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Den Freund erschossen.

Eine Berkettung unglüdseliger Zufälle.

schwer verlet ins Geraer   Krankenhaus eingeliefert, wo er bald darauf star 6. Zwei Infassen des Autos, der Fahrer und eine Dame, wurden bei dem Zusammenstoß ebenfalls schwer vers legt. Das Auto soll aus Weimar   stammen. Die Schuld an dem Unglüdsfall wird dem verunglückten Lindig zugeschrieben, da er auf der falschen Straßenseite gefahren war.

marfanten Empfehlungsfah gerade fertig war, fießen mich vier| tandidaten, der für den furzen Rest seines Lebens nicht mehr| frau 2indig war sofort tot; 2indig selbst wurde Fäuste los und ich stand vor dem Gartenzaun des nächsten Hauses. haftfähig ist. Das Gericht mußte die Berufung verwerfen, hob Meinen Gedankengang über Geschwindigkeiten außergewöhnlicher jedoch auf Grund des ärztlichen Gutachtens den Haftbefehl auf. Art unterbrach die mitleidige Pförtnersfrau, die mir verschiedene verlorene Gegenstände nachbrachte und mir tränenden Auges zehn Pfennige in die Hand drückte. Am Nachmittag verkaufte ich eine Nagelbürfte zu fünfundzwanzig, so daß der erste Tag meines Wir­tens als Generalvertreter usw. mir an Haupt- und Nebeneinnah­men fast zwanzig Pfennig in den Schoß warf. Den nächsten Tag verbrachte ich zum Teil in freundlicher Unterhaltung mit Schupo­beamten, da ich meine Papiere mitzunehmen vergessen hatte. Sonst war für diefen Zeitraum nichts von Bedeutung zu melden. Früh am anderen Morgen wand ich mich durch den Haufen Volk vor dem Hause Muladstraße 112 und beerdigte beim Kleder- Konzern mein Minus von neununddreißig Mart und einundneunzig Pfennig.

Gegen eine Brotpreiserhöhung! Feststellungen des Reichsernährungsministeriums.

Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat den Regierungen der deutschen   Länder ein Rundschreiben zugehen lassen, in welchem er die Notwendigkeit einer gleich. mäßigen Behandlung der Brotpreisfrage betont. Der preußische Minister des Innern hat dieses Rundschreiben den mittleren Breisprüfungsstellen mit dem Ersuchen zugestellt, das Er forderliche zu veranlassen

Es wird in dem Rundschreiben festgestellt, daß eine Er höhung des Brotpreises auf Grund des Steigens der Ge­treide- und Mehlpreise seit Mitte Juli b. I. nicht berechtigt wäre. Nach der Umstellung der Preisbildung auf die Goldgrund­lage( Rentenmark  ) enthielt der Brotpreis, wie die Mehrzahl der übrigen Preise, erhebliche Risikozuschläge für eine etwaige weitere Geldentwertung. Diese Zuschläge wurden nur langsam aufgegeben, und erst seit etwa Februar d. J. fann man von einem einigermaßen ausgeglichenen Brotpreis sprechen.

Die Preisverhältnisse auf dem Getreide und Mehl­markt zwischen damals und jetzt weisen nur geringe Unterschiede auf. Ende Januar d. 3, fosteten beispielsweise in Berlin   100 Mo gramm Roggenmehl 21,60 M.( Börsenpreis), am 1. August d. 3. 22,25 M. Der Preis für Roggenmehl ist danach annähernd gleich. Auf das Kilogramim Brot umgerechnet, bedeutet dies, daß der Ein­standspreis für Brot bei 65prozentiger Ausmahlung des Roggens nur um 0,7 Pfg. erhöht ist. Diese geringe Schwankung tann auf die Preisbildung für Brot um fo weniger Einfluß haben, als die Preisturve für Mehl seit Ende Januar d. J. bis etwa zum letzten Drittel des Junt 5. 3. stärker nach unten gerichtet war und nach den Berliner   Verhältnissen- der Preis für 100 Kilogramm der Preis für 100 Kilogramm Roggenmehl von 21,60 M.( Ende Januar) bis zum 24. Juni d. 3. auf 18,90 m.( Börsenpreis), d. h. um 2,70 m., gefallen war.

