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Vom Jagdschloß Grunewald .

Kastellan, Gutsbesitzer und Restaurateur.

Zu den mancherlei Lusthäusern und Schlössern der früheren faiserlichen, föniglichen und fürstlichen Herrschaften, die bis auf den heutigen Tag unbenußt herumstehen gemeint sind die Lusthäuser und Schlösser gehört auch das Jagdschloß Grunewald . Allerdings muß zugegeben werden, daß gerade dieses Schloß infolge jeiner von der Stadt ein wenig entfernten Lage schlecht fich dazu eignet, für Wohnzwede nutzbar gemacht zu werden. Troßdem aber fönnte wirklich mancherlei Nuzen aus dem großen Gebäude ge­zogen werden. Vor einiger Zeit nun ist allerdings ein Wandel eingetreten. An der Hinterfront des Schlosses, unmittelbar neben den Ställen und dem Obstgarten, dessen Bäume viel Früchte tragen, liegt eine fleine Terrasse Dort find jetzt Tische mit sauberen Decken aufgestellt worden. Es werden Milch, Kaffee und alle ande­ren alkoholfreien Getränke verkauft Der Milchpreis freilich ist un­gewöhnlich hoch. Ein Liter Milch kostet augenblicklich in Berlin 32 Pf., auf der Terrasse des Jagdschlosses Grunewald aber ver­langt man für das 1/20-Liter- Glas 20 Pf. für den Liter Milch also eine Mart, d. h. über 200 Proz. Aufschlag. In­deffen, der ahnungslose Laie denkt, das Geld, das der Staat auf diese Weise einnimmt, fommt gewiß wohltätigen 3meden zugute. Da er fährt man eines Tages, daß dieses ganze Geschäft, das im übrigen glänzend geht und sich vom Morgen bis zum fintenden Tag aufs beste rentiert, eine Privatangelegenheit des Herrn Kastellans Dom Jagdschloß Grunewald ist. Es ist wohl zu begreifen, daß es dem Herrn Kastellan bei seiner Lätig feit" als Rastellan mitten im Walde langweilig ist, und daß er sich nach einer Beschäftigung sehnt. Gut! Dieser selbe Rastellan aber erhält doch vom greußischen Staat Gehalt für seine anstrengende" Tätigkeit. Da ist es zum mindesten höchst verwunderlich, daß der preußische Staat und der Herr Finanzminifter ihm außerdem noch diese sehr beträchtliche Nebeneinnahme gratis und franto gestatten, bei der er kaum eine Hand rührt.. Warum, diese Frage sei gestattet, zieht der Staat nicht das Geld aus dem Milchverlauf in seine Kassen? Und ferner: Zu dem Jagdschloß gehört ein nicht fleiner Teil Necker und Wiesen. Es wird hier rationelle Landwirtschaft betrieben, Kühe, Schweine und andere nuhbringende Tiere werden gehalten. Darum zum Schluß noch diese Frage, Herr Finanzminister: Gehören alle Diese schönen Dinge dem Kastellan? Bezieht er so viel Gehalt, um die Unterhaltung dieser Landwirtschaft und der dazu gehörenden Kräfte bezahlen zu können? Sehr sonderbar wäre das! Und weiter: darf er den Ertrag der Landwirtschaft chne weiteres für sich verwen­ben? Dem unbefangenen Laien scheint es richtiger, daß die Erzeug­nisse der Landwirtschaft, die das Jagdschloß Grunewald abwirft, vor­nehmlich aber die Milch, zu mäßigsten Breifen an die so zahlreich vorhandene minderbemittelte Bevölkerung und deren Kinder abge­geben wird.

Sind aber alle diese Dinge, das Jagdschloß, seine Wecker, feine Früchte und fein Bieh, Eigentum des Staates, wie fommt es, daß im preußischen Finanzministerium noch niemand auf den gewiß nahe fiegenden Gedanten gekommen ist, diese Landwirtschaft gegen gutes Geld zu verpachten. Das alles sind überaus rätselhafte Sachen, am allerrätfelhafteften aber der eminent hohe Preis der Milch des Rastellans. Der ist noch viel, viel rätfelhafter als die geheimnis­tolle permauerte Treppe im Jagdschloß, die zu Räumen führt, in denen angeblich einst eine hohenzollernsche Prinzessin einigefertert war, wovon patriotische Schmods noch heute fafeln.

Arbeitsplan der Freidenker- Volkshochschule.

