittlerweile sei die Ausstellung bereits eröffnet Beibehaltung der Mitgliedschaft aufforderten, weil sie worden. Die Frage der Beteiligung an dem vom 1. bis 4. September die Gewerkschaften als Ganzes erobern wollten. Ihre Taktik hat sich in Gent stattfindenden Internationalen Genossenschaftstag sei infolge der politischen Schwierigkeiten lange Zeit umstritten gewesen, jedoch inzwischen bekanntlich wiederum geändert. Die fommunistischen fei jetzt begründete Aussicht auf Befferung vorhanden, weshalb Bor Parteimitglieder sollen folange in ihrer Gewerkschaft bleiben, bis ihre stand, Ausschuß und Generalrat beschlossen hätten, die Beteiligung Partei für die einzelnen Berufe und Industrien einen eigenen Daher auch die folgende Strafzu empfehlen. Die Kosten der Delegation fönne allerdings nicht Laden aufgemacht hat. der Zentralverband tragen; Genossenschaften, die in ein Intereffe predigt für die Maulhelden, deren Verhalten zuerst als daran hätten, auf ihre Kosten Vertreter zu entfenden, möchten Zahl revolutionär" gefeiert wurde, heute aber beim rechten Namen geund Namen der Zentrale aufgeben.
Ueber Tarifangelegenheiten und den Bericht über die Tätigkeit des Tarifamtes referierte August Rasch( Hamburg ). Er begründete den Antrag, die mit dem Verkehrsbund und dem Verband der Bäcker abgeschlossenen Tarife zu kündigen nud die genossen schaftlichen Tarifamtsbeisiger und je einen Vertreter der Revisions. verbände mit der Führung etwaiger Berhandlungen über neue Tarife zu beauftragen. Die geltenden Tarife feien unter Verhältniffen und Boraussetzungen abgeschlossen, die heute nicht mehr beständen, fie seien untragbar geworden, weil sie Lasten enthielten, die die Leistungsfähigkeit der Genossenschaften übersteigen und ihre Wettbewerbsfähigkeit völlig in Frage stellten. Daher müsse versucht werden, Vereinbarungen zu treffen, die der peränderten Sachlage Rechnung trügen.
Auf Vorschlag Knoll wurde eine formelle Aenderung vor= genommen, der der Referent zustimmte. Knoll gab weiter eine Erflärung zu Protokoll, welche die Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse in den Genossenschaften betraf.
Der Antrag wurde angenommen. In den Borst and wurden Ernst und Lorenz, in den Ausschuß Bobbig, Lesche und Böhm, in das Tarifamt und die Fortbildungskommission gleichfalls die bisherigen Mitglieder
wiedergewählt.
Die Jahresrechnung, der Voranschlag und die Beiträge für 1924 wurden genehmigt. In seinem Schlußwort faßte Lorenz tnapp und treffend die Bedeutung der Tagung und ihrer Beschlüsse zusammen, beginnend mit dem Dank an die Ulmer Freunde. Es bleibe bei der Neutralität, der Selbsthilfe, der Selbstverwaltung, der Berantwortung und dem hohen Ziel, das der Wahlspruch des Ulmer Konsumvereins fennzeichne: Ich diene dem Bolk!"
„ Revolutionäre " Gewerkschaftsarbeit.
Die noch gewerkschaftlich eingestellten Kommunisten Lönnen die Schäden nicht mehr übersehen, die durch die jahrelange kommunistische Unterminierungsarbeit in den Gewerkschaften angerichtet wurden. Es graut ihnen selber vor den Früchten der tommunisti schen Drachensaat. In die Rote Fahne" vom 26. Juni hat sich eine Betrachtung eingeschlichen mit der Ueberschrift Revo lutionäre Gemertschaftsarbeit", die ungewollt eine vernichtende Kritik der fommunistischen Quertreibereien in den Gewerkschaften darstellt.
