Bernotats Aktenvernichtungsfabrik.
Die Berufung des Kriminalbeamten Widboldt verworfen.
Die in Verbindung mit den Masseneinbrechern Bernotat und Kaminski stehende, noch immer nicht aufgeklärte Vernich tung von Polizei- und Gerichtsaften beschäftigt nochmals das Moabiter Gericht. Vom Schöffengericht war, wie feinerzeit berichtet, der vom Polizeipräsidium bezichtigt gewesene Kriminalbetriebsassistent Widboldt wegen Amtsverbrechens zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Bernotat hatte dagegen wegen Bestechung des
Borsigenden wurden die Landgerichtsdirektoren Marianer und Bangels ernannt. Diese mit drei Richtern und zwei Schöffen besekten großen Straffammern bilden die Berufungsinstanz für Urteile der Schöffengerichte und des Amtsgerichts Berlin- Mitte Auch beim Landgericht III werden vom 1. Oktober neben den bis herigen zwei großen Berufungsstrafkammern noch zwei weitere unter Borsiz der Landgerichtsdirektoren Limte und Lehmberg ein
gesezt werden.
Widboldt zwei Jahre Gefängnis erhalten. Gegen diefes Urteil hatte Internationaler Anti- Kriegstag 1924
Wickboldt Berufung eingelegt. Bernotat hingegen hatte sich mit der Strafe beruhigt. Das Gericht fam schließlich zur Verwerfung der Berufung, da es die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß Widboldt mit zu denen gehörte, die Bernotat bei der Beseitigung der Aften behilflich gewesen war. Es bleibt also bei der Zuchthausstrafe von zwei Jahren.
Widboldt hat, froß seiner kleinen Beamtensielle, auf sehr großem Fuße gelebt. Mit dem Monokel im Auge traf er auf den Rennbahnen als Kriminalfommissar und Offizier auf. Bernotat und Kaminsti hatten in großem Umfange Hunderte von Pensions- und Hoteldiebstähle verübt und waren im Laufe der Zeit auch mehrmals festgenommen worden. Es war aber gegen sie niemals zu einem Verfahren gekommen. Als sie dann miederum verhafiet wurden und es sich herausstellte, daß sie eine große Zahl Einbrüche verübt hatten, stand man vor der unerflärlichen Tatsache, daß sie noch anscheinend unbestraft maren, da Strafaften und Borstrafatten nicht vorhanden waren. Als man nun genaue Nachforschungen anstellte, ergabt sich, daß Bernotat mindestens schon zweimal der Staatsanwaltschaft vorge führt worden war. Im Tagebuch waren aber alle Stellen, die den Namen Bernotat führten, ausgeschnitten, ebenso im Hauptjournal. Ganze Seiten waren ausgerissen. Zufällig entdeckte man aber im Hauptjournal bei einer ausgeschnittenen Stelle, daß auf dem darinliegenden Löschblatt der Name Bertonat ganz deutlich zu lesen war. Auch beim Ein wohnermeldeamt waren die Strafakten Bernotats beseitigt, ebenso im Erkennungsdienst. Auch im Verbrecheralbum waren die Bilder von Bernotat und Kaminski mit dem Vermerk überklebt: Ber storben". Im Polizeipräsidium war das ganze Material vollständig ausgemerzt. Die Sache spielte aber auch nach dem Moabiter Kriminalgericht hinüber. Hier waren alle Aften über eingeleitete Berfahren gänzlich beseitigt worden. Auch die Vorftrafaften auf dem heimatlichen Landgericht Insterburg hatte Bernotat vernichten
laffen. Nach Angaben der Kriminalpolizei ist ein raffiniert ausge
flügeltes System angewendet worden.
Es muß ein großer Konzern bestanden haben, der in Moabit und am Alexanderplah arbeitete.
Auf Befragen der Verteidigung erklärte Kriminalfommissar Gennat , daß die Ermittlungen im Polizeipräsidium feinen Anhaltspunkt dafür gegeben hätten, daß Wicboldt an der Aftenbeseitigung im Kriminalgericht beteiligt gewesen war.
