Einzelbild herunterladen
 

Verfassungstag ist Boltstag

Die Hochstapeleien der Frau Generaldirektor.

Milde Richter.

Die blaue Uniform der Schuhpolizei.

Die von der Entente geforderte neue Uniformierung der Schuh­polizei wird nunmehr bestimmt am 1. April 1925 durchgeführt werden. Die neuen blauen Uniformröde und Mäntel sowie die schwarzen Uniformhofen werden bis dahin in so ausreichender Zahl fertig gestellt sein, daß jeder Schutzpolizeibeamte zum mindesten mit einer Garnitur ausgerüstet werden kann, wahrscheinlich auch mit einer zweiten zum Tragen im Straßendienst. Die bis zu diesem Termin noch vorhandenen grünen Uniformen werden im Innendienst auf getragen werden. Im übrigen ändert sich an der Ausrüstung und Bewaffnung der Schutzpolizei   bekanntlich nichts.

Vor der Großen Straffammer des Landgerichts II   gelangte in der Berufungsinstanz der Strafprozeß gegen die geschiedene Gene­raldirektorsfrau Martha Lapp, der seit Jahren die Gerichte be­fchäftigt hat, zur Verhandlung. Das Strafverfahren gegen Frau Lapp schwebt schon seit dem Jahre 1914, war aber längere Zeit eingestellt worden, weil die Angeklagte es immer verstanden hatte, die Geistesgestörte zu spielen und die Aerzte zu täuschen. So hatte ihr ein Kreisarzt bescheinigt, daß fie verhandlungsunfähig sei. Zwei Tage darauf sah sie der Arzt zufällig auf der Straße und war sehr erstaunt, daß sie, die bei ihm den Eindruck der völligen Gebrochen­heit und Hinfälligkeit gemacht hatte, frisch und gesund einher- chule Berlin  " gegründet worden, der sich die Zusammenfassung ging und sogar auf eine schon im Abfahren begriffene Straßenbahn aufsprang. Nunmehr wurde Frau Lapp in Haft genommen. Das Schöffengericht Charlottenburg   hat im Juni gegen sie verhandelt und sie wegen Betruges in 11 Fällen und Urkundenfälschung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Gegen dieses Urteil hatte für die urterdessen gegen eine Sicher: heitsleistung wieder aus der Haft entlassene Angeklagte Justizrat Dr. Werthauer Berufung eingelegt. Die jetzt im 58. Lebensjahr stehende Angeklagte hat einst ein glänzendes Leben geführt. Als Tochter eines fleinen Polizeibeamten hatte sie einen Technifer ge­heiratet, dem es durch glückliche Bauversuche im Kaligebiet gelungen mar, zu großem Reichtum zu gelangen. Sein Vermögen wurde vor dem Kriege schon auf 7 Millionen Goldmart geschätzt. Die Angeklagte hatte ein fürstliches Leben führen. fönnen. Sie be wohnte eine schloßartige Billa   in Aschersleben  , und nach 20jährigem Zusammenleben wurden die Ehegatten wegen beidersei tigen Berschuldens im Jahre 1910 geschieden. Seitdem ging es mit der Frau immer mehr bergab. Zunächst veräußerte sie den reichen Schmuck, den sie aus ihrer Ehe noch gerettet hatte. Dann