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der Gäste vergiftet. Es wurde bemerkt, daß er plöglich eine läßt sich der Autor nicht ein. Der Soldat fügt sich ergeben ins nicht gerade unmenschlich und grausam, wohl aber er Flüssigkeit aus einem Fläschchen in fein Glas goß, den unvermeidliche. er darin eine Entwürdigung und Beschimpfung. Juhalt austrant und augenblicklich vom Stuhl fiel, fich Nur in dem Gemüth des Majors gehen seltsame und zwar einmal dadurch, daß er die Männer der dabei die Stirn aufschlagend. Der Vorfall rief große Er Dinge vor. Er bebt nicht etwa scheu vor dem Tode, Frauen anhielt, bei der Prozedur Spalier zu bilden, und daß regung unter den Besuchern des Wirthshauses hervor, man aber der Lebensmuth, die unsinnigste Lebenslust trampft er die Weiber zwang, ihre Schamkleidung zu entfernen. lief von allen Seiten zusammen, und das Lokal sich in den wenigen Stunden, da ihm noch zu Wenn auch eine gewisse Erbitterung unter den Dahomehsoldaten mußte geschlossen werden. Ein zufällig anwesender Arzt ver- athmen vergönnt ist, in ihm zusammen, und also, halb betäubt, herrschte, so war doch die Auspeitschung das treibende Moment suchte Hilfe zu leisten, erkannte aber bald den Zustand und ließ betäubt er selber ein junges reines Mädchen, die Tochter des zu dem Aufstande. Dafür spricht schon der Umstand, daß der den noch jungen Mann mittels Droschke in Begleitung eines Mannes, der ihm für die letzte Nacht Gastfreundschaft gewährt Aufstand eine Stunde nach der Auspeitschung ausbrach. Der Schußmannes nach der Charitee bringen. Als der Wagen dort hat. Aus Liebe und Mitleid berauscht, ergiebt sich das Mädchen Angeschuldigte hätte schon, mit Rücksicht auf die Erbitterung, von eintraf, war der Tod bereits eingetreten; der junge Mann hatte wie im halbwachen Zustand dem Major. Der genießt die höchsten dieser Maßregel Abstand nehmen müssen. Er hat zweifellos den sich mit Gyankalium vergiftet. In ihm ist der 22 Jahre alte Lebenswonnen und wird ein paar Stunden später sterbend Funken ins Pulverfaß geschüttet. Was den zweiten Anklagepunkt Elektrotechnifer Otto T. festgestellt, der einer angesehenen Familie in's Haus der Geliebten gebracht. Solche Exaltationen der anlangt, so hat der Angeklagte zugegeben, in vier Fällen mit in Danzig angehört. Die Ursache zu dem Selbstmord ist noch Leidenschaft darzustellen, Vorstellungen wachzurufen, die bei Pfandweibern verkehrt zu haben. Der Disziplinarhof hat jedoch nicht befannt; ebenso wenig weiß man, wo Otto Z. zuletzt ge normalen Seelenzuständen tief schlummern, außer für erwiesen angenommen, daß der Angeklagte sich auch zwei bis wohnt hat. ordentlichen Vorkommnissen aber lebendig werden können, drei Mal ein bis drei Weiber aus dem Gefängniß hat das ist von jeher nur den den größten dichterischen holen lassen. Der Disziplinarhof hält auch das Aufführen der Ein neues Opfer hat der Dombau am Sonnabend ge. Genien gelungen. Herr Engel blieb beim hochtrabenden Wort- Nationaltänze im Gouvernementsgebända er bleſe Weiber in hohem Grade fordert. Der 34jährige Bimmermann Beiser stand bei Aufrichtung geklapper; und die That des Offiziers erschien nicht wie ein noth- für unpassend und zwar umsomehr, da er diese Weiber der Baugerüste auf einer etwa 8 Meter hohen Leiter und verwendiges Verhängniß; fie blieb in Engel's Darlegung abstoßend, gleichzeitig zu unzüchtigen Zwecken benutzt hat. Daß der An­suchte in einen Ballen Nägel einzuschlagen. Die Leiter glitt ab, wie eine nichtswürdige Brutalität. Weder Herr Sommers geschuldigte sich in der bekundeten Weise die Weiber aus dem P. fiel aus einer Höhe von 7 Metern zu Boden und zwar so torff als Major, noch Frl. EI finger trafen übrigens den Ton Gefängniß hat holen laffen, hat der Disziplinarhof aus dem Um­unglücklich, daß er mit schweren inneren Berlegungen mittels für die Exaltationen der Hauptgestalten im Stücke. stande entnommen, daß der Angeschuldigte zwei Pfandweibern Droschte nach der Charitee geschafft werden mußte. Gin unbekannter Mann in den sechziger Jahren ist am alten Stützen des Wiener Burgtheaters, tam nun Friedrich sich sofort der Mann selbst in Schuldhaft begeben, nur Neues Theater. Nach Sonnenthal und Baumeister, den versprochen hat, sie nach Mantangah mitzunehmen. Eines dieser Weiber hat dies ihrem Manne mittheilen lassen, daraufhin hat Montag Morgen vor dem Hause Hussitenstr. 