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Wie bie Deffentlichkeit im Interesse der Stabilisierung des Brotpreises es in den vergangenen Monaten ruhig hingenommen hat, daß der Brotpreis ericht im Berhältnis des oben ffizzierten Gin tens des Getreide-( Mehl-) preises alsbald herabgefekt worden ist, so muß wie weiter ausgeführt wird nunmehr verlangt werden, daß die Bäder nicht einen geringen Preis aufschlag für Mehl alsbald benugen, um höhere Preise für Brot zu erzielen. Es muß vielmehr gefordert werden, daß auch bei einem zeitweisen Anziehen der Ge­treide( Mehl- preise der Brotpreis gehalten wird. Nach Dafürhalten des Reichsernährungsministers darf auch ein höherer Roggenpreis je Tonne als der bisherige den jetzigen Preis für das Brot nicht

alsbald ändern,

Gin Bergleich der Breisverhältnisse zwischen 100 Kilogramm Roggen und 100 Kilogramm Roggenbrot in der Friebenszeit ( 1912/13) unb dem 1. August 1924 zeigt deutlich, daß den Bädern hiermit nicht etwa wirtschaftliche Lasten zugemutet werden, die sie nicht tragen fönnten.

Während die Preisspanne im Durchschnitt der Jahre 1912/13 zwischen 100 Rilogramm Roggen( 17,51 m.) und 100 Kilo­gremum Roggentrot( 28 M.) nur 10,99 M., b. h. 62,7 Proz. des Roggenpreifes betrug, ift jetzt die Preisspanne( 100 Kilogramm Roggen: 13,90 2., 100 Kilogramm Brot: 28 m.) auff 14,10 m. ober 101,4 Proz. des Roggenpreises gestiegen. Diese Zahlen beziehen sich auf die Berliner   Marktlage, das Preis verhältnis wird aber in den übrigen Teilen des Reiches in weserit­lichen das gleiche join

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Unter Hinweis auf eine sehr inftruttive, dem Schreiben bei­gefügte Zusammenstellung der Brotpreise in acht deutschen   Groß­ftädten weist der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft dann auf die Spanke zwischen den Brotpreisen, die in den ein­zelnen Großstädten des Reiches geforbert werden, hin und betont, baß ihn diefelben felbst bei voller Berücksichtigung der Ber­schiedenheit der örtlichen Verhältnisse( 3. B. verschieder hohe Ge treidepreise, Rohlenpreise und Frachten) nicht wirtschaftlich begründet erscheinen. Anlaß zur Nachprüfung sei deshalb gegeben.

sich vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte wegen fahrlässiger Einen sehr milden Richter fand der Kellner Reimann, der Tötung zu verantworten hatte. Der Angeklagte war in einer Gastwirtschaft in der Huttenstraße beschäftigt und hatte mit zwei

Dienstag, 16. September, abds.7% Uhr

in den verschiedensten Stadtteilen Groß- Berlins

Deffentliche Versammlungen

mit der Tagesordnung:

,, Die Stellung der Parteien zur Londoner Konferenz und die Verteilung der Laffen"

Bekannten in feinem in demselben Hause gelegenen Zimmer nach Geschäftsschluß eine Statpartie verabredet. Die beiden Mitspieler einige Zeit danach. Beim Betreten des Zimmers hatte er einen waren schon vorher hinaufgegangen und Reimann folgte ihnen geladenen Revolver in der Hand, der sich, da er nicht ge­sichert war, beim Schließen der Tür entlud. Der Schuß frachte und die Kugel drang dem Kaufmann Stern in den Kopf. Wie Medizinalrat Dr. Störmer bekundete, hatte die Kugel dem be­dauernswerten Opfer das Hirm   zermalmt, so daß der Tod auf der Stelle eingetreten war. Der Angeklagte bedauerte vor Gericht lebhaft, durch seine Unvorsichtigkeit den Tod seines Freun des verursacht zu haben. Als Entschuldigung gab er an, daß er am Tage vorher von einigen Leuten bedroht worden fei. Da Revolver beschafft. Wie der Schuß losgegangen sei, wisse er selbst er einen erneuten Ueberfall befürchtete, habe er sich einen geladenen nicht. Der Anklagevertreter war der Meinung, daß das leicht fertige Hantieren mit Schußwaffen, das schon fo viele Unglücksfälle verursacht habe, ernstlich geahndet werden müſſe und beantragte 1 Jahr Gefängnis. Der Verteidiger bat den Amts­richter jedoch um eine mildere Beurteilung des Falles, da hier eine Vertettung unglüdfeliger Zufälle vorliege. Der Amtsrichter trug diesen Einwänden mit Rücksicht auf die von dem Angeklagten bezeugte Reue auch Rechnung, so bedauerlich der Bor­fall, der ein Menschenleben zum Opfer gehabt habe, auch sei. Das Urteil lautete wegen fahrlässiger Tötung auf drei Monate Ge fängnis, jedoch erhielt der Angeklagte eine dreijährige Bewährungsfrist. Wegen unerlaubten Waffen besizes wurde Reimann zu 200 Mart Geldstrafe ver­urteilt.

