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Gewerkschaftsbewegung

Furcht vor dem Volksentscheid.

Es werden gefliffentlich Meldungen in die Presse lanciert, dahingehend, daß die Meinung in den Gewerkschaftskreisen bezüglich der Sicherung des Achtstundentages durch einen Boltsentscheid sehr geteilt seien. Da man irgendwelche stichhaltige Argumente gegen die Ratifizierung des Abkom­mens von Washington , wenn es gleichzeitig auch von Eng­land, Frankreich und Belgien ratifiziert wird, nicht vorzu­bringen vermag, versucht man offenbar, Unsicherheit und Un­einigkeit in die Gewerkschaften hineinzutragen.

Diese Versuche muten uns in Wirklichkeit komisch an. Nichts fürchten die Gegner des Achtstundentages mehr, als die Herbeiführung eines Boltsentscheides über die Ratifizie­rung des Abkommens von Washington . Gewiß haben die Kommunisten von vornherein gegen den Volksentscheid Stellung genommen. Wenn die Gewerkschaften sich gegen den Bolfsentscheid ausgesprochen hätten, dann würden die Kommunisten für den Volksentscheid eintreten. Es ist nun einmal fommunistischer Grundsag", immer das Gegenteil von dem zu tun, was die verantwortlichen Stellen der Ge­werkschaften beschließen.

Wenn man von den Aeußerungen einzelner christ licher Gewerkschaftsführer auf die Haltung der Christlichen Gewerkschaften und deren Mitglieder schließen dürfte, dann würden auch die Christlichen Gewerkschaften sich gegen einen Boltsentscheid aussprechen. Bei einem Volfsentscheid tommt es aber nicht darauf an, was die ,, Rote Fahne" schreibt oder mas Herr Stegerwald sagt. Die Mitglieder der Christlichen Gewerkschaften, die z. B. im Ruhrrevier soeben für den Acht­stundentag einen harten und erbitterten Kampf geführt haben, werden ganz gewiß nicht einer etwaigen Barole der Christ­lichen Gewerkschaften folgen, gegen die Ratifizierung des Ab­tommens von Washington zu stimmen.

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Im übrigen glauben wir gar nicht, daß die Christlichen Gewerkschaften, so schwankend und zaghaft ihre Haltung in dieser Frage auch sein mag, eine derartige Parole ausgeben werden. Was die Kommunisten betrifft, so würde eine Ab­stimmung zeigen, daß die kommunistisch gesinnten Arbeiter die allerletzten sein werden, die dieser selbstmörderischen Parole der Roten Fahne" Folge leisten. In Wirklichkeit fürchten alle Gegner der Freien Gewerkschaften nichts mehr, als daß diese durch die Tat die Führung im Kampfe für die Erhaltung und Zurüderoberung Achtstundentages übernehmen. Man hat dem ADGB . oft genug, wenn auch zu Unrecht, den Vorwurf der mangelnden Aktivität gemacht. Die Gegner der Freien Ge­wertschaften wie die Gegner des Achtstundentages fürchten nichts so sehr als die Aufrufung des deutschen Volkes, selbst in dieser Frage zu entscheiden.

Nichts charakterisiert die Gegner des Achtstundentages besser als ihr ausgesprochener Mangel an Mut. Als der Reichsarbeitsminister den Achtstundentag zu beseitigen unter­nahm, verfaßte er eine Arbeitszeitverordnung, in der im§1 der Achtstundentag grundsäglich" festgelegt ist. Mit

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Die katholischen Arbeiter zum Achtstundentag.