legte sie sich auf Schwindeleien. Seit dem Jahre 1912 operierte fie mit den großen Summen, die sie aus den Prozessen gegen ihren Ehemann wegen Herausgabe ihres in die Ehe eingebrachten Ber­mögens angestrengt hatte. Es gelang ihr sogar, im Laufe der Zeit mehrere Häuser zu erwerben. Die Resttauffumme wies fie auf die ihr in den nächsten Tagen auf Grund eines Vergleiches von ihrem Ehemann auszuzahlende Summe an. Weiter gelang es ihr, ein Motorrad zu faufen. Eine auf dieselbe Weise erworbene Villa ließ sie mit den elegantesten Möbeln ausstatten. Unter Tränen berich tete die Angeklagte, daß sie Anspruch auf die Summe gehabt habe, denn ihr Mann habe sich sein Vermögen erst durch das Geld er­werben können, das ihre Eltern ihm zur Verfügung gestellt hatten. Die Geldleute hätten ihr das Geld förmlich aufgedrungen, weil sie an ihr hohe Wucherzinsen verdienen wollten. Die Beweis­aufnahme ergab auch, daß die Angeklagte an einigen Stellen sehr hohe Wechselbeträge, die weit über die Schuldsumme gingen, er­halten hat. Ein umfangreiches Gutachten erstattete Sanitätsrat Dr. Leppmann über den Geisteszustand der Angeklagten. Sie habe auf die einfachsten und naheliegendsten Dinge feine Antwort zu geben gewußt, wie es nur im Zustande der tiefsten Verblödung berfomme. Dagegen sprach aber ihr aufmerksamer Gesichtsausdruc und ihr ganzes Geschäftsgebaren, das auf eine hohe Intelligenz schließen ließ. Ihr wahres Gesicht ist ein ganz anderes, als fie es den Aerzten zu zeigen pflegt. Daß früher Krankheitszustände fest­geftellt wurden, sei darauf zurückzuführen, daß fie infolge der zahl­lofen Straf und Bivilprozesse in eine unbehagliche Situation- ge­raten und so aus dem seelischen Gleichgewicht gebracht war. Im Jahre 1917 wurde sie für geiftestrant erklärt zu derelben Zeit aber hat sie mit großer Gewandtheit Güter- und Häuserkäufe in Szene ge­fetzt. Man fand hier bei der Angeklagten ein Doppelleben. Justizrat Dr. Werthauer bat im Gegensatz zu Staatsanwait­schaftsrat Meineke um Herabsetzung der Strafe und Bewährungs­frist. Das Gericht hat ihr mildernde Umstände im weitesten Maße augebilligt. Das Gericht hat berücksichtigt, daß die Fälle sehr weit zurückliegen und daß in den beiden angefochtenen Fällen die Ge­schädigten Personen sind, die recht viel verdienen und un= berechtigte Gewinne erzielen wollten. Deshalb hat das Ge­richt die Gesamtstrafe auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis herabgesetzt. Der Antrag auf Bewährungsfrist wurde vom Gericht mit Rücksicht auf die verbrecherische Neigung und die Schwere der Straftaten abgelehnt, jedoch empfiehlt das Gericht der Angeklagten, nach Ber­büßung von 9 Monaten der Strafe einen erneuten Antrag auf Strafaufschub für die Reststrafe zu stellen.