Bernotat wurde aus dem Zuchthaus in Naugard i. B. vorgeführt. Er erklärt einleitend, daß er zu Unrecht wegen Beamtenbestechung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden sei. Er behauptet, daß der eigentlich schuldige Attendieb schon im Januar 1923 vor Gericht ein Geständnis abgelegt habe. Ropfschüttelnd fragt ihn Landgerichtsdirektor Marschmer, wer das denn eigentlich sei. In den Aften finde sich nichts darüber. Bernotat erwidert darauf cchselzuckend, daß er feinen Anlaß habe, einen Dritten zu belasten. Wickboldt sei unschuldig. Er habe diesen nur belastet, weil ihm von Kriminalkommissar Gennat in Aussicht gestellt worden war, daß feine damals mitverhaftete Ehefrau freigelassen werden würde. Der Borsigende hält den Widerruf Bernolats für fehr, unwahrscheinlich, ba er über alle persönlichen Verhältnisse des Angeklagten Widboldi in den ersten Geständniffer ganz genaue Angaben gemacht habe. Das fer him alles, erwidert Bernotat, von den Kommissaren Bennet und Richter souffliert worden. Die Beamten weisen diese UnterStellung natürlich mit großer Entschiedenheit zurück. Nach Schluß Der Beweisaufnahme beantragten die Verteidiger die Aufhebung des ersten Urteils gegen Wickboldt. R.-A. Bahn führte u. a. aus, Der erste Richter habe ein sehr scharfes Urteil gegen den Angeklagten gefunden. Dieses Urteil süße sich auf die angeblichen Geständnisse Bernotats und den Kasfiber. Irgendwelche Beziehungen zwischen Bernotat und Bidboldt feien nie nach gewiesen worden. Dagegen habe Widboldt den B. verhaftet und ihn sehr scharf angefaßt. Bernetat habe also allen Anlaß, eine Wut gegen Wickboldt zu heqen, und einem Menschen, wie Bernotat fei fein Wort zu glauben. Bernotat verstand das Geschäft selbst und brauchte zum Aftenbeseitigen nicht der Hilfe Wickboldts, der ja gar nicht an die Aften in Insterburg und Moabit herankonnte. Staatsanwaltschaftsrat Schwandtke bestreitet nicht, daß ein ganzes Ron= fortium dem vielgewandten Bernotat zur Seite stand, jeboch fönne eine so systematische Aftenbeseitigung, wie sie im Bolizeipräsidium vorgenommen worden ist, nur von einem erfahrenen Bolizeibeamten verübt worden sein. Der Anklagevertreter hat die volle lleberzeugung von der Schuld des Angeklagten Wickboldt auch auf Grund der neuen Beweisaufnahme gewonnen und beantragte die Berwer fung der Berufung.
Acht Arbeiterinnen durch Spiritusdämpfe betäubt. In einem Fabrikraum der Modernen Kunstanstalt Silbermann, Reßler u. Co., Wassertorstraße 50, erkrankten am Dienstag vormittag gegen 11 Uhr infolge der Entwidlung von Spiritus dämpfen acht Arbeiterinnen mehr oder weniger erheblich. Die Mädchen und Frauen brachen plöglich besinnungs Tos zusammen und wurden durch die Feuerwehr nach dem UrbanKrantenhause transportiert. Sechs der Eingelieferten konnten bald wieder nach ihren Wohnungen entlassen werden, während zwei dabehalten werden mußten. Die beiden Schwererkrankten find Frl. Charlotte Krause aus Neukölln, Hohenzollernplatz 19, und Frl. Pauline Lorenz aus Neukölln, Weisestraße 16.
Das Ende der Gerichtsferien.
