Abendausgabe
Nr. 327 41. Jahrgang Ausgabe B Nr. 164
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Vorwärts
Berliner Dolksblatt
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Montag
14. Juli 1924
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Mainz , 14. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Im Stadtpark fand am Sonntag vormittag eine große Rundgebung der französischen und deutschen Friedensfreunde gegen Revanche und Gewaltpolitik und für Völferverständigung statt. Eine riesige, aus vielen Tausenden bestehende Menschenmenge deutscher und französischer Staatsangehöriger nahm an der eindrucksvollen Kundgebung teil. Der Gedanke der deutsch - französischen Verständigung beherrschte die Versammlung, die von der deutschen und französischen Liga für
Menschenrechte einberufen war. Ihre Unterstützung hatten zugesagt die Demokratische und die Sozialdemokratische Partei , der ADGB. , der AfA- Bund und der ADB., der Deutsche Beamtenbund, der Reichsbund der Kriegsbeschädigten und der Internationale Bund der Opfer des Kriegs und der Arbeit. Als Redner waren gewonnen: Reichstagsabgeordneter Genosse Dr. Breitscheid, der Präsident der französischen Liga für Menschenrechte Buisson, Genosse Grumbach- Paris, Prof. Dr. Streder Jena und Prof. Gumbel- Heidelberg .
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Breitscheid , der begeistert empfangen wurde, erklärte, daß feine Reise nach Paris lediglich den deutschen Gefangenen und Ausgewiesenen gegolten habe, und zog eine Barallele zwischen dieser Rundgebung und dem franzöfifchen Nationalfest am 14. Juli. Gumbel unterstrich in seiner Rede, daß
Pazifismus nicht eine perverse Ciebe zum Ausland, sondern die wahre Vaterlandsliebe
sei, die die kommende Generation vor den Scheußlichkeiten eines Krieges bewahren solle. Die Schwierigkeiten, die Herriot in feiner Politif entgegentreten, feien zum Teil auf die nationalistische Einstellung in Deutschland zurückzuführen. Dr. Streder erhob die Forderung, daß in Deutschland eine ehrlichere, demo tratischere Politik getrieben werden müsse und erinnerte an die gemeuchelten großen Borfämpfer des Friedens und Versöhnungsgebantens, Jaurès , Matteotti und Rathenau . Grumbach gemahnte an die warnende Stimme von Jaurès , die heute lauter töne als je. Eine feierliche Stille herrschte, als Grumbach die vieltausendköpfige Menge aufforderte,
zum Gedächtnis der Toten des Krieges eine Minute Stillschweigen zu bewahren. Die Versammelten entblößten zu Ehren der Gefallenen bes Weltkrieges ihr Haupt und dieser Augenblick bedeutete den Höhe punkt der Kundgebung. Dann erflärte Grumbach, daß er bei der Zusammenkunft zwischen Herriot und Breitscheid zugegen gewefen fei und bezeugen fönne, daß Breitscheid als wahrer Freund feines Baterlandes beim französischen Ministerpräsidenten eingetreten fei für die bedrängte Bevölkerung des Rheinlandes und vor allem für die Gefangenen und Ausgewiesenen. Nicht nur der Toten müsse man gedenten, sondern auch der Lebenden; die Hezze, die feit einiger Zeit gegen Breitscheid getrieben wird, könne allzu leicht zu furchtbaren Folgen führen.
Am Schluß der Rundgebung wurde folgende
angenommen:
Entschließung
Die vielen tausend am 13. Juli 1924 im Stadtpark in Mainz versammelten deutschen und französischen Bürgerinnen und Bürger begrüßen die Bestrebungen zur Erhaltung des Friedens. Die Geschichte lehrt, daß die Anwendung von Gewalt immer aufs neue wieder Gemalt erzeugt. Allein in der friedlichen Zusammenarbeit liegt die Gewähr für das Gedeihen der Menschheit wie für das Wohl des einzelnen. Die
freundnachbarliche Verständigung zwischen den beiden großen Republiken Deutschland und Frankreich
ist eine der wesentlichsten Borbedingungen zur Schaffung des allgemeinen Friedens. Die Erfüllung der gerechtfertigten Reparations forderungen der franzöfifchen Republik und die Achtung der wirt schaftlichen und politischen Unabhängigkeit und Einheit der deutschen Republik werden beiden Ländern jene Sicherheit geben, auf die die beiden Bölker Anspruch haben, und werden den Nationalismus hüben und drüben zum Erlöschen bringen. In diesem Sinne demonstrieren die Vertreter der beiden Völker hier für die Erhaltung des Friedens." Reden Buissons und Breitscheids.