Die Kurse finden durchweg in Form von Arbeitsgemeinschaften statt, und zwar mit Ausnahme der Weihnachts- Schulferien jeden Dienstagabend von 7% bis 9% Uhr im Astanischen Gymnasium, Berlin SB., Hallesche Str. 24/26( am Anhalter Bahnhof ). Leitung Dr. P. Krische. Gesamthonorar für 32 Abende 3 M., für den Einzel­abend 0,15 m.

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1. Kursus, 3 Abende( Dienstag, den 2., 9. und 16. September): Religion und Geschlechtlichkeit. 1. Alterium. 2. Christentum( Ratholizismus und Pro­ testantismus ). 3. Die neue Beit. Referentin Frau Maria Krische. 2. Kurfus, 2 Abende( Dienstag, den 23. und 30. September): Serber in feiner Bedeutung für die Gegenwart. Referentin Ada Beil. 3. Aurfus( Sonder­Turfus): Ueber Grundfragen der Erziehung und Umgang mit Kindern. Refe rent Otto Rübe- Dresden. Dieser Surfus findet statt: Freitag, den 3., Mon­tag, den 6., und Mittwoch, den 8. Oktober. Seit und Ort wie die üblichen Kurse. 4. Rurfus, 4 Abende( Dienstag, den 14., 21, 28. Oftober und 4. November): Einführung in Walther Rathenaus Lebenswerte: Aufbau einer neuen Wirtschaft und Gesellschaft. 1. 8ur Aritik der Zeit. 2. Bon tommen Den Dingen. 3. Die neue Wirtschaft. 4. Sur Stritit der dreifachen Revolu­tion. Referentin Ada Beil. 5. Kurfus, 3 Abende( Dienstag, den 11., 18, und 25. November): Grundprobleme der Erziehung. 1. Die materiellen Be­dingungen und philosophische Grundlage der einzelnen Epochen in der Ge. schichte der Pädagogit, 2. Die Stellungnahme zu diesem Problem vom kom­ munistischen Standpunkt. 3. Die Gegenwartsbestrebungen in der Pädagogik, anschließend eine Gesamtkritik. Referent Lehrer Mar Staubefand. 6. Rurfus, 3 Abende( Diensag, den 2., 9. und 16. Dezember): Körperbildung und Nadikultur, ein Mittel zur phyfischen und psychischen Bekämpfung der Entartung. Referent Dr. Hans Graas. 7. Rusins, 7 Abende( Dienstag, Den 6., 18., 20., 27. Januar, 3., 10., 17., 24. Februar 1925): Aus dem Ent­midlungsgang der Religionen. 1. Totemismus. Urfprung. Bedingung und Entwidlung. 2. Dämonismus als Uebergang zur Bielgötterei. 3. Natur­religionen. 4. Entwidlungen zur Erscheinungsform des Cingottsystems 5. Die Cohnesreligionen. Ursprung, Bedingung und Entwicklung. 6. Opfer und Crlösungsgedanken in der religiösen Entwicklung. 7, Religion als gottfreie Gemeinschaftsbetätigung( Religion und Sozialismus). Referent Dr. Paul Strische, 8. Rurfus, 2 Abende( Dienstag, den 3. und 10. März 1925): Lenin und fein Wert. Referent Henner Fridag. 9. Rurfus, 1 Abend( Dienstag, den 17. März 1925): Lebenstundlicher Unterricht. Referentin Frau Maria Krische, 10. Rurfus, 2 Abende( Dienstag, ben 24. und 31. März 1925): Ueber feruelle Erziehung. Referentin Frau Maria Krische. Nach Bedarf und auf Wunsch größerer Organisationen fönnen die Rurfe an anderen Stellen Groß- Berlins wiederholt werden.

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Erleichtertes dänisches Paßvifum für deutsche Touristen. Wie dänische Blätter melden, ist nach Verhandlungen der Organisationen der dänischen Hotelwirte mit dem dänischen Justizministerium und der Staatspolizei deutschen Touristen die Möglichkeit gegeben, während der Touristenfaifon ein erleitertes dänisches Paßvisum für drei Wochen zu erhalten.

