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Gewerkschaftsbewegung

Arbeitslöhne in Rußland .

Die deutschen Gewerkschaften führen seit zwei Menschenaltern

11 Millionen Mark), die aus dem Reingewinn der Staatstaffe über.| wird vorschlagen, daß mit Rücksicht auf die noch immer bestehende miesen wurden, werden u. a. an alle die kommunistischen Blätter und Kriegsmöglichkeit der Rongreß dem internationalen Ausschuß die Agitatoren in Deutschland bezahlt, deren Aufgabe es ist, zu erzählen, Bollmachten gibt, an einem passenden Tage einen 24stündigen Gene daß nur die Amsterdamer Verräter" schuld sind, wenn es den deutralstreik in allen Kohlengebieten der Welt zu profíamieren als War­nung vor jedem neuen friegerischen Konflikt. Schließlich wird sich schen Arbeitern nicht so gut geht wie ihren russischen Kollegen. legung von Kohlentransporten nach solchen Ländern der Kongreß mit der Frage einer gemeinsamen Aktion zur Still

ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Die Rote Fahne " würde

cinen unermüdlichen Kampf um die hebung der Lebenshaltung der fagen: Ihr müßte ihnen auf die Hände sehen und nicht aufs Maul. beschäftigen, in denen die Bergarbeiter im Lohnkampf stehen.

Arbeiterschaft. In diesem Kampfe sind ihr nun von einer sogenann­ten Arbeiterpartei Kritifer erwachsen, die diesen Kampf als Ber­rat" an der Arbeiterklasse bezeichnen. Wenn die Löhne der deut­ schen Arbeitnehmer in ihrer Gesamtheit heute noch nicht den Stand Der Realföhne vor dem Kriege erreicht haben, wenn einzelne Berufs­gruppen heute noch 60, 70 und 80 Proz. ihrer Vorfriegslöhne er­halten, dann sind, wenn man den Kommunisten glauben dürfte, nicht schuld daran die brutale Gewinnsucht der Unternehmer, die fürchter­liche Inflationskrise, die die Gewerkschaften ausgehöhlt hat, nicht die neue Kreditkrise, nicht die unvermeidlichen Folgen der Reparationen, der Besetzungen usw., lediglich die Amsterdamer Verräter" tragen die Schuld an ben immer noch unzureichenden Löhnen. Nun, es gibt ein Land, wo die Kommunisten seit sieben Jahren herrschen. Ein Land, das feine Reparationen zu zahlen hat, das, von kurzen Einfällen der weißen Armeen abgefehen, seit dem Kriege niemals besetzt war; das weder Micum- Lasten noch die Kosten von Bejagungstruppen aufzubringen hat; wo der Rapi­talismus angeblich beseitigt wurde und das Proletariat seine" Difta­tur" ausübt. Dieses Land mit seinen ungeheuren natürlichen Reich tümern, wo alle Forderungen der Kommunisten durch diese selbst verwirklicht sind, dieses proletarische Paradies" ist Rußland .

Wie steht es nun in Rußland mit den Löhnen der Arbeiter? Benn wir darüber Zahlen auf Grund der Veröffentlichungen der Sowjetorgane mitteilten, wußte die" Rote Fahne" in der Regel nichts anderes zu erwidern, als von den Lügen" des Vorwärts" zu reden. Wir werden nun nach einer Quelle zitieren, die die Rote Fahne" schwerlich wird anzweifeln fönnen: die Rote Fahne " selbst. Sie schreibt:

Die Reallöhne im Mai.