Der Sozialdemokratische Parlamentsdienst" schreibt:

Der Ausgang des Kampfes um den Achtstundentag, der gegen­wärtig in Deutschland ausgefochten werden muß, scheint den christ­

lichen Gewerkschaften mehr als gleichgültig zu sein. Auch heute noch lehnen ihre Führer jede Aktion zugunsten der Rettung der acht stündigen Arbeitszeit ab und schlagen sich zu Herrn Brauns, dem es bei den letzten Reichstagswahlen gerade wegen seiner Stellung zur Arbeitszeitfrage nur mit Unterstügung des Parteivorstandes ge= lang, überhaupt wieder zu einem Mandat zu kommen. Sein alter rheinischer Wahlkreis lehnte ihn fast einstimmig als Kandidaten ab und auch in den übrigen Bezirken, wo er ein Mandat zu erlangen fuchte, fiel er immer wieder durch, bis sich der Wahlkreis Weser­Ems unter der Voraussetzung einverstanden erklärte, daß ein vorgesehener Kandidat seines Bezirkes an aussichtsreicher Stelle auf die Reichsliste gesetzt wurde. Der Parteivorstand des Zentrums erklärte sich nach langem Hin und her zu dieser Lösung bereit und rettete so Herrn Brauns das Reichstagsmandat. Diese Ablehnung, die der Reichsarbeitsminister überall erfahren hat, und die hauptsäch= lich durch seine Haltung zur Arbeitszeitfrage erklärt wird, ist jedenfalls bezeichnend für die Stimmung innerhalb der christ­lichen Arbeiterschaft. Das wissen die christlichen Gewerkschaften ganz genau. Aber das Kapitel Brauns scheint den reaktionären Kreifen um Stegerwald noch nicht zu genügen. Neuerdings erklären sie ganz offen, daß sie nicht daran denken, sich an einem Bolfs entscheid Rummel" zu beteiligen. Wir sind überzeugt, daß auch die christlichen Arbeiter darauf nicht hören, sondern über die Köpfe dieser Gewerkschaftsführer hinweg zur Rettung des Acht­stundentages schreiten werden. Das ergibt sich aus dem Ver­lauf eines Delegiertentages der katholischen Arbeiter vereine des Bezirks Hamm- Soest, der in diesen Tagen statt­fand und eine Entschließung annahm, in der es u. a. heißt:

,, Die katholischen Arbeitervereine halten es für ihre Pflicht, in der heutigen Zerrissenheit unseres Vaterlandes ihre warnende und mahnende Stimme zu erheben und hinzuweisen auf die schweren fulturellen, politischen und wirtschaftlichen Schäden, die durch das antisoziale und scharfmacherische Verhalten mancher Bürger- und Arbeitgeberfreise herbeigeführt werden. Die tatho­lischen Arbeiter sind sich ihrer Pflichten im Wirtschafts-, Staats­und Gesellschaftsleben vollauf bewußt. Es geht aber nicht an, die durch den verlorenen Krieg und seine Nachwirtungen unserem Bolte auferlegten Basten auf die Arbeiterschaft abzuwälzen. Die Berlängerung der Arbeitszeit und der Abbau der Löhne wird nicht die Gesundung unserer Wirtschaft herbei führen, sondern auf die Dauer die Verelendung Taufen: der Arbeiterschichten nach sich ziehen. Die Produktivität der Unternehmungen durch eine medmäßige und tech. nische Betriebsorganisation zu fördern, ist die Pflicht des Unternehmertums. Zum Wiederaufbau unferes Staats- und unseres Wirtschaftslebens gehört die Opfer­willigkeit aller Boltstreise."

Diese Entschließung bedeutet nichts anderes als ein Miß= trauensvotum gegen die Richtung Stegerwald in den christlichen Gewerkschaften und gegen den Reichsarbeits

minister Dr. Brauns.

Nationale" Arbeitsnachweise.

Arbeits- Wehr" erhalten wir ein Rundschreiben dieser gewerbs. Als Ergänzung zu unserer Veröffentlichung über die Nationale mäßigen Stellenvermittlung, das betitelt ist: Ein

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in der gemeinsten Weise ausgebeutet und stehen auch in ihrer Freizeit unter fortgesetzter Kontrolle. Es ist eine wahre Sklaven­herrschaft, die diese deutschvölkischen Freiheitsmänner", meist Agrarier, über die unter dem Titel von Arbeitskommandos usw. als Landarbeiter schuftenden Leute ausüben. Zur Illustrierung,

wie man diejenigen, die nicht alle werden, einfängt, geben wir folgendes Inserat wieder, das in der Oberpfälzer Abendzeitung", die in Regensburg erscheint, in ihrer Nummer 31 vom 4. Juli ver­öffentlicht war. Freiwillige Arbeiter- Abteilung Lojer" Bölkische Arbeitsgemeinschaft.