Der Mord in der Grolmanstraße.

Zu dem Morde in der Grolmanstraße, an deffen Aufklärung die Kriminalpolizei arbeitet, wird folgendes gemeldet: Die Beugen­bernehmungen dauern immer noch fort. Alle Mädchen, die in dieser Wohnung ihr Absteigequartier batten, find jezt von der Kriminalpolizei ermittelt worden. Ihre Vernehmung dauert noch an, hat aber bis jetzt noch feine weitere Klarheit gebracht. Gestern nachmittag fand in Charlottenburg   die Obduktion der Leiche Müllers statt. Durch gerichtsärztlichen Befund wurde nun festge stellt, daß der Tod durch Bruch des Schädeldaches in ber Richtung von der Mittellinie bis zum linken Augenbrauen­bogen eingetreten ist. Wodurch diese Verlegung entstanden ist, muß noch die genauere Untersuchung ergeben. Außerdem weist der gange Körper Abschürfungen und Schlagberlegungen auf. Wer in dieser Angelegenheit noch irgend welche Bekundungen zu machen hat, wird gebeten, fich bei den Kriminalkommiffaren Berneburg und Albrecht im Zimmer 60 im Polizeipräsidium zu melden.

Ein Straßenbahnzusammenstoß.

An der Kreuzung der Münz- und Alten Schönhauser Straße erfolgte gestern gegen 9 Uhr vormittags ein 8usammenstoß zwischen zwei Elettrischen der Linien 44 und 36 infolge Bersagens der Weiche des in der Alten Schönhauser Straße ge­legten Notgleises. Der Wagen der Linie 44 sprang aus den Schienen und drüdte den aus der Weinmeifterstraße fommenden Straßenbahnwagen der Linie 36 aus dem Gleis, fo daß er sich quer über den Fahrdamm legte. Ein Rüstungswagen der Straßenbahn und die Feuerwehr konnten erst nach 1stündiger wilhelm Dräger aus der Mariannenstraße erlitt einen Nervenschot Tätigkeit die Verkehrsstörung wieder aufheben. Der Fensterpußer und mußte nach der nächsten Rettungsstelle und dann nach seiner Wohnung gebracht werden.

Die Einfegnung der Kinder, die den Unterricht des Genoffen Bleier erhalten haben, findet am Donnerstag, den 11. September, vorm. 10 Uhr, in der Trinitatistiche Charlottenburg, Starl- August- Play, statt. Alle Freunde des Gen. Bleier find dazu herzlichst eingeladen Sonntag, abends 6 Uhr, spricht Pfarrer Bleier in derselben Kirche über das Thema Nächstenliebe und nationale Würde".

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Die Fahrten des Z. R. 3.

Er wartet auf günstiges Wetter. Friedrichshafen  , 10. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Frage, ob der 3.R. 3 in den nächsten Tagen seine Schweizer   Fahrt antreten fann, ist noch immer ungeklärt. Die neuesten Wetter­meldungen vom Mittwochnachmittag lauten wieder sehr un= günstig. Von Irland   wird eine starke Depression gemeldet, die wahrscheinlich über Mitteleuropa   ziehen wird, so daß es nicht rat­fam erscheint, größere Fahrten mit dem Luftschiff zu unternehmen. Aus diesem Grunde läßt es sich auch noch nicht absehen, wenn der Amerifazeppelin seine über Berlin   führende Nordlandfahrt antreten wird, da hierfür unter allen Umständen erst besseres Wetter ab­gewartet werden muß. Die Ruhepause in Friedrichshafen   wird von der Luftschiffwerft dazu benugt, zwei Motoren in den hinteren Gondeln des Luftschiffes auszuwechseln, da diese noch älterer Bau­art sind und jetzt durch die neueste Konstruktion der Maybach­Motorenwerte ersetzt werden sollen. Die Ueberfahrt des 3. R. 3 nach Amerika   wird auf keinen Fall vor Mitte Ottober an­getreten, da nach Beendigung der Probefahrten sämtliche Motoren noch einmal abmontiert, zerlegt und überholt werden sollen.