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Die Pressenachrichten des Internationalen Gewer?. die schaftsbundes veröffentlichen folgende Uebersicht über Reallöhne der Arbeiter am 1. Mai 1924. Die Zahlen, die sich offen­bar auf die Untersuchungen des englischen Arbeitsamtes stüßen, ver­gleichen die Kauftraft der Löhne der Arbeiter einer großen Zahi europäischer Hauptstädte und der Hauptstadt von Kanada mit der Kaufkraft der Löhne der Londoner Arbeiter. Die Berechnung, die selbstverständlich, wie jede internationale vergleichende Statistit dieser Art, nicht fehlerfrei ist, legt eine bestimmte Anzahl von Lebens­mitteln und Gebrauchsartikeln zugrunde, für die man in London eine bestimmte Summe 3. B. 100 Schilling zahlen muß und er mittelt dann, wieviel davon in einem anderen Bande für die gleiche Summe erhältlich ist. Bon diesem Bergleich ausgehend, wird dann die Kaufkraft der Löhne der verschiedenen Berufe Londoner Ar­beiter gleich 100 gefegt und damit die der Löhne in den anderen Städten verglichen. Das Fehlerhafte derartiger Bergleiche liegt hauptsächlich darin, daß die Lebenshaltung der Arbeiter nicht über au sich auf den gleichen Lebensmitteln usw. aufbaut, so daß die tatsäch­liche Kauftraft der Löhne etwas geringer oder größer sein kann, als die nachfolgende Tabelle angitt. Aber von diesen an sich gering­fügigen Abweichungen abgesehen, gibt die Tabelle interessante Auf­schlüsse.

Inderzahlen der Reallöhne am 1. mai 1924. ( London 100.)

Biegelieger Schreiner Bimmerer Spengler Maler Silfsarbeiter..

Auf dem 3. Weltkongreß der Roten Gewerkschaftsinternationale hat Genosse Dogadom über die Arbeitslöhne folgende Mitteilungen gemacht: Während im September 1922 der durchschnittliche Arbeits­Lohn in der Sowjetrepubliť 49,2 Proz. der Vorkriegsdurchschnittslöhne Maurer ausmachte, erhöhte sich der Arbeitslohn bis zum Dezember 1923 im Durchschnitt auf 59,9 Proz. der Borkriegslöhne. In einzelnen 3wei gen der Fertigindustrie sind die Löhne bedeutend höher und erreichen 75 tis 110 Proz. des Borkriegsniveaus. Am schwierigsten war bis­her die Lage der Transportindustrie, wo die Löhne nur 31 Proz. der Vorfriegszeit ausmachten. In der Metallindu strie beträgt der Durchschnitt 51 Proz. Im Jahre 1924 hat die Maschinenbau allgemeine Besserung in der Lage der Industrie zu weiteren Lohn­erhöhungen geführt. Die Gesamterhöhung beträgt durchschnittlich Monteure... 12 Broz. in den Monaten Januar und Februar. Insbesondere Eisengießer haben sich die Löhne der Textilarbeiter erhöht, bis auf 80 Proz. der Modellierer.. Borkriegssumme.

Aso nach diesen Angaben betragen die Löhne in der Metall. industrie 51 Proz., d. h. nur die Bälfte der Borkriegslöhne, die der so elend entlohnten Tertilarbeiter 80 Broz., während die Transportarbeiter, zu denen auch die Eisenbahner gehören, gar nur 31 Broz., also taum ein Drittel der Bor Priegslöhne erhalten! In einzelnen Berufen sollen die Löhne 75 bis 110 Proz. Der Vorkriegsiöhne betragen, doch fogt man nicht in welchen. Wahrscheinlich ist man hier so distret, um die betreffenden Arbeiter nicht unnötig aufzuregen über das große, ihnen bisher un. befannte Glück, daß es ihnen unter der gepriesenen Herrschaft der Bolschewisten beinahe so gut geht wie unter dem fluchwürdigen Regime des blutigen Zarismus.

Nun ist es eine bekannte Tatsache, daß die Löhne der russischen Arbeiter vor dem Kriege die niedrigsten in Europa waren. Die deutschen Kapitalisten haben russische Arbeiter zu Hundert tausenden kommen lassen, hauptsächlich wegen ihrer sprichwörtlichen Bescheidenheit. Den russischen Arbeitern ist daraus tein Vorwurf zu machen. Sie entbehrten nicht nur die politischen Rechte, sie te faßen auch nicht das Roalitionsrecht.

Seit sieben Jahren werden sie nun von Leuten regiert, die vor bem Kriege im Eril, in der Verbannung oder unterirdisch" lebten, soweit sie nicht im Dienste der Ochrana , der russischen Geheimpolizei, standen. Diese Analphabeten des gewerkschaftlichen Kampfes, den zu führen sie niemals Gelegenheit hatten, spielen sich nun als die Schulmeist er der internationalen Arbeiterbewegung auf.

