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83. Abt. Lichterfelbe. 7% he bei Schmidt, Sichterfelbe, Sindenburgdammt Gile Roonstraße, Mitgliederversammlung.

84. Abt. Laufwik. 8 Uhr Vorstandsfizung bei Kunze, Stethenstraße. 86. Abt. Mariendorf . 7% Uhr Bablabende in den bekannten Lotalen: Ren meher, Kaiserstraße, Niendorf, Chauffeeftraße, Sindeisen, Friedenstraße, Vortrag des Genoffen Hildebrand, Mitglied im Hauptausschuß der Polizei im Ministerium des Innern, über:" Die politische Lage, Arbeiterschaft und Polizei."

88. Abt. Lichtenrade . 7% the Schule Roonftraße. Bortrag des Genoffen Zaubert: Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold. Eine halbe Stunde früher Borstandssitung.

Wirtschaft

Warum Schutzzoll auf Obst und Gemüse?

Mit den Landwirten zugleich riefen und rufen die Obst- und Gemüsezüchter nach einem Schutzoll. Sie behaupten, daß die Konkurrenz des Auslandes so groß ist, diese die Reukölln, 89. Abt. 7% Uhr Rahlabende: 1. bis 5. Bez. und 7. z. 8. Bez. bei Preise so stark drückt, daß sie damit nicht Schritt halten können, und somit der deutsche Obst- und Gemüsebau ohne Schutzoll zu­

Stahl, Ganderstr. 11, Bortrag des Gen. Häußler: Siele und Aufgaben des Reichsbanners." 6., 11., 12. Bez.: Gläser, Pannierstr. 24: ,, Die Parteien im Reichstage." Ref.: Gen. Konrad Ludwig . 9., 10., 18.,

N

Jahres ift ein erheblich günftigerer Preis erzielt. Intereffant ift, daß in der 31. Woche d. I. deutsche Bohnen mit 12 bis 15 M., aus ländische mit 25 bis 30 m. notiert wurden, ein Beweis, daß die ausländische Ware nicht schuld an den viel niedrigeren deutschen Breisen war.

Spinat. Der Preis bewegte fich 1911 bis 1914 zwischen 3,38 m. bis 24,13 m., 1924 dagegen zwischen 3 bis 60 m. pro Zentner. Auch bei Spinat zeigt sich, daß der Auslandspreis höher steht als der Inlandspreis; so wurde in der 16. bis 18. Woche Auslandsware mit 40 bis 80 M., Inlandswore aber nur mit 30 bis

60 m. notiert.

Rohlrabi notierte 1911 bis 1914 in der 20. bis 29. Woche

niedrigste Bortriegspreis wurde 1912 mit 35 Pf., der höchste 1913 mit 6,50 m. erreicht, der niedrigste Preis 1924 betrug 40 Pf., ber höchste aber 13 M. Auch hier ist zu beachten, daß dieses Gemüse in diesem Jahre Reford- Ernten gebracht hat.

19. Bez.: Schulz, Sobrechtstr. 64, Bortrag des Gen. Dr. Sturm: Schul- grunde gehen muß. Bei genauer Untersuchung zeigt sich aber, daß 0,82 bis 4,78 m. für das Schod, 1924 aber 0,58 bis 13 M. Der und Kulturfragen." 90, bt. 7% Uhr Mitgliederversammlungen: 15. diese Behauptung falsch ist. Konnte die Landwirtschaft vor einiger und 26. Bez. bei Jahn, Fulbastr. 45, 16. und 25. Bez.: Janice, Janfa: Zeit noch mit Recht sagen, daß die Preise für landwirtschaftliche ftraße 11, 22, 23. und 36. Bez.: Schittler, Donaufte 118, 34. und 43. Bez.: Groß, Münchener Str. 53, 35. Bez.: Jdealfasino, Weichselstr. 8. Produkte unter Friedenspreis stehen, so trifft das beim Obst- und Donnerstag, den 11. Geptember, der 13., 17. und 24. Bez. bei Gauer, Gemüsebau unter feinen Umständen zu. Die Preise für Obst und Pannierstr. 54. In allen Versammlungen Vortrag: Das Londoner Ab­tommen und die Partei." 91. Abt. 7% Uhr im Karlsgarten, Rarls­Gemüse haben in diesem Jahre die Borkriegspreise er. gartenstraße, Vortrag des Gen. Dr. Adolf Braun , M. d. R.: Deutsche reicht und zu einem sehr wesentlichen Teil überschritte n. Rollpolitik." 93. Abt. Uhr im Gambrinus, Raiser- Friedrich- Str. 86, Abteilungsversammlung. 94. Abt. Alle Bezirte Zahlabend bei Günther, Schillerpromenade 11. 95. Abt. 7% Uhr Abteilungsversammlung bei Grieger, Lessingstr. 9, Bortrag des Gen. Dr. Mierendorf über: Der wirtschaftliche Inhalt des Londoner Abkommens und der Kampf um die Vastenverteilung." 96. Abt. 7% Uhr Rahlabende: 80. und 88. Bez.: Lüben, Thomasstr. 5, 86. n. 100. Bez.: Lohan, Wipperste. 18, 102. und 103. Bez.: Lent, Emfer Str. 21. 97. Abt. 7 Uhr Abteilungsversamm­Tung im Reichensaal der Schule Thomasstr. 20. Bortrag der Genoffin Bohm- Schuch: Warum wurde der Reichstag nicht aufgelöst?"

