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Nr. Z28» 41. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Museen, an öenen man vorübergeht. Das Verkehrs- und Baumuseum.

In der Invaliden st raße 50 gelegen, die, trotzdem hier bis in den späten Abend ein gewaltiger Verkehr flutet, doch von vielen Berlinern als eine Art Vorstadtstraße betrachtet wird, die es nicht lohnt aufzusuchen, oder durch die man nur auf dem Wege nach dem Lehrter und Stettiner Bahnhof fährt, wird das Verkehrs- und Bau- mufeum nicht nur fehr wenig besucht, fondern ist überhaupt vielen Berlinern ganz unbekannt. Und doch hat gerade dieses Museum ein anderes und besseres Schicksal verdient. Es spricht ja nicht nur, wie Manch« glauben, zu dem Fachmann und Techniker, sondern stellt überhaupt ein Stück Kulturgeschichte dar. Der Wanderer durch das Museum kann sich leicht und mühelos ein Bild machen von der Eni- wicklung des deutschen Eisenbahnverkehrs, und ein Vergleich der ersten Lokomotiven und der ersten Eisenbahnwagen mit den moder- nen Kolossen von heute ist von großem Reiz. Die ersten Lokomotiven. Vorweg muß bemerkt werden, daß das Verkehrs- und Bau- mufeum so glücklich und passend, wie kaum ein anderes untergebracht ist, und daß die ganz« Inszenierung, wenn man so sagen darf, den Eindruck sehr verstärkt, die Erkenntnis auf das lebhafteste fördert und die Illusion erhöht. Das Museum mit seinen mannigfaltigen Aus­stellungsgegenständen ist nämlich im alten Hamburger Bahnhof untergebracht. Man wandert hier über Bahnsteige, Schienen und Weichen und verliert auf diese Weise sast ganz den Eindruck des museumhaften, glaubt vielmehr mitten drin im lebendigen Betrieb des Eisenbahnverkehrs zu sein. Die meisten Eindrücke vermittelt die große, glasgedeckte Vahnhosshalle mit der Uhr an der Seite über dem Bahnsteig, genau noch so wie damals, als man von hier nach Hamburg fuhr. Hier stehen die Modelle der ersten Lokomotiven; da ist die erste Maschin«, die auf der ersten deutschen Eisenbahn von Dürnberg nach Fürth fuhr und die den stolzen Namender Adler" führt. Nun, wir verwöhnten Menschen von heute können das Stolze eines Adlers an dieser Maschine nicht entdecken. Sie erscheint uns vielmehr recht bescheiden, Struktur und Aussehen wollen nach unse- rcn Begriffen nicht mit dem Namen harmonieren. Denselben Ein- druck, noch verstärkt und vertieft, erhält man von dem Modell der ersten englischen Lokomotive, die etwas Borweltlich-Fabelhaftes fjir uns hat. Uebrigens war, das fei in diesem Zusammenhang er- wähnt, die erste deutsche Lokomotive ebenfalls aus einer englischen Fabrik, weil man in Deutschland noch nicht auf den Bau von Eisen- bahnlokomotiven eingestellt und eingerichtet war. Sehr viel später erst kam Borsig und baute Lokomotiven, die schließlich Weltruf er- langt haben. Die erste Borsigsche Lokomotive ist leider nicht im Mus. rm zu sehen, sie steht wohlverwahrt im Tegeler Borfigwert. Ein paar Schritte weiter und man erblickt die Riesenmaschinen unserer heutigen Eisenbahn, und da sie in natura ausgestellt sind, wirken sie gegenüber den Modellen noch gewaltiger. Ueberaus lehr- reich und interessant ist auch das Studium der ersten Eisenbahn- wagen, von denen man im Museum eine ganze Musterkollektion findet. Man erkennt hier, wie man langsam, aber sicher von den ersten Wagen in immer vollendeterer Technik vorgeschritt«, ist bis zu den komfortabelsten Schlaf- und Speisewagen. Di« sogenannten V-Wagen, die ein bequemes Durchschreiten des langen Zuges von einem Ende zum anderen ermöglichen und die eine größere Sicher- heit der Reisenden gewährleisten, sind ja bei uns verhältnismäßig spät eingeführt worden, jedenfalls zu einer Zeit, als Amerika und Rußland längst die harmonikawagen lausen ließen. Einen seit- samen Anblick bieten in der Ausstellung für Wagen die Wagen mit Oberstock, die früher, namentlich auf größeren Provinzbahnhöfen und am Sonntag zur Bewältigung des Ausflugsverkehrs in Be- trieb gestellt wurden. Auf einer ziemlich schmalen Treppe klettert man in den Oberstock, der genau so eingerichtet und ausgestattet ist, wie das Parterre. Ein Genuß war allerdings der Aufenthalt hier unter dem niedrigen Dach nicht, während die Passagiere unten immer befürchteten, die Reisenden da oben bringen beim Ein- und Aussteigen die Deck« herunter. Indessen, es galt ja immer nur kurze Fahrten nach einem Vorort in dem Wagen zu machen.