Das erste Wort, so begann darauf
Genoffe Dr. Breitscheid
seine Rede, das ich hier als Deutscher zu sagen habe, ist ein Wort des Dantes und der Bewunderung für Ferdinand Buisson , der fein ganzes langes, arbeitsreiches Leben in den Dienst des Rampfes für das Recht im Leben der Böffer gestellt hat. Wir be: finden uns zurzeit ein wenig in der Rolle der ersten Bertünder des Christentums. Wir haben eben mit denen zu tun, die hüben und drüben an unserem Tun ergernis nehmen, die den Gedanken nicht aufgegeben haben, daß nur die militärische Stärke den Wert der Bölfer ausmache. Sie zeihen uns der Feigheit und Verräterei. So erging es mir nach meiner legten Parifer Reise. Sowohl die deutschen wie auch die französischen Nationalisten haben meine Absichten verdächtigt.
Es gibt nichts Internationaleres als den Nationalismus. Ohne die Verständigung zwischen Deutschland und Frant reich gibt es feinen Frieden in Europa . Was ist unsere Aufgabe? Einander verstehen und in Gemeinsamkeit handeln. Bir Deutschen haben die Pflicht, Frankreich zu verstehen, wir haben nicht zu vergessen, daß es in Frankreich ein durch den Krieg zerstörtes Gebiet gibt, das nahe bis an Paris heranreicht. Wir haben nicht zu vergessen, daß Frankreich zwar Sieger war, aber trotzdem schwer unter den Folgen des Krieges leidet. Das französische Bolt steht unter dem Eindruck, daß Deutschland nach einer Revanche strebt. Aber Frankreich foll auch Deutschland verstehen. Die Mehrheit des beutschen arbeitenden Boltes ist friedensliebend. Wenn es in Deutschland eine stärfere nationalistische Strömung gibt, so ist das zum Teil die Folge einer Jahrhunderte alten Erziehung, Deutsch = land hat leider noch nicht die Jahrhunderte alte republitanische und demokratische Tradition mie Frankreich . Andererseits hat der französische Nationalismus einen großen Teil Schuld, daß der deutsche Nationalismus trag der bitteren Kriegserfahrungen wieder erstarkt ist. Man verstehe uns also auch in Frankreich . Die franzöfifche Politit, die heute nicht mehr die Politi? Poincarés ist, möge uns helfen, daß
die Verständigung nicht nur ein Wort ist, sondern Wirtichtelt wird. Wir haben von dem neuen französischen Ministerpräsidenten Handlungen erfahren, die zeigen, wie ernst er es meint mit der Schaffung einer anderen Atmosphäre. Wir hoffen, daß niemand mehr von den Berurteilten aus dem Ruhrkrieg im Gefängnis bleibt und daß allen Ausgewiesenen die Rückfehr ermöglicht wird. Wir heffen auf eine Verständigung in London , nicht auf ein neues Difiat, fondern auf eine Verständigung durch Beratung zwischen allen Beteiligten. Morgen, am 14. Juli, begeht Frankreich den Gedenktag des Sturmes auf die Bastille .
Es gilt, eine neue Bastille zu stürmen, die des Hasses und des Glaubens an die Macht der Waffen.
Diese Bastille fant nur bezwungen werden durch internatio. nales Zusammenarbeiten der Demofratien.( Stür. mischer Beifall, insbesondere auch bei den französischen Teilnehmern der Kundgebung.)
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Bon einer zweiten Tribüne sprachen Professor Dr. Streder, Genosse Grumbach Paris, Präsident Tschirn Wiesbaden und Fräulein Jannasch Wiesbaden . Nach einer weiteres furzen einbrudsvollen Rede von Dr. Gumpel- Heidelberg , fprach Grum bach das Schlußwort, wobei er das Andenken von Jaurès und die Toten des Weltkrieges feierte.
Konferenz- Konfliktstoffe.
London , 14. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Die Delegationen zur Londoner Konferenz sind alle unterwegs. Am Dienstag abend werben die letzten in London erwartet, da die Konferenz am Mittwoch Dormittag 11 Uhr im Auswärtigen Amt eröffnet wird. Die Busammensetzung der Delegationen wird in der Bresse viel fommers tiert. Sehr bedauert wird, daß Mussolini der Konferenz fern bleibt und daß seine Person in der letzten Zeit, bis in die fonservativen Kreise Italiens , schwer tompromittiert worden ist. Die Teilnahme Seydour' an der französischen Delegation wird als wichtiges Ergebnis des franzöfifchen Systemwechsels bezeichnet, Die Aufgabe der Konferenz bleibt ausdrücklich auf die Durch führung des Sachverständigen gutachtens beschränkt
gation darauf schließen, daß Frankreich auch die militärische Sicher heitsfrage anschneiden will.
Macdonalds Kompromiß.
( Von unserem Londoner Korrespondenten.)