Glüdsschulze" wirbt auf der Gartenbühne bes Rofe Theaters um Freunde. Die werden ihm zahlreich zuteil werden, denn dieses Volfsstück mit der nicht aufregenden, aber ihren Zweck erfüllenden Mufit von Mar Bertuch ist gefällig und unterhaltsam Bugleich. Ostar Schulze, der im Zigarrenladen anfängt, durch eine Wette eine Unsumme Geld verdient, durch einen polnischen Glücks­ritter verführt unter die Schieber geht und schließlich in seinem alten Baden wieder endet, ist so recht eine oder vielmehr die Parade­rolle für Hans Rose . Er führt auch die Regie. Von allen Bildern ist namentlich dieser kleine Zigarrenladen, in dem Wetten ange­nommen weben, fo fein beobachtet, daß für ihn ein Extralob ge­zollt werden muß. Käte Jung herr, derb und resolut, ist ein famoses Dienstmädchen Ida Bolle, während die zarte Marion Kauffmann eine nette Salina ist, nur dürfte sie nicht gar soviel mit den Augen rollen. Es soll dadurch Lebhaftigkeit in ihr Spiel tommen, jedoch wird der unbeabsichtigte Eindruck der Unruhe er­weckt. Das Nachmittagsprogramm beschert das Volksliederspiel Freut Euch des Lebens". Paul Rose, der Uebung und Renntnis in bezug auf Bühnenbilder besikt, holte manches gewait. fam heran, schuf aber im großen und ganzen einen fajön abge­rundeten, inhaltreichen Einbrud. Backend war die Nachahmung Don Baluschefs Großstadt". August Godemann versteht durch feine Malereien in leichtverständlicher Art für die lebenden Bilder die passende Umrahmung zu schaffet. Das fleißige Ballett, das Emma Bailleuls Leitung untersteht, trägt wieder viel zur Augen­freude bei.

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Der Vorbereitung auf den Orchestermusikerberuf dient die Drchesterschule der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik, zu welcher der Deutsche Mufifer­Verband mit ministerieller Genehmigung Vortlassen für Schüler von 14-16 Jahren eingerichtet hat, die mit Beginn des Winter­Halbjahres in das vierte Jahr ihres Bestehens eintreten. Wahl bes Musikerberufes ist unbedingt nur Begabten anzuraten. Die Aufnahme in die Anstalt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat,

Die

GU

Arbeiter- Sport A

25 Jahre Eiche"-Tegel .

Der

Der Turnverein Eiche", Tegel , feierte am 16. und 17. August 1924 fein 25jähriges Bestehen. Die Feier wurde am Sonnabend­abend mit einem Festabend im Strandschloß" am Tegeler See ein­geleitet. Sämtliche Gründer des Vereins, soweit sie noch unter den Lebenden weilen und nicht durch Krankheit verhindert waren, waren erschienen. Es wurde ein sehr reichhaltiges und gutes Pro­gramm abgewickelt. Die Feier wurde durch einen von der Turn­schwester Erna Heilmann gesprochenen Prolog eröffnet. Dann schilderte ein Turngenosse den Werdegang des Vereins. großen Sympathie; denn der Festabend fand vor überfülltem Hause Berein erfreut sich bei der Tegeler Arbeiterschaft einer ftatt. Um 12% Uhr wurde die würdige Feier mit dem Lied Lieder stimmt an" geschlossen. Am Sonntag früh wurden.350 bis 400 Turner und Turnerinnen von Spielleuten des Trommlerforps zum Wettkampf gewedt. Bcn 7 bis 11 Uhr fanden auf dem Tegeler 500 Teilnehmer unter Borantritt einer 50 Mann starten Stapelle Sportplatz die Ausscheidungstämpfe statt. Um 1 Uhr marschierten durch die Straßen Tegels nach dem Sportplatz. Auf dem Festplay wurde der Festzug durch Mitwirkung des Tegeler Bolfschors unter Leitung feines Chormeisters, Herrn Fride, mit dem Liebe Krönt Bruno Lieste, eine Ansprache, die in dem Ruf gipfelte: Heraus aus den Tag empfangen. Dann hielt der Kreisvorsigende, Genosse Bruno Lieste, eine Ansprache, die in dem Ruf gipfelte: Heraus aus Unter luftigen und fröhlichen Klängen der Spielleute und der Mufit den bürgerlichen Vereinen und hinein in die Arbeitersportvereine! fapelle nahm das Feft seinen Fortgang. Sämtliche Vorführungen ernteten reichen Beifall; denn der Verein erfreute sich eines sehr guten Besuchs auf dem Sportplay. Es wurden aufgeführt rhyth­mische Stab- und Freibungen der Turnerinnen, Stafetten, Läufe, Ringen, Heben, Springen, Speerwerfen, Distuswerfen, Reigen der Radfahrer, Massenpyramiden und Fußballspiel.