In der Halle befinden sich sodann Modelle von allen besonde- ren Einrichtungen der Hafenbahnen mit Blinkfeuern, Laternen für Bojen, optischen und akustischen Signalen. Hier sieht man auch das Nebelhorn , das der Museumsdiener auf Wunsch in Tätigkeit setzt und das unter der Halle einen Ton hervorbringt, so scharf und gewaltig, daß man glaubt, die Welt gehe unter. Signale unü Stellwerke. Bon grundsätzlicher Bedeutung für den gesamten Betrieb der Eisenbahn ist die richtige Stellung der Signal« und der Weichen. die ja seit langem schon auf automatische Weise von den Stellwerken besorgt werden. Ueber dieses schwierige Kapitel kann man sich im Museum ebenfalls auf das beste und bequemste informieren. Da sind zunächst in der Hall« Modelle von elektrisch betriebenen Eisen-

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bahnwagen, da sind kleine Stationsgebäude, Miniaturschienen und Weichen, wobei man das System der Streckensicherung und Stations- sicherung auf das gründlichste studieren kann. Dann aber verläßt man die große Halle und befindet sich nun nach«in paar Schritten nicht mehr in einem Museum, sondern in einem wirklichen Stellwerk. Man lernt hier, wie die schweren Stahlhebel umgelegt werden, um Signale zu stellen und Weichen zu richten, man sieht durch die Fen- ster des Stellwerks, wie die im Freien ausgestellten, lebensgroßen Signalmaste dem Hebel gehorchen und man erfährt, wie genau all« diese Dinge funktionieren, welch« außerordentlich« Sorgfalt im Interesse der Sicherheit der Reisenden aufgewendet wird, die aller- dings auch nicht jedes Unglück verhüten kann. Die Eisenbahnkata. straphe am Potsdamer Bahnhof vor ein paar Wochen Hot ja von Neuem bewiesen, daß aller Menschen Werk nur Stückwerk ist, und sie hat bestätigt, daß es, leider, Eisenbahnunsälle geben wird, so long« e» Eisenbahnen gibt. Es darf aber ausgesprochen werden, daß gerade auf den deutsck�n Bahnen die Sicherheitsvorrichtungen

