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ben ein Kaufmann als Reflame für sein Geschäft aufgestellt hat, fo unglücklich auf, daß er sich die stichartigen tödlichen Verlegungen Buzog.

Der Abbau der Berliner   Bezirksämter.

Bierzig Bezirksstadträte sollen entbehrlich sein. Nachdem am Dienstag die gemischte Deputation zur Beratung Don Organisationsfragen sich mit den Vorschlägen des Magiftrats einverstanden erklärt hat, ist jetzt im Magistrat die endgültige Be schlußfaffung erfolgt. Danach erfolgt der Abbau von rund vierzig Bezirksstadträten. In einigen größeren Bezirken find drei, in einigen fleineren je ein und in der Regel der Bezirke zwei Stadträte das Opfer des Abbaues. Die Personen werden aber von den Bezirks­versammlungen bestimmt, die gleich nach Beginn der Ferien die entsprechenden Beschlüsse zu fassen haben. In den meisten Bezirken liegen allerdings die Entschließungen schon vor, fie bedürfen jetzt nach der endgültigen Entscheidung des Magiftrats nur noch der for­mellen Bestätigung.

Bei der Beratung in der Deputation gab es ein sehr luftiges Intermezzo. Die Bertreter der Parteien waren mit den Borschlägen des Magistrats einverstanden, nicht aber die Bezirksbürger­meister. Besonders streitbar trat gegen den Abbau auch der deutsch nationale neue Bürgermeister Don Charlottenburg, Herr Augustin, auf, der bei dieser Ge legenheit, wie üblich, feststellte, daß der Magiftrat von Berlin  feine Ahnung von Charlottenburg   und Wilmersdorf  ( feiner bisherigen Domäne) habe und daß ein Abbau höchst schädlich sei. Kaum hatte Herr Augustin so geredet, da erhob sich Herr Scholz(!) und er flärte unter großer Heiterkeit der Versammelten, daß er ebenfalls früher, als er noch simpler Bürgermeister von Charlottenburg   ge­wesen sei, auch geglaubt habe, daß ein Abbau in dem vom Magiftrat gewünschten Ausmaß vielleicht nicht möglich sei, aber jetzt, seitdem er Bürgermeister von Berlin   sei, sehe er ein, daß es auch so gehe. Man sieht also, wie mit dem Amt der Berstand sichtbar gewachsen ist. Bielleicht sieht man aber auch daraus, bas vieles von dem mit großem Getöse aufgemachten Kampf gegen Groß- Berlin nur auf interne Auseinandersehungen der zentralen und lokalen Bureautratie zurückzuführen ist und daß man nicht nötig hat, die Dinge allzu tragisch zu nehmen. Denn wenn solche Leuchten wie Scholz so schnell umlernen können

Rinobild eines Ermordeten.

Zu dem Mord in der Pirschheide.

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12. Kreis- Turn- und Sportfest in Spandau  .

Badelandf

Uebersichtsplan von Spandau.

Landes

turnan

stalt

Hohenzollernring

Bahnhof Spandau   West

3.

1.

Hohenzollern

Str

alder alle

Stadion

4.

pet pree

gold

Havel  .

Haupt Bahnhof

Grunewaldte

Ruhlebenerstr

Erläuterung.

Aufstellung sum eft aug A: Radfahrer Bichelsdorfer, Ede Heerstraße: 1. Begirl Abamftr.; 5. Bezirt Fransite.; 7. Bezirk( Fußballer) Weißenburger Str. ( öftlich); Bruderorganisationen( Athleten usw.) Weißenburger Str.( westlich): Partei und Gewerkschaften Brüderstr. B- Aufstellung zum eft aug B: 2. Begir! Grunewald  , Ede Grenadier­ftraße; 3. Bezgirt Grenadierftr.; 4. Bezirk Plantage-, Ede Grunewaldstr.( nörd­lich); 6. Bezirk Plantage-, Ede Grunewaldste.( füdlich). 1- Empfangsabend Reft. Stadtpark. 3- Empfangsabend Rest. Concordia.