Mit dem gestrigen Tage hatten die Gerichtsferien, die vom 15. Juli bis 15. September währten, ihr Ende erreicht. Nunmehr haben sämtliche Straffammern und Schöffenabteilungen wieder ihren vollen Betrieb aufgenommen und auch die Schwurgerichte werden teilweise schon in diesem Monat ihre Tätig teit wieder beginnen. Beim Landgericht I ist die Zahl der großen Straflammern von drei auf fünf vermehrt worden. Die bisherige vierte und die neunte Straffammer find in große Berufungsstraffammern umgewandelt worden, zu deren
Proletarische Feierstunde
, 21. Geptember, vorm. 11 Uhr im Großen Schauspielhaus, Karlstraße Die 3nternationale. Leonoren- Duverture Nr. 3 Ansprachen: die Mitglieder und Führer der Internationale: Longuet( Franfreich), Brodway ( England), Abramowits( Rußland ), Crispien( Deutschland ).
Liszt
Rothenfelder
,, Les Preludes ", Sinfonische Dichtung. Turm der Gemeinschaft, Chorwert mit dem prolog 10 Jahre". Schlußgesang Die Internationale ". Mitwirten be: Sprechchor für Proletarische Feierstunden( Lei tung: 216. Florath), Ginzelsprecher Heinrich witte, das verstärkte Blüthner- Orchester( Dirigent Dr. Heinz Unger). Männer und Frauen, fommt in Maffen zur Feierffunde des international verbundenen Proletariats! Unter dem leuchtenden Rot unserer Fahnen wollen wir uns freudig dem Dienst am Geist des Proletariats weihen, welcher der Geist des Friedens und der Berbrüderung der ganzen Welt ist.
Karten für diese Feierstunde sind zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstraße 3, 2. Sof, 2 Treppen, Buchhandlung Vorwärts, Lindenstraße 2, 3igarrengeschäft von Horsch, Engelufer 24/25 ( Gewerkschaftshaus), sowie bei allen Obleuten der Kreisbildungsausschüsse.
Gründung der Berliner Stadtbank.
Ein von der Stadtverordnetenversammlung eingesetzter Ausfchuß ftimmte gestern vormittag nach eingehender Beratung der Magistratsvorlage zu, nach der die Berliner Girozentrale in eine Berliner Stadtbant mit einem Kapital von 5 Millionen Goldmart umgewandelt werden soll. Während die Sozialdemokraten gefchloffen für die Vorlage stimmten, herrschten unter den bürgerlichen Baricien die lebhaftesten Meinungsverschiedenheiten. Bentrum, Demokraten und Wirtschaftspartei traten für die Vorlage ein. Die Bolksparteiler waren gespalten. Der Geschäftsführer der Deutfchen Reichsgirozentrale Jusch verteidigte fie, während Dr. Lei big mit großem Eifer inmitten der schwankenden Gestalten als einziger aufrechter Mann sich nicht von Augenblicsstimmungen leiten ließ. sondern den echt voltsparteilichen Grundfaß vom allein feligmachenden Monopol des Privatkapitals hochhielt. Allein es nüßte nichts, der" Marxismus “ siegte auf der ganzen Linie, die dreimal heiligen bürgerlichen Prinzipien wurden von einer ganzen Anzahl bürgerlicher Vertreter schnöde preisgegeben, und so wird Berlin auch zu seiner Stadtbant tommen. Schreckliche Zeiten!
Geht er oder geht er nicht?
Der Herr Bürgermeister nämlich. Unsere Meldung, daß Herr Dr. Scho18 zum aufrichtigen Schmerze feiner ihn hiebenden Berdiner Bürger uns verlassen will, um in Effen Oberbürgermeister zu werden und ein höheres Gehalt zu beziehen, als die Berliner Stadtverordnetenversammlung ihm schnöderweise bewilligt hat, wird von einer bürgerlichen Korrespondenz dementiert. Wir find so frei, an dieses Dementi nicht recht zu glauben. Tatsache ist, daß nach unferer Information Herr Dr. Scholz über die Ablehnung einer Gehaltsaufbefferung sehr ungehalten ist und feine sittliche Entrüstung darüber unzweideutig nicht nur zum Ausdruck gebracht hat, sondern auch den Fraktionen hat mitteilen lassen. Bielleicht geht er aber doch wirklich nicht nach Effen. Dann aber wohl aur, weil die Essener ihn nicht wollen. Wir würden das, offen ge= fagt, außerordentlich bedauern. Denn uns gefällt er nicht, der neue Bürgermeister.