Kommunistische Rauferei mit Bismarck- Bündlern. Mitglieder des Bismarc- Bundes hielten in dem Lokal, Lands­Inecht" in der Stephanstraße am Freitagabend eine Versammlung ab. Als nach Schluß der Versammlung, gegen 10 Uhr, mehrere der Teilnehmer auf dem Heimwege die Kreuzung der Föhrer Straße und Buchstraße passierten, gerieten sie mit etwa fünfzig An­gehörigen der kommunistischen   Jugend in Händel  . Die Kommunisten feuerten etwa 20 Schiffe ab. Verlegt wurden im Laufe der Schlägerei der 19jährige Otto Thön durch einen Streiffauß am linken Fuß und der 18jährige Friz Wartenberg durch Messerstiche am Kopf. Die Angreifer sind dann davon gelaufen und entkommen. Die beiden Verletzten erhielten die erste Hilfe im Virchow- Krankenhause.

Man muß den Postbeamten hübsch bitten.

Die neueste Sorte von Billionenfcheinen, die noch immer zur Ausgabe gelangen, finden nicht die Gegenliebe der Reichspoft verwaltung. Fortwährend kommt es an den Schaltern zu lebhaften Auseinandersehungen, wenn Beamte die Billionenscheine, die doch gefeßliches Zahlungsmittel sind, zurückweisen. Wer dann vielleicht schon eine halbe Stunde auf Abfertigung gewartet und nicht ge­nügend Rentenmart bei sich hat, muß unverrichteter Sache abziehen. Ein Beamter des Hilfspostamtes SO. 93 erklärte, feine Instruktion erlaube ihm nicht die Annahme vieler und größe ter Billionenscheine, und fügte hinzu: Wenn Sie mich darum ge­beten hätten, würde ich die Billionenscheine vielleicht genommen haben!" Darauf wurde natürlich erwidert, das Bublifum habe nicht zu bitten, sondern zu verlangen. An allen sonstigen öffent lichen Kaffen werden die Billionenscheine neuester Art anstandslos in Zahlung genommen. Warum macht die Boſt unter Verärgerung des Schalterpublifums immer noch eine Ausnahme?

An der Handelshochschule Berlin   ist in diesen Tagen der" Re publikaische Studentenbund an der Handelshoch=

aller republikanischen Studenten an der Handelshochschule als Auf gabe stellt. Anfragen usw. sind zu richten an die Geschäftsstelle des Bundes: Berlin- Halensee, Eisenzahnstraße 3 II I. zu richten.

Am Verfassungstage Sonntagsdienst im Polizeipräsidium. Am Tage der Verfassungsfeier, am 11. August, wird in allen Abteilungen des Polizeipräsidiums nur Sonntagsdienst getan.

Zwischen zwei Wagen geklemmt. Als am Sonnabendvormittag ein Kraftwagen mit zwei Anhä igern die Pantstraße in Richtung Nettelbedplak entlang fuhr, hielt sich der Begleiter Hennig, der auf einem Zweirade saß, an dem Auto fest und ließ sich mitziehen. Vor dem Hause Bankstraße 83 überholte eine Elektrische" den Last­wagen, so daß Hennig zwischen beide Wagen einge Plemmt wurde, zu Fall fam und unter die Räder des Autos geriet. Mit einem Bruch des rechten Unterschenkels brachte man ihn nach dem Birchow- Krankenhause.

Alter schützt vor Torheit nicht. Der Tischler Karl Wünsche aus der Rigaer Straße 16, ein 70 Jahre alter Mann, sprang vor dem Hause Frankfurter Allee 291 von einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 68 ab, obgleich ihn der Schaffner gewarnt hatte. Der alte Mann taumelte gegen den Anhänger und erlitt eine tiefe Wunde an der Stirn, die seine Ueber­führung nach dem Hubertus- Krankenhause notwendig machte.

Aenderung der Klaffenbezeichnung an den Gemeindeschulen. Mit der Einführung des neuen Lehrplanes für die Volksschulen Berlins   erhalten vom 1. Oktober 1924 ab auch die Klassen eine andere Benennung. Statt der bisherigen Bezeichnung VII. bis I. Klasse und Oberklasse werden nunmehr die acht aufsteigen­den Klassen von der VIII.( Aufnahme-) Klasse bis 3ur I. Klaffe durchgezählt. In der Regel verlassen also fünftig die Kinder die Volksschule nach Durchlaufen der 1. Klasse, in Ausnahmefällen auch schon früher. Die am Schluß des Sommer: halbjahres 1924 erteilten Zeugnisse enthalten leztmalig die alte Klassenbezeichnung. An den Hilfs- und Sonderschulen verbleibt es bei der bisherigen Benennung VI. tis I. Klaffe.

Berloren. Am Sonnabend, den 9. August, 5% Uhr nachmittags, wurden auf dem Wege von Lindenstr. 114 nach Lindenstraße 3 fünf Bogen Freimarken 3 à 10 Pf. und 2 à 5 Pf. im Werte von 40 m. verloren. Da der Verlierer ersahpflichtig ist, wird der ehrliche Finder gebeten, die Freimarken in der Vorwärts- Redaktion" ab­zugeben.