nachmittags geschlaffen, damit ein jeber babei sein kann. Alles, was leidlich auf den Beinen ist, strömt hinaus auf die Straßen und den Festplatz Ein jeder Einwohner drängt sich danach, Turner oder Turnerin in Quartier zu haben, und wer es möglich machen kann, läßt es auch an Speise und Trant nicht fehlen. In Groß- Berlin liegen die Verhältnisse bezüglich der Quartiere infolge der engen Wohnungsverhältnisse weit schwieriger. Aber auch die schlichte Freude am volkstümlichen Fest und die persönliche Anteilnahme an der echten Turnerfröhlichkeit verschwindet in dem großen Häusermeer. In Groß- Berlin mit seinem Haften und Jagen ziehen im allgemeinen nur die großen Attraktionen; wenn nicht ein Auto oder dergleichen verloft, eine Schönheitskonkurrenz ausgeschrieben, oder eine Kanone" erster Klaffe auf dem Programm ist, so sagt der Berliner  : Es war nichts los!"

In Spandau   ist nun auf derartige Zugmittel nicht zu hoffen. Aber wer seine Freude an den jungen und älteren, wettergebräunten und träftigen Gestalten der Schwimmer, Turner und Sportler hat, wer die Leistungen und den Stand der Körperfuftur der märkischen Männer, Frauen und Jugendlichen sehen will, der wird auf seine Rechnung kommen. Noch sehen wir das junge Proletariat der Mil­lionenstadt vielfach bleich und fraftlos, ihr Vergnügen im Kino, Tanz­faal und Restaurants fuchend, ohne Kampfgeist für das Wohl des Bolksganzen. Aber aus dieser indifferenten Masse hebt sich eine neue Generation mit höheren Lebenszielen heraus. Und diese Schöpfer am Bau der sezialistischen besseren Zukunft rufen allen Ar­beitern und Arbeiterinnen, besonders aber der Jugend zu: Tretet ein in den Arbeiter- Turn- und Sportbund  ! Seid willkommen in Spandau  !

Festprogramm am Sonnabend nachmittag.

a) Stadion( Turner und Leichtathleten).

2.30 Uhr: Beginn des Gerätewetturnens sowie des Fünf- und Dreikampfes.

4,30 Uhr: Beginn der leichtathletischen Einzelfämpfe( Borkämpfe). Hochsprung( 34 Teilnehmer). Speerwerfen( 47 Teilnehmer). 100­Meter- Lauf( 76 Teilnehmer mit 16 Vorläufen). 100- Meter- Lauf der älteren Turner und Sportler( 12 Teilnehmer). Schleuderball( 38 Teil­nehmer). Weitsprung( 50 Teilnehmer). 400- Meter- Lauf( 27 Teil­nehmer). 5X100- meter- Stafette der Turner und Sportler getrennt. 4X100- meter- Stafette der alten Herren. Olympische Stafette.

6.00 Uhr: Hockenspiel Charlottenburg I- Schönholz I.

b) Landesturnanstalt( Turnerinnen und Jugendliche). 2.30 Uhr: Beginn des Gerätewetturnens und des Dreikampfes, 4.30 Uhr: Beginn der leichtathletischen Einzelfämpfe( Borfämpfe). Distuswerfen( Turnerinnen, 48 Teilnehmerinnen). Hochsprung( Ju­52 Teilnehmer). gend 1906/07, 100 Meter Lauf( Turne rinnen, 109 Teilnehmerinnen). 100- Meter- Lauf( Jugend 1906/07, 80 Teilnehmer, 1908/09, 54 Teilnehmer). Weitsprung( Turnerinnen, 102 Teilnehmerinnen). Hochsprung( Jugend 1908/09, 39 Teilnehmer). 800- Meter- Lauf( Jugend 1906/07, 80 Teilnehmer). Kugelstoßen ( Turnerinnen, 91 Teilnehmerinnen). 100- meter- Hürdenlauf( Jugend, 51 Teilnehmer). 5X100- meter- Stafette( Turnerinnen, 28 Mann­fchaften). 5X100- meter- Stafette( Jugendliche, 37 Mannschaften).

