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Bundesrath. Der Bundesrath überwies in seiner heutigen Die fanftere Touart. Nach dem Grafen Mirbach Die Agitation für den Sozialismus und die Um Sigung die Vorlage, betreffend die nachträgliche Einziehung von- Graf Fred Frankenberg! Wir hatten neulich mit sturzvorlage. Würde man alle Sozialisten einsperren tönnen, Zollbeträgen für aus dem sogenannten zollfreien Mahlverkehr Desterreich- Ungarns   eingeführtes Getreide dem III. und IV. Aus- Mirbach einen Bruch der Reichsverfassung mit dem Schwert erheben. Einer der entschiedensten Gegner der Sozialdemokratie, Defterreich- Ungarns   eingeführtes Getreide dem III. und IV. Aus- getheilt, daß der bekannte konservative Politiker Graf der Sozialismus würde doch binnen kurzem fein Haupt wieder der französische   Abgeordnete Naquet, ein früherer Anhänger schuß. empfohlen hatte. Das geht seinem Fraktionsgenossen Boulanger's, muß dies in einem Die Zivilisation in Gefahr" Bei den letzten Reichstags- Wahlen hat es sich Frankenberg   zu weit. Er meint, es geht auch anders und überschriebenen Auffage( Dezemberheft der Deutschen Revue") wieder gezeigt, daß die Sozialdemokratie überall im hat folgendes gesagt: eingestehen. Nachdem er in demselben nach dem Muster Eugen Vorrücken begriffen ist. Im Eisenacher   Wahlkreis Ich hoffe doch, daß die patriotische Flamme in den deutschen Richter's und anderer wieder einmal aufs ungründlichste den haben wir ca. 400 Stimmen gegen die letzte Wahl ge- Herzen fo angefacht werden kann, daß wir über das Sozialismus widerlegt hat, schreibt er folgende Säge, die wir wonnen, im elsaß  - lothringischen Kreis Molsheim  - Elend des heutigen Reichstages, der hoffentlich nur noch Herrn v. Köller ins Album stiften möchten. Erstein  , wo die Wahl am letzten Mittwoch stattfand turze Zeit zusammenbleiben wird, hinwegkommen, daß wir dann und der konservative Zorn von Bul   a ch wiedergewählt haft deutschen   Reichstag hier nach Berlin   senden, und mit Neuwahlen bekommen werden, die wieder einen deutschen  , wahr­wurde, etwa 2300, während der Konservative, wenn er biefem wird dann verhandelt werden können, um ein anderes auch freilich immer noch in der Mehrheit blieb, um mehr 28 a hlgesetz für das Deutsche Reich zu bekommen. 590 als 2000 Stimmen verloren hat. Und diese Wahlen fanden Derselbe Faden, nur eine schwächere Nummer.- beide im Zeichen der Umsturzvorlage statt und fielen in die Bismarckwoche, in welcher der Patriotismus wahre Burzel­

bäume schlug!

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Ereigniffe, die sich in einer Form abspielen, wie der Panamafchwindel in Paris  , das Panamino in Italien  , wie die, von denen Tammany- Hall   in New- York   ein stehendes Beispiel bildet, Standale, von denen man überall in weniger freien Ländern hört, ohne sie enthüllen zu können, thun mehr für die Verbreitung der kollektivistischen Idee in den Massen als alle Reden von Jaurès  , Jules Guesde  , Bebel oder Liebknecht;

des Wahlvereins der Deutsch- Konservativen, über die wir und wenige Beilen weiter schreibt er: Herr v. Hammerstein wurde bei der Neukonftituirung in der Sonntagsnummer berichtet, nicht in den Gesammt vorstand gewählt. Das Gerücht, er werde in der nächsten Beit nicht nur von der Leitung der Kreuz- Zeitung  " zurück­treten, sondern auch aus dem politischen Leben ausscheiden, erhält dadurch eine Verstärkung.

