#Wirtschaft
Einnahmen des Reiches im erften Quartal 1924.
Die Einnahmen des Reiches aus den wichtigsten Steuern, Zöllen und Abgaben gestalteten sich im Juni wie folgt:
B
Besiz und Verkehrssteuern
a) Fortdauernde Steuern
davon u. a.
Lohnabzug..
Andere Einkommensteuern
Körperschaftssteuern.
Vermögenssteuer.
Umsatzsteuer
.
Kapitalverkehrssteuer
bEinmalige Steuern
davon u. a.
Arbeitgeberabgabe
Landabgabe
Mai
Juni April- Juni
( in 1000 Colomart)
96 081
Ver. Staaten....
Einfuhr. Millionen Goldmart Prozent der Gesamteinfuhr 1. Viertelj. Vierteljahrs: 1. Viertelj. Vierteljahrs1924 durchschn. 1913 1924 durchschn. 1913 427,8
406,2
•
232
20,4
15,9
219,0
9,1
8,1
36,61
146,1
1,8
5,4
87,9
4,4
107,8
123,7
5,4
4,6
5,1
83,3
83,3
4,2
3,1
87 890
236 465
82,8
135,5
4,2
5,0
73 482
55624
201 060
12,4]
22 492
20 890
69 365
.
Westpolen
22,7
4,1
38 618
12 871
74 633
Dit- Oberschl. 47,8)
134 601
134 630
444 241
•
.
18 181
11 225
40 207
Austral. Bund..
76,0
74,0
3,8
2,8
67,8
79,4
3,4
3,0
64,8
53,8
3,2
2,0
64,2
47,9
3,2
1,8
701 4864
848 3807
2 676 11 957
60,4
56,9
3,0
2,1
49,6
17,4
2,5
0,6
Rußland: Nordrußl.
6,41
1,5
Südrußl. 24,7)
22 568
21 966
65 233
Defterreich
28,7
1,4
35 903
36 068
106 032
28,3
32,5
1,4
1,2
12 826
17 701
41.120
26,4
62,0
1,3
2,3
6359
6 198
19 224
3 626
1490
9 687
B
25,7
49,7
1,3
1,8
24,6
86,2
1,2
3,2
9 983
8.709
32 251
Ausfuhr.
Zölle und Verbrauchssteuern
davon
gölle
Tabalsteuer
Biersteuer
Weinsteuer
Branntweinmonopol
Budersteuer
Die Gesamteinnahmen belaufen sich im Juni auf 472 296 794 Goldmark( im Mai 518,74 Millionen, im ersten Quartal des Rechnungsjahres auf 1514 810 190,55 Goldmart). Im Entwurf des Reichshaushaltsplanes find für das ganze Rechnungsjahr 1924 rund 5 243 747035 Goldmart vorgesehen; für ein Quartal rein rechnerisch alfo 1 310,937 258,75 Bolmart. Der Ueberschuß beträgt demnach 203 872 931,80 Goldmart. Er resultiert aus den Mehrbeträgen, die u. a. die Einkommensteuer, besonders der Lohnabzug und die umsagsteuer erbrachten. Die allgemeine und erhöhte Umfazsteuer soll für das Vierteljahr rein rechnerisch 360 Millionen ergeben, fie hat aber 444 Millionen erbracht. Das Ergebnis sowohl hinsichtlich Der Umsatzsteuer wie auch des Lohnabzuges beweist die Möglichkeit, Das Steuersoll der Leistungsfähigkeit anzupaffen und herabzusetzen.
In den Juni- Einnahmen find u. a. der Lohnabzug, die Arbeitgeberabgabe und die Tabat- und Bierfteuer gegen Mai geftiegen. Meichgeblieben ist die Umsatzsteuer, während Einkommensteuer mit Ausnahme des Lohnabzugs und Vermögenssteuer, wobei wohl schon die Stundungen zum Ausdruck kommen, eine wesentliche Abnahme zeigen.
Deutschlands Bezugs- und Abfahländer.
Das im Verlage von Buttkammer u. Mühlbrecht, Berlin , soeben erschienene Maiheft der monatlichen Nachweise über den auswärtigen Handel Deutschlands , herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, enthält gegenüber den bisherigen Beröffentlichungen eine wesentliche Bereicherung: zum ersten Male feit Kriegsbeginn werden Goldmarkzahlen über den Außenhandel Deutschlands mit den einzelnen Ländern mitgeteilt. und zwar für das erste Bierteljahr 1924. Wenn auch diese Zahlen, wie alle anderen Zahlen über den deutschen Außenhandel, wegen der Verhältnisse im befegten Gebiet nicht erschöpfend und zuverlässig sein fönnen, so bieten fie doch wertvolle Anhaltspunkte für die Beurteilung der Bedeutung der einzelnen Länder als Absch- und Bezugsgebiete für Deutschland . Die auf die einzelnen Grb teile entfallenden Anteile sind aus nachfolgender Uebersicht ersichtlich, die zu Vergleichszweden auch noch Angaben über den Bierteljahrsdurchschnitt 1913 enthält:
Einfuhr.