Ergebnisse des Sportfestes. Männer Dreikampf: 1. Solz- Gecmen­dorf, 273 Bundle. Diympische Stafette, Männer: 1. Heiligenfee I, 4,8 Gef. Epeerwerfen, Männer: 1. Genth- Fichte- Nord, 35,93 Meter. Dreikampf, Männer über 30 Jahre: 1. Menze- Fichte- Nord, 203 Punkte. Stabhochsprung, Männer: 1. Schröder- Schönhols, 2,87 Meter. 4 X 100- Meter- Stafette, Männer über 30 Jahre: 1. Tegel , 57 Get. 3000- Meter- Lauf, Männer: 1. Plase- Schönow, 9,42 Get. Fünf- Rampf. Jugend 06/07: 1. Mechler- Heiligensee, 489 Punkte. 10X100- Meter- Stafette, Männer: Lauf A: 1. Fichte- Nord, 2,11 Set. Sauf B: Wedding , 2,7 Gef. 1500- Meter- Lauf, Jugend 06/07: 1. Röve- Berlin- Roland, 4,49 Get. 4 X 100- Meter- Stafette, Sugend 06/07: Bauf A: 1. Sparta , 49 Get. Lauf B: 1. Wedding. 58,1 Set. Sauf C: 1. Bernau , 53,2 Get. Speerwerfen, Jugend 06/07: 1. Dümer- Sparta , 36,06 Meter. Dreikampf, Jugend 08/09: 1. Baschke- Wedding, 385 Punkte. 4 X 100-9Reter- Stafette, Jugend 88 09, Lauf A: 1. Weißenfee, 58,1 Get. Sauf B: 1. Rowawes, 56,2 Get. Giebenkampf, Frauen ( Geräte): 1. Tiek- Nowowes, 125 Punkte. Dreikampi, Frauen: 1. Küfters Fichte- Nord, 178 Punkte. 4 X 100- Meter- Stafette, Frauen. Lauf A: 1. No wawes 1,1 Get. Bauf B: 1. Fichte- Nord I, 57,4 Get. 10 X 100- Meter- tafette in der Gaffe, Anaben: 1. Fichte- Nord, 1.59 Set. 10 X 75- Meter- Stafette in ber Gaffe, Mädchen: 1. Tegel , 2,5 Get. 2000- Meter. Gehen, Männer: 1. Jun­tedt- Basdorf, 9,31 Ger. Disfuswerfen, Männer: 1. Rempe Siemens fast, 20.83 Meter. Weitsprung mit Anlauf, Männer: 1. Rummmler- Sparta , 5,79 Meter. 100- Meter- Endlauf, Jugend 06/07: 1. Mühnerdt- Wedding, 12,6 Get. 100- Meter- Endlauf, Jugend 08/69: 1. Baschte- Wedding, 13,6 Gefunden.

Jubiläumsfest der Freien Turnerschaft Steglik.

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Das Gruppensportfest der Nordgruppe des 4. Bezirks der Freien Turnerschaft Steglit" am 17. August war in allen Teilen eine gute Propagandaperanstaltung für den Arbeitersport. Wenn auch unfere Sportlerinnen auf dem Wege zum Stellplatz für den Feftzug in ihrer Sportfleidung von dem Bürgertum in der unflätigsten Weise angepöbelt wurden, wobei sich einige erbreifteten, vor ihnen auszuspuden, fo wurden die Arbeiler­Sportler umfomehr bestärkt, weiter für ihre Biele zu kämpfen. Tro des Regens am Vormittag waren alle Bettkämpfer angetreten, und hielten aus. Nach einem schönen Festzug gestaltete sich das Pro­gramm am Nachmittag beim schönsten Sportlerwetter unter Mit­wirkung der Arbeiterradfahrer und des Arbeiter­ich a chlubs zum Jubiläumsfest der Freien Turnerschaft Stegliz".

bem

Fichte 3. 5,97 Meter. Kugelstoßen: 1. Len- Moabit, 13,17 meter, Distuswerfen: 1. Len- Moabit, 34,51 Meter. Stabhochsprung: 1. Schrog- Cöpenick. Weitsprung: 1. König- Copenid, 4,53 Meter. Sochsprung: 1. Räthe, Fidjte V, 1,22 Meter. Schleuderball: 1. Röhler- Cöpenick, 27,42 Meter. 4 X 100 Mieter: 1. Cöpenick I, 60/1 Gefunden. Mannschaftsvierkampf der Jungmädchen( 4 Teilnehmer): 1. Cöpenick I, 1058 Punkte. Mannschaftsfiebentampf. Klasse A: 1. Cöpenick I und Sparta I je 17% Punkte. Klaffe B: 1. Moabit II, 23% Punkte. Klaffe C: 1. Sparta III, 17% Punkte.

