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Gewerkschaftsbewegung

Ungewollte Geständnisse.

Wenns auch nur um einen Zahlabend geht. Es ist am Ende mit dem fommunistischen Latein. Man muß bie Anhänger mit allen Mitteln in die Versammlungen zu treiben suchen. Sogar, indem man ihnen mit Berlinisch  " fommt, und zwar mit einem solchen, das die Proleten wie sich die Kommunisten gern felöst nennen direkt verhöhnt.

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Also da wird in der Roten Fahne" im schönsten Spree  - Mos­tauisch) der Willem" gefragt, ob er auch nicht etwa den Abteilungs­abend vergesse. Und Willem" antwortet darauf nicht uneben:

Nu ja, mit die Gewerkschaften, det hab ic bis oben ran. Dauand ham wa uns mit die Bonzen in die Gewerkschaften rum­gehaun und nu solln wa diefe Baräter unsere Groschen immer wieda in'n Schlunk schmeißen. Nee, da mach ich nicht mehr mit.. ,, Willem" hat den ganz richtigen Instinkt. Aber deshalb gerade muß er nun eines besseren belehrt werden. Also wird ihm zuge­redet:

Erstens mal bist du jar nich im Bilde, marum wa jerade jetzt in die Gewerkschaften arbeeten müss'n. Bis jeht ham wa ja bloß jequatscht über det Sachyvaständijenjutachten. Aber jetzt jehts eben um de Wurscht. Jetzt fommts druff an, det ma nich nua' n jroßet Maul ham, sondern ooch wirkliche Kämpfe orjanisieren, polit sche und wirtschaftliche. Na und dazu brauch'n wa eben die Jewerkschaften und wenns da noch so jejen' n Strich jeht! Un bazu brauch'n ma ooch ne feste Partei, die die janze Aktion jejen det Londoner   Abkommen richtich in die Wege leitet.

Na, schließlich muß Willem" doch wohl eingesehen haben, daß man die Jewertschaften" braucht, wenn wirkliche Rämpfe geführt werden sollen. Deshalb will er nochmal in die Abteilung tommen, damit er dort völlig davon überzeugt werde, marum er nich nua' n jroßet Maul ham" dürfe, sondern auch den Ber­rätern" wieder die Iroschen in'n Schlunt" werfen muß.

Es geht wirklich bergab mit der kommunistischen   Herrlichkeit. Sie müssen schon zu den dümmsten Anreißerwigen Zuflucht nehmen, um nur noch für Augenblicke Gehör bei Willem" und seines gleichen zu finden.

Zur Wahl der Beamtenausschüsse bei der Reichspoft. Am 28. und 29. September findet bei der Deutschen Reichspost ( einschl. Bayern   und Württemberg) die Neuwahl zu den Be= amtenausschüssen statt. Nachdem wir bei der Wahl im Jahre 1922 es abgelehnt hatten uns zu beteiligen, weil die Be­stimmungen für die Wahl und Betätigung dieser Ausschüsse völlig

perſtand, nehmen wir der Deutſche   Berlehrsbund und die All unzureichend waren und die Beratung des Beamte trätegefeßes be­

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gemeine Deutsche Postgewerkschaft

einzusehen. Die weiter dafür eintreten, daß an Stelle der heuftgen, auch auf leben anderen brauchbaren Vorschlag einzugehen bereif Beamentausschußerlasse mit größter Beschleunigung ein sind und durch Rationalisierung der Betriebe die Löhne erhöht werden können, ohne die Produktionskosten zu steigern, ist eine Verständigung nicht ausgeschlossen.

freiheitliches Beamtenrätegesetz

tritt, worin das Mitbestimmungsrecht auch für die Beamtenschaft geseglich festgelegt ist. Beamtenverbände, die sich auf 3wangsmitglieder stüzen, denen die Beiträge durch den Arbeit­geber abgehalten werden, unterscheiden sich in

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Postkassen nichts von den gelben Wertvereinen. Die neutralen Post­verbände und die christliche Deutsche   Poftgewerkschaft, die dieses System der Beitragstaffierung anwenden, sind also gelbe, wirt­ich afisfriedliche, durch den Unternehmer, die Deutsche Reichspost, unterstüßte Vereine, die sich zu Unrecht die Be zeichnung Gewerkschaft zugelegt haben. Ihre Berufsvertretung be­fteht lediglich aus Ueberreichung von Petitionen, Unterstügungen und Verbilligung von Badefuren. Außerdem geben sie noch eine Zeitung heraus. Alles andere überlassen sie der Verwaltung und den Volksvertretern.