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Die Fahrt auf der Lenkstange. Häufig sieht man Radler, die andere Bersonen- manchmal sogar manchmal jogar Kinder vor sich auf der Bentstange fizen haben und in höchster
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Das Rundfunkprogramm.
Mittwoch, den 17. September.
Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichten dienst. Bekanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichten dienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.
| Geschwindigkeit durch die Straßen fausen, so daß sich wiederholt Unglücksfälle ereignen. Jetzt ist wieder ein solcher Fall zu melden. In der Mittagsstunde fuhr der 21 Jahre alte Arbeiter Walter Gronke aus der Reinickendorfer Str. 43 auf seinem Rade durch die Invalidenstraße. Vor ihm auf der Lenkstange saß die 20 Jahre alte Arbeiterin Marie Feist. Als Gronke einen Straßenbahnwagen der Linie 3 überholen wollte, wurde er durch einen Wagen der Linie 63 angefahren und stürzte samt Begleiterin und Rad auf das Pflaster. Während G. mit einer leichteren Augenverlegung davonfam, mußte Fräulein Feist mit erheblichen inneren und äußeren Verlegungen nach dem Lazarus- Krankenhause geschafft werden.
Raubmord!
Ein Berliner Händler in der Priegnitz ermordet aufgefunden. Am Freitag, den 12. d. M., abends fand ein Radfahrer an dem Wege Gadow- Neu- Glienicke im Gebiete des Staatsforstes Neudorf bei Dossow( Ostpriegnig) an einem Baume hängend die Leiche eines Mannes auf. Er machte hiervon sofort in der Oberförsterei Neu- Glienicke Anzeige. Eine Abordnung des Wittstocker Amtsgerichtes machte am Fundort die ersten Feststellungen.
Der Tote ist nach dem ganzen Befunde das Opfer eines Verbrechens geworden. Wahrscheinlich ist es ein Obst händler oder Obstauffäufer aus Berlin , der hier überfallen worden ist. Die bisher noch unbekannten Täter hatten ihm eine ungefähr 8½ Meter lange neue Rouleaugschnur um den Hals geworfen, ihn damit erdrosselt und ihn dann, um einen Selbst= mord vorzutauschen, an dem Baum aufgehängt. Der Tote ist ein Mann im Anfang der vierziger Jahre, er ist 1,75 Meter groß, hat schwarzes Kopfhaar und einen schwarzen Schnurrbart. Er war bekleidet mit einem noch ziemlich neuen braunfarierten Jadettanzug, fast neuem dunkelgrünen Hut, der filbergraues Band trug, grauen Strümpfen und guten schwarzen Schnürschuhen. In den Kleidertaschen fand man zwei weißleinene Taschentücher mit den roteingeftidten Buchstaben L. D., einige Zigarettenund Zigarrenspißen, ein weißmetallenes Zigarettenetuis sowie 1,25 m. bares Geld. Der Ueberfallene hat, wie sich aus allen Anzeichen schließen läßt, mit den Räubern heftig um sein Leben gefämpft. Unmittelbar bei der Leiche lagen eine leere Geldtasche und eine ebensolche Zigarettentasche. Der Inhalt dieser Taschen ist geraubt worden. Ebenso ist dem Toten die Taschenuhr abgerissen worden, denn an der Weste hing noch ein Stückchen einer feingliederigen Kette. Weiter wurde ein rötlichgelber Spazierstock und ein alter fleiner Trommel. gelber Spazierstock und ein alter revolver, der mit fünf Kugeln und einer Schrotpatrone geladen mar, in der näheren Umgebung gefunden. Bis jetzt sind noch keine Anhaltspunkte vorhanden, die auf die Persönlichkeit des oder der Täter schließen lassen. Mitteilungen, die irgendwie zur Aufklärung dieses Berbrechens dienen fönnen, nimmt die Bermißtenzentrale im Bolizeipräsidium in Berlin entgegen.
