Nr. 31441. Jahrgang
4. Beilage des Vorwärts
Der Skandal von Wöllersdorf.
GP. Wien, 3. Juli. Die Herrschaft des Kapitalismus, die sich unter der glorreichen christlichsozialen Sanierung ungehemmt entfalten fonnte, hat Defter reich als notwendige Begleiterscheinung eine Anzahl von Skandalen gebracht. Neben den Bankskandalen ist es namentlich der Standal von Wöllersdorf , der so recht eine Frucht des Kapitalismus ift. 3war liegen die Anfänge dieses Standals weiter zurüd, aber das jezige Ausmaß hat er in der Sanierungsära gewonnen und auch feine Entstehung fällt in die Zeit, da nach dem Wahlsieg der Christlichsozialen vom Oftober 1920 tapitalistischer Geist in die Regierung einzog und vor allem durchsetzte, daß mit den„ Sozialisierungscrperimenten" ein Ende gemacht werde. Kaum faßen die Chriftlich sozialen im Sattel, als die Kapitalisten alle Minen springen ließen, um alle die Betriebe, die die Republik aus dem Besitz der Kriegs. verwaltung übernommen hatte, vor der Sozialisierung zu retten und fie der kapitalistischen Bewirtschafttung zuzuführen.
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Unter diesen Betrieben waren das Arsenal in Wien und die Werte in Wöllersdorf die größten, also für die Kapitalisten begehrenswertesten. In diesen beiden Betrieben hatte der Mili. tarismus im Krieg zehntausende Arbeiter im Arsenal 15 000, in Möllersdorf 46 000 Arbeiter mit der Erzeugung von Kriegsmaterial beschäftigt. Leer und verlassen standen nach dem Kriege die gewaltigen Anlagen da, herrenlos und jedem Plünderer preisgegeben die wertpollen Maschinen und Borräte. Da entschlossen sich die Bertrauensmänner alles daranzusetzen, um der Republik dieses ungeheure Vermögen zu retten. Es gelang ihnen einige tausend verläßliche Genossen in den Betrieben festzuhalten und eine Arbeiterwehr zu errichten, die die Anlagen zu bewachen hatte. Ja noch mehr: aus eigener Initiative vermochten sie auch den Betrieb wieder in@ng zu bringen und die Umstellung auf die Friedensproduktion durchzuführen. Sie mußten die unfähige Leitung wegschiden und sich selbst erst eine technische und tommerzielle Leitung einsehen. Ja sie mußten sich selbst erst die Maschinen bauen, die zum Friedensbetrieb notwendig waren. Selbstverständlich konnten sie die Schwierigkeiten, die sich da zum Teil von selbst ergaben, zum Teil von der Burcaufratie ihnen in der Weg gelegt wurden, nur mit schwerer Mühe bewältigen. Bei gerte sich doch das Privatkapital ihnen die nötigen Kredite zur Verfügung zu stellen.
Es war offenfundig, daß das Privatkapital es darauf abgesehen hatte, die Betriebe zugrunde zu richten, um sie dann billig zu er stehen. Jedenfalls wollte es verhindern, daß hier eine sozialisierte Wirtschaft entstehe, und die Organisationen der Industriellen riefen jogar die Reparationstommission an, um die von den Sozialdemokraten verlangte Umwandlung dieser Betriebe in gemeinwirtschaftliche Anstalten zu verhindern. Als die Chriftlich fozialen zur Herrschaft tamen, schenkten sie allen diesen Wünschen des Kapitals bereitwilligst Gehör. Immerhin gelang es den Ar beitern mit Hilfe der Sozialdemokratie noch anfangs 1921 das Arsenal in eine gemeinwirtschaftliche Anstalt umzuwandeln. Auch für Wöllersdorf hatten die Sozialdemokraten vorgeschlagen, die einzelnen Industriebetriebe, die dort untergebracht waren, in gemeinwirtschaftliche Anstalten zu verwandeln. Aber die bürgerliche Mehrheit beschloß auf Borschlag der Regierung, die Möllersdorfer Werke an das Privatfapital zu verschachern. Wel ches der Erfolg davon war, sieht man jetzt. Die Kapitalisten hatten es von allem Anfang an nicht so sehr darauf angesehen, die Betriebe in