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Was die Wahl im Kreise Löwenberg betrifft, von der die Blätter vergangene Woche schrieben, so ist der Landrath v. Holleuffer durch seine Berufung ins Minifterium des Innern, über die wir berichtet haben, nicht befördert worden. Infolge dessen erlischt auch sein Reichstags- Mandat für Löwenberg nicht. Die bimetallistische Strömung innerhalb des Bundes­Das Zentrum beim Kaiser. Auf die Anzapfungen raths ist, so wird der Volks- Zeitung" zuverlässig versichert, von verschiedenen Seiten, weil die beiden Zentrumsherren piel stärker als man bis jetzt anzunehmen befugt war. trotz des faiserlichen Entrüstungs- Telegramms am 1. April Namentlich verschiedene süddeutsche Staaten intereffiren sich gelegentlich der Bismarckfeier zum Raiser gegangen waren, sehr für die" Hebung des Silberpreises". Die Gold­hatte das Berliner   Zentrumsblatt, die Germania  ", gewährungspartei habe alle Veranlassung, ihre Abwehrthätig­feit recht energisch in Angriff zu nehmen. heimnißvoll geschrieben:

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Diese jungen Leute, welche ihr Leben im Bois de Boulogne  oder vor den Kaffeehäusern mit Courtisanen verbringen, ober während der Nacht im Spiel ihre Griftenz wagen, diese Millionäre, welche statt in ihren Millionen Mittel zur Ver­mehrung der Summe der Gerechtigkeit zu suchen, sich damit begnügen, sich über ihre Langeweile mit nichtigem Zeitvertreib hinweg zu täuschen und nichts besseres zu thun finden, als eine Arena zu bauen um dort Stiere zu tödten, oder einen Zirkus zu errichten, damit dort einige Edelleute als Clowns sich ent­würdigen diese Generation, die auf eine entnervte Literatur sich stützt, die mehr und mehr dahin strebt, die Liebe zum Schönen zu unterdrücken, um an ihre Stelle die Liebe zum Phantastischen im schlechtesten Sinne des Wortes zu sehen alle diese Müßiggänger, diese Sünder find das mächtigste Element der sozialistischen   Propaganda." Werden die begeisterten Bekämpfer des Umsturzes auch

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Wir möchten die spöttelnden Herren fragen, ob sie die Du sollst nicht heirathen? Der Kaufmännischen Form der Einladung kennen, und ob sie wissen, was gleich nach Presse" in Frankfurt   a. M. fällt ein Utas der Feuer- diesen Agitatoren wider Willen an den Leib gehen? Wir sind der Einladung von sehr kompetenten Stellen aus geschehen ift? Können sie auf diese beiden Fragen nicht mit Ja antworten, versicherungs- Gesellschaft Deutscher Phönig in die Hände, sicher, daß sie es nicht thun werden, denn die Blindheit für die welche alte und reiche Gesellschaft bis zu 35 pCt. Dividende Fehler der eigenen Klasse, das charakterisirt die Vertreter der so haben sie allen Anlaß zu schweigen. Nun, die spöttelnden Herren schwiegen eine Weile, weil an ihre Aktionäre vertheilt, ihre Beamten