52 plöglich von Mitterwurzer, der erst seit dem Vorjahre wieder dem sich sofort der Mann selbst in Schuldhaft begeben, Krämpfen befallen worden und nach kurzem Todestampfe ge- Verband des Burgtheaters angehört, als Gaft in's Neue Theater verhindern. Der Disziplinarhof erblickt in diesem Verhalten des die Mitnahme seines Weibes nach Mantangah zu storben. Die Leiche wurde in polizeilichen Gewahrsam ge- in Berlin . Mitterwurzer ist für uns kein Fremdling. Dem Angeschuldigten nicht blos eine unfittliche Handlung, sondern Wandervogel, der nirdends gern eine dauernde Stätte fand, auch einen Mißbrauch seiner Amtsgewalt Es tann feinem Zweifel in Berlin oft genug begegnet. Wir hier Verhaftet worden ist eine fluge Frau,' die ,, Arbeiterfrau" G. ist man unterliegen, daß der Polizeiminister zur Herausgabe der Pfands aus der Potsdamerstr. 34 zu Charlottenburg ." In Verbindung fennen seine unſtete Natur, die mitunter durch genialische weiber nicht zu bewegen gewesen wäre, wenn er nicht von dam damit steht die Festnahme der unverehelichten K., bie hier in Momente auf's höchste überrascht, dann wieder ebenso höchsten Beamten des deutschen Schutzgebiets dazu aufgefordert worden Berlin Linienſtr. 102 wohnte und bald nach der ersteren in jäh durch Trivialität und Ausdrucklosigkeit abſtößt. Mitterwurzer wäre. Der Disziplinarhof will dem Angeschuldigten auch nicht Untersuchung genommen wurde. Dem Anschein nach handelt es ist heute nicht mehr jung; in Wien soll trotzdem sein Eintritt in's die Anerkennung versagen, daß derselbe ein sehr pflichtgetreuer sich um eine in größerem Umfange betriebene verbrecherische Burgtheater begrüßt worden sein, als wäre ein Stück Jugend Beamter war. Der Disziplinarhof hat sogar die Ueberzeugung Thätigkeit. eingezogen. Gegen die Bedächtigkeit manches Alten sticht freilich Polizeibericht. In der Nacht zum 6. d. m. vergiftete fich ist schade, daß der komödiantische Wahn in Mitterwurzer Amtspflichten erfüllt und dabei so manches Gute geschaffen hat. das brausende Temperament Mitterwurzer's immer noch ab. Es erlangt, daß der Angeschuldigte unter Gefahr von Leben und Gesundheit und unter Auferlegung vieler Entbehrungen seine ein junger Mann in der elterlichen Wohnung in der Grünauer- größer blieb, als sein guter Geschmack. Sonst hätte er das Be- Der Angeklagte war, so lange er unter höherer Leitung stand, d. mit einem so woo te seinen straße. Am 6. b. M. vormittags sprang ein Dienstmädchen dürfniß nicht gefühlt, una in Berlin mit einem so roh theatra ein vorzüglicher Beamter. In dem Augenblick, wo er selbst­von der Inselbrücke in den Kanal, wurde aber sofort durch lischen Schauspiel zu kommen, als das Drama Die Unehrlichen" ständig wurde, verlor er jedoch den Halt und fröhnte feinen einen Schiffer wieder herausgezogen und dann nach der Charitee von dem Italiener Rovetta ist. Das Stück hat eben eine gebracht. In der Stralauerstraße fiel ein Hausdiener bei Rolle, in der ein Schauspieler mit allen Kunststückchen verblüffen Leidenschaften. Der Disziplinarhof war daher nicht in der Lage, dem Bersuche, auf einen fahrenden Pferdebahnwagen auf fann, vom hellzufriedenen Lachen an bis zu ben verzweifeltften den Angefchuldigten noch länger im Amte zu belassen, und hat zuspringen, hin, wurde von dem Wagen gegen ein Faß Affetten. Wenn Abel je verpflichtet, so sollte er hervorragend in deshalb auf Dienstentlassung erkannt. gedrückt, welches vom Straßendamm aus verladen werden der Kunst verpflichten. Ich hätte es lieber gesehen, wenn ein Der Dichter Oskar Wilde, von