als pädagogisch und stand in tlaffendem Widerspruch zum Jugendgerichtsgedanten. Im Falle der Brüder P. wiederholte fich das gleiche Spiel. Die Presse war nicht zugelassen, die Vorberichte der Zeitungen waren daher durchaus unzureichend, das Endergebnis war falsch wiedergegeben sie sind nicht zu Zuchthaus, sondern zu Gefängnis verurteilt worden ihre Namen waren genannt.
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Es fragt sich nun, wie wären die erzieherischen Aufgaben des Jugendgerichts mit den Interessen der Deffentlichkeit im Einklang zu bringen? Wie kann es verhindert werden, daß unvollständige und für den Jugendlichen schädigende Berichte über Prozeßverhand lungen in die Presse gelangen? Es ist klar: Geseze überhaupt und insbesondere solche wie das Jugendgerichtsgefeßeins der wenigen eins der wenigen find wirklich modernen Gesetze, die die Justiz aufzuweisen hat nicht dazu da, auf heimlichen Wegen umgangen zu werden. Es ist unzulässig, daß Anwälte und Sachverständige im Gegensatz zu§ 23 des Jugendgerichtsgesetzes den Zeitungen Bescheid zukommen lassen, es ist ebenso unstatthaft, daß Zeitungen auf illegalem Wege Berichte bringen. Die Lösung des Problems muß gemeinsam von allen beteiligten Stellen angestrebt werden das sind: die Pressestelle des Polizeipräsidiums, das Jugendgericht, die Tagespresse und die Anwaltschaft. Die Vereinbarung, die zu treffen wäre, würde sich etwa in folgender Richtung bewegen: Die Namensnennung der jugend lichen Verdächtigten oder Verbrecher, soweit sie aus friminal technischen Gründen nicht unbedingt notwendig ist, müßte unbedingt vermieden werden. In Fällen, wo öffentliches Intereffe besteht, sollte ein Pressevertreter für die gesamte Presse zugelassen werden. Sein Bericht, der auch die Begründung des Urteils einzuschließen hätte, wäre dem Jugendrichter zur Einsichtnahme vorzulegen. Auf diese Weise würden in gleicher Weise das Intereffe des Jugendlichen und auch das der Deffentlichkeit gewahrt sein.
Wolkenbrüche und Ueberschwemmungen. Unwetterkatastrophe in Berlin und in der Welt.
Es scheint, als ob nicht nur in Berlin , sondern zugleich alle möglichen anderen Teile der Erdkugel in den letzten zweimal vierundzwanzig Stunden von Unwetterkatastrophen heimgesucht worden find. Schreckensnachrichten kommen zu gleicher Zeit aus Dresden , London und Indien .
Der anhaltende Gewitterregen in der vorvergangenen Nacht und am gestrigen Vormittag hat zu zahlreichen Ueberschwem mungen in Groß- Berlin geführt. Besonders hatten Köpenid und Zehlendorf unter der Ueberschwemmung zu leiden. In Köpenick standen die Viktoriastraße und die Kaiser- WilhelmStraße sowie einzelne Teile des Bahnhofs bis zu einem halben Reter unter Wasser. Die Straßenreinigung hatte mehrere Stunden zu tun, um die Waffermassen zu beseitigen. Besondere Formen nahm te Ueberschwemmung in Zehlendorf an. In der Straßenjentung unter dem Bahnhof Zehlendorf stürzten die Wassermassen aus vier verschiedenen abschüssigen Straßen zusammen und bildeten bald einen großen Stausee ohne Abfluß, der die höher getegenen Bürgersteige, darauf auch einen Separatdurchgang und schließlich den Schalterraum des Bahnhofes überflutete. Damit waren die Bewohner des südlichen Ortsteiles von dem Zentrum des Ortes blkommen abgeschnitten und auf große Umwege angewiesen. Die nach Berlin Fahrenden mußten wohl oder übel durch das Wasser waten. Fuhrwerke und Autos fonnten es nicht wagen, durch das mehr als einen Weder tiefe Waffer zu fahren. Die Zehlendorfer und Lichter felder Feuerwehren hatten tüchtig zu tun, um in zwei je etma 300 bis 400 Meter langen Schlauchleitungen die Wassermassen in einen Borfluter und auf ein Feld zu pumpen. Auch unter zwei anderen Bahnüberführungen der Wannseebahn in Zehlendorf bildeten sich
Die Plettner- Bande.