2- Empfangsabend Rest. Karlsluft. 4- Empfangsabend Rest. Seigs Feftf. 5X100- meter- Stafette( Sportlerinnen, 10 Mannschaften).

Willkommen in Spandau  !

Bon den Mördern des Kaufmannslehrlings Baul Zeller, der em 1. b. M. in der Pirschheide erschossen aufgefunden wurde, ist auch jetzt noch feine bestimmte Spur ermittelt. Die Kriminalpolizei fudyte fie zunächst hauptsächlich in den Kreisen der Homofeguetlen. Die Ermittelungen ergaben jedoch, daß die Angaben, die nach dieser Richtung hin der Kriminalpolizei gemacht worden waren, einen Doppelgänger des Ermordeten be frafen, der ebenfalls Paul Zeller heißt, ebenso alt ist wie der Er­mordete und diesem ziemlich ähnlich sieht. Neue Mitteilungen und Nachforschungen wiefen nun, wie wir schon mitteilten, auf Turn­und andere Sport- und Wandervereine in der Gegend des Schle fischen Bahnhofes. Es ergab sich da, daß Paul Zeller einem Berein Ekkehard in der Fruchtstraße angehört hat, aus diesem jedoch wegen Bänfereien ausgeschlossen worden ist. Bei diesen Nach forschungen spielt ein gewiffer Paul Meyer eine Rolle, ein Mann Die Arbeiterstadt Spandau   rüftet zum festlichen Empfang der mit einem Holzbein, der jetzt in Tegel   wegen Beleidigung der Re Gäfte. Aus allen Teilen der Mark find die Meldungen zahlreich einge. publit eine Strafe von sechs Monaten verbüßt, zur Zeit des Mordes gangen, so daß mit 15000 aftiven Teilnehmern gerechnet aber noch auf freiem Fuße war. Diesen Meyer wollte ein Zeuge wird. Troz der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse und der dadurch in der fritischen Zeit, als Zeller seine verhängnisvolle Banderung bedingten Arbeitslosigkeit werden die Turner und Sportler von Luden antrat, mit ihm am Botsdamer Bahnhof gesehen haben. Dieser walde, Rathenow  , Brandenburg   jowie den fleineren Brovinzorten Beuge hat aber jetzt seine Aussage zurüdgenommen. Andere haben in großer Bahl zum Werbefeit des Arbeitersports eintreffen. Die sich nun wieder gemeldet, die befunden, daß Meyer mit dem Holz Groß- Berliner Bereine werden naturgemäß besonders start vertreten bein zu der fraglichen Zeit doch am Botsdamer Bahnhof gewefen fein. Die Spandauer   Arbeiterschaft hat sich bereitwilligst in den sei. Dem widersprechen wieder andere, die ihn zu der gleichen Dienst der großen Veranstaltung gestellt und wird am Ordnerdienst Beit an einem anderen Orte gesehen haben wollen. Meyer selbst teilnehmen. Auch die Ausschmüdung der Straßen wird, so hoffen bestreitet jebe Beteiligung an der Tat. Das Bild des Ermir, von der Anteilnahme der Bevölkerung Kumbe geben. Wenn die morbeten wird jegt in vielen Rinos gezeigt Behntausende der Aftiven und Festgäste erscheinen, jo wird ihnen werden. Man hofft so über den Ermordeten weitere Angaben von den Spandauern der Ruf entgegentönen: Seid willkommen und zu erlangen, vielleicht von Leuten, die ihn zwar nicht dem Namen gegrüßt zum 12. Kreisturnfeft! nach, aber doch vom Ansehen tannten. Ale Mitteilungen nimmt Kriminalfommiffar Dr. Roch im Polizeipräsidium entgegen.

Tumultszenen bei einen Straßenunfall.