Unterstützt das Kinderturnen!

In den Ferien ist das Kinderturnen sehr zurüdgegangen. Wir bitten alle Eltern, die gesunde und fräftige Kinder haben wollen, nunmehr wieder für einen pünktlichen Besuch der Turnstunden Sorge tragen zu wollen. Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin turnt in folgenden Abteilungen abends von 6-8 Uhr: Im Südosten Mädchen Montag und Donnerstag Turnhalle Glogauer Straße ( Knaben melden sich daselbst zwecks Ginrichtung einer Knaben­abteilung). Im Süden Mädchen Montag und Donnerstag, Often Mädchen Montag und Donnerstag Rigner Straße 8, Diens­Knaben Mittwoch und Freitag Turnhalle Boechstraße 17/ 20.- Im tag und Freitag Edertstraße 16; Knaben Dienstag und Freitag Petersburger Straße 4 und Straßmannstraße 6. Im Norden Mädchen Montag und Donnerstag Schönfließer Straße 7 und Braunstraße 12; Knaben Dienstag und Freitag in denselben Turnhallen. Im Norder ( Wedding ) Mädchen Montag und gymnasium, Pantstraße 18. Im Westen turnen Kinder Diens Donnerstag, Anaten Dienstag und Freitag Turnhalle Lessing­tag und Donnerstag Turnhalle Culmstraße 15. Am Sonntag, den 14. September, findet ein großes Turn- und Sportfest der Kinderabteilungen der Vereine FTGB., Nowawes und Bran­ denburg auf dem idyllisch gelegenen Sportplay in Neubabels berg statt.

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Eine neue Zeitung für Arbeitersport und Arbeiterkultur. Der und Kartellverband für Sport, Kultur Rörperpflege gibt ab 1. September 1924 eine dreimal wöchentlich ( Sonntags Bildnummer) erscheinende Zeitung der Arbeitersport- und Kultur organisationen heraus. Dieses Blatt foll ein Werbeorgan für die Arbeiter Sport und Kulturorganisationen fein. Es bringt belehrende und unierhaitende Artifel aus dem Wollen und Wirten all dieser Organisationen. Gesundheitspflege, Hinweise auf interessante Wanderfahrten, Berichte und Stefultate von den Veranstal tungen der Arbeiter- Turner, Leicht- und Schwverathleten, Schwimmer, Fußballer und Radfahrer. Veranstaltungen der Arbeiter- Abstinenten, der Arbeiter- Theatervereine, der Arbeiter- Mandolinisten und eine gut ge­leitete Schachspalte der Arbeiter- Schachspieler. Näheres über den Bezita der Zeitung wird durch die Arbeiterpresse noch bekanntgegeben.

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Die Gründung des Arbeiter- Keglerbundes. Die 2. beutfche Arbeiter Reglertonferens. Die Sonntag in Salle ftattfand, war von Vertretern aus Berlin , Braunschweig , und Hildesheim , Erzgebirge , Salle, Wittenberg , Erfurt Guben Beſchidt. Osnabrück , Düsseldorf . Schweinfurt und Dresden fandten Sympathieerklärungen. Aus den Berichten der Verbände sprach Zubersicht und Freude über die Aus breitung der Bewegung für den Busammenfchluß aller freigerichteten und Arbeiter- Reglerverbände. Man wurde sich über die organisatorischen und foort lichen Grundlagen des neu zu fchaffenden Bundes einig, fette eine Kom miffion zur Seftlegung der Statuten ein und bestimmte Berlin als den Zagungsort des 1. Allgemeinen deutschen Arbeiterbundestages. Dieser hat Die Aufgabe, im Oftober die eigentliche Gründung des neuen Bundes zur vollziehen. Alle mit der modernen Sportbewegung sympathifterenden Regler verbände Deutschlands werden aufgefordert, zum Bundestag im Oktober nach Berlin Delegierte zu entfenden, Stimmberechtigt ift auf je 50 Stegler ein Bertreter. Intereffenten erfahren alles Nähere durch den Obmann der Ver­schmelzungskommission, Sermann Röhler, Berlin 28. Stegliter Etraße 5/6. Die Arbeiterpresse wird um Abbrud ersucht.

Sportfest des Bezirks Südosten der FZGB. am nächsten Sonntag auf feinem Sportlab in Oberschöneweide ( Bootshaus Vorwärts). Vormittags 9 hr beginnen die Mehrlämpfe. Nachmittags 2 Uhr Freiübungen, Einzel­wetttämpfe, Etafettenläufe und Bhramiden. Nachdem gefelliges Beifammen

fcin. Die Arbeiterschaft und die Jugend des Südostens wird hierzu bes fonders eingeladen.