Millionen Goldmark
1. Biertel Blerteljahres
jahr 1924 durchschn. 1913
ほんで
Prozent der Gesamteinfuhr 1. Biertel Bierteljahres
jahr 1924 durchschn. 1913 52,4
.... 1041,5
1475,2
54,8
578,2
748,7
29,1
27,8
Afien
184,4
262,5
9,3
9,8
Afrita.
102,9
124,2
5,2
4,6
80,9
81,9
4,0
3,0
Gesamt 1987,9
2 692,5
100,0
100,0
Prozent der 1. Biertel jahr 1924
72,6
76,2
213,7
386,7
15,8
15,3
126,3
187,0
9,3
5,4
27,7
52,7
2,0
2,1
4,5
25,9
0,3
1,0
2524,8
100,0
100,0
Ausfuhr.
Millionen Goldmark
1. Bierteljahr 1924
981,6
Bierteljahres
durchschn. 1913
1922,0
Gesamt 1 353,8
Gesamtausfuhr Bierteljahres: durchschn. 1913
Beim Vergleich der Zahlen von 1924 mit denen von 1913 ist die allgemeine Preissteigerung in Rücksicht zu ziehen. Der Verteue rungsinder bes 1. Bierteljahres 1924 gegenüber 1913 beträgt für die Einfuhr 131, für die Ausfuhr 121.
Besonders bemerkenswert an den obigen Verhältniszahlen ist, wie wenig sich die Beziehungen zu den einzelnen Erdteilen gegenüber 1913 verändert haben: der Anteil Europas am Gefamthandel ist um ein Geringes zurückgegangen, der Anteil Amerifas an der Einfuhr und der Anteil Afiens an der Ausfuhr ist um etwas gestiegen. Sonst sind nur ganz unbedeutende Verschiebungen festzustellen. Allerdings ist auch hier wieder eine Einschränkung zu machen: die Außenhandelszahlen enthalten jetzt auch den Handel mit den zeitweise oder dauernd abgetrennten deutschen Ge bieten wie auch mit Luxemburg , das früher dem deutschen Zollgebiet angeschlossen war. Dadurch wird der Anteil Europas am deutschen Außenhandel in der Einfuhr um 9,7 Broz., in der Ausfuhr um 5,0 Broz. erhöht was burch den Rückgang des Handels mit anderen europäischen Staaten mehr als ausgeglichen wird. Nachstehend werben noch die 20 bedeutendsten Bezugs und Abfazländer in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgeführt. So weit möglich, find Vergleichszahlen aus dem Jahre 1913 beigefügt. Auch hier gelten die weiter oben gemachten Vorbehalte.
Millionen Goldmark Brozent der Gesamteinfuhr
1. Biertelj. Vierteljahrs. 1. Biertelj. Bierteljahrs
1924
184,4
Großbritannien.. 113,0
1
522
rungen wird am Dienstag die Frage der Braunkohlentarife stehen. Die Braunkohlenindustrie verlangt bekanntlich angesichts der Markts lage und der Konkurrenz durch Steinkohle besondere Vergünstigun gen. Demgegenüber verharrt das Reichsverkehrsministerium auf dem Standpunkt, daß diese Wünsche nicht erfüllt werden fönnen, da sich die Braunkohle im Verhältnis zum Heizwert der Steinkohle bezüglich der Fracht immer im Nachteil befindet.
" Deutsche Werke 2. G." Die bei der Deutsche Werke A. C." zurzeit infolge der allgemeinen Kreditnot und Absatzstockung vorgenommene Betriebskonzentration hat, wie wir hören, in manchen Kreisen zu der Auffassung Anlaß gegeben, daß die Deutsche Werke A. G." eine grundsägliche Umstellung ihres Fabrikationsprogrammes oder auch eine Umänderung ihrer Organisation überhaupt plane. Wie uns von bestunterrichteter Seite mitgeteilt wird, sind diese Auffassungen irrig. Die Deutsche Werke A. G." hat nicht mehr und nicht weniger wie die meisten Unternehmungen der deutschen Industrie unter der jegigen schwierigen Wirtschaftslage zu leiden. Um diefer hoffentlich vorübergehenden schlechten Konjunktur fich anzupassen, hat sie vorläufig Betriebseinschränkungen und Entlassungen vornehmen müffen. Die Hauptforge der Geschäftsleitung geht dahin, dieser Wirtschaftskrisis nach Möglichkeit ohne nachhaltige Schädigung zu begegnen, um bei Wiederbelebung der Wirts schaft zur Fortführung ihrer Produktion im alten Umfange gerüstet zu sein. Die Zwischenzeit wird zur technischen Ber vollkommnung in den einzelnen Betrieben benutzt werden.