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1

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99. Abt. Briz. 7% Uhr bei Beder, Chauffeeftr. 97, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Die bevorstehenden Elternbeiratswahlen." Bericht vom Bezirkstag

101, Abt. Treptow . Die Mitgliederversammlung findet umständehalber erst Donnerstag statt. Theaterbarten und Rarten aur Broletarischen Feier ftunde sind in der Borwärtsspedition erhältlich.

102. Abt. Baumschulenweg. 7 Uhr bei Borgmann, Baumschulen, de stief­Holzstraße, Werbemitgliederversammlung. Genoffe Stelling fpricht über ,, Die Aufgaben der Sozialdemokratie." 108. Abt. Oberschöneweibe. 7% Uhr Mitgliederversammlung und Sablabenb tm Vereinshaus zur Post". Tagesordnung: Bericht vom Dezirfatog und der Bildungskonferenz. Die Frauen werden gebeten, zu dieser Ver­fammlung zahlreich zu erscheinen weds Besprechung der Frauenabende. 103. Abt. Niederschöneweide . Uhr bet Schmidt, Berliner Straße , Bortvog der Genossin Gertrud Sanna, Mt. b. 2., über: Der jegige Stand der fozialen Versicherung."

105. Abt. Ablershof. 8 Uhr im Feuerwehrgeblade, Gelchowfloaße, Bortvog bes Gen. Dr. Tichauer über: Der Bolderbund und das Washingtoner Ab fommen."

106. Abt. Johannisthal . Uhr erweiterte Mitgliederversammlung bei Schreiner , Friedrichstr. 6, Bortrag über das Londoner Abkommen und die legten Vorgänge im Reichstage. Referent: Genosse Ernst Reuter . Bor wärtslefer und Gäste willkommen.

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107. Abt. Alt- Glienice. 7% Uhr, Restaurant Baffertutem", gaffenberg, Schirnerstr. 34, Bortrag des Gen. Ufermann: lismus."

108. Abt. Köenid. Uhr, Zahlabende. Dammvorstadt: Schulz, Bahnhof straße 34. Vortrag des Gen. Ufermann: Das Londoner Abkommen. Alt- und Kiegvorstadt: Brigli, Müggelheimer Str. 42: Das Bondoner Abkommen." Köllnische Vorstadt: Jugendheim, Grünauer Str. 5: ,, Das Mieterschußgefeg."

Lichtenberg . 114. Abt. 7% Uhr, Lokal Lauter, Stroffener Str. 14, Mitglieder­versammlung. Vortrag des Gen. Bartels, M. d. L.

115. Abt.

Uhr, Zahabende. 1. Gruppe bei Kriehn, Jungft. 10 2. Gruppe bei

Lohmann, Jung- Ede Oderstraße. 3. Gruppe bei Radtke, Müggel- Ede Scharnweberstraße. 4. Gruppe bei Seipfe, Kronprinzen Ede Scharn­weberstraße. 116. Abt. 7 Uhr, Gesangsaal Warttite. 12/13, Bortrag des Gen. Dr. Rorach: Die Londoner Konferenz und die Partei." 117. Abt. 7% Uhr, Reichensaal der Schule Lüdstr. 60, Bortrag des Gen. Richard Woldt : Das Dawes- Gutachten." 118. bt. 7% Uhr, bei Tempel, Gudrunstr. 7, Mitgliederversammlung. Bericht vom Bezirks tag. Abteilungsangelegenheiten. 118. bt. 7% Uhr, CäcilienInzeum, Rathausstraße, Bortrag des Gen. Friz Schröder( 85A.): Das Londoner Abkommen und seine Konsequenzen."