Zunächst wird festgestellt, ,, daß zurzeit bei großen Teilen der deutschen Arbeiterschaft, in unzähligen Betrieben in Berlin und in anderen Städten eine Baffivität Play gegriffen hat, die sich in schlimmster Weise für das gesamte Proletariat auswirkt. Es gibt sehr viele Betriebe, wo die Unternehmer sich ungeheure Provokation erlauben
nannt wird:
Wir haben an dieser Stelle schon oft genug das, wenn auch verständliche, so doch im höchsten Grade schädliche Herauslaufen aus den Gewerkschaften verurteilt. Was aber noch verurteilungswürdiger ist, ist die Tatsache, daß es Arbeiter gibt, die nicht nur das freiwillige Herauslaufen aus den Gewerkschaffen für revolutionär halten, sondern ihre pfeudorevolutionäre Gesinnung und Betätigung fo welt freiben, daß fie fagen: Ich übernehme teine Funktion mehr, weder im Verband als Vertrauensmann, noch im Betrieb als Betriebsrat, wie ich überhaupt jeden Kampf um diesen„ Kleinkram" ablehne. Wir fämpfen nur für die Diktatur des Proletariats und den Sturz des Kapitals. Diese Arbeiter tommen fich fehr revolutionär vor, in Wirk. lichkeit läuft ihre Tätigkeit auf eine ganz gefährliche Paffivität
hinaus."
منن
BORATH
Das Schicksal der Reichsbahn.
Die Eisenbahner und das Sachverständigengutachten.
In einer allgemeinen Funktionärfonferenz der Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Eisenbahnerverbandes sprach Dr. Bölter die deutschen Eisenbahner. Der Referent ging zunächst auf die WirDom AD B. über die Wirkung des Sachverständigengutachtens auf fungen der Vorschläge auf die allgemeinen politischen Verhältnisse ein: Die Vorteile des Gutachtens liegen besonders darin, daß es zu feiner Erfüllung die Wiederherstellung der staatlichen und wirtschaftlichen Selbständigkeit Deutschlands zur Boraussetzung hat. Die Leistungen nach dem Gutachten sollen alleinige Leistungen fein; alle anderen Lasten fallen fort. Die Voraussetzung für die Erfüllung des Gutachtens ist weiter die Herbeiführung und Erhaltung der Stabilität Leistungen können in Sachwerten erfolgen. Dr. Bölter äußerte Beder Währung. Das Gutachten macht positive Vorschläge dazu. Die denken, ob die empfangsberechtigten Länder uns ohne Gefahr für ihre eigene Industrie alle Leistungen in Sachwerten abnehmen werden. Es werden daher auch Restbeträge in bar geleistet werden müssen, doch sind hier Vorkehrungen getroffen, die eine Gefährdung der Währung bei Ueberweisung der Beträge ins Ausland verhindern sollen.
Der Referent tam nun auf die Auswirkungen des Gutachtens auf die Eisenbahner selbst zu sprechen. Das Betriebsziel der Eisenbahn soll grundlegend geändert werden. In erster Linie muß in Zukunft die Rentabilität des investierten Kapitals im Vordergrund stehen. Die Eisenbahn foll also in erster Linie Profit abwerfen. Das wird zur Folge haben, daß die Eisenbahnverwaltung zu einer Aenderung der Tarif- und Ber fehrspolitik und auch der Personalpolitik tommen muß. Die Eisenbahn wird eine Aktiengesellschaft werden. Auf 38 Jahre muß das Reich die Konzession auf den Betrieb der Eisenbahn dieser Gesellschaft überlassen. Wenn auch das Eigentum an der Eisenbahn dem Reich verbleiben soll, ist doch in Wirklichfeit ein Verfügungsrecht so gut wie nicht vorhanden. In dem Maße, in dem das Reich seinen Aktienbesig veräußern muß, schwindet auch sein Einfluß im Verwaltungsrat. Damit büßt aber das Reich von der wirtschaftlichen und politischen Macht der deutschen Eisenbahn viel ein. Die lebernahme diefer Macht war vielleicht auch ausschlaggebend für Stinnes, als er feinerzeit die Eisenbahn haben wollte. Mit der Aenderung der Organisationsform wird also ein ungünstiger Einfluß auf die Arbeiter und Beamtenschaft zu erwarten sein.
Die Abführung der Verkehrssteuer als Repa rationsleistung wird dem Reich eine namhafte Einnahmequelle entziehen. Diesen Ausfall wird das Reich also wieder in Gestalt von neuen Steuern einbringen müssen, die natürlich die Arbeiterschaft start belasten werden. Der Redner ging weiter auf die sonstige Belastung der Eisenbahn durch das Gutachten ein.
In der Frage der Veräußerung der Stammattien liegt die zukünftige Eigentumsfrage der Eisenbahn begründet. Hier wird die politische Kräftekonstellation im Reich ausschlaggebend sein, in welchem Maße die Regierung gezwungen fein wird, ihr Besitzrecht an der Eisenbahn zu verkaufen. Ein weiterer Gefahrenpuntt liegt in der Beeinflussung der Tarifpolitit durch die Alliierten und in ihrer Auswirkung auf die allgemeine Handelspolitik Deutschlands und damit auf die Gefamtwirtschaftsführung.