"

Im Rose- Theater Tommt der so bühnengewandte Sudermann durch sein Johannisfeuer" zu Wort. Dank seines trefflichen Gefühls für Bühnenwirksamkeit zieht er immer und immer wieder das Theaterpublikum in seinen Bann. Paul Rose   wurde seiner Rolle als Regisseur und als Darsteller des Georg von Hartwigs gleich gerecht, während Willi Rose   als Hilfsprediger Haffte jeden Augen blid so wirfte, wie er wollte, fomisch, aber überzeugend herzlich. Erna Heinrich war dieses nervöse, sich nach Liebe sehnende, durch Wohltaten bedrückte und gedemütigte Heimchen Schröder war als Trude findlich und ahnend. Sie gibt stets ein nettes Mädel ab, weil sie viel Natürlichkeit beweist. In Mar­garete Steffan Franz lernte man als Frau Vogelreuter eine angenehme Vertreterin der Mütterrollen tennen. Ebenso waren Lotte v. Syrews Weszkalene und Wolfgang Müllers polternder Vogelreuter, bei dem der bürgerliche Biedermann nie verlorenging, gute Leistungen.

und

Gerda

stattfindenden Kundgebung im Lustgarten treffen sich die Sanges­Arbeiter- Sänger- Bund, Gau   Berlin  . Zu der am 11. August brüder zum Massenchor an der Museumsfreitreppe pünktlich 6% Ühr. Der Gauvorstand des Arbeiter- Sänger- Bundes. J. A. Schneider.

Starkstromkatastrophe in Pferdsdorf  . Eine Folge der Kriegserfahleifungen.

In der Nacht vom 7. zum 8. August trat, wie aus Weimar  gemeldet wird, in die Lichtanlage des Dorfes Pferdsdorf plöglich ein Starkstrom von 2000 Volt. Durch diese lleberspannung der sonst mit Schwachstrom arbeitenden Lichtanlage fingen die Leitungen in den einzelnen Häusern und in der Kirche an zu brennen. Die er­schreckten Einwohner liesen auf die Straße und versuchten, die Drähte der Lichtzuleitungsanlage herunterzureißen. Einige beherzte Männer tamen dem Starfstrom zu nahe und wurden von ihm sofort ge= tötet. Es sind dies der Gastwirt Eduard Ruppert, der Landwirt Johannes Kohlhaus und der Knecht Homann aus Ifta  .

Leitung in den Kriegsjahren 1915 angelegt wurde. Die Ursache des Unglücks ist wohl darin zu suchen, daß die Sie wurde 1917 revidiert. In diesem Jahre wurden einige Unregel mäßigkeiten festgestellt, die bis zur jezigen Stunde angeblich noch nicht behoben sind. Bei dieser Unzulänglichkeit ist vielleicht durch einen Bligschlag der Strom im Transformator von der Starks stromleitung auf die Schwachstromleitung übergesprungen und auf diese Weise das Unglück entstanden. Der Lodder drei Männer hat im Dorfe und in der Umgebung eine begreifliche Auf= regung verursacht. Von Eisenach   aus begab sich die Staats­anwaltschaft an Ort und Stelle, um die Ermittlung wegen der Ur­fache und einer eventuellen Straffälligkeit vorzunehmen. Der Un­glücksort befindet sich in unmittelbarer Nähe des Thüringer Stau­werkes Spichra an der Werra  .

Auswanderungsschwindel in Braunschweig  . Ein Agent unter dem Verdacht des Menschenhandels verhaftet. Braunschweig   auf die Spur gekommen. Bor einiger Zeit sind Einem großangelegten Auswanderungsschwindel ist man in Familienväter nach Brasilien   ausgereift, denen von dem Agenten Willi Hauenschild große Versprechungen gemacht worden mehr gehört und vermutet, daß sie verschwunden sind. Hauenschild waren. Man hat nun seit längerer Zeit von diesen Familien nichts ist wegen des dringenden Verdachts des Bergehens gegen§ 234 des Strafgesetzbuches( Menschenhandel) in Untersuchungshaft ge­nommen. Die Vernehmungen ergaben, daß 50 bis 60 Familien in der Stadt Braunschweig   ihren gesamten Haushalt auf die Ber­sprechungen Hauenschilds hin verkauft und nun auf ihren Koffern figen und auf eine aussichtslose Reise nach Brasilien   warten.