dessen unnatürlichen sollte, und dadurch nicht unerheblich an beiden Unter- Schauspieler vom Rang Mitterwurger's an großer Kunst Vergehen wir dieser Tage berichteten, ist, wie uns mitgetheilt schenkeln verlegt. Nachmittags gerieth in der Bülowstraße in Berlin fich hätte, erprobt daß er durch wird, kein Deutscher, sondern Vollblut Engländer. Er hat sich eine Frau infolge eigener Unvorsichtigkeit unter einen Wandervirtuosen- Stücke verblüfft. Karl Maretti ist eine mit Aesthetik abgegeben und kann als Vorläufer der modernen Flaschenbierwagen und wurde durch Ueberfahren am Kopfe grundehrliche Haut, das heißt bei den Komödienschreibern Symbolisten gelten. so schwer verletzt, daß sie bald barauf starb. In der Linien niedrigen Schlages, zugleich ein Muster von Tölpel­straße fiel abends ein Arbeiter infolge von Trunkenheit hin, ge baftigteit. Gr ahnt nicht, daß man mit 300 Lire im Monat mit rieth unter einen vorüberfahrenden Brauerwagen und erlitt einen Frau und Kind nicht so üppig- behaglich leben kann, wie er that Bruch des Unterkiefers. Abends fiel ein zweijähriger Knabe fachlich lebt. Seine Frau schafft die Mittel dadurch, daß sie sich eines in der Reichenbergerstraße wohnhaften Arbeiters in eine an den alten Chef ibres jungen Gatten verkauft. Die großen mit kochendem Wasser gefüllte Badewanne und erlitt so schwere Bankdiebstähle, das Panamino, bringt Verwirrungen im sozialen Brandwunden, daß er am nächsten Morgen starb.-Leben Italiens hervor. Der Chef Maretti's, ein großer Bantier, Am 6. d. M. fanden zwei unbedeutende Feuer statt. wird ermordet, damit erhält Maretti's Hausstand ein völlig ver­Bei einer in der Nacht zum 7. b. M. in der Greifs ändertes Aussehen. Es geht ärmlich zu. Schmalhaus wird Achtung, Tischler! Die Kollegen der Werkstatt von walderstraße zwischen mehreren jugendlichen Arbeitern entstandenen Küchenmeister. Räthselhafte Schulden, die noch aus Debowski, Blumenstr. 38, haben wegen außerordentlich Schlägerei wurden zwei derselben durch Mefferstiche anscheinend der Zeit stammen, da der plöglich dahingeraffte Wohl- niedriger Preise die Arbeit niedergelegt. Die Kollegen werden schwer verletzt. Die Thäter wurden verhaftet. In einer thäter" Maretti! s lebte, tauchen auf. Kurz, Frau Maretti's ersucht, dies zu beachten. Die Werkstatt Kontrollkommission des Wohnung in der Brandenburgstraße gerieth in der Nacht ein Geheimniß wird dem Gatten plöglich klar, und er, der Deutschen Holzarbeiter- Verbandes( Filiale Berlin ). Mann mit einer Prostituirten in Streit. Als die Wohnungs sonst über die Bankdiebe entrüstet herfiel, wird, um inhaberin sich in den Streit einmischte, gab er, um die Frauen die Schmach seiner Familie zu decken und die drängenden Kenntniß, daß die am Sonntag, den 7. April, stattgehabte öffent Achtung, Töpfer! Wir bringen den Kollegen hiermit zur einzuschüchtern, einen Revolverschuß gegen den Fußboden ab. Gläubiger zu befriedigen, selber zum Bankdieb. Aus dem liche Versammlung der Töpfer Berlins und der Umgegend be Ein fich ebenfalls in der Wohnung aufhaltender Mann versuchte, Baterland flüchten will er und ein neues Leben beginnen; sein schloß, über folgende Firmen die Sperre zu verhängen: Emil ihm die Waffe zu entreißen, wobei sich ein zweiter Schuß entlud. Blan gelingt nicht. Karl wird verhaftet und erschüttert bricht Brids, W. Grapp, Titel( Ofenfabrit), Gust. Daber, Verlegt wurde niemand.-Am 7. d. M. vormittags wurde in ein Weib zusammen. Das ist das Ende vom Liede. Neben ( Rixdorf) und C. Jünger. Wir ersuchen die Kollegen, den der Borhagenerstraße eine Frau durch einen Geschäftswagen Mitterwurzer bewährte sich Fräulein Sandow in ihrer heiklen Buzug nach dort streng fernzuhalten. Die Kommission. überfahren. In der Nacht zum 8. d. m. vergiftete sich in Rolle mit fluger schauspielerischer Einsicht. einem Restaurant in der Friedrichstraße ein Mann und starb bei seiner Ueberführung in ein Krankenhaus. Witterungsübersicht vom 8. April 1895.