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119. Abt. Bohnsdorf . 8 Uhr bei Heimann, Waltersdorfer Straße, Mitgliebes versammlung.

122. Abt. Biesdorf . 8 Uhr, Lokal Borath, Marzahner Str. 31, Bortrag über: Die legten Vorgänge im Reichstag."

123. Abt. Raulsdorf. 7% Uhr im Reichensoal der Schule Adolfstraße, Gen. Dr. Freund, M. b. 2.: Die legten Ereignisse im Reichstag." 124. Abt. Mahlsdorf . 8 Uhr im Lobal Anders, Bahnhofftoaße, Bortong ber Genossin Kresse: Die Parteien im Reichstage und das Londoner Ab­tommen."

127. Abt. Sohenschönhausen. 7% Uhr, Schule Freienwalder Str. 6, Bortong des Gen. Maaß.

128/130. Abt. Bantom. 7% Uhr, Sahlabende in folgenden Zotalen: 1. Gruppe bei Jeromitsch, Raiser- Fredrich Ede Berliner Straße. 2. Gruppe bei Meeß, Berliner Straße Ede Lindenpromenade. 3. Gruppe bei Dreyer, Riffingenstr. 4. 4.- 7. Gruppe im Breite Straße. Jugendheim, 8.- 9. Gruppe: Wollantstr. 31. Thema: Organisations- und Agitations fragen."

138. Abt. Buchholz. 7% Uhr bei Roffad, Sauptstr. 71, Borinag des Gen. Bernhard Krüger : Das Dames- Gutachten."

134. Abt. Buch. 8 Uhr Lotal Göpfert am Bahnhof. Bortrag des Senoffen Bernhard Göring : Auswirtung des Dates- Gutachtens für die Arbeiter schaft."

136. Abt. Reinidendorf- Oft. 7% Uhr Bezirksabende: 1. bis 3. Bezirk und bom 4. Bezirk Schwarzftraße, Albert- Freitag- Straße Lotal Kosad, Pro­bingstraße 61. 4. Bezirk( Albert- Freitag- Straße bis Pantower Allee) und 5. bis 6. Bezirk: Lokal Kaufmann, See Ede Aegirstraße. 7. bis 9. und 12. bis 13. Bezirk: Jugendheim Seebad, Residensstr. 49. 10. bis 11. De zirk: Lokal Steinbach, Schillerpromenade 48. 14. bis 16. Bezirk: Lokal Bürgergarten, Hauptstr. 51 zum Teil Neuwahl der Bezirtsführer.

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137. Abt. Reinickendorf - West: 7% Uhr Versammlung im Boltshaus, Scharn weberstr. 114." Der wirtschaftliche Inhalt des Londoner Abkommens und die Parteien. 139. Abt. Tegel : 8 Uhr Lokal Schade, Berliner Str. 17, Ede Beithstraße, Bor trag: Die Londoner Konferenz und die Parteien". Säfte fönnen eingeführt werden. Referent: Genoffe Robert Sendel.

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140, Abt. Borsigwalde : 7% Uhr Lokal Woitschach, Ernststr. 1. Bortrag des Genossen Albrecht:" Die Annahme der Dawes- Gefeße und die daraus entstehende wirtschaftliche und politische Lage."

140a Abt. Wittenau : 8 Uhr Mitgliederversammlung, Lokal Schals am Bahnhof. 141. Abt. Rosenthal: Uhr Mitgliederversammlung, Lofal Schmidt, Linden allee 43.

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132. Abt. Blankenburg : Donnerstag, den 11. September, 8 Uhr bei King, Dorffte, 2, Mitgliederversammlung. Bortrag des Genossen Zaubert: Was ift Sozialismus?"