Jeder freiheitliche Beamte muß daher am Tage der Wahl von diesen Organisationen abrücken und seine Stimme nur abgeben für die Liste Freies Berufsbeamtentum". Deutscher   Verkehrsbund. Allgemeine Deutsche Postgewerkschaft.

Zum Kampf in der Wiener   Metallindustrie. Die Unternehmer hufen zurüd.

Die Saarbergarbeiter gegen Lohnkürzungen. Die Erregung, die infolge der Entlassungsanfündigung inner halb der Bergarbeiterschaft herrscht, hat sich durch die Pressemit teilung erheblich verstärkt, wonach der Generaldirektor der Saar­gruben und der zuständige Direktor des französischen   Arbeitsministe riums der Regierungskommission des Saargebiets gegenüber in Genf   sich dahin ausgesprochen haben, daß nur dann eine Eri mäßigung der Kohlenpreise möglich fei, wenn ein Abbau der Bergarbeiterlöhne erfolge. Anläßlich einer Konferenz der hiesigen Bergarbeiter wurde in einer Entschließung erklärt, daß die Bergleute mit aller Entschiedenheit sich zur Wehr segen würden, falls man versuchen sollte, ihre Löhne herab= zusehen. Die zurzeit geltenden Löhne seien schon sehr niedrig. Eine weitere Verschlechterung der Löhne würde zu den schlimmster Folge 1 führen.

Der Bergarbeiterstreik in Belgien  . Brüssel  , 10. September.  ( TU.) In Borinage ist es gestern zu Zwischenfällen gefommen. Auf Beranlassung der Regierung sind Wien  , 10. September.  ( WTB.) Die Streitbewegung sofort bedeutende Gendarmerieabteilungen nach Ort und Stelle ab­unter den Metallarbeitern hat gestern noch weiter um sich gegriffen gesandt worden. Die meisten Streifenden befinden sich in größter und umfaßt jegt etwa 24 000 Arbeiter. Die Vollver- ot. Besprechungen, die auf eine Beilegung der Streifbewegung fammlung des Industriellenverbandes faßte gestern nach zwei abzielen, find bereits seit einigen Wochen im Gange. Die Arbeit stündiger Beratung einen Beschluß, worin der Auffassung Ausdruck geber haben einen Kompromißvorschlag der gemischten Gruben­gegeben wird, daß eine Lohnerhöhung von der Metallindustrie in Arbeiterfategorien in möglichst schonender Form vorgenommen wer­fommission angenommen, wonach die Lohnverkürzungen bestimmter November vorigen Jahres erzwungene Lohnerhöhung habe fich in überwiesen wird. der jetzigen schweren Krise nicht getragen werden könne. Die im dan sollen und die Regelung der Bohnfrage regionalen Ausschüssen Die Arbeitervertreter werden diesen Vorschlag Reduzierungen und Sperrungen zahlreicher Betriebe zum Schade ihren Organisationen unterbreiten.