-2, Die Venus von Syrakus . Von Clara Rahka. Es scheint mir aber doch einfacher zu sein, wenn ich morgen nochmals diesen Meister Gagini besuche." Tun Sie das nicht, tun Sie es ja nicht!" Fiametta hob beschwörend Stimme und Hände.Es liegt ihm ja gar nichts daran, die Venus zu verkaufen. Viele haben sich schon die Hacken abgelaufen! Er will nicht." Fratelli lachte wieder.Und du. kleine Puppe, willst das vollbringen?", Fiametta nickte ernsthaft.Ich kann, wenn ich will. Jetzt lief sie schnell davon. Mochte sich der Fremde denken, was er wollte. 14. Das hatte ja nun alles noch ziemlich lustig und leicht aus- gesehen, solange die Dinge noch quirlten: doch nun Fiametta mitsamt ihren viel kreuz und quer durcheinander laufenden Gedanken stillstand, vor einem Klostertor stillstand, da sah es recht dürftig in ihr aus. Freilich, das Geld mochte auch dem Renzo gefallen weshalb nicht? Obwohl er sprach niemals vpn Geld. Nicht einmal bei ihrer Mutter, die doch unablässig gerade auf diesen Punkt pickte. Doch da war eine dunkle Geschichte, das spürte sie ganz genau. Vielleicht gab er um nichts in der Welt diese Venus her. Er war ganz der Kerl danach. Einen Willen hatte er wie der schlimmste sizilianische Esel, wenn er in manchen Dingen auch noch so kindisch sein konnte. Nein, einfach war diese Sache nicht. Fiamettas Hand war ganz kalt, als sie endlich den Klingelzug faßte. Doch sie läutete nicht. Sie ging nochmals zurück bis zum alten Gemäuer, von dem aus man in das goldgrllne, blau überhauchte Tal schauen konnte. Sie sah nichts von all der Schönheit, sie sah nur die hohen, stacheligen Agaven dicht unier ihrem Sitz, und die kamen ihr wie alle die Hindernisse vor, die zwischen ihrem und Renzos Willen lagen. Seit sie diese Venus zum ersten Male gesehen hatte, war sie wieder wie ein Heiligtum behütet worden. Gewiß, sie durfte wohl einen Blick auf sie werfen, doch Renzo sprach nie- mals von dieser Arbeit. Nichts konnte ihn dazu verlocken. Da saß doch irgendwo ein Widerhaken? Sie sann und sann und verbohrte sich in ihre Gedanken.

Ein junger Bursche ging vorüber und sang leise und lustig vor sich hin. Wer es doch auch so gut hätte! Fiametta sah auf und seufzte, und da löste sich etwas in ihrem Herzen.Ich frage ihn einfach nicht," dachte sie,ich gehe heim und sage, Renzo wäre einverstanden." Der Gedanke hatte etwas verlockend Einfaches. Das hüpfte wie ein Vogel um sie herum. Sie ergötzte sich daran. Wenn er in einigen Tagen nach Hause kam nun, so war es früh genug. Sie traute sich schon zu, ihn sanft zu stimmen. Als sie daran dachte, pochte es dennoch unruhig in ihr. So ganz einfach war es ja mit dem Renzo nicht. Sie atmete einige Male tief und schwer, dann lief sie zum Kloster zurück und läutete. Herr, führe uns nicht in Versuchung," betete ihr kleines Flatterherz. Ein Benediktiner öffnete und fragte feierlich nach ihrem Begehr. Ganz schnell sagte sie heraus, daß sie Renzo Adriani im Auftrage von Meister Gagini sprechen müßte. Dann mußt du eine Strecke Weges weiter gehen, Adriani ist mit Pater Matteo nach Castellaccio gegangen: in San Martina delle Scale ist vieles zu verändern. Der hochwürdige Pater Matteo hat Adriani heute mitgenommen." Alle guten Vorsätze fielen taub und lahm in Fiametta zurück. DieScale" hinauf, jetzt, in dieser Hitze! Und dann vor Renzo und dem gestrengen Htrten des Benediktinerklosters stehen? Gewiß, sie konnte es noch erreichen doch konnte sie auch noch zur rechten Zeit am Hafen sein? Kaum. Nein, ganz gewiß nicht. Ihr Herz sagte gewaltsam nein". Dieses Weib, das Renzo geliebt hatte, vielleicht gar immer noch liebte, das mußte fort, je schneller, je besser. Und das Geld, das Geld war gut. Es war der Anfang, die Grundlage. Sie wollte ihren Renzo haben. Während sie so dachte, eilte sie schon durch Monreals zurück, der Landstraße zu, nach Palermo hin. Wie? War es nicht ganz einfach? Es war eben zu spät gewesen. Sie hatte sich den Fuß verletzt. Vieles konnte man ersinnen. Es dauerte ja noch einige Tage. Wenn Renzo kam, mußte alles längst vorüber sein, und der ganze Palazzo Vigliena mußte ihm Glück wünschen. Fiametta verschloß sich gegen alles andere, sie eilte die Landstraße hinab.,