Station e11.

Swinemünde Samburg

Berlin

Wiesbaden .

9

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Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

26 Windrichtung

Windstärke

751

755

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Wetter

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WSW

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wollig

halb bedeckt

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München

758

Wien

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Haparanda

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Petersburg

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Corf.

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754

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Aberdin.

Paris

( 61-64 3261211

4

50.40 R.)

Temperatur 7264422 AA( nach Celfins

B

woltig

bedeckt

bedeckt

wolkig

-2

bedeckt

Nebel

heiter wolfig

Berliner Wetterbureau.

als

Gerichts- Beifung.

Gewerbegericht.

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die von Frau Joniaux eingelegte Berufung gegen das über Der Brüsseler Kafatious Gerichtshof hat am Montag fie verhängte Todesurtheil verworfen.

Gewerkschattliches.

Achtung, Drechsler! In Helmstedt ( Saatfeld'sche Tischfabrit) haben wegen Lohndifferenzen sämmtliche Drechsler die Arbeit gekündigt. Zuzug daher streng fernzuhalten.

Die Lohnbewegung der Hayuaner Handschuhmacher Is Arbeiter bezeichnete sich ein junger Mann namens ist beendet. Die Arbeiter einigten sich mit den Fabrikanten auf Goldberg, welcher von dem Bäckermeister Silbermann eine Lobn- 10 Pf. Bulage pro Dugend und zogen infolge dessen ihre Kündi­entschädigung wegen unberechtigter Entlaffung verlangte. Bu gung zurück.

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Arbeiterausstand. Am 3. April haben in 18 Knopf drechsler- Werkstätten des Bezirkes Meidling bei Wien von 346 Gehilfen 101 die Arbeit niedergelegt, weil 55 Gehilfen der Lohn erniedrigt wurde.

am Drte Erwerbsunfähige( Kranke)