Großstadtfomfort 2200 Meter über dem Meeresspiegel. Die 2200 Meter hoch im Montafon  ( Vorarlberg  ) gelegene Tübinger Hütte wurde als erste durch die Anlage eines fleinen Kraftwerkes modernisiert. Die notwendige Wasserkraft spendet der an der Hütte vorbeifließende Hochgebirgsbach und bewirkt, daß die Hütte nicht nur elektrische Beleuchtung, sondern auch elektrische 5e iz ung hat.

München   ohne Oktoberfest. Der Münchener   Stadtrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, in diesem Jahre von der Veranstaltung des herkömmlichen und volkstümlichen Oktoberfestes Abstand zu nehmen. Bisher war die Grundlage für dieses Jest jedesmal eine große landwirtschaftliche Ausstellung im Aus stellungspart an der Theresienwiese. Da aber die Industrie für landwirtschaftliche Maschinen, die jedesmal als Gelda geber für diese Veranstaltung auftrat, in diesem Jahr die Be­Ausstellung abgesagt werden. Unter diesen Umständen wäre das willigung von Zuschüssen abgelehnt hat, mußte die Oktoberfest ein reines Bergnügungsunternehmen geworden, wofür der Münchener   Stadtrat in der jetzigen Zeit der allgemeinen Not die Berantwortung nicht übernehmen wollte.

Die Brüde über den kleinen Belt. Nach der Kopenhagener Beitung Politiken" wird mit dem Brückenbau über den Kleinen Belt   im Herbst 1925 begonnen werden.

"

Filmschau.

"

Der Karneval des Lebens- ein prächtiges Filmihema! Das Gesell schaftsspiel", das die Italiener unter der Regie von Gallone daraus gemacht haben( Marmorhaus), gibt nur den Kampf zweier Frauen, einer Aristokratin und einer Schauspielerin, um den schönen Mann, einen Flieger. Das Beiwerk, Szenen aus dem römischen Karneval, ist dürftig, und das römische Milieu fommt faum recht zur Geltung. Die Handlung, die sich bald im Theater, vor und hinter den Kulissen, bald im Salon abspielt, ist spannend aufgebaut und leidenschaftlich erregt. Die beiden Frauen sind charakterische italienische Typen. Svava Gallone ist die Schauspielerin; ihre Liebe ist die echtere, fie rettet den Geliebten vor dem Gatten der Fürstin und tötet sich selbst, als die berechnende Eifersucht der anderen den Ehes

Die Philharmoniker in Weißenfee. Am Mittwoch, den 13. Auquit, abends 8 Uhr, findet in der Turns und Festhalle Weißensee, Pistorius­straße 23, das 10. städtische Volkskonzert des Philharmonischen Orchesters unter Leitung von Otto Marienhagen statt. Eintrittskarten zum Preise von 40 Pf. find im Vorverkaufsraum zu haben im Bureau des Volks­bildungsamtes, Wöldpromenade 37, Bolfsbücherei Pistoriusstr. 127, Bil- fandal provoziert, um den Flieger zu fesseln. Beide Frauen haben die brandt, Pistoriusstr. 17, Boschte, Charlottenburger Str. 141, Laborn, Lang­hansstr. 152, Finom, Lichtenberger Str. 7, Schmidt, Berliner Allee 235 und an der Abendkasse.