Am Mittwoch abend gegen 8 Uhr wurde auf der Kottbuser Brücke die 45 Jahre alte Witwe Pauline Horstell aus der Hohenlohe­straße 15 infolge einer Unachtsamkeit durch eine Kraftbroschte an gefahren und zu Boden geworfen. Sie trug Verlegungen an beiden Füßen und einen Bruch des rechten Schlüffelbeins davon und wurde nach Anlegung von Verbänden im Krankenhause Bethanien nach ihrer Wohnung gebracht. Infolge des zynischen Ber­haltens der drei Fahrgäste der Droschte tam es zwischen ihnen und dem Bublifum zu einer Schlägerei, die zu einer Anfamm lung von etwa 2000 Personen führte. Einschreitende Polizeibeamte nahmen die drei Ruheftörer fest und zerstreuten die Menge.

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Durch eine Elektrische hypnotifiert.

Als am Mittwoch mittag der 69 Jahre alte Schneider Heinrich Korn aus Belzig   vor dem Hause Potsdamer Platz 3 die Straße überschreiten wollte, wurde er burch ben starten Wagenverkehr berart vermirrt, daß er mitten auf den Schienen stehen blieb. Ob­gleich er eine Elektrische" auf sich zukommen fah, vermochte er nicht fich zu rühren. Da der Wagenführer mit aller Kraft bremste, wurde Rorn wenigstens nicht überfahren. Er fiel in die Fangvorrichtung und kam mit Kopfverlegungen und einer leichten Gehirnerschütterung davon. Man schaffte ihn nach der nächsten Rettungsstelle, von wo ihn seine Angehörigen später abholten.

Der geheime Presseberichterstatter. Seit längerer Beit war es ben Justisbehörden in Botsdam aufgefallen, daß aus dem Landgericht Gerichtsberichte in die Breffe gelangten, trotzdem manchmal die Vertreter der Presse gar nicht mehr am Tische waren. Sehr stugig wurde man aber besonders bei der Berufungsfammer, als nach einem Sittliteits. berfahren, bei dem die Deffentlichkeit streng ausgeschloffen war, am anderen Morgen trogdem die ganze Verhandlung, und zwar merkwürdigerweise von der rechtstehenden Presse in Potsdam   veröffentlicht wurde. Der geheime Be richterstatter ist jetzt endlich in der Person des 20jährigen Jufti anwärters Wishnewsti ermittelt worden. Nicht genug damit, daß 2. heimlich hinter einer Gardine am Eingang die Verhandlungen mit anhörte, so daß die Borgefeßten ihn nicht faben, berfaßte er fogar feine Berichte auf amtlichem Gerichtspapier. Seine Mitarbeit galt anschließlich der rechtsstehenden Besse. Die Potsdamer   Brefie Berichterstatter werden jetzt beim Präsidenten vorstellig werden. Chinesische Aerztekommission in den Beeliher Heilstätten.

Fünf

Die Beeliger Heilstätten sind jezt in vollem Um­fange wieder eröffnet worden. Als Leiter der Anstalt ist Generaloberarzt a. D. Gresner ernannt worden. neitere Aerzte und ein geschultes Pflegepersonal unterstehen ihm. Am Mittwoch weilte eine chinesische Aerztekommission, bestehend aus 20 Aerzten, in Beelig, um die Lungenheilanstalten zu befich tigen. Bis heute ist die Anstalt mit annähernd 600 Patienten belegt. Darunter ist nur ein Bruchteil männlicher Kranken zu finden. Es ist vorläufig nur ein sogenannter Bersuchspavillon für lungentrante Männer vorgesehen worden. Bis Ende dieses Monats wird die Anstalt mit annähernd 1000 Patienten belegt werden.

Freilich erregt in Groß- Berlin solch ein Fest nicht die gleiche Auf­mertfamfeit wie in einer Provinzstadt. In einer solchen bedeutet ein Fest von Zehntausend schon eine Umwälzung des ganzen, sonst fo gemächliche Alltaglebens. Da werben oft die Fabriten schon

Bei einer Spiritusexplosion schwer verbrannt. In der Wohnung des Raufmannes Emil Rabenstein, farstraße 1 in Neufölln, explo dierte ein Spiritustocher. Die daneben stehende 60 Jahre alte Mutter des K., die sich allein in der Wohnung befand, fonnte sich nicht schnell genug entfernen. Ihre Kleider fingen Feuer und sie selbst trug schwere Brandwunden am ganzen Körper davon. Man brachte die Berumglüdie nach dem Urban- Krankenhaus.