M. 18 847,95

25 130,60

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34 862,40

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12 565,30

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8 191,38

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feiner nicht geringen Verwunderung wurde G. aber von der Der Metallarbeiterstreik bei der Firma Marschüz u. Komp. Rammer VI. belehrt, daß er Handlungsgehilfe und nicht Arbeiter in Nürnberg dauert fort; die Kommissionsverhandlungen mit fei; wegen Unzuständigkeit des Gewerbegerichts wurde er ab- den Unternehmern haben zu feinem Resultat geführt. 3uzug gewiesen. Das Gericht hatte nämlich festgestellt, daß Gold- ist streng fernzuhalten. Alle Anfragen sind zu richten an berg, so lange er bei Silbermann thätig war, tagsüber ledig A. Koch, Nürnberg , Fürtherstr. 115. lich Badwaare verkaufte, und givar in einem Haus­flur, wohin er jeden Morgen eigenhändig per Schubkarren die feilgebotenen Waaren zu transportiren hatte. Der letztere Um­stand beirrte das Gericht nicht in der Annahme, daß Goldberg Handlungsgehilfe gewesen sei. Wie herrlich es mit unserer vom Umsturz bedrohten Der Unterstützungsverein deutscher Hntmacher ver göttlichen Weltordnung bestellt ist, bewies die Verhandlung eines einnahmte im Jahre 1894: 113 801,11.; die Ausgaben be Prozesses, den der Tischler J. gegen den Tischlermeister Wehner liefen sich auf 128 596,85 m. Die Mehrausgabe von über angestrengt hatte. Der Kläger , ein noch junger Mann, der wohl 14 000. wurde aus der Hauptkasse den Filialen zugeführt. Wetter Prognose für Dienstag, 9. April 1895. noch nicht lange die Lehre überstanden hatte, kam eines Tages auf Für die einzelnen Unterstützungszweige stellen sich die Einnahmen Etwas wärmeres, zunächst vielfach heiteres Wetter mit der Arbeitssuche" auch zu Wehner, ihm seine Kräfte anzubieten. wie folgt: mäßigen jüdwestlichen Winden; nachher neue Trübung und etwas Hier wurde ihm eröffnet, daß er wohl Arbeit bekommen fönnte, Einnahme für Arbeitslose auf der Reise der Meister aber nicht im stande wäre, ihm Lohn zu Regen. 200 zahlen. Wenn er fürs Essen " arbeiten wollte, sollte er an­" definitive Invaliden fangen". Obgleich sehr arbeitsbedürftig, hatte Kläger seine Verwaltungszwecke inkl. Gintrittsgeld Genügsamkeit doch noch nicht auf das niedrigste Maß zu be= schränken verstanden, weshalb er sich wieder entjernte, ohne die Die Ausgaben für die einzelnen Zweige betragen: 1. für Berliner Theater. Seit das Theater fast die einzige schöne Stellung angenommen zu haben. Nach ein paar Tagen Wandernde in 6980 Fällen 17 173 M., für Kleider zc. an be Stätte geworden ist, an der ein Schriftsteller materiellen Gewinn veranlaßte ihn schließlich der Hunger, sich nunmehr doch sonders Bedürftige 824,60 M.; 2. für Arbeitslose am Orte in im größeren Maß und allgemeine Anerkennung seines Namens Wehner fürs Effen" zur Verfügung zu stellen. Der: 759 Fällen für 19 735 Tage, sowie für Fahrgelder und Umzugs­finden kann; seit man beobachtet hat, wie nicht selten ein Flach- felbe versprach ihm, daß er schließlich ein paar Mart geben foften 33 093,02 M.; 3. für vorübergehend Erwerbsunfähige kopf, dem man höchstens Gintagserfolge prophezeit hat, sich würde, wenn Kläger recht fleißig sei. I. hielt es aber in 1112 Fällen für 20 910 Tage 30 166,22 M., sowie 1414 M. dauernd im Theater aufrecht erhält, seitdem wächst der Zustrom nur wenige Tage aus, fürs Essen - und was für ein Essen! Bestattungsgelder; 4. für definitive Invaliden 24 703,67 M.; am von Kräften, die auch ihr Würfelglück auf der Bühne erproben zu arbeiten; am vierten Tage blieb er fort. Beim Gewerbe- 1. März d. J. waren 77 Invaliden anerkannt, welche eine möchten, ins ungemessene. Wem eine leidliche Stizze, eine gericht beantragte er nun, Wehner zu verurtheilen, ihm für die wöchentliche Unterstüßnng von 534,33 M. erfordern; 5. für Ver novellistische Studie gelang, der will sofort die Bretter brei Tage 5,50 M. an Lohn zu zahlen. Der eingegangene freie" waltung in den Filialen wurden 4400,85 M. für persönliche, und Theatern Berling komint diesem Ansturm noch zu gute. eine Verurtheilung unmöglich erscheinen, weshalb das Gericht persönlichen Ausgaben der Hauptverwaltung erkt. Unkosten der Aber wie rasch versinken meist die neuen Namen wieder, die all-( Rammer IV) einen Vergleich zu stande zu bringen suchte. Der Generalversammlung betrugen 2409,27., die sächlichen jährlich auftauchen; wie winziges bedeutet mancher Premièren Beklagte ließ sich dazu nicht bewegen, bis sich schließlich dessen 834,38 M. Arbeitslos am Orte waren 1342 Mitglieder Erfolg, der im befreundeten Hause geschaffen war. Das wird Frau herbeiließ, dem Kläger eine Mart zu geben, auf welcher 7194 Wochen und 5 Tage. Herr Georg Engel , der bisher Novellen im Berliner Tage­blatt" veröffentlicht hatte, bald an sich selber erfahren. Am Basis der Vergleich dann geschlossen wurde.

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Theater.