Achtung, Schwimmer! Gruppe V im 1. Kreis, 6. Bezirk. Die Vercine werden hierdurch aufgefordert, ihre Gruppenbeiträge unverzüglich an unter­zeichneten Raffierer zu senden. Schwimmgenossen! Der Bezirtstag steht vor der Tür. Wollt ihr euer Stimmrecht sichern, so ist es höchste Beit, daß ihe euren Berpflichtungen nachkommt. Der Vorstand wird gagen fäumige Ber­eine rücksichtslos von seinem Recht Gebrauch machen. Stafficrer: M. Scharper, Neukölln, Stuttgarter Str. 44, Quergeb. 4 Tr.

Ergebniſe: Männer, Fünflampf, 35 Teilnehmer: 1. W. Kunze- Lichten­rabe, 355 Bunfte. Jugend 08/09, Fünftempf, 24 Teilnehmer: 1. Rathmann­Schöneberg, 463 Punkte. Jugenb 06/07, Fünffampf, 48 Seilnehmer: 1. Galz­webel- Schöneberg, 526 Punkte. Sportlerinnen, Dreikampf, 33 Teilnehmer. 1. Schwabbauer- Steglig, 177 Punkte. Einzelfämpfe: Männer, Sofprung eus bem Stand: 1. Schneider- Ruhlsdorf, 1.16 Meter. Weitsprung: 1. Sunge­Lichtenrade, 5.90 Meter. 100- Meter- Lauf: 1. Runge- Lichtenrade, 11% Gef. Berliner Schwimmverein Freiheit. Bereinsadresse lautet jegt: 1. Bor­Augelstoßen, 7% Rilo: 1. Schmidt- Schöneberg, 912 Meter. Speerwerfen: figender Billi Lod, Große Frantfurter Str. 128. 1, Rafftever Richard Schulz, 1. Runze- Lichtenrade, 42,25 Meteer. Jugend 08/09. Hochsprung aus Belforter Str. 12. 1. Schriftführer Artur Beutel, Jablonskiftr. 23. Tech­Stand: 1. Stubig.Lichterfelde, 1 Meter. Weitsprung: 1. Seld- Ruhlsdorf, nischer Leiter Baul Riester, Straßburger Str. 39. Badeabende Montag und 4,92 Meter. 100- meter- Lauf: 1. Schnert- Schöneberg, 12% Set. Angciflehen, Dennerstag ab 6 hr. Nächste Mitgliederversammlung 5. September, Rilo: 1. Seld- Ruhlsdorf, 8.90 Meter. Speerwerfen: 1. Dubbigt- Lichter­8 Uhr, bei Seidel, Schönhauser Ace 156. Dafelbft Aufnahme neuer Mit­felbe, 27,15 Meter. Jugend C6/ 07. Sochsprung aus dem Stand: 1. Fringel­glieder. Nächster Jugendabend am 2. Ceptember, 7 Uhr, in der 117. Ge­Teltom; 115 Meter. 100­Beitsprung: 1. Panfin- Schöneberg, 5,36 Meter, meindeschule, Eberswalder Str. 10. Dafelbst Aufnahme von Kindern und Meter Lauf: 1. Braaz- Wilmersdorf, 12% Set. Augelfloßen, 5 Stile: 1. Held­Jugendlichen bis 18 Jahren. Schwimmfest am 4. Ottober. Borstands Ruhlsdorf, 8,90 Meter. Speerwerfen: 1. Dubbigt- Lichterfelbe, 27.15 Meter. fisung am Donnerstag, den 28. d. M., bei Beutel, Christburger Git. 21, Sportlerinnen, Kugelstoken, 5 Rilo: 1. Rimmer- Marienfelde, 6,00 Meter. um 8 Uhr. Meitspringen: 1. Musch- Schöneberg , 3,94 Meter. 100- meter- Lauf: 1. Schwab. Sportverein Sparta 1911. Leichtatlethit, Sandball, Fußball, Socken. bauer- Steglit, 13% Meter. Stafetten, 4 X 100 Meter, Männer: 1. Lichten 1. Borsigender Walter Dohms, Berlin D. 112, Frankfurter Alec 91. Ge­rabe 50% Get. Jugend: 1. Schöneberg I, Sportler, 50% Set. Sportlerinnen: schäftsstelle: Erich Grosenic, N. 54, Fehrbelliner Str. 40/41. Run Pla 1. Schöneberg, 62 Gef. Gemischte Stafette, 4 X 100 Meter. 1. Schöneberg , nieren des Plages Lichtenberg, Sauptstraße, müffen fl alle Genossen ein­56 Get. 1000- Meter- Gehen: 1. Lehmann- ASC., 5 Min 06 Set. 100- Meter­finden. Wochentags, außer Freitags, ab 5 Uhr, Sonntags vorm. ab 8 Uhr. Lauf, Jugend: 1. Soffmann- Schöneberg, 3.13 Gef. 3000- Meter- Bauf. Männer: Abt. Beichtathletit. Training: Diensfag im Stadion Friedrichs 1. Graef- Steglig, 10.32% hain und Donnerstag im Lichtenberger Stabion. Fauftballspiel: Marienfelde - Steglig 88.: 69. Laut Beschluß der Leicht­Trommelballspiel: Boffen- Steglis 141: 134, Fußballspiel: Steglig- Nowawes athletenjigung am 19. Auarit find gestrichen: Georüder Brunschwig, Gutsche, Beimann, Kiefeler, 3: 3 Shachwettkampf: Güdwesten- Steglis, 18 Bretter. 15: 3. Bachmann, Schneider, Walter. Schüßler. Abf. Hoden: Am Donnerstag, 4. September, abends 8 Uhr, Gigung aler Sockenspieler bei S. Albrecht, Straßmann, Ede Wilhelm- Stolze- Str. Zur Ver­vollständigung der Mannschaft fuchen wir noch Interessenten. Sämtliche An­fchriften an Starl Springer, NO. 55, Colmarer Str. 4.