aber so tnapp heute herrschenden Klassen noch weit mehr als die Führer der fie glaubten, daß an dem geheimnißvollen Gerede der hält, daß diese, nach der ng der Gesellschaft selber, herrschenden Klassen Frankreichs   unter Ludwig XVI  . Langsam Germania  " etwas dran sei, bis am Sonnabend Abend bei der Verheirathung in Noty   und Elend gerathen müssen. aber sicher unterwühlen das Fundament ihrer Macht diejenigen, welche meinen es zu stützen. die Norddeutsche", wie schon in unserer Sonntagsnummer Der Utas lautet: In neuerer Zeit mehren sich die Fälle ganz erheblich, daß Die österreichische Zucker Enquete Kommission   wurde mitgetheilt, berichtete, in der Presse sei vielfach die Rede davon gewesen, daß hinsichtlich des Empfanges der junge Beamte, welche nur ein geringes Gehalt beziehen, das für am Sonnabend geschloffen. Graf Sylva Tarnouca erklärte, er freue sich, daß von feiner Seite der Wunsch nach einem Zucker­Det Entſchluß, mit ungenügenden Witteln eine Familie zu monopol ausgesprochen worden sei Budengungen zu Reichstagspräsidenten Freiherr von Buol und Spahn ihren eigenen Unterhalt gerade ausreicht, sich verheirathen. Getreide­beim Kaiser Vorbesprechungen stattgefunden hätten und gründen, zeitigt bald die traurigsten Folgen; Noth und Glend monopole   seien nur selbstgeschaffene Borbedingungen zu Zusicherungen über die Art des Empfanges ertheilt worden ziehen ein, pekuniäre Sorgen find unvermeidlich und die betr. Dem sozialistischen Bukunftsstaat. Auch die Kar­seien. Sie sei aber in der Lage, diese Nachrichten als völlig Beamten sind bald infolge derartigen häuslichen Kummers nicht telle feien aus demselben Grunde bedenklich. Redner empfiehlt, erfunden bezeichnen zu können. mehr in der Lage, ihre dienstlichen Obliegenheiten ordnungs die Regierung zu ermächtigen, falls eine Erhöhung der Prämien Die Germania  ", die bei den Herren Buol und Spahn gemäß und zu unserer Zufriedenheit zu erledigen, abgesehen in Deutschland   erfolge, dasselbe zu thun. wohl erst Juformationen einholen mußte, wie man sich zu uns Ansprüche auf Gehaltserhöhungen herantreten, denen wir davon, daß infolge folch unbesonnenen Handelns fortgesetzt an dem Kasus zu verhalten habe, und deswegen vorläufig gar selbstverständlich zu entsprechen nicht in der Lage find. nicht antwortete, thut dies nun in einer höchst unglück­Wir ordnen daher hiermit an, daß jeder Beamte, der die seligen Weise. Sie erklärt nicht ihre mysteriösen, oben Absicht hat sich zu verheirathen, uns dies rechtzeitig zu feinen wiedergegebenen Andeutungen, sondern sie geht gegen eine Berfonalakten mittheilt, damit wir im stande sind zu erwägen, bei der Geschichte ganz unschuldigen Zeitung angriffsweise ob wir auf seine ferneren Dienste noch reflettiren. vor, um ihre Blamage oder irgend etwas anderes zu Frankfurt   a. M., 9. März 1895. verbergen. Sie schreibt:

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Die Direttion."

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Schweiz   wird uns geschrieben: Im Kanton Bern   beschäftigt Demokratie und Sozialpolitik in der Schweiz  . Aus der man sich mit der Frage, auf dem Wege der Initiative die Ein­führung der Wolfswahl der Regierungsräthe und ber beiben Ständeräthe zu bewirken. Im Kanton Zürich   will man seitens der organisirten Arbeiterschaft die Boltswahl der Mitglieder des Obergerichts auf dem Wege der Initiative anstreben, um die sozialen Jdeen Die National Zeitung" schreibt zu der Aeußerung der Der letzte Satz heißt natürlich: wenn du trotz unseres in die Rechtspflege einzuführen, und im Ranton Aargau Norddeutschen": Die hier zurückgewiesenen Mittheilungen hatten indirekten Verbots heirathest, dann wirst du hinaus beabsichtigen die Grütlivereine mittels der Initiative die Volts. wahl der Regierungs- und Ständeräthe nach an eine Bemerkung der flertfalen Germania  " angeknüpft, welche geworfen. Ein schönes Beispiel von der persöndem Proportionalsystem und die unentgeltlichkeit ber über die Form der Einladung zur Hoftafel und über Dinge, lichen Freiheit deutscher Lohnproletarier. Lhermittel herbeizuführen. In Winterthur   hat sich die die gleich nach der Einladung von hoher kompetenter Seite geschehen" feien, sich wichtigthuend geäußert hatte." Zur Frage der Volksschullehrer- Gehälter. Be- Arbeiterunion für Errichtung eines städtischen Einigungsamtes ausgesprochen. and is In dem angeknüpft" liegt schon, daß wir selbst die Mittheilungen züglich der Gesammteingaben von Volksschullehrern wegen Man ersieht hieraus, daß die schweizerische Arbeiterschaft nicht gebracht haben, und es ist in der That in der Germania  " ihrer Besoldungsverhältnisse hat der Minister der Unter- beständig am Werte ist, das Gemeinwesen in sozialpolitischer und von Borbesprechungen" und" Buficherungen" u. dgl. über den richts- 2c. Angelegenheiten auf ein Gesuch, dessen Unterzeichner demokratischer Richtung auszubauen, wodurch die Arbeiter be Empfang nicht die Rede gewesen. Warum fagt aber die National baten, die Volksschullehrer auf dem Laude mit denen in weisen, daß fie ebenso fortschrittliche Politiker wie gute Zeitung" oben im Gänsefüßchen von hoher, kompetenter Seite", während wir geschrieben hatten, von sehr kompetenten Stellen" den Städten hinsichtlich des Dienſteinkommens möglichst Bürger sind. Ronnten wir da nicht gleich nach der Einladung wiederholt sich gleichzustellen, geantwortet, daß die Verhandlungen wegen Aufhebung des Streifrechts der Eisenbahnarbeiter zeigende Handlungen und auch Aeußerungen im Auge haben, die gesetzlicher Regelung der Besoldungsverhältnisse der Volks- in Frankreich  . Am Sonnabend fand im Tivoli- Bauxhall zu ergaben, daß die Regierung mit dem Zentrum weiter arbeiten werde schullehrer noch schweben, gleichzeitig aber hervorgehoben, Paris   eine von etwa 3000 Arbeitern verschiedener Vereinigungen wie bisher und daß daher, abgesehen von allem anderen, sicher daß er auf allgemeine Gesuche von Lehrervereinen oder von besuchte Versammlung statt, welche gegen den Antrag Merlin auch nicht an die Absicht einer Demüthigung bei Hofe zu denken seit einer größeren Anzahl verschiedenen Orten angehöriger betreffend Aufhebung des Streifrechts der Eisenbahnarbeiter Ein­Warum will die National- Beitung" durch ihre Fälschung den Lehrer den Besoldungsverhältnissen der einzelnen Lehrer spruch erhob. Für den Fall, daß der Antrag Gesetz würde, Blick auf eine hohe Stelle und damit auf die Einladung hin- nicht näher zu treten vermöge. Indessen bleibe jedem wurde ein allgemeiner Ausstand empfohlen.- zwingen? Uebrigens war auch thatsächlich der Entschluß der einzelnen Gesuchsteller überlassen, der vorgesetzten königlichen Die Sittenverderbnik der oberen Klaffen. Die Herr Präsidenten des Zentrums, der Einladung zu folgen, fofort ent- Regierung die Unzulänglichkeit seines Stelleneinkommens fchaft demoralifirt- wer viel Macht hat, mißbraucht fie, wer schieden, es hat dazu nichts als der Einladung selbst bedurft. - Etwas geschickter hätte sich die Germania" auch wohl nachzuweisen. In diesem Falle werde die königliche Regie viel Geld hat, wird liederlich das liegt in der Natur der heraus lügen können. Es scheint uns, als ob von den rung auch vor der Entscheidung über die gedachte gesetzliche Menschen und Dinge! Es giebt Ausnahmen, aber es sind auch flerifalen Herren aus allerhand Rücksichten nicht alles ge Regelung eine entsprechende Aufbesserung in Erwägung blos Ausnahmen. Wenn eine Statistik der Sittlichkeitsverbrechen bestünde, würde sie uns lehren, daß diese ganz vorwiegend bei sagt worden ist, was wohl gesagt werden könnte. Im nehmen." den oberen Klassen vorkommen, die sich dem arbeitenden Bolt Warum die Gesuche am Gehaltsaufbesserung nur beuchlerisch als Sittenprediger auffpielen. Bor kurzem hatten andern Falle hätte sich das Präsidium des Reichstages mit Ausnahme des Herrn Schmidt am 1. April ja einfach einzeln vorgetragen werden dürfen und nicht viel eher und wir in Stuttgart   einen Prozeß, der den Beweis lieferte, daß viel mehr Anspruch auf Berücksichtigung haben, wenn sie in den allerobersten Kreisen die scheußlichsten, grenzenlos blamirt.