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Die

Der englische Schuhmacherstreik, so schreibt uns unser Donnerstag erlebte sein Schauspiel Der Herenkessel" die Die Urtheilsbegründung im Falle Leist lautet:" Der 2ondoner Korrespondent, zieht sich in die Länge. Die Fabri­Première. Der bekannte rauschende" Erfolg blieb nicht Disziplinarhof hat in der Auspeitschung der Weiber eine Ueber- tanten, die sich vorbereitet und toloffale Vorräthe aufgehäuft zu aus, und am Sonnabend, als das Stück zum ersten schreitung der Amtsgewalt des Angeklagten erblickt und ist, im haben scheinen, wollen die Kassen der Arbeiter ausbluten lassen, Male im Berliner Theater" wiederholt wurde, war Gegensatz zu dem ersten Richter, der Ansicht, daß der Angeklagte bevor sie sich auf eine Einigung durch ein Schiedsgericht ein­Worderhand ist ihnen die Union zu start, zu über­das Publikum durchaus nicht mehr begeisterungstrunken und sich zu einer solchen Maßregel nicht berechtigt halten tonnte. lassen. darum weichen fie allen Vorschlägen, die ziemlich dünn tlang der Beifall, trotz allem preußisch- militäri Der Angeschuldigte hatte wohl über die Eingeborenen uns müthig", und schen Phrasengebimmel im Stücke und trotzdem Choräle geblasen beschränkte Vollmacht, jedoch unter der Voraussetzung, daß er diese Politiker, Philanthropen 2c. in dieser Hinsicht bisher gemacht und alte Militärmärsche aufgespielt werden. Das tommt daher: den Umständen entsprechend benüßen werde. Der Angeschuldigte haben, mit allerhand Rebensarten und Einwänden aus. die es fich handelt, Ein schwächliches Männlein hat sich an einen Stoff gewagt, den fonnte sich zu einer solchen Maßregel nicht für befugt erachten, Es ist eine reine Machtfrage, um nur eine herfulische Dichterphantafie durchbringen fonnte. Rurt da das geringfügige Bergehen hierzu in feinem Verhältniß denn wenn die Arbeiter in den Schuhfabriken auch feine v. Salih, ein preußischer Major, rückt mit einem pommerschen stand. Daß eine solche Maßregel dem Herkommen nicht ent- Reichthümer gesammelt haben, so tann man auch nicht Regiment in einen thüringischen Marktflecken. Es ist im Jahre Sprach, hätte der Angeschuldigte schon aus der ihm vom sagen, daß sich der Kampf auf ihrer Seite um einen sog. Lohn 1806 furz vor der Schlacht von Saalfeld . Ehe das Regiment Beugen Drees gegebenen Antwort entnehmen müssen. Dieser zum Leben handelt. Der enorine Aufschwung der Schuhfabrika­Die Nachtquartiere bezieht, erhält der tommandirende antwortete ihm auf seine Bemerkung, er solle doch zur Prügel- tions- Industrie hat es mit sich gebracht, daß in derselben Major v. Salih die strenge Ordre, früh morgens durch strafe greifen: das ist mir vom Gouverneur verboten worden. Löhne gezahlt werden, die den allgemeinen Durchschnitt der Löhne den Herenkessel, eine Bergschlucht, vorzumarschiren, das ist ein Der Disziplinarhof hat nicht dem Zeugniß des Manga Bell , in England unzweifelhaft übersteigen. Die neuerdings eingeführten von Schuckmann, Maschinen drohen auch nicht direkt, etwas daran zu ändern. Todesmarsch für das ganze Regiment. Nicht ein einziger wohl aber dem der Zeugen Wißmann, Mann wird leben bleiben. Aber der Major ist ein preußischer Dr. Preuß, Vieter, Müller u. f. w. Glauben beigemessen. Im Gegentheil, die zwei ersten der sieben Bedingungen, Offizier, wie er gut ein dugendmal versichert, und seine Bommern Danach unterliegt es feinem Zweifel, daß die Prügelstrafe die die Unternehmerförderation der Arbeiterunion vorgelegt hat, find preußische Soldaten. Da giebt's fein Wanten und Klagen an Weibern für derartige geringfügige Bergehen in Kamerun ( die sieben Gebote", haben die Arbeiter sie getauft) befagt, daß und leine feige Todesangst. Auf solche seelischen Feinheiten nicht üblich war. Der Disziplinarhof hält die Ausführung die bestehenden Minimallöhne bis Ablauf 1896 in traft fein