dkenstag, 15. Fuli 1924

für die Reifenden vorbildlich und vielen Länder, wie zum Beispiel Italien , voran sind. Dann ist aber noch eine Sehenswürdigkeit im Museum, und zwar in Lebensgröße, und das ist der letzte Salonwagen Wilhelms des Letzten. Patriotische Gemüter können ihr« Phantasie an dem Wagen erhitzen und sie können wohl auch, wenn sie dem Diener ein gutes Wort geben, in den Wogen hineingehen und in heiliger Scheu und Ehrfurcht von einem Raum zum anderen wandern. Nun, wer es mag, der mag es, aber die Anderen werden es gewiß nicht mögen. In diesen Zeilen ist nun natürlich das Mufeum mit seinen Schätzen längst nicht erschöpfend geschildert. Da sind in den Neben­räumen noch eine große Zahl von Ausstellungsgegenständen, die sich auf die verschiedensten Zweige des Eisenbahnverkehrswesens be- ziehen und die Entwicklung von ersten Anfängen bis zur Gegenwart lebhaft versinnbildlichen. * Da» Museum ist am Montag geschlossen. Am Dienstags Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist es von 10 bis 3 Uhr geöffnet, am Sonnabend(im Sommer) von 2 bis 5 und am Sonnlag von 11 bis 3 Uhr. Der Eintritt beträgt 20 Pfennige. Schüler unter Führung des Lehrers zahlen 5 Pfennige.

Der Sanöberg. Das Pflaster einer verkehrsreichen.Straße ist aufgerissen. Hier wird geflickt und repariert. Neue Steine und seiner Kiessand lieg« hier, um das alte Material zu ersetzen. Hier und da erheben sich nun auf der Straße die kleinen Sandhaufen. Sie sind sofort zum Tummelplatz der Kinder aus den umliegenden Mietskasernen ge» worden. Hier spielen nun die Kleinen und Kleinsten spielen und jauchzen und zanken und schreien ohne Ende bunt durcheinander de« ganzen Tag hindurch. Man baut die schönsten Burgen mit dicke« Mauern und Wällen. Ein kleines Mädel baut mit dem feuchte» Sand ihreKuchen". Sie preist ihr Backwerk äußerst geschäftsmäßig aus. Jedes Stück kostet fünf Kieselstein«. Ein Junge nimmt für sich einen größeren Raum in Anspruch und baut sich einen Wasserfall. Das Wasser wird vom nahen Brunnen geholt. Dann läßt er es von oben herab herunterpläffchern. Jedes spielt auf seine Art und Weis«. Jedes hat seinen eigenen Geschmack. Am Abend ist der Sandberg breit und platt gedrückt. Fluchend schaufelt der Wächter dann de« Sand wieder zusammen. Aber den Kindern das Spielen verbieten� das bringt er doch nicht fertig. Ein anderes Moment darf nicht vergessen werden. Alle zwei Minuten sauft eine Straßenbahn vorüber. Autos und schwer« Last» wagen und Fuhrwerke jagen vorbei. Stürmisch wird jedesmal der feine Sand aufgewirbelt. Die Kinder schlucken den Staub. Doch was kümmert sie das? Nur spielen! Ein Spielplatz ist nicht in de? Nähe. Nur große und umfangreiche Mietshäuser. So ist der Sand» berg aus der Straße eine Zuflucht, weit sie sonst keine Gelegen. heit haben.' Doch die Ausbesserungsarbeiten gehen schnell vor sich. Der Sand wird seinem Zweck zugeführt. Bon Tag zu Tag wird der Berg kleiner. Er nimmt ab. Plötzlich ist er eines Morgens gänzlich vev- schwunden. Mit Trauern stellen das die Kinder fest. Sie werden wieder zurückgehen müssen auf die engen, lust- und lichtormen Höf«. Hier wird dann weiter gespielt zwischen Mauern, Steinen und Müllkästen. »P Mietefrei, wenn...! Ein« Familie L. im Berliner Südosten war wegen Arbeits» losigkeit des Mannes länger als zwei Monat« die Miete rückständig geblieben. Das kommt gegenwärtig in Berlin tausendfach vor. Als die junge Ehefrau den Hauswirt, einen ver» witweten Ukrainer, um nochmalige Stundung bat, erklärte dieser: Sie brauch« überhaupt keine Miete zahlen, wenn..." Auf die Frag« der Frau, was das bedeuten soll«, meinte der schon angegraute Ukrainer:Na, Frauen können doch lieb sein". Frau L. zeigte aber kein Verständnis für Dinge, die vielleicht in der Ukrain« üblich sind, und verließ entrüstet die Wohnung des Hauswirtes, der nun die Eheleute mit einer Räumungsklage beglückte. Der Ehemann