Was sehen wir aber in dem Lande, das von ihnen unumschränkt beherrscht wird? Die Löhne der russischen Arbeiter sind heut noch weit entfernt, auch nur die Hungerlöhne des zari. stischen Rußland zu erreichen. Dagegen fann man in der­felben Roten Fahne" unmittelbar hinter der obenstehenden Notiz folgende Zahlen lesen:

Die Bilanz des Allrussischen Textilsyndikats weist für das vergangene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 10 Millionen Goldrubel auf. Im Jahre 1922/23 war die Textilindustrie noch auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Der Oberste Bolts wirtschaftsrat hat bestimmt, daß von dem Reingewinn 5 Mil lionen Rubel der Staatstasse eingeliefert und 5 Millionen dem Syndikat als Reserve zur Verfügunug gestellt werden.

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109 43

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69 109 47 109 47

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73

88 208 111 77 49 88 199 98 77 82 220 117 88 203

84

84

72 48

78

74

115 190

91 89

77 52

84

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73

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76 78

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Dreher.

Silfsarbeiter Möbelfabreinerei Kunsttischler... 100 Druderei und

Buchbinderei Handiezer. Maschinenseger. Buchbinder

..

2008 FER

100 77 43 100 80 43 55 100 86 44 61

56

68 181

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63 167 80 194

-

-

74 36 188 79 76 39 179 71 75 84 153

Durchschn. 1.5.24| 100| 90| 58| 63| 78| 196| 87| 90 45 105 Aus diesen Zahlen geht zunächst hervor, um wieviel höher die Lebenshaltung der Arbeiter in der neuen Welt im Vergleich zu der der europäischen Länder ist. In New York ist die Lebenshaltung der Arbeiter nicht geringer als in Ottawa . Sie ist hier doppelt so hoch als in London und fast viermal so hoch als in Berlin . Interessant sind auch die Vergleiche zwischen den einzelnen Berufsgruppen. Da fällt es auf, daß gerade die Berufs gruppe, wo die Unternehmer in Deutschland am lautesten schreien, über die Unmöglichkeit, mit dem Auslande konkurrieren zu können, die niedrigsten Löhne im Vergleich mit ihren ausländischen Kollegen hat: mir meinen die Berufe der Metallindustrie. Hier ist die Lebenshaltung fogar niedriger als in Wien , obwohl Wien im Durchschnitt hinter Berlin steht. Ueberraschend erscheint der hohe Lebensstandard in Warschau . Wenn auch hier der eingehend an gedeutete Mangel der Statistik eine gewisse Rolle spielen dürfte, so ist auch diese Tatsache bemerkenswert.

Internationaler Bergarbeiterkongreß.

Prag , 1. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Am Montag, den 4. Auguft, beginnt in der Hauptstadt der Tschechoslowakei der 27. Internationale Bergarbeiterfongreß. Am Sonntag findet bes verbandes zur Vorbereitung der Tagung statt. reits eine Sigung des Ausschusses des Internationalen Bergarbeiter­

Die internationalen Kongresse der im Internationalen Berg arbeiterverband zusammengeschlossenen Bergarbeiterorganisationen treten jedes zweite Jahr zusammen. Der Prager Kongreß ist der dritte seit der Beendigung des Weltkrieges. Auf seiner Tagesord­nung stehen folgende Punkte: Die Arbeitszeit. Bericht des internationalen Ausschusses. Bergarbeiterversicherung, Lohnver Es handelt sich hier um eine wirtschaftsgründung der träge. Die internationale Aktion. Bergarbeiterschuß und Berg­Bolsche wisten. Wenn wir im Stile der" Roten Fahne" schreiwerksinspektion. Bergarbeiterurlaub. Kampf gegen den Krieg. Die ben würden, könnten wir auf das Elend der russischen Textilarbeiter internationale Kohlenwirtschaft. hinweisen und dazu, entsprechend ausgeschmückt, das Schlemmerleben Der Diftatoren in Gegensaz stellen, die von dem herausgepreßten Reingewinn herrlich und in Freuden leben. Wir beschränken uns jedoch nur auf die eine Tatsache: mit den 5 Millionen Goldrubel( etwa