Zu der Bergiftungsaffäre in der Lungenheilanstalt Görbersdorf wird uns von einem Mitglied des Direktoriums der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte mitge teilt, daß zunächst alle einmal von dem Unheil betroffenen Patienten in ganz besondere Hut und Pflege genommen worden sind. Es ist ein besonderer Ausschuß gebildet worden, der sich dauernd die Betreuung dieser Kranten angelegen sein lassen wird. Die Untersuchung der Katastrophe nimmt inzwischen ihren Fortgang und wird in der ernstesten und eindringlichsten Weise gefördert, sodaß der Deffentlid, feit in einigen Tagen das volle Ergebnis untertreitet werden kann.
Für die städtische Baugewertschule Berlin W 35, Kurfürstenstr.141. Winterhalbjahr 1924/25 an der Tagesschule Mittwoch, den 1. Dtbeginnt der Unterricht der Hoch- und Tiefbauabteilungen im tober, morgens 8 Uhr, und an der Abendschule Donnerstag, den
2.0 ft o ber, abends 5 Uhr. Anmeldungen täglich 8-4 Uhr im Geschäfts
Bier Bergleute födlich verunglückt Auf der Zeche Augufta Bittoria in Is bei Redlinghausen sind bier Bergleute infolge Seilriffes in einem zur Seilfahrt nicht zugelassenen Blindschacht tödlich verunglückt. Die bergpolizeiliche Untersuchung ist eingeleitet.
für Groß- Berlin
ftets an das Bezissekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.
Der Prozeß geht an den Staatsgerichtshof in Leipzig . Unter den größten Vorsichtsmaßregeln, begleitet von einem Aufgebot von Schupobeamten und Gefängnisauffehern, wurden die drei Angeklagten, Emil Bergemann, Paul Görisch und Paul Eid dem Gericht vorgeführt. Sie waren nicht nur mit Handschellen versehen, sondern auch mit Ketten aneinandergetettet. Bevor die Verhandlung begann, erhob Justizrat Broh Einipruch gegen diese Maßnahmen. Landgerichtsrat Ecke ordnete schließlich die Entfesselung der Angeklagten an, traf aber weitere Borsichtsmaßregeln. Die Angeklagten find sämtlich wegen der Raubüberfälle auf die Postämter in Pommern bereits vom Landgericht Stolp zu je 12 Jahren Zuchthaus abgeurteilt worden. Dieses Urteil ist auch bereits rechtskräftig geworden. Aus der Gleichartigkeit der Raubüberfälle folgerte die Antlage, daß auch die Raubüberfälle in Berlin , nämlich auf den Kassenzimmer der Schule. Fernsprecher Amt Magistrat Berlin Nr. 39. raum der Charlottenburger Wasserwerte und auf den Kassenraum der Margarinefabrit Cobu pon den Angeklagten ausgeführt seien. Die Angeklagten bestreiten dies jedoch. Sie gaben aber zu, daß sie zu der Terrorgruppe Plettner gehörten, die derartige Raubüberfälle verübte. Der Angeklagte Bergemann hat mit den beiden anderen Angeklagten an den Kommunisten- Aufständen in Mitteldeutschland teilgenommen. Der Angeklagte Eid bezeichnet sich selbst als Kampfgenosse pon May Hölz. Die Taten, die sie verübt hätten, feien aus politischen Motiven erfolgt. Sie lehnten es jedoch ab, als Kommunisten beMotiven erfolgt. Sie lehnten es jedoch ab, als Kommunisten bezeichnet zu werden, denn sie seien Mitglieder der weiter Parteinachrichten lintsstehenden illegalen Kampforganisation". Diese Verbindung habe die Aufgabe, die Mittel zur Vorbereitung der Diktatur des Proletariats zu beschaffen. Durch ihre Expropriationen" sollten Gefangenenbefreiungen durchgeführt und Waffenlager geschaffen werden. Der Verteidiger machte den Einwand der Unzuständigkeit des Schöffengericht. Diese Sache gehöre vor das Reichsgericht. Zum Beweise, daß die Tat aus politischen Motiven erfolgt fei, überreichte der Verteidiger dem Gerichtshof eine Broschüre des Plettner,„ Der