Eine Parteiveteranin! Am geftrigen Tage beging unsere Ge nofsin Fran Julie Bresta, höchste Str. 1. die Feier ihres 80. Geburtstages. Eros   hohen Alters und mancherlei Ge brechlichkeit stellt sie stets ihre Straft bei den vielen Kleinarbeiten der Partei zur Verfügung, und noch fein Wahltag ist vorüber. gegangen, an dem sie nicht von früh bis spät für die Bartei tätig war. Möge ihre Parteitätigkeit noch recht lange ben Jüngeren zum Borbild dienen.

Auch Kiew   vom Erdrutsch bedroht.

Die Erbrutschgefahr, welche, wie schon gemeldet, die Krim   be­droht und die dortigen Sowjetbehörden bereits zu eiligen Maß­nahmen aur Festigung der betreffenden Küstenstriche veranlaßt hat, beginnt auch in und bei Riem ernst zu werden. Wie der Dst- Expreß mitteilt, haben sich vom Batyjberge Erdmassen gelöst und find auf den Bahndamm gestürzt. Man befürchtet, daß ein großer Teil des Eisenbahnmehes bei der Stabt von weiteren Bodenloderungen zu leiden haben wird.

Die Veruntreuungen beim Reichsvermögensamt Koblenz. In der Angelegenheit des megen Berunireuungen von Geld­fummen zum Nachteil des Reiches verhafteten Schilder vom

Das Rundfunkprogramm. Freitag, den 18. Juli.

kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichten dienst. Be­in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.

5,30-7 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner   Funkkapelle). 7,30 Uhr abends: Vortrag des Herrn Sanitätsrats Dr. Frank: Mein Frühstückstisch". 8,00 Uhr abends: Vortrag des Herrn Professors Dr. Wilhelmy, Mitglied der Landesanstalt für Wasserhygiene: Die Schädlingsbekämpfung vom hygienischen Standpunkte". 1. a) Wonneglück, Meyer- Helmund.

Spielmannslied, Eugen Gottlieb( Berta v. Vob). 2. a) Allegretto aus der Suite, Godard. b) Bravour- Polka, Popp( Erwin Höhne, Flöte). 3. a) Die Uhr. b) Reiterlied, Löwe, Opernsänger A. Neu­mann- Jüttner). 4. Heitere Prosavorträge( Grete Wiedecke). 5. a) Der Wagen rollt, von Durst. b) Protest, Fuhrmeister( Opernsänger A. Neumann- Jüttner). 6. Mignon- Fantasie, Taffamel( Erwin Höhne, Flöte). 7. a) Gretel, Hans Pfitzner  . b) Deine Augen leuchten wie die Sonne, Anton Profes  ( Berta v. Voß). Steinway- Flügel: Kapellmeister Otto Urack  . Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetter­dienst.

Am

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c) Charlottenbrüde( Schwimmer).

6.00 Uhr: Brückenspringen und Rettungsvorführungen der Ar­beiterschwimmvereine.

d) Fußballspiele um 6 Uhr.

1. Spiel: Eperzierplay: Minerva- Qudenwalde. 2. Spiel: Bers einsplak Spandau   an der Falfenhagener Chauffee: Fichte- Geſund­brunnen- Bader- Lantwig. 3. Spiel: Eperzierplay in der Wilhelm­stadt: Wilmersdorf  - Pantow 08. 4. Spiel: Staaten, Sportplay an Bahnhof  : Borwärts- Hennigsdorf- Fichte- Südost. 5. Spiel: Giemers. stadt: Elstal- Bernau.

e) Empfangsabend um 8 Uhr

in folgenden Lokalen: 1. Restaurant Stadtpart Erbsmeh), 1 und 2. Bezirt. 2. Reftaurant Karlsluft( Löbel, 3. und 4. Bezirt. 3. Cons cordia( Schmidt), 5. und 6. Bezirk. 4. Seigts Festsöle, 7. Bezirk und Radfahrer. 5. Staaten, bei Albert Wolff  .