Gang zu bringen und ihnen die nötigen Rapitalien zur Ber fügung zu stellen, als vielmehr darauf, die ungeheuren Bor. räte zu plündern. Nach mannigfachen Streitigkeiten unter den verschiedenen Kapitalistengruppen wurde Wöllersdorf zuerst an die Berliner Attien- Elettrizitätsgesellschaft verpachbet. Aber diese mußte bald weichen, da sie das riesige Wert nicht zu beleben vermochte und die Arbeiter dem Versuch, die Vorräte zu verschleudern, Widerstand leisteten. Nun wurde das Wert wieder an eine deutsche Gesellschaft, die Firma Stlari, verpachtet, und diesmal fuchte sich die Regierung nicht gegen die Ueber griffe der Firma, fondern gegen die Arbeiter zu schüßen, indem sie der Firma förmlich freie Hand gab. Vergebens versuchten die Sozialdemokraten, gestützt auf die Erfahrungen mit der ersten Ber. pachtung, das Vermögen des Staates zu retten. Die Regierung verwies darauf, daß das Wert ein Defizit von 15 Milliarden habe und Dr. Seipel, der damals eben die Regierung angetreten hatte, bezeichnete die Abstoßung dieses Defizits als eine Art Sa nierung. Jezt zeigt sich, wieviel auch diese Sanierung dem Staat getoftet hat. Wenn auch noch nicht volle Klarheit über den Möllers. dorfer Standal besteht, so ist doch so viel jetzt sicher, daß min. bestens um hundert Milliarden Werte verschleppt
wurden.
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Wen das Verschulden daran trifft, ist allerdings noch nicht genau festgestellt, weil die Teilnehmer an dem Konsortium, dem Möllersdorf verpachtet wurde, einander beschuldigen. Außerdem aber beschuldigen sie auch noch die mit der leberwachung betrauten Staatsfunktionäre der Annahme von Provision und der Erpressung von Tantiemen. Was alles an diesen Be schuldigungen wahr ist, wird die Untersuchung ergeben. Aber was schon jetzt bekannt ist, beweist schon gerade genug an Korruption. Diese Korruption begann schon beim Abschluß des Vertrages. Die Aktiengesellschaft, die damals gegründet wurde, hatte eier Aktien fapital von einer Milliarde Kronen. Der Wert von Wöllersdorf an unbeweglichen Anlagen, 6000 Maschinen und Vorräten betrug mindestens hundert Milliarden, so daß die Gesellschaft die Riesen merte geradezu umsonst erhielt. An der Aktiengesellschaft war nun der Bund mit 33 Broz., die Stlar 3- Gruppe mit 45, die Wiener Firma Adler mit 22 Proz. beteiligt. Aber der Einfluß des Bundes wurde vor allem dadurch ausgeschaltet, daß die beiden Privatfirmen miteinander einen Vertrag schlossen, der die Firma Stlarz all mächtig machte, dann aber dadurch, daß die Aktiengesellschaft den Betrieb nicht selbst führte, sondern die Anlagen an eine Reihe von ihr gegründeten Tochtergesellschaften weiterverpachtete. An diesen Gesellschaften war sie öffentlich nur mit 10 Broz. beteiligt, so daß der Einfluß des Bundes nur 3 Proz. betrug, alfo faktisch ausge schaltet war, während die privaten Gruppen in besonderen Be
Für die Reise
nicht vergessen
Sonntag, 6. Juli 1924
es mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei. Unser Fraktionsvorsitzender, ziehungen mit ihnen waren. An diese Tochtergesellschaften wurden Kollege Fiedler, der diesen Antrag unter Hinweis auf die gewerknun die Maschinen und die Vorräte weit unter ihrem Wertschaftliche Einstellung der Kommunisten rundweg zur Ablehnung vertauft, so einer Firma Vorräte, deren Wert die Gesellschaft selbst mit acht Milliarden angibt, um 2,6 Milliarden, einer anderen Maschinen im Werte von 20 Milliarden um 5% Milliarden. Die Staatsfunktionäre sollen nun in der Weise gewonnen worden sein, daß man sie zugleich als Funktionäre der Aktiengesell schaft mit hohen Lantiemen in die Tochtergesellschaften entsandte.