Herabsetzung der Bankzinsfähe. Die Berliner Stempelvereini gung nahm, nachdem sie die Habenzinsen für täglich fündbare Einlagen bereits von 8 auf 6 Proz. reduziert hat, eine weitere Herabfegung der Zinsen vor. Für Termingeld( 14-30tägige Kündigung) werden in Zukunft nur 12 statt 15 Broz. gezahlt. Die Debetzinsen wurden auf 12 Broz. herabgejekt.
Preisnotierungen für Nahrungsmittel.
Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je
Roggenmehl 0/1....
Hartgrieß
durchschn. 1913
1924 durchschn. 1913
173,4
9,9
6,9
359,6
8,3
14,2
Ver. Staaten
95,6
178,3
7,1
7,1
78,7
5,8
Desterreich
77,1
5,7
Gerstengraupen, lose
72,7
134,0
5,4
5,3
Gerstengrütze, lose
Dänemart
67,1
71,0
4,9
2,8
Haferflocken, lose
58,0
57,5
4,3
2,3
Hafergrütze, Jose
Italien. Argentinies Polen: Ostpolen..
49,1
98,4
3,6
3,9
Weizengrieẞ
44,4
66,5
3,3
2,6
26,7)
Westpolen. 4,9
-
4,3
Dft- Oberschl. 26,7]
38,6
30,7
2,9
1,2
33,8
37,7
2,5
1,5
Linsen, kleine
32,4
40,4
2,4
1,6
Linsen, mittel
30,6
30,7
2,3
1,2
Linsen, große
Kartoffelmehl
21,8
50,0
1,6
2,0
21,4
35,0
1,6
1,4
21,2
138,0
1,6
5,5
20,4
35,8
1,5
1,4
19,0
24,4
1,4
1,0
Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß das Sta. tistische Reichsamt nach 10jähriger Pause auch wieder eine ausführ liche Darstellung über den auswärtigen Handel in den Jahren 1920, 1921 und 1922, verglichen mit dem Jahre 1913 nach Ländern und Warengruppen herausbringt. Diese Länderhefte werden durch eine Betrachtung eingeleitet, die den Verkehr des Landes im allgemeinen, auch an Hand der ausländischen Statistit, beleuchtet. Die Veröffentlichungen( in 11 einzelnen Heften) erscheinen ebenfalls im Verlag von Buttfammer u. Mühlbrecht, Berlin . Bisher find erschienen Heft 2: Frankreich , Elsaß- Lothringen , Belgien , Luremburg, Niederlande ; und Heft 6: Desterreich, die Nachfolgeftaaten und die Balkanstaaten. Weitere Hefte sind im Druck.
Arbeiter, Angestellte, Beamte! Männer n.Frauen!
Reichsregierung und bürgerliche Parteien find daran, der arbeitenden und unbemittelten Bevölkerung Brot und andere wichtige Nahrungsmittel zu verteuern. Diefe Liebesgaben für die Großagrarier bringen für Millionen Sand- und Kopfarbeiter und deren Familien Sunger und größere Not. Die Berliner Sozialdemokratie ruft die arbeitenden Massen zur Gegenwehr auf am
Dienstag, den 22. Juli, abds. 7% Uhr
in folgenden Lotalen: Germaniafäle, Chauffeeftr.110; Saalban Friedrichshain, am Friedrichshain ; Erbe( vormals Kliem), Sasenheide 13.