Halbwegs blieb sie stehen sah zurück. Nun war es beschlossen. Wenn sie jetzt umkehrte, so war es zu spät für den Fremven, zu spät, um die Statue zu verpacken. Nein. nun half nichts mehr nur ein entschlossenes Vorwärts. Früher als verabredet, war Fiametta am Hafen, doch auch der Fremde war schon dort. Nun, wird Rom die Venus sehen oder nicht?" sagt« Fratelli scherzend. Innerlich war er ganz überzeugt, daß der Alte nachgegeben hatte. Als Fiametta den Mund öffnen wollte, zerschlug ihr eine plötzlich auffteigende Reue alle wohlüberlegten Worte. Irgend etwas mußte sie für Renzo tun, wagen etwas Besonderes. Tausend Lire," sagte sie heftig. Tausend Lire? Sakrament! Das hätte ich dem alten Mucker nicht zugetraut." Er macht das immer so," sagte Fiametta dringlich. Auch das! Na, ich danke. Nette Geschäftsgebräucye hat der Mann." Nachdenklich betrachtete er das Mädchen, seine Augen suchten alles aus ihr herauszuziehen.Sag einmal, du flinke Puppe, wieviel hast denn du an dem Geschäft?" Das, was der Herr mir gibt," sagte Fiametta schnell entschlossen. Hatte sie sich einmal in den Strudel hineingewor- fen, dann wollte sie auch möglichst viel herausholen. Sieh mal an, sieh an, das find also deine Gebräuche." Fiametta sah ihn verstockt, mit blitzenden Augen an. Gut, wenn er nicht wollte, so sollte sich alles zerschlagen, dann hatte sie wenigstens ihre Ruhe.Sie können spät am Abend kommen und sehen, wie die Venus verpackt wird, sonst denken Sie noch, ich stecke einen Holzklotz hinein/ sagte sie recht un- höflich. Na, na, na, so ist das nun nicht, Katzenpuppe, ich glaube dir schon." Er versank in Gedanken, sah sein Herrendiner, das Staunen, den Neid. Umsonst war er doch nicht einer der Schnelläufer!Also gut verpackt, sachgemäß und frei an Bord tausend Lire. Wem auszuzahlen?" Dem Ueberbringer. Doch, wie gesagt, kommen Sie in der Nacht vorbei. Jetzt ist Gagini nicht zu Hause und die Leute, die Ihre Venus verpacken, kommen erst spät." Ich werde mir das überlegen hier." Er hatte in seiner Brieftasche herumgesucht und reichte ihr einen Schein. Fiametta sah kaum hin, so erregt war sie. Ich danke sehr. Jetzt muß ich nach Haus wegen der Verpackung." Sie machte eine kokette kleine Verbeugung und ging fort. Tausend Lire, tausend Lire," dachte sie immerfort,nein, Renzo würde ihr nicht böse sein. Tausend Lire!" (Fortsetzung folgt.)