- von hunderten und tausenden armer Dorfschulmeister her wibernatürlich sten 2aster graffiren. Und dieser Tage rühren, das zu ergründen ist unserem nicht bureaukratisch wurde England durch einen Prozeß standalisirt, in welchem geschulten Verstande unmöglich. Oder liegt vielleicht doch festgestellt ward, daß einer der fashionabelsten Schriftsteller und tiefer Sinn im find'schen Spiel? Will eine hohe Regie- Theaterdichter Ostar Wilde mit einer Anzahl von Wüft­rung" vielleicht die Nörgler und Querköpfe unter den Lehrern lingen, darunter den zwei Söhnen eines der vornehmsten Adeligen, des Marquis von Queensberry, unbeschreibliche Orgien getrieben persönlich kennen lernen, um diese dann hat, die noch das Kriminalgericht beschäftigen werden. So lange besonderen Gehaltsaufbesserung zu erfreuen? es politische und soziale Privilegien giebt, wird mit ihnen auch das Privilegium des Lafters und der Unfittlichkeit verbunden sein. Die Expedition der Engländer gegen Tschiscat In dieser Erkenntniß wollen wir den Weg der Selbsthilfe glaubte allgemein, damit wolle man den persönlichen Ausdruck tommt nur langsam vorwärts. Die Eingeborenen verthei In dieser Erkenntniß wollen wir den Weg der Selbsthilfe betreten, denn so haben es in der Geschichte andere Völker, so der Loyalität seitens des Fabrikherrn gegen den Kanzler verdigen jeben fußbreit Landes. Heute wurde eine entscheidende auch unsere Väter gethan. Treten wir deutsche   Volksgenossen größern, desto verblüffender war das Erstaunen, als für diesen Schlacht erwartet. Bei der Ueberlegenheit der englischen im Inlande und in der Ferne daher zusammen und bringen wir gethätigten Glückwunsch bei der nächsten Löhnung 8 Pfennig Waffen ist der endgiltige Sieg der Engländer nicht zweifel­in richtiger Erwägung der Zeitverhältnisse Mittel auf, die es in Abzug gebracht wurden. Auch diese Serie von Kund­unserm Staiser ermöglichen, den Wunsch des Volles nach Vergebungen wird demnächst im Huldigungsarchiv zu Friedrichsruh   haft. Und haben müssen sie dieses Thor Indiens, wenn anders sie nicht selber den Russen die Wege in's Land mehrung der Flotte zu erfüllen; bilden wir überall Vereine, als ein Zeichen der Anhänglichkeit" des Boltes glänzen. ebnen wollen. deren Mitglieder sich zu einem kleinen Opfer an Geld für den Das Christenthum in nuseren Kolonien hat sich voll­hohen Zweck verpflichten; ein jeder trage, wie zu manchem ständig dem Prinzip der Kolonialpolitik, der Ausbeutung der Folgende Depeschen erläutern die Vorgänge in Indien   des näheren: andern weniger wichtigen Zwecke, auch für die Größe unseres eingeborenen Bevölkerung zu gunsten einiger Firmen des Simla, 7. April. Die erste Brigade ist in die Landschaft theueren Heimathlandes sein Scherflein bei! Einigkeit macht Mutter" landes angepaßt. Dr. Raerger, der weiteren Kreifen Suat eingerückt, nachdem sie 5000 Bewohner des Landes, welche ftart! Ueberall werden fich deutsche Männer finden, die freudig burch den Enthusiasmus bekannt geworden ist, mit dem er auf ben Einfall zu verhindern suchten, zurückgeschlagen hatte. Die Suat eingerückt, nachdem sie 5000 Bewohner des Landes, welche bereit sind, dieses Werk in die Hand zu nehmen und zu leiten. der Berliner   Versammlung des Vereins für Sozialpolitik für die Vorhut der Kavallerie griff 1200 Feinde an, von denen fie Säumen wir nicht, denn nur die schnelle Ausführung des einmal Einführung schwarzer und gelber Arbeiter zur Konkurrenz unserer BO tödtete, der Rest floh in die Berge. Umra Chan sammelt seine gefaßten Entschlusses sichert den ersehnten Erfolg! Landarbeiter eingetreten ist, schreibt über die Thätigkeit der Streitmacht um sich, um sie der britischen Vorhut entgegen­Es lebe Deutschland  ! Missionen in den deutschen Schutzgebieten( Schmoller's Jahr zuwerfen. Gine große Schlacht wird morgen am Suatfluffe buch 1895. G. 373) das folgende: erwartet. Die bisherigen Verluste der Feinde belaufen sich zum mindesten auf tausend Mann.