Zur Unwetterkatastrophe in Süddeutschland  . Nordrachtal sind noch immer nicht voll zu übersehen, dürften Die Folgen der schweren Unwettertatastrophe im aber jedenfalls schwerer sein, als man ursprünglich angenommen hat. So wird berichtet, daß zahlreiche Personen, die sich auf freiem Felde befanden, von der Gewalt des Sturmes empor geschleudert und beim Absturz schwer verletzt wurden, ihre genaue Bahl ist noch nicht bekannt. Der Wald im Nordrachtal ist stellen­weise wie fortgemäht.

Orfan und Ueberschwemmungen in Schleswig  . Ein ziemlich heftiger Orfan wütet seit vorgestern Nacht an der schleswigschen neun Uhr bereits fünf Meter überschritten. Auf der Insel Sylt Westküste  . In Husum   hat der Wasserstand gestern morgen um hat der Sturm vorgestern Abend leberschwemmungen von Strand und Wiesen zur Folge gehabt.

Der Bellowstone- Part in Flammen. Wie aus Utah   gemeldet wird, steht der amerikanische   Yellowstone Naturschutz­part, eine der größten Natursehenswürdigkeiten Ameritas und der Welt, in Flammen; 5000 Morgen Land find bereits aus­gebrannt. Der Brand raft weiter.

Die Millionärsjöhne

Leopold und Richard Loeb, die sich zu der Ermordung des Die Millionärsföhne als Mörder. Millionärssohnes Frants befannt haben, wurden von dem, Richter Cavery zu lebenslänglichem Buchthaus ver­

urteilt.

Zu diesem Urteil wird weiter gemeldet, daß allein die Jugend der Mörder den Richter dazu veranlaßte, fie nur zut lebenslänglichem Zuchthaus zu berurteilen, da niemals in Jalinois ein Minderjähriger zum Tode verurteilt worden ist.

Jugendveranstaltungen.

Sur Proletarischen Feierstunde am Sonntag, den 21. September, find Karten zum ermäßigten Preise im Jugendsekretariat, Lindenstr. 3, 2. Sof, erhältlich.

Anmeldungen für das Landheim zum Ferienaufenthalt am Quenafee wet

den noch im Jugendsekretariat angenommen.

Heute, Donnerstag, den 11. September, abends 7% Uhr: Gesundbrunnen  : Schule Gotenburger Str. 2, Bortrag: ,, Bursche und Mädel in der Jugendbewegung", 2. Teil. Friedenau  : Jugendheim, Offenbacher Straße 5a, Mitgliederversammlung. Rorden: Schule, Putbuser Str. 3, Bor­trag: Deutschland   von 1914." Senefelder- Biertel: Badeanstalt Oberberger Straße 57, Bortrag: Das sozialistische Erziehungsproblem."

Vorträge, Vereine und Verfammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsstelle: Berlin   G. 14, Gebastianstr. 37/38, Hof 2 Tr. Kameradschaft Lichtenberg", Untergruppe Mahlsborf". Frei tag, den 12. September, abends 8 Uhr, Berbeversammlung im Restaurant Anders am Bahnhof. Kameradschaft Wedding  ", Prenzlauer 48 uhr, findet in den Germania  - Sälen( weißer Goal), Chausseestr. 110, ein Berg", Mitte  ", Ziergarten". Am Montag, den 15, September, abends Bortragsabend von unserem Kameraden, Rechtsanwalt Dr. Arthur Brandt, über Die Strafjustiz der Republik  " statt. Republikaner und deren Damen find eingeladen. Rameradschaft Reenaberg", Abteilung SB., einschließlich Prinzen- und Camphausenstraße, ausschließlich Grimmstraße. Am Donnerstag, den 11. September, abends 7% Uhr, wichtige Versammlung bei Reichelt, Fidicinstr. 44. Erscheinen unbedingt erforderlich. Kameradschaft ,, Wedding  ".

am Sonntag, den 14. September, Antreten um 12 Uhr Bahnhof Wedding und Bahnhof Gesundbrunnen aur Fahrt nach Neuenhagen  ( Oftbahn). Abfahrt 1.25 Uhr Schlesischer Bahnhof  , Bahnsteig A.

Kameradschaft ,, Charlottenburg  ". Am Sonntag, den 14. September, mittags 12% Uhr, Antreten Bahnhof 800­logischer Garten aur Fahrt nach Neuenhagen  . Kameradschaft ,, Schöneberg  ".

Am Sonntag, den 14. September, Fahrt nach Neuenhagen   an der Ostbahn.