Arbeitslose völkische Arbeiter im Alter von 18 bis 26 Jahren, welche unverheiratet sind und landwirtschaftliche Arbeiten ver­richten wollen, fönnen sich noch melden. Sie werden voraus­sichtlich in Mecklenburg oder in der Mark verwendet werden. Auskunft erteilt die Expedition des Blattes, außerdem in Schwandorf Herr Dentist Schäffer und in Amberg die Bölkische Pfadfinder- Abteilung.

Der Charakter der Arbeitsvermittlung ist hier ganz deutlich zu erfenen. Es wäre Zeit, daß vom Reichsarbeitsministerium an die Landesarbeitsämter eine Anweisung ergeht, diese illegalen Arbeits­nachweise einmal unter die Lupe zu nehmen. Wenn diese Arbeits­nachweise vielfach von rechtsstehenden Unternehmerkreisen unter­stüßt werden, so ist der wahre Grund der, daß diese Unternehmer darauf spekulieren, billige und willige Arbeitsfräfte zu bekommen, denen die Möglichkeit abgeschnitten ist, sich auf die gewerkschaftlichen Organisationen zu stüßen oder den Schutz der Gesetze in Anspruch zu nehmen. Mit diesem zum Schaden Deutsch­ lands verübten Mißbrauch mit angeblich nationalen, in Wirt­lichkeit höchst niedrigen Interessen muß endlich einmal aufgeräumt

werden.

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Buchdrucker- Delegiertenwahl.

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Alle Kollegen, die in anderen Berufen in Bureaus, bei Be­hörden usw. beschäftigt sind, werden ersucht, unbedingt von ihrem Wahlrecht zur Wahl der Verbandstags- Delegierten Gebrauch zu machen. Wer nicht im Besize eines Stammzettels ist, muß sich nach dem Bureau, das am Freitag bis 7 Uhr geöffnet ist, begeben und dort sein Wahlrecht unter Vorzeigung des Mitgliedsbuches ausüber. Erfülle jeder Kollege seine Pflicht und gebe die Stimme folgenden 24 Kandidaten: Albrecht, Rudolf; Bartsch, Erich; Braun, Robert; Ebel, Mar; Fränkel, Albert; Geil, Walter; Gröning, Adolf, Guth, Adolf; Keller, Ludwig; Klein Wilhelm; Leder, Willi, Muffial, Paul; Napp, Karl; Oberüber, Friedr.; Pietsch, Adalbert; Poschmann, Friß; Pötsch, Georg; Riehle, Adolf; Schlejiler, Hermann; Sindermann, Albert; Störmer, Karl; Tilgner, Frih; Wunderlich, Richard; Zadud, Alfred. Fraktionsvorstand Richtung Amsterdam .

Es wird nachgerade Zeit!

Das Reichsarbeitsministerium hat auf Grund des§ 18, Ziffer 2 der Verordnung über Erwerbslofen fürsorge vom 15. Fe­bruar 1924 bei den Regierungen der beteiligten Länder angeregt, nach dem Vorgange Preußens die Unterstützungsdauer für die entlassenen Eisenbahner im befesten Gebiet auf 39 Wochen zu verlängern.

Ein Beamtenprotest zur neuen Gehaltsaufbefferung. Braunschweig , 16.

Hilfe von sogenannten Schiedssprüchen wurde dann dieser Wort an die deutschen Arbeitgeber". Es verlohnt sich nicht, auf angestellten haben an Juli. ( TU.) Die braunschweigischen Staats

grundfäßliche" Achtstundentag in einen tatsächlichen Neun­und Zehnstundentag verwandelt. Auf dem Papier, genannt Verordnung über die Arbeitszeit, haben wir aber immer noch den ,, Achtstundentag".