Auf den Empfangsabenden wird ein vielseitiges, interessantes Programm geboten.

Das Programm für Sonntag, den 20. Juli, wird in der Sonn­abend- Morgenausgabe des Vorwärts" veröffentlicht.

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Reichsvermögensamt in Roblenz hat die Polizei umfangreiche Er­mittelungen in der ganzen Umgebung erhoben, die sich auf Beamte, Kaufleute, Bauunternehmer usw. erftreden. Mehrere Mitschuldige haben sich der Berhaftung durch die Flucht ins Ausland entzogen. Biher erfolgten weitere zehn Verhaftungen. Die Veruntreuungen, deren Höhe bis jetzt auf ungefähr eine Million Goldmart geschäßt wird, gehen bis ins Jahr 1920 zurüd.

ftörer haben auf der Suche nach dem englischen Weltflieger Mac Der unauffindbare Welfflieger. Japanische Torpedobootszer Laren noch keine Spur von seinem Flugzeug gefunden. Man hält es jedoch für möglich, daß Mac Laren an einer Stelle zwischen den Rurifen- Inseln Detojoff und Baramuschir eine Zwischenlandung vor­genommen hat.

Weltreise im Fischerboot. Drei Rigaer Einwohner haben sich in einem mit Motor und Segel versehenen Fischerboot auf die Reise um die Erde begeben. Der Weg wird durch die Nordsee   nach Grön­ land  , dann durch das nördliche Eismeer und das Behringmeer nach Australien   und Indien   gehen, durch den Suez- Ranal nach Gibraltar  und an der westeuropäischen Küste entlang nach Riga   zurück.

Higewelle in Rumänien  . Die von Südrußland tommende Hiße­welle hat sich jetzt über Rumänien   verbreitet. Die Temperatur ist auf 38 bis 40 Grad Reaumur gestiegen. In Bukarest   ist das Straßenpflaster bis zu 60 Brad erhißt. Zahlreiche Sonnenstichfälle sind zu verzeichnen.

Berhaftung einer Altohol- Schmugglerfloffille. In der Nähe von Helsingfors   wurde eine Schmugglerflottille, die zirka 2% Mil­lionen Liter alkoholische Getränke zu schmuggeln versuchte, ver­haftet.

Ein schweres Automobilunglüd ereignete sich am Donnerstag mittag im Freistaat Sachsen   furz nach 12 Uhr auf dem Wege von der Bastei   nach Doberzeit. Ein dem Besizer des Dampfschiffhotels in Dresden  - Blajewiß, Rubisch, gehörendes Automobil, das seine dem Gasthaus Doberzeit gegen einen Baum und überschlug sich. erste Fahrt unternahm, rannte, von der Bastei   tommend, furz vor Rubisch und seine beiden Schwägerinnen waren fofort tot, während ein Schwager und ein Kind schwer, ein weiter Schwager und Frau Kubisch   leicht verletzt wurden. Der Chauffeur erlitt einen Nervenfchod.

Schredenstat eines Familienvaters. In Wiltomize bei Bieliz in Polen   hat der Ansiedler Bejoys seine Frau, feine Tochter und feinen 22jährigen Sohn mit einem Küchenmesser erstochen und sich dann selbst entleibt, indem er eine Glasröhre mit Sprengstoff füllte und diese zur Etplofion brachte. Der Mörder ist 63 Jahre alt.

Radfernfahrt Zürich  - Berlin  : Huschte voran. Bei der ersten tappe der Rabfernfahrt Zürich   Berlin  , die heute hier ihren Anfang nahm und bis Augsburg   führte, ergab sich folgende Rang­ordnung: Profeffionelle: 1. Richard Huschke 11 Stunden, 47 min., 10 Sef.; 2. Baul Rohl; 3. Remolt; 4. Manthey; 5. Karl Rohl; 6. Der Schweizer Mar Schuter. Amateure: 1. Rösen 12 Stunden, 2 Minuten; 2. Glaz  ; 3. Hundertmart; 4. Effer; 5. Feißner; 6. Mize.