organisierte rote Schrecken". Nach den in dieser Schrift angegebenen Methoden hatten die Gruppen gearbeitet. Daher sei der Einwand der Unzuständigkeit berechtigt und die Sache müsse an den Staatsgerichtshof überwiesen werden, da eine vorbereitete Handlung zum Hochverrat vorliege. Erster StaatsStrafhandlungen hätten mit Kommunismus und Politik nichts zu anwalt Krause- Laurens hielt den Antrag für unberechtigt. Die tun, sondern seien gemeine Verbrechen gegen die Strafgesetze. Nach längerer Beratung verkündete Landgerichtsrat Ede als Be schluß des Gerichts, daß nach dem Gesamtinhalt der Akten und nach einer Auslaffung des Polizeipräsidenten vom 24. Februar 1924 der Einwurf begründet sei, daß es sich hier um die letzten Reste der Räuberbande Blettner handele. Die Mitglieder dieser Vereinigung versuchten durch Taten dieser Art die Kaffe ihrer Organisation zu füllen, so daß der Berdacht nicht aufrechterhalten werden konnte, daß die Angeklagten auf gemeinen Raub ausgegangen seien, sondern es liege nahe, daß sie aus politischen Motiven gehandelt haben. Es bestehe der Verdacht, daß die Angeklagten einer geheimen staatsgefährlichen Verbindung, welche die bestehende republikanische Staatsform stürzen wollte, angehören. Das Gericht hat sich daher für unzuständig gehalten und beschlossen, die Sache an den Staatsgerichtshof in Leipzig zu überweisen. Als die Angeklagten nunmehr wieder gefesselt und abgeführt wurden, riefen sie laut:„ Es lebe die Weltrevolution!"
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Der verdächtige Stiefbruder.
Zu dem Frauenmord in Charlottenburg .
Die Ermittlungen der Mordkommission find, da es an jegschwierig. Doch scheint es, als ob sie eine neue Wendung annehmen.
3. Kreis Wedding . Die Kreisvertreterversammlung findet am Freitag, den 1. Auguft, abends 7 Uhr, im Bazenhofer, Chauffeeftr. 64, statt. Wahl des Kreisvorstandes und Stellungnahme zum Bezirkstag. 7. Kreis Charlottenburg . Montag, den 29. Juli, abends 7% Uhr, im SchillerRealgymnasium, Schillerstr. 25/27, Kreisvertreterversammlung. Stellung nahme zum Bezirksparteitag und Anträge.
12. Kreis Steglig. Heute, Donnerstag, den 24. Juli, abends 7% Uhr, bei Genoffin Kunert, Lichterfelde , Roonstr. 24, Kreisfunktionärinnenkonferenz. 15. Kreis Treptom. Rote sowie schwarzrotgoldene Fahnen sind fäuflich zu haben in der Vorwärts- Spedition, Treptow , Riefholzftr. 18b.
19. Kreis Pantom. Heute, Donnerstag, den 24. Juli, abends 7 Uhr, bei Lindner, Breite Str. 43, öffentliche Versammlung der Partei. Referent: Gen. Hugo Heimann , M. d. R. Alle Genoffen müssen frühzeitig zur Stelle fein. Heute, Donnerstag, den 24. Juli: Jungsozialisten, Gruppe Rordoften. 7½ Uhr im Jugendheim, Danziger Str. 23,
Bortrag des Gen. Mar Hodann: Die Raffe- und völkische Frage. Sungsozialisten und Arbeiterjugend des Kreises Friedrichshain . 7% Uhr im Jugendheim, Tilfiter Str. 4/5, Diskussionsabend.
Morgen, Freitag, den 25. Juli:
5. Abt. Abends 7 Uhr bei Sebler, Georgenkirchstr. 36, Funktionärkonferens. 18. Abt. 7% Uhr bei Müller, Uferstr. 12, Gigung aller Bezirksführer und fämtlicher in der Kommune( amtlich und ehrenamtlich) tätigen Genossen und Genoffinnen.
74. Abt. , Zehlendorf , Frauengruppe. Ausflug Freitag. den 25. Juli, nach AlbrechtsTeerofen Abfahrt 2.54 Rehlendorf- Mitte bis Wannfee. Raffeetochen
tonferenz.
114. bt. Sichtenberg. 7½ Uhr bei Schwarze, Gabriel- Mag- Str. 17, Funktioner. Jungsozialisten, Gruppe Rorden. 7½ Uhr im Ledigenheim, Orthstr. 10, außer ordentliche Mitgliederversammlung. Neuwahl.
Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
95. Abt. Neukölln . Die Beerdigung unferes langjährigen Genoffen Emil Boeste findet am Freitag, den 25. Juli, nachm. 2 Uhr, auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde statt. Rege Beteiligung erwartet Der Abteilungsvorstand. 97. Abt. Neukölln . Genoffe Albert Söpfner, Schriftfeßer und Tangfähriges Mitglied der Partei, wohnhaft Leineftr. 50, ist verstorben. Einäscherung Sonnabend, den 26. Juli, nachm. 3 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
derartige Stauseen. Der„ Borwärts" hat auf dieſe wirklich unhaltlichen Anhaltspunkten und Spuren mangelt, sehr Vorträge, Vereine und Versammlungen. baren Zustände in den letzten Jahren verschiedentlich hingewiesen, ohne daß die Straßenbau- und Kanalisationsverwaltung Anlaß genommen hätte, den Misstand, der sich bei jedem Wolfenbruch zeigt, abzustellen.
Am schwersten wurden von dem Unwetter Charlottenburg, Wilmersdorf , Lichterfelde , Zehlendorf , Briz, Marienfelde und Mahlow getroffen. Der Schaden, der in Gärten, Flur und Feld ongerichtet worden ist, übertrifft vielleicht noch den durch lekerfdywemmung von Grundstücken angerichteten um das Mehrfache, Roggen, Gerste und Hafer liegen an vielen Stellen, wie gewalzt, fest am Boden. Auch zahlreiche Bäume haben empfindlichen Schaden erlitten. Eine Menge Obst ist abgefallen und viele Alefte sind gefnicht worden.
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Zu den bereits aus Dresden gemeldeten Nachrichten kommen neue, die das Unwetter als das fchwerfte fennzeichnen, das die Elbestadt seit Jahren erlebt hat. Es ist offenbar dasselbe Unwetter, das, in nördlicher Richtung abziehend, in der Nacht den Südwesten und Besten Berlins überfiel. Besonders in den höher gelegenen weft lichen Stadtteilen wurden Straßen und Wege teilweise aufgewühlt und Gas- und Wasserleitungen bloßgelegt. Es stockte fängere Zeit der Verkehr, und trotzdem das städtische Tiefbauamt mit zahlreichen Arbeitskräften die ganze Zeit über tätig war, fonnten bis zum Morgen nur die schlimmsten Verkehrshindernisse beseitigt werden. Die Feuerwehr wurde in ganz kurzer Zeit 399mal alarmiert, in der Hauptfache wegen Wassereinbruch. Schwere Schäden haben die Gärten und Felder erlitten, das Getreide liegt Dom Hagelschlag getroffen am Boden, die Früchte sind von den Bäumen geschlagen und die besonders gut aussehende Bohnenund Tomatenernte ist vernichtet. Ueberall liegen vom Haget erschlagene Singoögei tot am Boden. Große Bäume find durch den auftretenden Sturm getroffen und entwurzelt. Von einem ungewöhnlich großen Ortan, der Don Regengüssen begleitet man jie in England seit über 30 Jahren nicht mehr erlebt hat, wurde in der Nacht zum Dienstag die Stadt London heimgesucht. Die Statistik der englischen Wetterwarten meldet, meldet, daß durchschnittlich in der Minute 1,1 Zoll Regenwasser herniedergegangen ist. Der Sturm hatte auf die in den letzten Tagen sehr erhigten Temperaturen eine mesentliche abfühlende Wirkung; die durchschnittliche Temperatur ist von 74 auf 53 Grad Fahrenheit gejunten. Man schäßt, daß während der 20 Minuten, während der das Hauptwüten des Sturmes dauerte, über 10 Millionen Tonnen Regenwasser über London herniedergegangen find. Andauernde Regengüsse haben, wie aus Simla in Indien gemeldet wird, in den Staaten Travancore und Cochin Ueberschwemmungen hervorgerufen, die bei der Eisenbahn und an Gebäuden bedeutende Schäden verursachten, sowie die Ernte und den Tierbestand in Mitleidenschaft zogen. 110 Personen jollen umge tommen fein.