Bor Tarifherabfehungen der Reichsbahn? Die FrachtermäßiWunsch nach Normalisierung der Tarife feineswegs Rechnung ge= gungen im Bereich des besetzten Gebietes haben dem allgemeinen tragen, sondern in weiten Kreisen die Befürchtung erweckt, daß die Reichsbahn feine weiteren Konsequenzen aus der Kohlenpreisermäßigung ziehen wolle. Die Ruhrindustrie z. B. verlangt deshalb dringend eine Herabsehung der Frachtfäße für Kohle und Erz auf ein dem Kohlenpreisabbau entsprechendes Maß. Wie wir erfahren, ist das Reichs verfehrsministerium geneigt, zu einer allgemeinen Frachtermäßigung überzugehen. Die Klärung der Frage soll am fommenden Dienstag in einer Be= sprechung mit den Bertretern der Wirtschaft erfolgen. Im Laufe der lezten drei Monate hat das Reichsverkehrsministerium eine ganze Reihe Sonderermäßigungen und Notstandstarife eingeführt, z. B. für die Ruhrkohle, die nach Süddeutschland geht und in Mannheim , Frankfurt a. Main und Aschaffenburg umge= ichlagen wird. Dazu kommen Notstandstarife für den Mansfelder Bergbau und für das Siegerland . Weiter hat Bayern soeben eine Ermäßigung für das Amberger Industriegebiet erhalten, die bis jeht noch nicht bekanntgegeben wurde. Im Mittelpunkt der Erörte
FOR REISE UNDWANDERN
MARK
KE
70% Weizenmehl Weizen- Auszugmehl
Speiseerbsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine Bohnen, weiße, Ferl Langbohnen, handverles.
Makkaroni. Makkaronimehl..
Schnittnudeln, lose... Bruchreis
Tafelreis, glasiert, Patna Tafelreis, Java. Ringäpfel, amerik. Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50
Getr. Pilaumen 90/100
16,25-20,001 Röstkaffee Zentralam... 300,00-375,00 15,00 15,00 Röstgetreide, lose
15,50-17.00 Kakao, fettarm
17,00-18,00 Kakao, leicht entölt
15,50-17,50
80,00-95,00
96,00-110,00
13,50- 15,00 Tee, Souchon, gepackt 350,00-430,00 18,25- 19,50 Tee, indischer, gepackt. 425,00-500,00 21,50 24,00 Inlandszucker basis mel. 33,00- 34,50 14,08-15,00 Inlandszucker Raffinade 34,75-36,0 16,00 21,25 Zucker Würfel 12,25-15,50 Kunsthonig.
39,00-42,00 23,00-32,00
35,00 40,00 37,00- 40,00
3,10- 3,70
4,00- 4,70
70,00- 70,50
8,75-11,75 Zuckersirup hell in Eim. 38,00-43,00 20,00-24,00 Speisesirup dunk. in Eim. 25,00-29,00 27,00-30,50 Marmelade Eintr. Erdb. 80,00-95,00 20,00-29,50 Marmelade Vierfrucht 31,00-37,50 Pflaumenmus in Eimern 39,00-46,00 Steinsalz, Jose 18,75 20,50 Siedesalz, lose 36,00-42,00 Bratenschmalz in Tierces 33,00- 35,00 Bratenschmalz in Kübeln 13,50-15,25 Purelard in Tierces 14,50-15,50 Purelard in Kisten 15,50 17,00 Speisetalg in Packung 23,25- 31,00 Speisetalg in Kübeln 30,00-36,00 Margarine, Handelsm. 78,00-80,00
desgl. Il
40,00-43,00 Margarine, Spezialm. I. 50,00-55,00 60,00
70,00- 71,00
68,00-69,00
69,00-79,00
49,00-52,00
48,00 50,00 60,00 54,00-57,00
76,00
63,00-65,00
46,00-50,00
62,00- 72,00
desgl. II. Margarine III Rosinen in Kisten, Candia 70,00- 75,00 Molkereibutter i. Fässern 193,00-200,00 Sultaninen Caraburnu.. 70,00- 85,00 Auslandbutter in Fässern 200,00-205,0 Korinthen, choice 65,00 70,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 32,50- 35,00 Mandeln, süße Bari 155,00-158,00 Speck, gesalzen, fett... Mandeln, bittere Bari 145,00-152,00 Quadratkäse Zimt( Cassia) 106,00-115,00 Tilsiter Käse, vollfett.. Kümmel , holländischer 65,00-75,00 Bayr. Emmenthaler Schwarzer Pfeffer Singap. 95,00-105,00 Echter Emmenthaler 130,00-135,00 Ausl. ungezuck. CondensRohkaffee Brasil.... 180,00-215,00 milch 48/16. Rohkaffee Zentralamerika220,00-285,00 Inländische desgl. 48/12 16,50-17,50
Weißer Pfeffer.
Röstkaffee Brasil
23
15,00-28,00
95,00-105,00
160,00-170,00
178,00-185,00
19,25-23,00
230,00-280,00 Int. gez. Condensm. 48/14 26,00- 26,50 Heutige Umrechnungszahl 1000 Milliarden.
DIE NEUE
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