Die Folge dieser Wirtschaft war, daß der Betrieb vor der Einstellung steht und nahezu zweitausend Arbeiter von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Während aber der Wöllersdorfer Betrieb, der an eine tapitalistische Gruppe verpachtet wurde, vor dem Zusammenbruch steht, ist der gemeinwirtschaftliche Betrieb im Arsenal in voller Blüte. Er hat nicht nur die Industriekrise ohne jede Störung überstanden, sondern wirft auch noch einen Reingewinn ab und dehnt sich von Jahr zu Jahr mehr aus. Dasselbe gilt aber auch von den anderen gemeinwirtschaftlichen Betrieben, von denen das amtliche Desterreichische Jahrbuch" selbst feststellen muß, daß die österreichische Gemeinwirtschaft auf ein Jahr erfolgreicher Tätigkeit zurüdbliden fann."
So ist der Wöllersdorfer Standal zugleich die beste Wider legung der Angriffe der bürgerlichen Parteien auf die Sozialisierung. Während die sozialisierten Betriebe dank der Tatkraft und dank dem Idealismus der Arbeiter blühen und gedeihen, geht der dem Kanital ausgelieferte Betrieb in Schmutz und Unmoral zugrunde.
Gewerkschaftsbewegung
Vierzig Jahre Steinarbeiterverband .
Bor 40 Jahren, am 6. Juli 1884 war es, als sich in Halle Vertreter der Steinmegen an 14 Orten Deutschlands versammelten, um die örtlichen Fachpereine zu einem Verband zusammenzufaffen. zwei Jahre später, auf dem Kongreß in Köln , musterte die junge Organisation bereits 2000 Mitglieder in 29 Orten. Dann ging trok dem verschwindenden Sozialistengesetz die Bewegung nur langfam voran. Freilich, es war schon sehr viel wert, daß sie sich überhaupt halten konnte. Im Jahre 1893 auf ihrem Frankfurter Kongreß zählte sie 2516 Mitglieder in 47 Orten, während sie 1891 bereits 2987 Mitglieder gehabt hatte. Der eigentliche Verbandsbeitrag, d. h. der Anteil der Hauptkasse an den Beiträgen, betrug monatlich ganze 15 Pf. Ueberflüffig zu bemerken, daß die Geschäfte ehrenamtlich geführt werden mußten. In Frankfurt a. M. vollzog sich eine Erweiterung des Organisationsrahmens, indem er auf alle Sandstein-, Marmor- und Granitarbeiter samt den Brechern und Schleifern ausgedehnt wurde. Doch bei dem start ausgeprägten Lotalismus, deffen größte Sorge war, daß die" Zentralgewalt " nicht zu start murde, ging es dennoch nicht recht vorwärts. Das Unternehmertum, das sich jetzt auch mehr und mehr zusammenschloß, paufte den Lokalisten die Erfenntnis ein, daß eine zentrale Busammenfassung auch der Finanzkraft zur erfolgreichen Führung fofaler Kämpfe notwendig ist. Der Breslauer Rongreß 1895 wies bereits einen Mitgliederstand von 4400 Mitgliedern, verstreut in 111 Orten, auf. 3wei Jahre später waren es 6 100 Mitglieder, und nun wurde ein Geschäftsführer angestellt und ein eigenes Verbandsorgan" Der Bauhandwerker" geliefert. Steinarbeiter" geschaffen. Bordem wurde den Mitgliedern„ Der
Auf seiner Würzburger Tagung im Jahre 1898 zählte der Berband bereits 8946 Mitglieder und beschloß nach einen Referat Legiens seinen Anschluß an die Generalfommission. Es gab wieder einen fleinen Rüdschlag, bis die lose Organisationsform aufgegeben und mit dem Jahre 1903 der 3entralverband der Stein arbeiter geschaffen wurde. Das Unterstühungswesen wurde ausgebaut und dadurch der Fluktuation merklich gesteuert. Behn Jahre später zählte der Verband in 374 Bahlstellen 30 516 Mitglieder, wo von die Steinmegen nur etwa die Hälfte bildeten, trotzdem die Zahl der beschäftigten Steinmezen von 6000 auf 15 000 gestiegen war. Der Weltkrieg fette der weiteren Entwicklung zunächst einen Damm entgegen. Da die Reparationsleistungen sich auf Pflastersteine und Schotterlieferungen erstreckten, war diese Arbeitergruppe start befchäftigt, während die übrigen, am stärksten die Steinmetzen, unter Arbeitslosigkeit zu leiden hatten. Der höchste Mitgliederstand wurde Mitte 1923 mit 53 000 erreicht. Die Entwicklung der Drganisation vom Fachverband zum Industrieverband brachte Grenzstreitigkeiten mit sich, die heute noch nicht beendet zu sein scheinen. Ob fie mit dem Anschluß an den Baugewerksbund einmal ihr Ende finden, sei dahingestellt. Vorläufig scheint dazu wenig Neigung vorhanden.