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Während sich nämlich auf die Kunde von dem Verbrechen an der alten Frau alle Familienmitglieder, Bekannte und andere gemeldet haben, um mit ihren Auskünften die Arbeit der Mordtommiffion zu fördern, hat sich der Stiefbruder der Toten, Gustav Rebsdat, der am Sonnabend noch im Hause der Ermordeten gesehen worden ist, nicht gemeldet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei über sein Vorleben und seine Person sind noch sehr ungewiß und bedürfen noch der weiteren Aufklärung. Wie Frau Röseler schon früher zu Nachbarn geäußert hatte und nach Aussagen von anderen Zeugen, wollte Rebsdat zu Verwandten fahren. Dort ist er aber bis heute noch nicht eingetroffen. Jedoch steht dem wieder gegenüber, daß er auch schon in früheren Jahren oft zu Besuch gewesen ist und dann inimer nach furzer Zeit wieder abreiste. Zweifellos ist es jedoch, daß bei seinem merkwürdigen Verhalten ein starker Berdacht auf ihn fällt. Einige andere Anhaltspunkte, die die Mordkommission nachprüft, haben sich zum Teil als haltlos erwiesen, der andere Teil bedarf noch weiterer Ermittlungen. Die Kriminalpolizei hat für Personen, die zweckdienliche Angaben zur Aufklärung des Verbrechens machen fönnen, 300 M. Belohnung ausgesetzt. Alle Mitteilungen find zu richten an die Mordkommiffion, Kommiffare Geissel und Johannes Müller im Zimmer 56 des Berliner Polizeipräsidiums.
Geschäftsstelle: Berlin C. 2, Kaiser- Wilhelm- Straße 46 III. Kameradschaft Friedrichshain , Jugendgruppe, am Sonnabend, den 26. Juli, Neftabend im Jugendheim, Tilsiter Str. 4, abends 7 Uhr. Ramerabschaft Webbing, Montag, den 28. Juli, abends 7 Uhr, Turnhalle, Kamerab Böttcherstr. 18, Mitgliederversammlung. Republikaner willkommen. schaft Friedrichshagen , am Freitag, den 25. Juli, abends 8 Uhr, bei Otto, Tagesordnung: Verfassungsfeier. Kirchstr. 28, Mitgliederversammlung.
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kameradschaft Köpenick . Die Kameraden treffen sich heute abend um 7½ Uhr fchaft 17, Lichtenberg , einschl. Jugendgruppe. Donnerstag, den 24. Juli, An
am Stadtpark, gemeinsamer Spaziergang nach Friedrichshagen . Kamerab
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treten 7.30 Uhr, Bahnhof Lichtenberg- Friedrichsfelde . Kameradschaft 17, 2ichtenberg, einschl. Außenbezirke. Freitag, den 25. Juli, im Lokal von Krüger, TürrSchmidstr. 33, von 7 bis 9 Uhr Ausgabe von Jaden und Mügen, Annahme von Beiträgen. Neuaufahmen. Kameradschaft Kreuzberg . Freitag, den 25. Juli, Pflicht. Republikaner als Gäste willkommen. Mitgliederversammlung, abends 7 Uhr, bei Rabe. Fichtestraße. Erscheinen Kamerabschaft Lichtenberg , Gruppe Karlshorst , am Dienstag, den 29. Juli, abends 8 Uhr, im Restaurant Aur Rennbahn, Trestow- Allee, Ede Friedrich- Wilhelm- Bromenade. Kamerad fchaft Baumschulenweg. Freitag, den 25. Juli, abends 7 Uhr, bei Borgemann Mitgliederversammlung. Erscheinen sämtlicher Kameraden unbedingt erforderlich. Republikaner als Gäfte willkommen.
Sport.
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Rennen zu Strausberg am Mittwoch, den 23. Juli: 1. Moosrose( Torte), 2. Berotin( Staudinger), 3. 811verficht( Ludwig). Toto: 33:10. Platz: 26, 22, 51 10. Ferner liefen: Hans Günther, Doktor Mabuse, Ninon, Chamberlain, Maas, Maita, Humor, Fanal, Sylt.
1. Rennen. Die Rheinlandsausgewiesenen beim Reichspräsidenten Ebert. Der Reichspräsident empfing am Mittwoch die Vorsitzenden des Reichsverbandes der Ausgewiesenen und Verdrängten von Rhein und Ruhr, die ihm die Notlage der Bertriebenen bei der Rüdkehr in die Heimat, insbesondere die Schwierig. feiten der Unterbringung schilderten und Vorschläge zur Abhilfe
unterbreiteten.