Eine öffentliche Gesangsaufführung auf der Treptower Spiel. wiese veranstaltet am Sonntag nachmittag 4 Uhr der Blinden­Männergesangverein Heimatllänge"( Chormeister: Gesanglehrer   Paul Franke).

große Geste, die Gallone meiß eine reiche Ausdrudsstala ins Spiel zu setzert. Ferrari  , der Flieger, ist wirklich ein Mann und feine Liebhaberpuppe. Rübrend ist der Schauspieler, der in unerwiderter Liebe um seine berühmte Schülerin wirbt. d.

Mater Dolorosa", ein Film, der unter Joseph Delmonts Regie ent stand und in den Richard Oswald   Lightspielen uraufgeführt wurde, wird von den Verantwortlichen als der deutsche Mutterfilm be zeichnet. Dadurch wird der Vergleich mit dem weltbekannten amerikanisğen For- Film Mutter" herausgefordert. Es bestand wirklich keine Notwendig feit, diese breite Sentimentalität noch einmal aufleben zu lassen. Im

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Die Kreise 4, 10, 11, 12, 15, 16 und 17 werden ersucht, umgehend die Fragebogen ausgefüllt nach hier zurückzusenden. Die Einreichungslisten für Festtonzerte und Prodentschen Film handelt es sich sogar um zwei Mütter, eine verfommene Tetarische Feierstunden sind ausgegeben. Ginzeichnungen können erfolgen bei allen Abteilungsleitern, sowie in der Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 2, im Jugendsekretariat, Lindenstr. 3, und im Bezirksbildungs­ausschuß, Lindenstr. 3, 2. Hof II.

Dänische Militärflieger in Staaten.

uud eine fugendsame. Die schlechte Mutter hat eine schlechte Tochter und einen sehr guten Sohn und einen Mann, der durch Selbstmord endet, als er siebt, daß seine Tochter genan so liederlich ist, wie seine Frau. Die tugendsame Mutter hat eine fleißige Tochter, die jung stirbt, einen un geratenen Sohn und einen Sohn, der ein berühmter Künstler wird, weil ein Violin Virtuose ibn an Kindesstalt angenommen hat. All' diese Pers sonen, die beiden Mütter wohnen in einem Mietshaus Tür an Tür, fteben es Handlung über Handlung für sechs Afte. in chrlicher Liebe oder Verderben bringenden Flirts zu einander. So gibt Eine ganz unverantwortliche Beichheit der tugendhaften Mutter wird ihr als Liebe ausgelegt, und es ist viel Süßlichkeit in den Einfällen, da man eben als erkennbares Haupt ziel auf die Rührung hinarbeitet. Jlla Grüning und Margarete ebenso find Hanni Weiße   als fesse und Edith Edwards als bescheidene Tochter sehr wohl an ihrem Plake. Dennoch werden im Film die Quali täten verwischt, weil lezten Endes alles auf einen Bettlauf mit amerikani­icher Sentimentalität austlingt. Die Amerikaner aber dürften nur in ihrer Technil, niemals in ihrer verlogenen Sentimentalität Vorbild sein. e. b.

Am Sonnabend vormittag um 9 Uhr landete ein dänisches Militär- Geschwader, das sich auf dem Flug von Kopenhagen   nach Prag   befindet, auf dem Flugplatz des Aero- Lloyd in Staaten. Es waren 4 Henri- Potez- Flugzeuge mit 400 PS Lerrain- Dietrich Motoren, die eine Durchschnittsgeschwindiguier sind ganz hervorragende Bertreterinnen der Mütterrollen, feit von 185 km leisten. Zur Begrüßung der Herren war der Le­gationssekretär der Königlich Dänischen Gesandtschaft in Berlin  Sveningsen erschienen. Der Start zum direkten Weiterflug nach Prag  erfolgte um 12 Uhr mittags.

Wenn die

EVENTS BIGY

Massary  

dich begleitet­

Ob es regnet, ob es kühl ist, Ob es zum Erdrücken schwül ist­Jch bin immer froh und heiter mit Massary als Begleiter Real 54 Delft 6.- 9