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

77. Abt. Schöneberg : Genoffe Karl Otto ist am 27. Auguft geftorben. Die Einäscherung hat bereits stattgefunden.

Wir wollen das mit Zahlen beweisen, die von der öffentlich­rechtlichen Berufsvertretung der Obst- und Gemüsezüchter, der Land­rechtlichen Berufsvertretung der Obst- und Gemüsezüchter, der Band­wirtschaftskammer im Erwerbsgartenbau", dem Organ der deutschen Gärtnereiunternehmer, veröffentlicht werden. Hierin sind die Durchschnittspreise für eine ganze Reihe von Obst und Gemüsen in der Zeit von 1911 bis 1914 tabellarisch und graphisch dargestellt. Diese Preise werden verglichen mit den Preisen in 1922 und 1923, in Goldmark umgerechnet. Dabei ergibt sich natürlich, daß diefe Preise viel niedriger find, als die Durchschnittspreise 1911 bis 1914, sind aber immer noch verhältnismäßig günstiger als die Arbeitslöhne 1922 bis 1923 in Goldmart umgeredynet be­tragen haben.

Mit diesen Darstellungen will man mum die Not des Garten baues beweisen. In allen öffentlichen Veranstaltungen der Er. werbsgärtner versucht man, Behörden und Deffentlichkeit hiermit zu beeinflussen. Es soll gar nicht in Abrede gestellt werden, daß der größte Teil des Gartenbaues in den Inflationsjahren schwere Zeiten durchgemacht hat, damit aber nur das gleiche Schidsat des größten Teils des deutschen Volkes geteilt hat.

Jetzt haben sich die Berhältnisse aber entschieden zu gunsten des Gartenbaues geändert. Will heute der Obst- und Gemüsebau die erwähnten Berechnungen zur Beeinflussung der Deffentlichkeit benutzen, dann wäre er verpflichtet, die Preise die. ses Jahres hinzuzufügen. Das geschieht aber nicht, und deshalb fellen an dieser Stelle die heutigen Berhältnisse an Hand einiger Beispiele beleuchtet werden.

Die Berechnungen der Landwirtschaftstammer Ber­Iin stützen sich auf die amtlichen Preisnotierungen der Berliner 3entralmartthalle( Großhandelspreise). Die Preise von 1924, die wir in Bergleich stellen, stützen sich auf die gleiche Grund­schen Obst- und Gemüse- Zeitung", Organe der Unternehmerverbände, lage und sind dem Deutschen Erwerbsgartenbau" und der Deut

entnommen.

3 wiebeln fanben 1911 bis 1914 von ber 6. bis 12. Woche amischen 6,50 bis 7,47 M. pro Zentner, 1924 aber in der gleichen Zeit 14 bis 20 M.; die holländische Ware stand dagegen in den­felben Wochen 1924 zwischen 14 bis 15 M. Trop billigerer Preise ber eingeführten Waren wurde der inländische Warenpreis erheblich höher gehalten. Die Preise der neuen Ernte betrugen 1911 bis 1914 von der 28. bis 33. Woche 6,05 bis 7,56 M. pro Zeitner,

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1924 dagegen 10 bis 16 M.

Grüne Bohnen standen 1911 bis 1914 in der 27. bis 33. Woche zwischen 10,50 bis 27,37 m. pro Zentner, 1924 aber zwischen 12 bis 45 M. Troß der äußerst günstigen Ernte dieses

Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je

Gerstengraupen, lose Gerstengrütze, lose... Haferflocken, lose.... Hafergrütze, lose. Roggenmehl 0/1 Weizengrieẞ Hartgrieß

70% Weizenmehl

.

Weizen- Auszugmehl Speiseerbsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine Bohnen, weiße, Ferl Langbohnen, handverles. Linsen, kleine Linsen, mittel Linsen, große

Kartoffelmehl Makkaroni

Makkaronimehl Schnittnudein, lose. Bruchreis

Rangoon Reis

Tafelreis, glasiert, Patna

Zentner frei Haus Berlin .