Das Rundfunkprogramm. Donnerstag, den 24. Juli.
Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Bekanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.
5,30-7 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 7,30 Uhr abends: Sprachunterricht( Englisch ). 8 Uhr abends: Vortragsreihe, gehalten von den Mitgliedern des Reichsgesundheitsamtes. 3. Vortrag: Geheim. Oberregierungsrat Dr. Breger:" Wirtschaftlicher Nutzen der öffentlichen Gesundheitspflege". 9 bis 10 Uhr abends: Szenen aus Die lustigen Weiber von Windsor ", Komische Oper von Nicolai, Frau Fluth: Mary Wurm- Meisenberg, von der Berliner Staatsoper, Frau Reich: Else Jörn, von der Berliner Staatsoper, Herr Fluth: Kammersänger Arnold Gabor, MeSteinway- Flügel: Kapellmeister Otto Urack , fr. Kapellmeister an tropalitain Oper in New York , Falstaff: Erik Schubert. der Berliner Staatsoper. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten. 10,15-11,30 Uhr abends: Tanzmusik.
Am
2. Rennen. 1. Röffchen( Hr. Freese), 2. Trio Trac( v. Borke), 3. Na. Berthe( v. Pelzer). Toto: 15: 10. Blab: 11, 12, 14: 10. Ferner liefen: Atalanta, Artilleriefeuer, Held, Adilinda.
3. Rennen. 1. Heldin( Jentsch), 2. Perficus( Ludwig), 3. Sonnenschein( Quade). Loto: 20: 10. Blaz: 11, 19: 10. Ferner lief: Helmtraute.
4. Rennen. 1. Fichte( K. Edler), 2. Karawanka( Schuller), 3. Landes mar( Thiel). Foto: 23: 10. Plaz: 13, 15, 86: 10. Ferner liefen: Primavera, Solo, Kriegsbruder, Teufelsnärrin, Treue Wacht, Semendria, Gentmora.
5. Rennen.
1. Gerda( Hr. Freese), 2. Erdrose( Leutn. Schniker), 3. Jlberstedt( b. Borke). Zoto: 39: 10. Blak: 28, 150: 10. Ferner liefen: Lili 3., Der Sogenannte. 6. Rennen. 1. Mortala( St. Edler), 2. Ellen( Dertel), 3. Freiweg ( Ubwich). Toto: 19: 10. Play: 13, 14: 10. Ferner liefen: Siege, Stingrivals, Spiritist. 7. Rennen. 1. Armadilla( Staudinger), Toto: 46: 10. 2. Staffelei(. Braun), 3. Puppenfee( D. Schmidt). Plat: 26, 34, 25: 10. Ferner liefen: Mundschent, Felsenrose, Heliade, Catena, Savitry, Peru , Gnädigste, Münzmeister. 2. Abteilung:
1 Abteilung:
1. Porta Westfalica ( W. Tarras), 2. Habakuk( Jentsch), 3. Habanera ( Sentpeil). Toto: 54: 10. Play: 19, 17, 34: 10. Ferner liefen: Penelope, Berjeba, Margita, Loosett, Luror, Agave, Barus, Golm.
Weffer für Berlin und Umgegend: Anfangs bewölkt mit einzelnen ge ringen Regenfällen und mäßigen westlichen Winden, später aufklarend. Noch ziemlich fühi. Für Deutschland : Ueberall ziemlich fühl und an vielen Drten wollig. Im Nordosten leichte Regenfälle.
1000
Ein Kinderarzt schreibt:„ Um alle Schädlichkeiten aus dem Munde fernzuhalten und möglichst gleichzeitig antiseptisch einwirken zu können, genügt das Bürsten mit reinem Wasser nicht, sondern es bedarf des Zusatzes eines Mundwassers, das vor allem ungiftig und doch keimtötend wirkt, dabei aber, was für Kinder von großer Bedeutung ist, auch gut schmeckt. Diesen Anforderungen genügt im vollsten Maße das Odol, das sowohl morgens wie ganz besonders abends dem Wasser zugesetzt werden soll."*) Aus, Praktische Winke zur Ernährung und Pflege der Kinder in gesunden und kranken Tagen" von Dr. F. Theodor, Königsberg i. Pr.
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