Kreisjugendsportfest in Cöpenick.

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Arbeiter- Turn- und Sportbund, Kreis 1, Bezirk VI. Wafferballferien­fpiele am Freitag, den 29. August 1924, im Seebad Lichtenberg . Raffe A: Charlottenburg Neptun- Weißenfee. Schiedsrichter Selchow. Alaffe B: Union- Müggelfee. Schiedsrichter Arndt. Neukölln- Delphin- Tegel. Schieds richter Dreyer. Die Spiele beginnen um 7 Uhr abends. Bälle und Rappen mitbringen.

Bon 30 gemeldeten Mannschaften der Jugendlichen traten 24 zum Wettkampf an. Bei den Jungmädchen war die Beteiligung nicht fo erfreulich, es traten leider nur die Hälfte der Gemeldeten an. Go fonnte Meurig, Fichte III, trok bebauerlichen Rüdtretens Die Resultate in den einzelnen Disziplinen waren zum Teil sehr gut. 5,97 Meter für sich buchen. Auch der Kugelstoß von Berg, Moabit , von 13,17 Meter ist recht gut. Bei den Jungmädchen sprang König, Cöpenid, 4,54 meter weit. Die Läufe brachten zum Teil recht 31. august, bormittags 9-12 11hr, in der Turnhalle des Andreas- Ghm­spannende Rämpfe. 11,9 find hier die beste Zeit.

Resultate: Jugend, 100 Metere: 1. Breuschoff- Sparia, 11.9. 1500 Meter: 1. Sodapp- Sparta , 4,42 Get. 4 X 100 meter: 1. Sparta , 48,6. Sochsprung: 1. Dümmler- Sparta und John- Cöpenic, 1,57 Meter. Weitsprung: 1. Mauriz

die jungen Leute in mindestens dreijährigen Kurien bis zur Reife für den Eintritt in den Beruf bezw. zum Eintritt in die Instrumental­flaffen der Hochschule weds solistischer Weiterbildung zu führen, ist abhängig von dem Ergebnis einer Eignungsprüfung. Anfragen in Ausbildungsfragen und Anmeldungen für die Oftoberaufnahme wolle man bis 15. September an den Deutschen Musifer- Verband, Berlin SW 11, Bernburger Str. 81, richten.

Der Volksreisebund, Gan Groß- Berlin, beruft zum Donnerstag, den 28. August, abends 7 1hr, im Berliner Klubhaus, Ohmstr. 2, eine II. gemeine Besprechung über den Volksreisebund ein. Alle Freunde und Förderer der Ferienbewegung, welche über Wesen und Biel des VND. Auftlärung erhalten wollen, find willkommen.