der Volkswirtschaft, der Industrie und der Arbeiterschaft gezeigt, insbesondere die Lage in der Metallindustrie habe sich seitdem Achtung, Kartonnagenarbeiterinnen! Sämtliche Kartonnagen­wesentlich verschlechtert. Das Bestreben, die materielle Lage der arbeiterinnen der Firma Meisner u. Kurz, Wusterhausener Arbeiterschaft wirklich zu verbessern, könne daher nur von der Straße, find entlassen, weil sie dem Abbau der Affordpreise Grundidee ausgehen, das Roheinkommen zu erhöhen, nicht zustimmen. Bei der Firma Julius Borchardt, Grüner ohne die Produktionskosten zu steigert. Die Voll- Weg, sind die gleichen Differenzen ausgebrochen. Wir ersuchen, versammlung ermächtigte das Lohnfomitee, auf dieser Grundlage in den genannten Betrieben keine Arbeit anzunehmen. fofort in Berhandlungen mit dem Metall­arbeiterverband einzutreten und auch jeden anderen brauchbaren Vorschlag in die Berhand. Iung zu ziehen, welcher zu diesem Ziele führt.

Wie hierzu aus Industriellenkreisen verlautet, soll der Versuch gemacht werden, eine Verminderung der Balutenumsatzsteuer und der städtischen Fürsorgeabgaben durchzusehen, um aus diesen Er­

Die Ortsverwaltung.

Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter  ; Wirtschaft: Artur Saternus;

Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R.$. Döscher; Lokales und Sonstiges: Fris Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . und Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co., Berlin   SB. 68, Lindenstraße 3.

Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchdruckerei

Schluch des Induſtriellemverbandes wurde sogleich dem Bierziger und Uebungen für Kaufleute Berliner   Elektriker­sparnissen die geforderten Lohnerhöhungen zu bestreiten. Der Be Technische Lehrvorträge

schluß

zum erstemmal an den ausschuß mitgeteilt.

Beamtenausschußwahlen teil. Bir kämpfen unter der Parole:

Freies Berufsbeamtentum.

Die neutralen" Boftbeamtenverbände eröffnen den Wahl­tampf gemeinsam mit dem Kennwort: Berufs beamten tum". Die chriftlichen Gewerkschaften haben eine Einheits I ist e" aufgestellt.

Die deutsche Post- und Telegraphenbeamtenschaft lann bei diesen Wahlen durch Abgabe ihrer Stimme für die Liste" Freies Berufsbeamtentum" beweisen, daß fie diejenigen Organi fatione unterstützt, die bereit sind, sich mit allem Nachdruck und unter Anwendung aller gewerkschaftlichen Mittel für die Ver­besserung ihrer Gehalts und Dienstverhältnisse

Wien  , 10. September.  ( EP.) Die Vorstände sämtlicher Wiener  

veranstaltet von der

angeschl, dem Verb. sozialer Baubetriebe Fernsprecher: Norden 1198

Gewertſchaften haben in einer heute vormittag abgehaltenen Sitzung Gesellschaft zur Verbreitung technischen Berlin   N24  , Elsässer Str. 86-88 beschloffen, den Kampf der Metallarbeiter, in dem es nicht nur um Lohnfragen, sondern um die sozialen Errungenschaften der Arbeiter- Wissens in der Kaufmannschaft m. b. H. Herstellung elektr. Licht-, Kraft­fchaft gehe, zu einem Rampf aller organisierten Arbeiter Wiens zu Hochbau- Tiefbau- Maschinenbau und Signalanlagen Verkauf aller machen. elektrischer Bedarfsartikel. Ausführung sämtl. Reparaturen Preiswerte, gediegene Arbeit 20

O

Elektrotechnik   Gas, Wasser, Hei­zung und Lüftung. Nach diesem Beschluß sind die Unternehmer vor ihrer ursprüng Beginn der Vorträge: Mitte Septbr. 1924. lichen Forderung, herabsehung der Löhne und Ver- Drchie Geschäftsstelle: Dr. Hauer, längerung der Arbeitszeit, bereits zurüdgetommen Charlottenburg  , Stormstr. 3. du ch die Geschäftsstelle: Dr. Hauer, Eine Lohnerhöhung denten sie sich vorläufig so, daß fie vom Staat stunden: Mittwochs und Sonnabends bzw. der Stadt durch Steuernachlaß getragen wird. Da sie aber 4-5 nachm., sowie Sonntags v. 11-12. Besonders wirksam sind die KLEINEN ANZEIGEN des Vorwärks" and frotzdem sußerordentlik billig!

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