Der Steinarbeiter" vom 5. Juli ist vornehmlich dem 40jährigen Bestehen des Verbandes gewidmet, ber bei dem Leipziger Volks hausbrand im März 1920 seine Bibliothet und mit ihr wertvolle Beiträge zu seiner Geschichte eingebüßt hat.
Kommunistische Prügelhelden bei den Buchdruckern. Zu dem Bericht über die Generalversammlung der Berliner Buchdrucker wird uns vom Fraktionsvorstand der SPD. - Buchdrucker geschrieben:
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empfahl und der Versammlung darlegte, wie die Kommunisten in derselben Sache unsere Gesinnungsfreunde im Schuhmacherverband behandelt haben, wurde er in der üblichen schmuzigen persönlichen Weise angegriffen. Als Fiedler diese Angriffe zurüdweisen wollte, wurde er fortgesetzt unterbrochen, und als er in Cowiderung fortgesetter Zwischenrufe den Ausspruch tat:„ Wir be. betrachten die Kommunisten überhaupt nicht als Arbeitervertreter," da stürzte Engelmeier, der Held des Tages, auf die Rednertribüne und schlug mit einem Spazier stod auf unseren Redner ein, ohne ihn jedoch erheblich zu verlegen. Eine Demonstration kommunistischer Redefreiheit. Engelmeier in dem nun entstandenen ungeheuren Tumult mit den felben geistigen Waffen" heimgezahlt wurde, brauchen wir nicht zu verschweigen. Die Verweisung des Prügelhelden aus dem Saal und sein nahezu einstimmiger Ausschluß aus der Organisation machten dem Zwischenfall ein Ende.( Siehe die heutige Versamut lungsnotiz.)
ge im Wafergewees
Lohn- und Tariffrage im Malergewerbe.
Daß
Eine Mitgliederversammlung der Maler, Lackierer und Anstreicher nahm am Freitag Stellung zur Lohn und Tariffrage. Den Ausführungen des Bevollmächtigten Schiemann ist folgendes zu entnehmen: Die letzten Tarifamtssitzungen führten dazu, daß in den größten Gebieten Deutschlands eine Lohnerhöhung durchgesetzt wurde. Wohl verlangten die Unternehmer in verschiedenen Bezirken und Lohngebieten einen 2 ohnabbau, weil hier und da im Baugewerbe ein solcher vollzogen war. Aber dieses Anfinnen der Unternehmer fonnte abgewehrt werden, weil ihnen eine in sich geschlossene Organisation der Maler gegenübersteht. Die Konjunktur des Gesamtgewerbes ist als gut zu bezeichnen. Die Geldfrise hat sich noch nicht bemerkbar gemacht. Die Ausbefferungen der Wohnungen, die seit einem Jahrzehnt unterlassen wurden, setzen langsam wieder ein.
Die Angriffe der Unternehmer auf die Arbeitszeit konnten abgewiesen werden. Die tarifliche Festsetzung der Arbeitszeit besteht nach wie vor. Ein Teil der Arbeitgeber wehrt sich gegen die Ferien bestimmungen. Doch die Organisation hat überall im Schlichtungsverfahren der Reichstarifbestimmung Geltung verschafft.