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Nach den bisher eingelaufenen Anmeldungen wird der Kongreß aus England oon 72 Teilnehmern, aus Deutschland von 14, aus Bel­ gien von 14, aus Frankreich von 11 Delegierten besucht werden. Weiter werden Desterreich, die Bereinigten Staaten, die Niederlande , die Tschechoslowakei , Polen , Südslawien , Spanien , Ungarn und Luxemburg vertreten sein. Zur Frage der Arbeitszeit wird der englische Bergarbeiterverband den Vorschlag machen daß alle Landes­verbände der Arbeitszeit zu erreichen, wie sie in dem in dieser Be­ziehung am günstigsten stehenden Staat der Welt eingeführt ist. Eine vom belgischen Bergarbeiterverband vorgelegte Entschließung verlangt in allen Ländern die Einleitung einer Lohnbewegung, um auf gefehlichem Wege durch Kollektivverträge die Sicherung eines den Stoften der Lebenshaltung entsprechenden Minimallohnes zu erlangen. Die Frage einer gemeinsamen Attion gegen Ben Krieg wird von den englischen und franzöfifchen Verbänden aufgeworfen werden. Der englische Bergarbeiterverband schlägt die Einberufung eines internationalen Ausschusses vor, der darüber ent­scheiden soll, welche Maßnahmen für den Fall eines drohenden Krie ges ergriffen werden können. Der französische Bergarbeiterverband

Wie Kommunisten ,, ficgen".

Bon der Belegschaft der Firma Ludwig Loewe u. Co. wird uns geschrieben: Die Rote Fahne " vom Freitag bringt einen Bericht über eine Betriebsversammlung der Belegschaft der Firma Ludwig Loewe u. Co., der in üblicher Weise von Berdrehungen und Unwahrheiten strogt. Der Genosse Crifpien hielt ein ausgezeichnetes Referat, welches von der Versammlung zum Schluß mit begeistertem Beifall der Kommunist Rosenberg war nicht im ent­belohnt wurde. ferntesten in der Lage, den fachlichen Ausführungen entgegenzutreten. Er mußte sich vom Genossen Criſpien sagen lassen, daß er als Reichs­tagsabgeordneter weder den Etat durchgelesen hat, noch die Lasten des Gutachtens. Rosenberg nahm dies unwidersprochen hin. Es fam noch schöner. Als Genosse Crispien an ihn die Frage richtete, wo er denn die vorgebrachten Zahlen herhabe, antwortete Rosenberg ganz naiv, er habe fie von Stresemann . Unter schallendem Gelächter der Versammlung stellte Genosse Crifpien fest, daß Rosen­berg seine Information von einem bürgerlichen Minister bezieht. nur dies eine Beispiel zeigt, welcher Wert dem Bericht der Roten Fahne" beizumeffen ist, wenn sie schreibt: Rosenberg konnte ohne Mühe das Referat zerpflücken."

Wenn nun die Rote Fahne" von einem Erfolg für die KPD. spricht durch die Annahme ihrer Resolution, so müssen wir dazu be. merken, daß bei der angewandten Geschäftsführung des kommuni stischen Bersammlungsleiters fich vieles erklärt. Nicht allein die An­pöbelungen des Referenten ließ der Versammlungsleiter ungerügt, auch während der Ausführungen der SPD. - Diskussionsredner herrschte eine solche Unruhe, daß die Zuhörer stürmisch das Eingreifen des Bersammlungsleiters verlangten. Doch dieser verhielt sich dagegen taub. Bei der Abstimmung selbst machte er noch fleine Schiebungen durch falsche Fragestellung, bis nach mehrmaliger Abstimmung das von ihm gewünschte Resultat heraustam. Doch stimmt es teinesfalls, daß über zwei Drittel der Anwesenden gegen das Gutachten stimmten. Ueberhaupt gibt die angegebene Abstimmung nicht die Meinung der Belegschaft wieder, da bei der Abstimmung im Höchstfalle nur noch 300 Kollegen anwesend waren. Bei der Länge der Ver sammlung( Abstimmung um 9 Uhr abends) ist es nicht vermunder­lich, wenn der größte Teil der Versammlung und namentlich die älteren Kollegen diese vorzeitig verließen.