17,00-22,25| Röstgetreide, lose... 16.50-18,50 86,00-100,00

65,00-75,00

16,50-17,50 Kakao, fettarm 18,00-20,25 Kakao, leicht entölt 19,00-21,00 Tee, Souchon, gepackt. 320,00-400,00 14,00-15,75 Tee, indischer, gepackt. 400,00-470,00 19,00-21,75 Inlandszucker basis mel. 37,50-38,50 23,00-26,50 Inlandszucker Raffinade 39,00-41,00

44,00-47,50

30,90-38,00 40,00-45,00 27,00-31,00 90,00-95,00 35,00-40,00 30,00-36,00

3,10 3,70 4.00 4.70

84,00-84,50 85,00- 86,00 81,00-82,00 81,50-82,50

17,00-18,25 Zucker Würfel 19,00 24,50 Kunsthonig. 17,50-22,00 Zuckersirup hell in Eim. 12,00 16,00 Speisesirup dunk. in Eim. 20,00-24,00 Marmelade Einfr. Erdb. 27,00-30,50 Marmelade Vierfrucht 20,00-29,50 Pflaumenmus in Eimern 31,00-37,50 Steinsalz, lose..... 39,00-46,00 Siedesalz, lose 18,75 20,50 Bratenschmalz in Tierces 37,00 43,00 Bratenschmalz in Kübeln 38,00 Purelard in Tierces 20,00-23,00 Purelard in Kisten 15,50-16,50 Speisetalg in Packung 18,00-18,50 Speisetalg in Kübeln 23,25- 31,00 Margarine, Handelsm. I 66,00 30,00-37,00 desgl. II 60,00 63,00 85,00-90,00 Margarine, Spezialm. I. 80,00-84,00 40,00-43,00 desgl. II. 69,00-71,00 50,00-55,00 Margarine III 60,00-62,00 Molkereibutter i. Pässern 196,00-201,00 65,00 70,00 Molkereibutter in Pack. 201,00-206,00 80,00-90,00| Landbutter..... 70,00-75,00 Auslandbutter in Fässern 201,00-205,00

62,-

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Tafelreis, Java. Ringäpfel, amerik. Getr. Pflaumen 90/100.. Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50 Rosinen in Kisten, Candia Sultaninen Caraburnu.. Korinthen, choice Mandeln, süße Bari Mandeln, bittere Bari ..155,00-160,00 Ausl Speck , geräuchert 90,00-95,00 Zimt( Cassia) Kümmel, holländischer 55,00-65,00 Tilsiter Käse, vollfett.. 100,00-120,00 35,00 50,00 Schwarzer Pieffer Singap. 108,00-115,00 Bayr. Emmenthaler 160,00-170,00 Weißer Pfeffer $ 150,00-155,00 Echter Emmenthaler 170,00-180,00 Rohkaffee Brasil..... 185,00-215,00 Ausl. ungezuck.Condens­Rohkaffee Zentralamerika220,00-285,00 milch 48/16. Röstkaffee Brasil 230,00-280,00 Inländische desgl. 48/12 16,50-17,50 Röstkaffee Zentralam... 300,00-375,00 Inl. gez. Condensm. 48/14 26,00 26,50

175,00-180,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 34,75-37,00 106.00-115,00 Quadratkäse.

21,00-23,25

Der

Salat wurde 1911 bis 1914 in der 15. bis 29. Woche mit 1,25 bis 5 M. für das Schock notiert, 1924 aber mit 1,80 bis 21 M. Enorm ist der Preisunterschied in den Höchstpreisen: 1911 bis 1914 6 M., 1924 21 M. Salat ist ein leicht fultivierbares Massengemüse, fann nicht fonferviert oder aufbewahrt werden und trotzdem eine so erhebliche Preissteigerung! Spargel wird in verschiedenen Qualitäten notiert. Höchstpreis für erste Qualität in den Jahren 1911 bis 1914 wurde 1912 mit 110 m, der niedrigste mit 20 m. erreicht. Die zweite Qualität erreichte den Höchstpreis 1912 mit 70 m., den niedrigsten 1914 mit 8 M. In diesem Jahr war der Höchstpreis der ersten Qualität 200 bis 300 m., der niedrigste 40 bis 50 m., die zweite Qualität erreichte den Höchstpreis mit 60 M., den niedrigsten Preis mit 15 m. Also auch hier ist eine ganz erhebliche Preissteigerung zu tonstatieren.

Erdbeeren reofferten 1911 bis 1914 zwifchen 20 bis 48,37 Mart, 1924 dagegen zwischen 40 bis 120 m.

Johannisbeeren zeigen 1911 bis 1914 einen Durchschnitts preis von 12,66 bis 22,50., gegen 12,50 bis 47,50 m. in diesem Jahre.