Treffpunkt 12 Uhr Bahnhof Schöneberg  . Ortsgruppe Nowawes  . Am Frei­tag, den 12. Geptember, abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung im Beichen­faal der Gemeindeschule 5, Priesterstraße.

Berein felbständiger Sandwerker jüdischen Glaubens, Berlin  . Donners tag, 11. September, abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung im großen Sigungsfaal, Rosenstr. 2/4. Auf der Tagesordnung stehen wichtige Hand­werkerfragen. Jüdische Handwerker, als Gäste herzlich willkommen. Gemeinschaft preletarischer Freidenker Steglig. Am Donnerstag, den

11. September, abends 8 Uhr, in Jugendheim, Anieprodestraße, Vortrag der Bereinigung für Schul- und Erziehungsfragen, Berlin- Treptow  . Freitag, den 12. September, abends 8 Uhr, im Reichensaal der Gemeindeschule. Wilden­bruchstraße 53 III, Bortrag des Herrn Schulrats E. Sylla: chrplan und Ziel der Volksschule." Eintritt frei. Arbeiter- Nadis- Klub, Ortsgruppe Neukölln. Freitag, den 12. September, 8 Uhr, Beginn des Theoretischen Kursus" in der Schule Rütliſtraße. Niederschöneweibe, Berliner   Str. 31, unter Kapellmeister Emil Thielo statt. Boltshor Saboften( Ober- Niederschöneweide- Johannisthal). Die Uebungs stunden finden iegt wieder regelmäßig jeden Donnerstag in der Schulaula, Männerchor, gemischter Chor 9 Uhr.

Zum Schluß werden die Landesregierungen ersucht, allen etwa vereinzelt hervorgetretenen Abjichten der Bäcker auf Erhöhung des Brotpreises mit allem Nachdruck entgegenzutreten und gebeten, darauf hinzuweisen, daß gegebenenfalls ungerechtfertigten Erhöhun Genossin Krische. Schwerer Autounfall bei der Reichsfahrt. Bei der Reichs. gen der Brotpreise gegenüber eine Berbilligung des Bro- fahrt des Allgemeinen Deutschen Automobil tes unter Umständen durch Aufhebung des Nachtbad tlubs, die gestern von Eisenach   aus über Oftthüringen nach verbots, Förderung der Herstellung von Brot in Frankfurt   a. b. D. ging, ereignete fich zwifchen Mittelpöllnis Großbetrieben und ähnliche Maßnahmen angestrebt werden und Triptis   auf gerader Landstraße ein schweres Unglüd. Der müßte. Vor allem aber wird es gegenüber etwaigen Absichten auf auf einem Motorrad nach Pößned gefahren und befand sich auf Kaufmann Kurt Lindig aus Gera   war mit feiner Fran Bertenerung des Brotes darauf ankommen, daß nicht die Neigung dem Rüdwege, als das Motorrad von einem Kraftwagen, der ins der Bäcker zur Feftfezung von Einheitspreisen( Kollektivpreisfeft- Schleudern geraten war, erfaßt wurde und umstürzte. Die Ehe­fetzung) evtl. fogar unter Mitwirkung der Preisprüfungsstellen­zur fünftlichen Hochhaltung der Preise oder zu Preissteigerungen führt

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Keine Berufung des Eisenbahnsekretärs Krüger.

In dem Prozeß wegen des folgenschweren Eisenbahnunglüds am Potsdamer Fernbahnhof hat die Verteidigung Abft and ge nommen, Berufung gegen das Urteil einzulegen und zwar mit Rücksicht darauf, daß der als schuldig befundene Eisenbahnsetretär rüger für seine Strafe bon vier Monaten Gefängnis Bewährungsfrist erhalten hat. Da auch Staatsanwaltschaftsrat Dr. Orthmann feine Berufung ein­legt, wird das Urteil in diesen Tagen rechtskräftig.

Seine letzte Gerichtsverhandlung.

Als ein vom Tode Gezeichneter mußte der Arbeiter Temmel sich gestern vor der Ferienstraflammer des Landgerichts Ill   berant­worten. Der Angeklagte ist derart an der Tuberkuloje er frantt, daß er sich nicht mehr auf den Füßen halten fann, so daß er auf einer Tragbahre von zwei Gefangenen bor   den Richtertisch gebracht werden mußte. Er ist ein berufsmäßiger Einbrecher gewesen und war vom Schöffengericht wegen einer Reihe schwerer Wohnungseinbrüche zu 8%, Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Gegen das Urteil hatte er Berufung eingelegt. Die Berufung hatte jedoch nur theoretische Bedeutung, denn nach dem ärztlichen Gutachten handelt es sich um einen Todes

Das Rundfunkprogramm. Donnerstag, den 11. September.

kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Be­in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.05 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.