Wir sozialdemokratischen Arbeiter der. Firma sind mit dem Ver­lauf der Bersammlung sehr zufrieden, da es in einer Betriebsver­sammlung der Firma Ludwig Loewe nach nie dagewesen ist, daß einem fommunistischen Redner soviel Widerspruch von der Ber­fammlung entgegengesezt wurde.

Im Betriebsrat selbst find in letzter Zeit einige Veränderungen eingetreten. Prei Betriebsratsmitglieder, welche bis jetzt der KPD. angehört haben, darunter der Vorsitzende, sind ausgetreten und haben sich der SPD. angeschlossen. Es werden Gerüchte in Umlauf gefeßt, daß die Kollegen wegen Unehrlichkeit aus der KPD. ausgeschlossen seien. Wir erklären hiermit, daß an diesen Verdächtigungen kein Wort wahr ist. Die Kollegen sind aus der KPD. ausgetreten, weil sie mit deren arbeiterfeind­lichen Politit nicht mehr einverstanden sind. Wenn jekt gegen die Kollegen ein fleinlicher und gehäffiger Rampf einfegеn sellte, dann werden wir dem zu begegnen wissen.

Erfolgreich beendete Aussperrung. Beilegung des Konfliktes in der fächsischen Holzindustrie.

Leipzig , 1. August. ( Eigener Drahtbericht.) Die Vereinbarungen, welche zwischen den beiderseitigen Verhandlungskommissionen der welche zwischen den beiderseitigen Verhandlungskommiffionen der sächsischen Holzindustrie über die Arbeitszeit, Ferien, Löhne, Montagarbeit am 8. Juli durch Vermittlung des sächsischen Landes­ministeriums getroffen wurden, sind nunmehr in fast allen Drten Sachsens anerkannt und durchgeführt worden. Die schweren Opfer, welche die in zwölfwöchigem ampf beteiligten Holz­arbeiter auf sich genommen haben, sind also nicht umsonst gebracht

worden.

Bom Lohnkonflikt im Bergbau.

Bochum , 1. Auguft.( Eigener Drahibericht.) Die Kündigung der Lohnordnung durch den Zechenverband ist am Freitag vormittag bei den Bergarbeiterverbänden eingetroffen. Die Bergarbeiterorga nisationen werden in den nächsten Tagen in gemeinsamer Konferenz zu der Kündigung der Lohnordnung Stellung nehmen und Richt linien für die bevorstehenden neuen Lohnverhandlungen, die vor­aussichtlich nicht vor Mitte des Monats zu erwarten sind, festlegen.

Achtung, Mitglieder des Baugewerksbundes! Wir machen nochmals auf die Wahl der Delegierten zu dem Verbands- und Bundestag aufmerksam. Die Wahl findet am Sonntag in der Zeit zwischen 9 Uhr vormittags und 2 Uhr nachmittags in den bekannten Bezirkslokalen statt. Jedes Mitglied ist verpflichtet, fich an der Wahl zu beteiligen. Wer fein Verbandsbuch nicht in Ordnung hat, darf nicht wählen. Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen. Der Borstand. Baugewerksbund, Fachgruppe der Glaser. Sonntag, vormittags 10 Uhr, Gewerkschaftshaus, außerordentliche Mitgliederversammlung. Tages­ordnung: Wahl eines Delegierten zum Verbandstag. Bericht über die einzelnen Betriebe. In dieser Bersammlung müssen alle Kollegen pünktlich erscheinen. Mitgliedsbitcher find vorzulegen. Wer länger als vier Wochen im Rildstand ist, verliert sein Wahlrecht. Marten am Saaleingang. Die Fachgruppen­

im

Rentralverband der Maschinisten und Seizer. Geschäftsstelle Groß- Berlin. Stichwahl zur 15. ordentlichen Generalversammlung in Breslau . Das Wahl­lokal des Bezirks Oberschönem eide befindet sich im Alten Deffauer", Wilhelminenhof, Ecke Rathenaustraße. Die Ortsverwaltung.

"

Berantwortlich file Belitit: Ernst Reuter : Wirtschaft: Artur Gaternus;

Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : K.$. Döscher; Sofales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin S. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.

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