Bei allen Kämpfen um die Arbeitszeit, die diese Ver­ordnung ausgelöst hat, haben die Unternehmer sich ebenso wie Herr Dr. Brauns bereit erklärt, den Achtstundentag grundsäglich" anzuerkennen. Sie wollen nur das Recht haben, bei sogenannten wirtschaftlichen Not= mendigkeiten den Achtstundentag in einen Neun- oder Behnstundentag zu verwandeln. Die Gewerkschaften als Ber­treter der Arbeitnehmer haben sich bei allen diesen Kämpfen immer bereit, erklärt, eine Klausel anzunehmen, wonach bei wirtschaftlichen Notwendigkeiten Ueberstunden geleistet werden können. Sie verlangten nur, daß nicht der Arbeit geber allein und ohne jede Kontrolle darüber be= ftimmt, ob eine wirtschaftliche Notwendigkeit zur Verlänge rung der Arbeitszeit auch vorliegt. Und sie verlangten weiter, daß diese Ueberstunden entsprechend ihrem Charakter auch mit einem Buschlag zu dem gewöhnlichen Stundenlohn ge­zahlt werden.

Die Differenz ist also scheinbar nur gering. Aber nur scheinbar! Denn die grundsägliche Anerkennung des Acht stundentages durch die Unternehmer ist nichts als heu thelei. Und es ist nichts als Heuchelei, wenn in der Ver­ordnung über die Arbeitszeit im§ 1 der Achtstundentag als Höchstarbeitszeit festgelegt wird. Denn dieser angeb lich gefehliche Achtstundentag läßt es zu, daß die Unternehmer ohne behördliche Genehmigung, ohne 3u stimmung der Arbeitnehmer, deren wirtschaftliche Gleichberechtigung in der Verfassung ausgesprochen und im Betriebsrätegesetz festgelegt ist, selbstherrlich und einseitig die Arbeitszeit auf neun und zehn Stunden ver­längern tönnen. Dieser mutlosen und hinterhältigen Gegnerschaft ist natürlich nichts unwillkommener als Klarheit und Offenheit. Deshalb fürchten sie den Boltsentscheid. Des­halb fürchten sie, daß durch den Volksentscheid Klarheit ge­schaffen wird.

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den Inhalt diefes Gewäsches irgendwie einzugehen. Es genügt, wenn wir aus dem Schlußpaffus folgenden Gazz zitieren:

Wir richten deshalb an die gesamte deutsche Unternehmer­schaft die höfliche und dringende Bitte, bei Neueinstellun= gen von Arbeitern und Angestellten, besonders auch beim Neu­aufbau von vollständigen Belegschaften, sich gütigft mit unserer Organisation in Fühlung setzen zu wollen."

Das ist der Zweck der llebung. Das angeblich nationale Drum und Dran ist weiter nichts als der Deckmantel oder auch die Lock­speise, mit der man Dumme zu fangen hofft. Ganz abgesehen von der mangelnden fachlichen Vorausseguig für einen Arbeitsnach­meis, haben die Behörden darüber zu wachen, daß nicht Leute sich das Recht der Arbeitsvermittlung anmaßen, die den Arbeitnehmern als Wahlspruch mit auf den Weg geben, feste um sich zu hauen.