London , 12. Juli. Das offizielle, nach Beendigung der Pariser Besprechungen ausgegebene anglo- französische Bulletin und die Erklärungen Macdonalds im Unterhaus, die im wesentlichen eine Wiederholung und Unterstreichung jener amtlichen gemeinsamen eng lisch - französischen Kundgebung darstellen, haben den letzten Schleier von den Besprechungen Macdonalds mit Herriot noch nicht gezogen. Es bleibt bis zur Unterhausdebatte am Montag, die hoffentlich volle Klarheit bringen wird, das von der„ Times" festgestellte„ Moment der Undurchsichtigkeit". Trobem fann schon jetzt wenigstens festgestellt werden: Die Besprechungen in Paris haben jenen Wust von Mißverständniffen, die sich wie ein Wall nach den Verhandlungen in Chequers zwischen Paris und London geschoben hatten, getilgt. Die unsachlichen Elemente der ersten Verwirrung sind ausgelöscht.
Dafür sind aber in Paris vom ersten Augenblick der Besprechungen an die fachlichen Gegenfäße mit einer Macdonalds Erwartungen weit übertreffenden Schärfe in Erscheinung getreten. Sie waren in Chequers , in der Atmosphäre einer rein persönlichen Aussprache zweier Männer, die sich persönlich ausgezeichnet verstanden, nicht vorhanden.
Zwischen Macdonald und Herriot gab es tatsäch lich feine fachlichen Gegenfäße, wohl aber zwischen Eng= I and und Frankreich . Herriot konnte mit gutem Gemiffen ,, völlige Uebereinstimmung", wie es in der französischen Version des Chequers - Kommuniqués hieß, verkünden. Denn damals fonnte Herriot, der Sieger vom 11. Mai, tatsächlich noch glauben, seine persönlichen Auffassungen und Meinungen über die Fragen der auswärtigen Politik seien Frankreich . wie die Macdonalds Großbritannien. Inzwischen aber hat sich gezeigt, daß der Vorsitzende eines von einer parlamentarischen Mehrheit getragenen Ministeriums auch nicht annähernd so im Namen seiner Nation zu sprechen berechtigt war, wie es der Premier der Minderheitsregierung Macdonald in allen Fragen der auswärtigen Politik vermag.
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das war die
Es erwies sich in den Tagen seit der Zusammenkunft in Chequers , daß Herriot nur dann und nur so weit ungestraft im Namen Frankreichs sprechen fonnte, als er ein gerüttelt volles Maß von Konzessionen an das Frankreich des siegreichen Krieges, der Furcht vor Deutschland und des Buchstabens von Versailles zu machen sich bereit fand. Macdonald fand, daß Herriots Stellung weit davon entfernt war, durch die neue, in Chequers eingeleitete Politik befestigt zu sein, er fand sie von außen und innen unterminiert. Damit sah er sich genötigt, entweder seine Forderung nach Ersehung der Repara= tionsfommission durch eine neue, international zu= Herriot zu stürzen oder aber gegenüber der von einem fammengesetzte Körperschaft aufrechtzuerhalten und damit größeren Teil der französischen Nation erhobenen Forderung nach Beibehaltung der Reparationsfommission zurückzuweichen. Entweder alle hoffnungsvollen Anfäße einer neuen europäischen Bolitik mit einem Schlage zu vernichten oder aber in einer Frage zweiten Ranges, wenn auch von größter grundsätzlicher Bedeutung nachzugeben und mit dem Ministerium Herriot die Konferenz und damit das Gutachten zu retten Frage. Man darf die ganze Schwere der Entscheidung, vor die sich Macdonald gestellt sah, sobald er diese Lage in Paris feststellte, nicht unterschäzen. Es war für ihn die ernſtefte Entscheidung seit jenen für ihn so schicksalsschweren Auguſt tagen, als er sich gegen den Krieg entschied. Er sah mit grundsätzlicher Bedeutung war, zu einer taktischen Frage einem Male eine Frage, die für ihn persönlich von größter werden. Denn es war für ihn persönlich tatsächlich eine grundwerden. Denn es war für ihn persönlich tatsächlich eine grundfägliche Frage, ob er an der Wiederherstellung der Macht der Reparationsfommission mitarbeiten konnte. Seine ganze Bergangenheit wehrte sich dagegen, daß er, der Gegner des Versailler Vertrages, der ganzen ,, Ententepolitit", der seit 1919 von den Alliierten betriebenen Außen= politik feine Hand dazu reichen sollte, die Reparationsfomantwortung für den Ruhreinmarsch beladen ist, mit dem Neuen, das angebahnt wurde, im Keime zu verknüpfen. Sieht er doch mit der Mehrheit des englischen Bolles im Sachverständigenplan, im Gegensatz zu Frankreich , den ersten wirklichen Schritt aus dem Wahnsinn von Versailles heraus.