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mit einer

Neue Panzerschiffe durch freiwillige Beiträge! Das ist das neueste aus dem patriotischen Lager. In Baden Baden   haben sich die Honoratioren der Stadt zu Tammengethan zu einem Komitee, das an die deutschen Bolksgenossen" einen Aufruf zur Gründung des Ersten deutschen Flottenvereins" versendet. Es sind biedere, brave Deutsche, die da schreiben, schon lange lebte in jedem Billige Bismarckbegeisterung. Ein Fabritbesitzer in Deutschen   die Ueberzeugung, daß Deutschland   zu wenig Kriegsschiffe befize und mehr von der Sorte bekommen Wulfrath ließ an sämmtliche Arbeiter die bekannten Bottarten mit Glückwunsch für den Altreichskanzler" vertheilen. Man müßte. Darum schreibt das wackere Romitee:

Wir müssen gestehen, daß uns seit langem fein neuer Gedanke so plausibel erschienen ist, wie der hier dargelegte. Es ist wirklich das einzig richtige. Also wer Freude an den schönen großen Torpedos und Kreuzern und Panzer­schiffen hat, der trete dem Ersten deutschen Flottenverein bei, und wer der Sache aus mangelndem Patriotismus oder aus Sparsamkeitsgründen keinen Geschmack abgewinnen kann, der lasse die Hände davon. Auf diese Weise wird allen Interessen am besten gedient. Der Gedanke scheint uns übrigens noch entwickelungsfähig zu sein und möchten wir hier namentlich neben den Flottenvereinen noch die Gründung von Infanterie, Kavalleries, Artillerie zc. Vereinen an regen, sodaß alle diese schönen Institutionen dann in Zukunft durch die freiwillige Wohlthätigkeit" derer unterhalten würden, die daran Gefallen finden und deren Interessen durch die Armee und die Marine gefördert werden.

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Diese Nachrichten find nun durch folgende weitere Depesche ergänzt worden:

Gimla, 7. April. Die Tschitral- Expedition hat unter dem Feuer des Feindes den Suatfluß überschritten. Die bengalischen anzenreiter griffen den Feind an und tödteten 100 Mann. Das schottische Regiment nahm Thanna, ein Fort Umra Chan's. Der Verlust der Engländer ist sehr gering.

Beide Fattoren für die kulturelle Entwickelung unserer Schutzgebiete"( die Kolonialpolitiker und die Missionen) haben längst eingesehen, daß sie aus der Thätig feit des anderen Theils im großen und ganzen nur Bortheil ziehen können..... Der Grund hierfür liegt in der höchft erfreulichen Thatsache, daß die Missionen nicht das Bestreben haben, den Eingeborenen Afritas mit dem Christenthum auch die politische und soziale Gleichberechtigung mit der weißen Raffe zu verschaffen, ein Be Vom oftafiatischen Kriegsschauplah. Amtlich wird be ftreben, das von den englischen Miffionaren in fannt gegeben, daß Lichingfung zum chinesischen Bevollmächtigten Südafrika   seit Jahrzehnten mit Hartnädigteit verbei den Friedensunterhandlungen ernannt und von der japani­folgt, und dort zu jener beklagenswerthen heftigen Feindschen Regierung formell anerkannt worden ist. Die Wunde schaft zwischen diesen und den weißen Afrikandern" ge- Lihungtschang's ist geheilt und der Verband bereits abgenommen. Der Oberbefehlshaber der japanischen Truppen Prinz Komatsu führt hat." Dieses Christenthum nach Kaerger's Geschmack ist auch im beabsichtigt, Hiroshima   am 10. b. M. zu verlassen und das Hauptquartier auf chinesisches Gebiet zu verlegen. Mutterlande, und zwar nicht blos stellenweise anzutreffen.- * 2 as a( dati din)(

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