Nach dem Arbeitsnachweisgesetz vom 1. Qber 1922 bedarf es für die Errichtung eines Arbeitsnachweises ber Genehmi gung des zuständigen Landesarbeitsamtes. Wenn diese Genehmigung nicht eingeholt wird oder wenn bei einem Ber­fagen der Genehmigung der Arbeitsnachweis trotzdem errichtet wird, treten schwere Geldstrafen in Wirksamkeit. Der Arbeitsnachweis ist selbstverständlich in einem solchen Falle von der Polizeibehörde zu schließen. Wir richten hiermit öffentlich an das Landesarbeits­amt Berlin die Anfrage, ob das unter der Firma Nationale Arbeits- Wehr" figurierende Arbeitsnachweisbureau um die Ge­nehmigung nachgesucht und ob es diese Genehmigung auch erhalten hat. Sollte das nicht der Fall sein, dann erwarten wir, daß das Landesarbeitsamt Berlin ohne weiteres die nötigen Schritte unter­nimmt, um Arbeitnehmer vor Schaden zu bewahren und die ge­fezwidrige Eröffnung eines Arbeitsnachweises rückgängig zu machen. Im übrigen sind derartige Vermittlungsstellen weit zahl­reicher, als man annehmen sollte. Wir erinnern nur an die Arbeitskommandos Roßbach und ähnlicher zweifelhaften Unter­nehmungen. Man hat diese Unternehmungen als große militärische Verbände hingestellt. In Wirklichkeit sind sie vom militä. rischen Standpunkt aus ganz bedeutungslos. Anders liegt es mit den wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Un­glücklichen, die in solche Arbeitstommandos hineingeraten, werden

Unverantwortlicher Leichtsinn

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das Staatsministerium ein Schreiben gerichtet, in dem zunächst der Erbitterung über die legte vom Reichstag be­schlossene Besoldungserhöhung Ausdruck gegeben und dann gefagt wird: proffene ratiamer it, auf bieje Bulage at

verzichten, als durch ihre Annahme gleichiam über einen Aft des Entgegenkommens zu quittieren, der bei dieser Sachlage gar nicht stattgefunden hat. Wir bitten daher, diese Erhöhung nicht zur Aus­zahlung anweisen zu wollen und fügen ergebenst hinzu, daß uns fehr wohl bewußt ist, daß diese Erhöhung" feineswegs von der braunschweigischen Regierung beschlossen worden ist."

Die Krise greift um sich.

Münffer, 16. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Im Spinnstoff­gewerbe des Bezirks Rheine ist es bereits zu umfangreichen Be­triebseinschränkungen und teilweise sogar zu Stille­gungen gekommen. Auch im Bezirk Bocholt hat sich der Ge­schäftsgang in der Textilindustrie sehr erheblich verschlechtert. Hier gibt es bereits 6000 Kurzarbeiter. Nur wenige Betriebe arbeiten noch voll. In sechs Betrieben ist eine längere Stillegung an­gekündigt.

Die Zahl der unterstützungsberechtigten Erwerbslosen in West­ falen und Lippe betrug nach dem Stande vom 1. Juli 51 805 männ liche Hauptunterstüßungsempfänger, 2919 weibliche Hauptunter­ftühungsempfänger und 62 665 Buschlagsempfänger.

Internationale Beratungen über Gewerbehygiene.

Genf , 16. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Das Internationale Komitee für industrielle Hygiene hält zurzeit eine Sigung im Inter­nationalen Arbeitsamt ab. In diesem Komitee ist auch Deutschland vertreten. Es werden verschiedene Probleme der Arbeitshygiene und Pathologie behandelt. Unter anderem wird über die Milzbrand­infektion bei der Berufsarbeit und über die Gleichstellung von Be­rufskrankheiten mit Arbeitsunfällen hinsichtlich der Versicherung be­

raten.

Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. Johan Schilowski; Lokales und Sonstiges: Walter Trojan; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderei und Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co., Berlin SW. 68, Lindenstraße 3. Sierzu zwei Beilagen und Unterhaltungsbeilage ,, Seimwelt".

anders kann man es nicht nennen nicht nennen- ist es, - ist es, wenn Sie

tage- oder gar wochenlang Ihren Mund und Ihre Zähne nicht richtig pflegen. Dabei haben Sie's so bequem: Sie spritzen ein paar Tropfen Odol in ein Glas warmes Wasser, rühren mit der Zahnbürste um, spülen und gurgeln damit nach Herzenslust und bürsten zum Schluß- besonders vor dem Schlafengehen- recht tüchtig Ihre Zähne. Sie werden sehen: Odol ist eine wundervolle Mund- Erfrischung und dabei weit sparsamer als alle Zahn- Pasten und Zahnpulver. Im Laufe der Jahrzehnte wurde Odol zum Kulturbegriff.