Wohlgemerkt!, das schreibt nicht der Vorwärts", fondern die Am Schluß seiner interessanten Ausführungen ging Dr. Bölter Rote Fahne", der wir darin durchaus zustimmen. Wir haben auf die Auswirkungen des Gutachtens auf die Personalvon vornherein betont, daß hinter all den ehemaligen gelben unsoli Das Gutachten nimmt an, daß politik der Eisenbahn ein darischen und streitbrecherischen Elementen, die sich im Handum die Gehälter und Löhne der Eisenbahner nur halb fo drehen als revolutionäre Klassenfämpfer aufspielten, nichts weiter hoch wie die der englischen und amerikanischen steckte, als jämmerliche Spießburgerei, die bei Prole- Eisenbahner find. Bei der Festlegung dieser Ansicht scheint tariern weit übler ist als bei ihren ursprünglichen Trägern. Der der deutsche amtliche Lebenshaltungsinder einen unheilvollen Einfluß RPD. waren alle Nachläufer gut genug, wenn sie ihr ausgeübt zu haben. Es wird sich also ergeben, daß die Löhne und nur nachliefen und fich als Stoßtrupps gegen die Ge- Gehälter nicht in dem wünschenswerten Maße aufgebessert werden wertschaften gebrauchen ließen. fönnen. Die sozialen Verhältnisse des Eisenbahnpersonals werden in 3utunft nach rein privattapitalistischen Grundsäßen geregelt.
Freilich, die Rote Fahne " verfolgt mit ihren Ausführungen nicht etwa den Zwed, die Gewerkschaftsbewegung, die die Kommunisten so sehr geschädigt haben, wieder zu größerer Entschloffenheit fommen zu laffen. Sie will die Hezze nicht etwa eingestellt, sie will sie verschärft wissen. Sie will mehr tommunistische Funktionäre in den Gewerkschaften, da man innerhalb der Verbände und ihrer Funktionärförper„ die schändliche Politik der fapi talsfreundlichen Verbandsführer brandmarken", die Maffe den Reformisten entreißen fönne und sie nicht nur ideologisch, son bern, wenn es durch die Spaltungspolitit der Amsterdamer nicht anders möglich ist. fie auch organisatorisch( in der" R. F." unterstrichen) auf den Boden des revolutionären Klaffenkampfes herüberzuziehen". Das sei revolutionäre Tat.
Diese Anweisung zu„ revolutionärer" Gewerkschaftsarbeit ist nicht allein von dem fommunistischen Agitationsbedürfnis diktiert, fondern mehr noch von der nicht ganz unbegründeten Befürchtung, daß den fommunistischen Lohgerbern die Gewerkschaftsfelle davonschwimmen, der kommunistische Einfluß in den Gewerkschaften allmählich mehr und mehr abflaut. Der Gesundungsprozeß muß durch gründliche systematische und gediegene Aufklärungsarbeit der Gewerkschaften gefördert und beschleunigt werden. Es ailt die Köpfe zu revolutionieren durch Erkenntnis. Die Agenten der ruffischen Auslandspolitik müssen sich damit abfinden, daß der deutschen Arbeiterschaft die Besserung ihrer Lohn und Arbeitsbedingungen näher liegt als das Apportieren der Weltrevolution sparolen.
Für die Eisenbahner werden sich an die neue Aktiengesellschaft folgende Forderungen ergeben:
Uebernahme aller Beamten und Arbeiter mit allen Rechten und Verpflichtungen; Anerkennung ber gewer tschaftlichen Organisationen; Zahlung ausreichender Gehälter und Löhne; Aenderung der Gehälter und Löhne nur nach Vereinbarung mit den Organisationen; Anerkennung und Aus. amtenrechte der bisherigen Reichsbahnbeamten bau der Betriebsvertretungen; Wahrung der Be. und vor allem ist eine Vertretung des Personals im Verdaß das Deutsche Reich durch Gesetz Gewährleistung für alle burch waltungsrat zu fordern. Darüber hinaus muß verlangt werden, die Eisenbahn- Aktiengesellschaft nicht erfüllten Verpflichtungen über.
nimmt.
Beifall auf; von einer Aussprache wurde Abstand genommen. Die Versammlung nahm das inftruttive Referat mit startem