Die Absplitterung der Chemnitzer hat für Berlin feine nachhaltige Wirkung gezeigt. Der Geist der gewerkschaftlichen Organi fation ist nach der Absplitterung neu belebt. Es ist festzustellen, daß bie kommunistische Gruppe menig Gegenliebe bei den Malern findet. Ein Teil der Indifferenten ist erfreut, daß sie durch diesen Streitfall ungeschoren bleiben, und auch die Ueberradifalen sparen die ihnen so verhaßten Beiträge. Die Aufgabe der Kollegenschaft ist, diesen Bortrevolutionären den Standpunkt flarzumachen.
Die Bersammlung stimmte den Ausführungen von Schiemann zu. Das Schreckgespenst der Spaltung innerhalb der Malerorganifation ist erledigt und eine Gesundung zu erwarten.
Die Schiedsstelle für den Ruhrbergbau. Bochum , 5. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Die in dem Schieds fpruch für den Ruhrbergbau vom 27. mai vorgesehene Schiedsstelle ist nunmehr gebildet worden. Diese Schiedsstelle entscheidet endgültig und bindend über alle Streitigkeiten, die sich aus dem intenfiveren Betrieb, aus der Beschäftigung an den Koksöfen und aus anderen mit dem Schiedsspruch zusammenhängenden Fragen ergeben. Die Schiedsstelle führt den Namen„ Schiedsstelle gemäß 3iffer 3 des Schiedsspruches vom 27. Mai". Sie hat ihren Sitz in Dortmund , Goebenstr. 5.
Der Bauarbeiterstreif in England hat gestern begonnen. Da die Arbeitgeber in der Provinz sich verschiedentlich geneigt zeigten, eine Lohnerhöhung zuzugestehen, ist anzunehmen, daß die Unternehmer ihren Widerstand dagegen bald aufgeben.
Fachgruppe Stud- und Gipsban. Am Dienstag, den 8. Juli, abends 6 Uhr, Mitgliederversammlung im Dresdener Casino", Dresdener Str. 96. Unfere aufünftigen Aufgaben im Wirtschaftsleben." Diskussion. Vorschläge zur Wahl der Delegierten zum Bundestag. An den am gleichen Tage statt. findenden Bezirksversammlungen haben die Kollegen der Fachgruppe, auch wenn sie Funktionäre find, nicht teilzunehmen, da jede Fachgruppe ihre eigenen Randidaten aufstellt. Wir erwarten, daß die Kollegen zahreich erscheinen. Mitgliedsbuch legitimiert, ohne dasselbe tein Zutritt. Die Kollegen der Firma Aug. Krause, Bochumer Str., find besonders zu dieser Bersammlung eingeladen. Die Gruppenleitung.
Fachgruppe der Buyer. Am Donnerstag, den 10. Juli, abends 6 Uhr, Mitgliederversammlung in den Residenzfestfälen, Landsberger Str. 31. Da äußerst wichtige Angelegenheiten zur Verhandlung stehen, ist das Erscheinen aller Mitglieder notwendig. Ohne Mitgliedsbuch kein Butritt. Die Fachgruppenleitung.
im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Gaal 1, Versammlung aller im Tiefbau Fachgruppe Tiefbau. Am Dienstag, den 8. Juli, abends 7 Uhr, beschäftigten Mitglieder. Aufstellung der Randidaten zum Verbandstag. In Anbetracht der Wichtigkeit dieser Bersammlung ist es Pflicht jedes Mitgliedes, bestimmt und pünktlich zu erscheinen. Mitgliedsbuch legitimiert. Ohne das. felbe bein Zutritt.
Achtung, NAG., Oberschöneweibe! Morgen, Montag, nachm. 4 Uhr, bei Stieh, Östendstraße, Sigung sämtlicher Mitglieder der SPD. wichtige Tagesordnung. Der Fraktionsvorstand. Achtung, Siemens- Schudert Schaltwerk! Morgen, Montag, nadm. 4 Uhr, im Hotelfafino, Siemensstadt , Bersammlung aller SPD. - Arbeiter und Angestellten. Wichtige Tagesordnung. Vollzähliges Erscheinen erwartet Der Fraktionsvorstand.