Bei der deutsch - franzöfifchen Friedenstundgebung am Sonntag, an der fich etwa zehntausend Menschen beteiligten, führte als erfter Rebner der greife Präsident der franzöfifchen Liga für Menschen Jedoch läßt die Teilnahme Nollets an der französischen Dele, mission, die für ihn insbesondere mit dem Fluche der Verrechte, Ferdinand Buisson u. a. aus: Es fei für ihn am Ende feines Lebens eine ganz besondere Freude, diefer Rundgebung beiwohnen zu fönnen. Deutschland und Frankreich find nicht dafür geschaffen, daß sie ewigem Haß nachjagen und sich in ewigem Haber zerreiben. Wir find hierhergekommen, um zu profiamieren, boß uns die Stunde endgültig gekommen scheint, in der sich entscheidende Veränderungen in den Beziehungen der Menschen vollziehen müssen. Bisher hat es immer nur ein Mittel gegeben, um die unvermeid= lichen Konflikte im Leben aroher Völker auszutragen. Das war die Entscheidung burch die Waffen. Das menfchliche Gewiffen will nicht mehr bulben, bak im Leben der Völler eine andere Moral gelben soll, als im Leben der Einzelnen. Diese dee ist zum ersten Mole zum Ausdrud gekommen, im ersten Teil des Versailler Ber trages in den Bölkerbundsfagungen. Die etwa 400 Artif I diefes ersten Teiles find von anderem Goiste diktiert, als die folgenden Teile des Vertrages, Der
Die Hauptschwierigkeit der Verhandlungen bleibt die Bestimmung des Organs, das die etwaigen deutschen Ber fehlungen feststellen soll. Dos Pariser Kompromiß läßt den Charakter der Steilung des amerikanischen Sachverständigen Aber die objektive politische Lage, der er sich in Paris in dieser Frage noch völlig offen. Nach der Meldung Mac gegenüberfand, war so zugespitzt, daß er seiner Vergangendonalds foll der Amerikaner schon im Falle mangelnder Einheit in diesem Augenblick untreu werden mußte, um die von stimmigkeit der Reparationstommiffion zugezogen werden, während ihm mit einem beinahe religiösen Fanatismus erstrebte AusFrankreich feine Buziehung im Falle der Stimmen gleichheit ficht auf eine europäische Regelung nicht mit einem Schlage wünscht. Offen bleibt ebenfalls die Frage, wer bei eventuellen zu zerstören. Er konnte ein Prinzip retten und mußte zwangsdeutschen Berfehlungen bie Strafmaßnahmen vollziehen foll. fäufig Europa gefährden, er fonnte Europa vor einer Krise England wünscht feinesfalls, Frankreich freie Hand zu lassen, dazu retten und das Prinzip gefährden. Er hat Europa gewählt ist das Ruhr abenteuer zu start in der englischen Erinnerung. und nachgegeben. Möglicherweise ist das ganze Parifer Kompromißundurch. hat seinen ersten Bertündern lange Zeit Hohn und Spott eingeführbar, da die Londoner Banten, die mit den amerikanischen fragen. Unendlich schwer war es, aber die Idee hat fi Finanzleuten den Hauptteil der deutschen Anleihe tragen werben, trozdem die Welt erobert. Denn man wagte nicht, den die Mitwirkung der Reparationsfommission in jeder Form als mit ersten Teil des Friedenspertrages zu streichen, als man die anderen Teile schrieb. Wenn wir ihren Sicherheiten für unvereinbar erflären.
Sampf für die Idee des Bölterbundes
für die Völkerverfläfidigung fämpfen, so verlehen wir damit nicht die Interessen unseres eigenen Baterlandes. Es gibt etwas, so schloß Bouiffon unter nicht endenwoollenden Beifallsstürmen, was höher steht als Frankreich und Deutschland , das ist die Menschheit.
Ungelöst ist ferner die Frage der Zulassung Deutsch lands. Die englische Regierung ist entschloffen, die Methode der Ultimaten und Diftate nicht mitzumachen und weigert sich, Deutsch land nach dem Bersailler Muster lediglich vor ein ja oder nein zu stellen.
Die Autorität der Reparationsfomission bleibt im Grunde unangetastet. Aber er hat als Kompromiß von französischer Seite das Zugeständnis erreicht, daß für den Fall einer Beratung über absichtliche deutsche Verfehlungen ein Amerikaner in die Reparationskommission einbezogen werden muß. Das würde praktisch allerdings, und das ist nicht wenig, die französisch- belgische Majorität in der Reparationskommission brechen. Aber es ist nach dem Stande der Dinge feineswegs ausgemacht, ob die Amerikaner, die bekanntlich 2920 aus der Reparationskommission ausgetreten