Stagetbeeren notierten 1911 bis 1914 mit 11,63 M. bis 22,50 m, 1924 mit 10 bis 65 M.

Sauertirschen wurden 1911 bis 1914 mit 18,25 bis 25,62 m., 1924 mit 20 bis 27,50 m. bezahlt.

Süßtirfchen notierten 1911 bis 1914 20,12 bis 29,75 m., gegen 22,50, bis 37,50 M. im Jahre 1924.

Diese Beispiele vom Berliner Markt zeigen allgemein eine er­hebliche Preissteigerung im Jahre 1924 gegen die Borkriegsjahre. Hierbei muß noch besonders berücksichtigt werden, daß wir in diesem Jahre durch äußerst güftiges Wetter günstige Erträge, zum Teil Refordernten in Gemüse und Beerenobst zu verzeichnen haben. Trok Massenangebotes wurden diese günstigen Preisergebnisse erzielt. Die Preisentwicklung an den übrigen deutschen Märkten dürfte auf keinen Fall ungünstiger fein als am Berliner Martt. Es ist also offenbar eine ſtarfe ueber­behauptet wird, daß der heimische Obst- und Gemüsebau völlig zum treibung, wenn in Entschließungen auf Unternehmertagungen Erliegen tommt, wenn dieser weiterhin der Auslandseinfuhr schutz­los preisgegeben wird.

Statt nach Schutzzoll zu rufen ist es zweckmäßiger, wenn die deutschen Obst- und Gemüsezüchter ihre Betriebe wirtschaft. licher und moderner einrichten würden. Im all­gemeinen wird noch vielfach gewurftelt wie zu Großvaters Zeiten. Es fehlt die moderne Betriebseinrichtung, mie Beregnungsanlagen, moderne Bodenbearbeitungsmaschinen, es fehlen die genossen. haftlichen Beförderungsmittel, die ungeheure Mittel an Zeit und, Arbeitsaufwand ersparen würden und es fehlt an der gründlichen fachlichen Ausbildung der Unternehmer fowie des Per­fonals. Alles das würde für den deutschen Obst- und Gemüsebau gewaltige Mehrerträge und verminderte Ausgaben und demzufolge fichere Konkurrenzfähigtett gegenüber dem Ausland ergeben, ohne der breiten Masse höhere Preise für die so notwendige Obst- und Gemüsenahrung zu bringen.

Zölle auf Obst, Gemüse und sonstige Gartenbauerzeugnisse würden den alten Schlendrian verewigen, die Volkswirtschaft also nicht vorwärts bringen. Der Ruf nach dem Zoll ist eine Mode trantheit, mit der die Gartenbauern von den Agrariern infi­ziert sind. Diese beiden Unternehmergruppen find sich auch einig in der Bekämpfung jeglicher Sozialpolitik. Ablehnung eines Suzzolles für Obst und Gemüse ist unter Be. rüdsichtigung obiger Darlegungen eine Selbst­verständlichkeit J. B.

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Gemeinden als Mitglieder der Konfumvereine. Aus der Ge meinderatsfizung in Baat( Kreis Hattingen , Westfalen ) berichte ein Blatt, daß bortselbst die Zahlung eines Anteils von 30 M für den Konsumberein Wohlfahrt", Bochum , und ferner eines Boriuffies von 1000 m. für die vom gleichen Verein angeschafften Schulutensilien einstimmig beschlossen worden sei. Der Amtmann und auch der Gemeindevorsteher hätten es für ihre Pflicht gehalten, 3 erklären, daß der genannte Konsumberein der Gemeinde viel 8ent babe, insbesondere durch die gute Qualität der Waren. Mit dem von den Konsumbereinen erzielten Rabatt hätten fünfzig Familien einen Korb voll Waren bekommen, was nicht der Fall m Zusammenhange damit ist zu erwähnen, daß nunmehr feit getvesen wäre, wenn die Gemeinde beim Händler gekauft hätte. brei Jahren 45 Stadt- und Landgemeinden und ferner 15 Behörden, Wohlfahrtsämter und Wohltätig. eit& anstalten die Mitgliedschaft bei Genossenschaften des Zentralverbandes deutscher Konfumvereine erworben haben.

Fritzi Massary

unsere große 3 Zigarette ist

für das verwöhnte Berlin

Overs

ein Quell der Freude