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Buchbender! Dienstag, den 8. Juli, nachm. 6 Uhr, im Dresdener Garten, Dresdener Str. 45( Ede Brinzenstraße) allgemeine Versamm Iung aller auf dem Boden der Amsterdamer Gewerkschaftsrichtung stehenden Buchdruckerfollegen. Der Verbandstag und bietommunistisen Prügelfaenen in der legten Generalveusammlung. Kollegen, gestaltet diese Bersammlung zu einer wuchtigen Rundgebung für die gewerkschaftliche Jdee, gegen den kommunistischen Terror. Bezirkskarte legi timiert. Materialausgabe zur Delegiertenmahl. Für die Richtung Amsterdam . 3. A.: Otto Fiedler. Sattler, Tapezierer- und Portefeuillerverband. Dienstag, den 8. Jult, Donnerstag, den der Tapezierer. Jeder Betrieb muß vertreten sein.- 10. Juli, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Gaal 4, allgemeine Verbands. generalversammlung. Dr. Paul Levi referiert über: Das Sachverständigen gutachten". Besuch dieser Versammlung ist Pflicht. Mitgliedsbuch legitimiert. Sonntag, den 13. Juli, Ausflug der Lehrlingsabteilung. Meldungen bis spätestens Freitag von 4-6 Uhr im Bureau. Die Kollegen bitten wir, bie Jugend in unseren Betrieben darauf aufmerksam zu machen. Abfahrt 64 Uhr Die Ortsverwaltung. vom Görliger Bahnhof.
Aus dem Bericht Stürmische Buchdruckerversammlung" war beim besten Willen nicht das herauszulesen, was sich in dieser Versammlung abgespielt hat und so unerhört ist, daß es der Deffentlich feit unter feinen Umständen vorenthalten werden darf. Zur Tagesordnung stand die Wahl von 24 Delegierten zum Verbandstag. Ursache genug, um stürmische Situationen zu befürchten. Es sollte aber schlimmer tommen, als auch nur einer von uns erwartet hatte. Baut unserer Wahlordnung ist zur Nominierung eines Kandidaten die Unterstützung eines Drittels der anwesenden Generalversamm lungsbesucher nötig. Da die Kommunisten seit der Einführung einer schärferen Saalfontrolle nur über ein gutes Bäckerdugend Stimmen verfügen( 144 Stimmen waren ein Drittel), fonnten sie nur mit geringen Hoffnungen in den Kampf ziehen. Ihr erster Phrafen nachm. 5 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Gaal 5, Vertrauensmännerversammlung drescher Engelmeier hatte schon in Borausahnung der Dinge in einer Bezirksversammlung in Neukölln erklärt: Wir werden um unsere Liste einen Rampf führen, gegen den das Trillerpfeifen und Pultdedelfonzert im Deutschen Reichstag nur ein Kinderspiel ist." Damit waren wir gewarnt worden und konnten dementsprechende Borbereitungen treffen. Ein Flugblatt. in dem wir diesen Ausspruch mitteilten und unsere Kandidatenliste empfahlen, wurde zum ersten Schreck der Kommunisten verteilt. Ihr Antrag, die Tribünen zu öffnen, wurde abgelehnt, ein Antrag zur Pressefreiheit unter Punkt Berschiedenes" der Tagesordnung verwiesen und später abgelehnt. Als auch der Antrag der Kommunisten, die Zahl der zur Unterstützung erforderlichen Stimmen herabzusetzen, abgelehnt worden war, war
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Zentralverband der Angestellten. Dienstag, 8. Juli, abends 7½ Uhr, tm Restaurant Sum Goten", Schöneberg , Gotenstr. 1, Bezirksversammlung. Achtung, Eisenbahner! Dienstag, den 8. Juli, abends 7 Uhr, in der Königsbant, Große Frankfurter Str. 117, große öffentliche Effen. bahnerversammlung. ,, Was lehrt uns die legte Gehalts- und Lohnbewegung?" Referent: Ein Mitglied des Sauptvorstandes. Diskussion. Kollegen, sorgt für Waffenbesuch. Jeder dienstfreie Eisenbahner muß unbedingt erscheinen! Eisenbahnerausweis legitimiert! Die Ortsverwaltung.
( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)
Chlorodont
Zahnpaste Mundwasser
Zahnbürste