4.30-5.30 Uhr nachm.: Unterhaltungsmusik( Berl. Funkkapelle). 5.45 Uhr nachm.: Sprachunterricht( Englisch  ). 7.45 Uhr abends: Vortragsreihe: Berufsberatung", II. Vortrag, Die Bedeutung der Berufsberatung für die gegenwärtige Wirtschaft und Gesellschaft", Dr. Liebenberg, Direktor des Landesberufsamts, Berlin  . 8.30 bis 10 Uhr abends: Wagner  - Abend( I. Sonderveranstaltung der Funk­stunde). Mitwirkende: Frieda Leider   und Kammersänger Walter Kirchhoff   von der Staatsoper, Berlin  . 1 Karfreitagszauber aus Parsifal  . Fritz Wenneis   auf dem Schiedmayer- Meisterharmonium. 2. Arie der Elisabeth aus Tannhäuser", Frieda Leider  . 3. Crals­erzählung aus Lohengrin  ". Kammersänger Walter Kirchhoff  . 4. a) Träume, b) Albumblatt, c) Walters Preislied aus, Die Meister­ singer von Nürnberg  ", für Violine übertragen von Wilhelmy. Rudolf Deman  , I. Konzertmeister der Staatsoper, Berlin  . 5. a) Zug der Frauen zum Münster aus Lohengrin  ", b) Einzugsmarsch aus Tannhäuser  ". Fritz Wenneis   auf dem Schiedmayer- Meister­harmonium. 6. Duett aus Die Walküre  ". Frieda Leider   und meister Otto Urack  . Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Kammersänger Walter Kirchhoff  . Am Steinway  - Flügel: Kapell­Tagesnachrichten, Zeitansage, Sportnachrichten, Wetterdienst. 10.30 bis 11.30 Uhr abends: Tanzmusik.

Arbeitersport.

Ruder- Berein Collegia, Charlottenburg  ( Bootshaus an der Save). Sonn. tag, 14. September, gemeinschaftliche Fahrt nach dem Sakrower See. Ab­fahrt 8% Uhr. Sigung jeden Freitag, 8% Uhr, im Restaurant von Thunad, Charlottenburg  , Wielandstr. 4.

Der Sport- Club Dentsche Eiche 1900( M. b. AABD.) veranstaltet am Sonnabend, 18. Geptember, in Boekers Festfälen, Weberstr. 17, einen Städte­tampf im Ringen in 6 Klaffen mit dem Sport- Club Felsen- Rathenow, ver bunden mit großem Ball. Da beide Vereine über eine gute Mannschaft ver­fügen, ist interessanter Sport au erwarten. Raffeneröffnung 7 Uhr, An­fang 8 Uhr.

Bezirkskartell Friedrichshain". Montag, den 15. Geptember, abends 7 Uhr, im Lotal von Mechler, Borhagener Str. 114, wichtige Kartelligung. Vereine, die keinen Vertreter entfenden, werden in Zukunft als nicht zum Kartellverband gehörig betrachtet!

Die Seckey- Abteilung der Freien Turnerschaft Bilmersdorf veranstaltet am Sonntag, den 14. Geptember, auf ihrem Bereinspiah in der Württem­bergischen Straße, Ede Zähringer Straße, ein Soden- Turnier. Als Gegner haben sich die Vereine Roland- gichtenberg und Fichte- West gemeldet. Anfang der Spiele 9 Uhr vorm.; um 4 Uhr nachm. Ausscheidungs­spiel. Borher 2. Mannschaften.

Briefkasten der Redaktion.

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8. 111. 1. Der damalige Ründholapreis war 10 Pf. für ein Batet au 10 Schachteln. Zündholafteuer gab es schon vor dem Kriege. 2. Das Gehirz R. R. 11. Die Squie eines normalen Mannes miegt 1300-1500 Gramm. Tiegt Bismardstraße 21/22.

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noch unbeständig mit abnehmenden Winden. Wetter für Berlin   und Umgegend. Biemlich fühl, zeitweise heiter, aber flage. Reine erheblichen Nieder Für Deutschland  . Jm Südosten noch vielfach leichte Regenschauer. Ueberall ziemlich fühl

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