Der Berein der Freidenfer für Feuerbestattung. B. bittet uns, darauf hinzuweisen, daß seine Filiale in Baumschulenweg , Stiefholzstr. 250, wieder eröffnet ist. Beitragszahlungen, Anmeldungen von Todesfällen usto. lönnen bort in der Beit von 9-3 Uhr wochentäglich, Sonnabends von 9-1 Uhr erledigt werden. Gleichzeitig bittet uns der Verein darauf aufmerijam zu machen, daß, entgegen unwahren Gerüchten, der irdenaustritts. paragraph dieses Vereins nur auf diejenigen Mitglieder Anwendung findet, die nach dem 1. Oftober 1922 dem Verein beigetreten find. Die Verbreiter unwahrer Gerüchte werden gerichtlich verfolgt. Einige Prozelfe find bereits in die Wege geleitet.

Das Deutsch - Amerikanische Theater in der Göpenider Str. 68 eröffnet am 28. August 1924 feine Pforten als Film- und Bühnent beater. Nach vollständigem Umbau und fünstlerischer Innenausstattung nach den Entwürfen des befannten Kunstsachverständigen Smpeloven, den modern­es eines der schönsten Berliner Theater dar, das tros feiner Größe( es ften Errungenschaften der amerikanischen Theatertechnik ausgestattet, stelt hat 1200 Pläke) außerordentlich intim und behaglich wirkt.

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Freie Turnerschaft Groß- Verfin. Mittwoch, 7 Uhr, engere Borstandssigung, Geschäftsstelle. Die Abrechnung der Streisfeftmarken bat fofort au erfolgen. Arbeiter- Turn- und Sporteund, 1. Krcie. Kreis- Ausscheidungsturnen ber Ytersriegen um die Bundsmeisterfchaft am Sonntag, den nasiums, Stoppenstr. 76.

Busammenturnen der Afterdriegen Groß- Bertins am Sonntag, 31. Auguſt. 2 he nachmittags, auf dem Site- Sportplats in Mariendorf . Fahrverbindung Straßenbahn nicht Linien 70 und 73, fondern 35, 99 un 199.

Sport.

Rennen zu Hoppegarten am Dienstag, den 26. Auguft.

3. Abwehr( Zimmermann). Toto: 43: 10. Blak: 15, 15, 52: 10. Ferner 1. Rennen. 1. Enkel( B. Ludwig), 2. Palamon( H. Schmidt), liefen: Chane, Obsidian , Lenor, Staffelei, Seewarte, Rodonda, Anuschka, Domina, Diogenes , Herentanz.

2. Rennen. 1. Allotria( Franzte). 1. Abteilung: 2. Lelia( Bach­meier), 3. Prinzeß Friedel( H. Schmidt). Toto: 15: 10. Play: 11, 12, 13: 10. Ferner liefen: Symphonie, Santuzza, beinjage, Ambra, Männertreu. 2. Abteilung: 1. Callabari( F. Stasper), 2. Taiga ( Biebermann), 3. Bermala( Betelt). Toto: 18:10. Tlak: 12, 18, 17:10. Ferner liesen: Schalmei, Höllenfee, Fürstin Casa, Glücksstunde, Gustava, Schwertlilie. berger

), 3. Lapis Electrig( H. Brown). Toto: 20:10. Play: 10, 11, 13: 10. 3. Rennen. 1. Hampelmann( Teichmann), 2. Marquise( Rasten­gerner liefen: Traumlicfe, Jean de France, Tuan Fang, Bendeig.

4. Rennen. 1. Claudius ( Huguenin), 2. Lefe( M. Dreißig), 3. Dar bands( F. Kasper). Toto: 16:10. Plat: 12, 22, 13: 10. Ferner liefen: Doin II, Notung, Abenteurer, Magnolie, 5. Hennen. 1. Silber bagen( Urban). 2. Balence( H. Teichmann), Ferner liefen: Prececious, Tara Hill, Hazard, Laradofta, Cabinet Noir. 3. Conmenftrabl( Raftenberger). Toto: 90: 10. Plat: 19, 15, 13: 10. 6. Nennen. 1. Saturn( Mastenberger), 2. Stromer( P. Ludwig), Tante Lotte( Bachmeier). Toto: 29: 10. Plat: 13, 21, 14: 10. Ferner liefen: Heidud, Deutscher Michel , Wetterstein , Maid, Canio, Eisenritter( Teichmann), 2.

3.

Annabell.

7. Rennen. 1.

Stummer Teufel

Ferner liefen: Barioli, Herbststurm, Narr, Höhenrauch, Ma Berthe, ( P. Ludwig), 3. Irmich( Dlejnit). Toto: 46: 10. Plat: 14, 15, 17: 10. Dioscur, Soto, Lily L