Die Selbstbezichtigung eines Nervenkranken.
Ende des vergangenen Monats meldete fich der Klempner hermann. bei der Polizei seines Heimatortes Gro Salza und beschuldigte sich selbst des Gattenmordes. Er wollte seine Frau in der Nacht zum 30. April 1924 in Begleitung eines Mannes auf der Jannowigbrüde getroffen haben. Aus Eifersucht und aus But darüber, daß sie ihn verlassen habe, hätte er sie in die Spree geworfen. Jetzt habe ihn die Reue gepackt und er stelle sich selbst. Durch eine Reihe eigentümlicher Zufälle wurde die Vermutung, daß es sich um einen Mord handele, bestärkt. Jetzt endlich ist es gelungen, seine Frau Lucie W. in Breslau zu ermitteln. Sie fonnte nachweisen, daß fie feit dem Januar 1922 nicht mehr in Berlin gewesen war. Im Oftober 1921 hatte sie Waltmann geheiratet. M. ist sehr nerventrant und stellte schon furze Zeit nach der Hochzeit an seine Frau das Verfangen, mit ihm gemeinsam in den Tod zu gehen. Da feine Frau aber auf diese Ideen nicht eingehen wollte und er fie deshalb bedrohte, erließ sie ihn nach drei Monaten schon wieder Selbstbezichtigung nur den Aufenthalt feiner Frau er und ging nach Breslau . Es ist wohl möglich, daß er durch seine fahren wollte.
Beim Aufspringen unter die Räder gekommen.
Am Dienstag versuchte der 32jährige Student Hans Mezing, deffen Wohnung bisher noch nicht ermittelt werden konnte, an der Ede der Brandenburgischen Straße und Kurfürstendamm einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 3 zu besteigen, fam aber hierbei so unglücklich zu Fall, daß er unter den Anhänger geriet, der über ihn hinwegfuhr. Er verstarb auf dem Weg zum Städtischen Krankenhause.
Borkriegsanleihen der Stadt Berlin . Die Stadt Berlin hatte in den letzten Monaten von Inhabern städtischer Workriegsanleihen, die sie zu verkaufen wünschten, die Stücke zu einem Kurs von 5 Prozent zurüdgenommen. Nachdem gegenwärtig diefe Anleihen an der Berliner Börse mit 6 bis 7 Broz. gehandelt werden, hat die Stadt den Rücklauf eingestellt und den Antragftellern empfohlen, zu diesem höheren Kurs an der Börse zu verfaufen. Dabei ist die Erfahrung gemacht worden, daß fleinere Banten den Besitzern solcher Stücke, die bereits gekündigt oder ausgelost sind, aus diesem Grunde sehr viel geringere Kurse Stadthauptkasse auch bei gekündigten Anleihen denselben Sah von geboten haben. Demgegenüber sei darauf hingewiesen, daß die 5 Proz. gezahlt hat und weiter zahlen würde wie bei noch ungekündigten.
Eines greifen Roffelenters Ende. Dienstag morgen gegen 72 Uhr hat sich der 74 Jahre alte Droschkentutscher Hermann V. in seiner Wohnung in der Berliner Straße in Wilmersdorf am Fensterkreuz der Küche erhängt. Nahrungssorgen hatten den greisen Roffelenter zur Verzweiflung getrieben.
4.30-6 Uhr nachm.: Unterhaltungsmusik( Berl. Funkkapelle). 1. Albumblatt, Humperdinck . 2. Ouvertüre zur Oper Hans Heiling ", Sibelius . 5. Fantasie aus der Oper Pique Dame ", Tschaikowsky . Marschner . 3. Transaktionen, Walzer. Jos. Strauß. 4. Romanze, 6. Pantomime, Friml. 7. Potpourri aus der Oper Der Zigeunerbaron", Joh. Strauß. 8. Hab' ein blanes Himmelbett, Lied aus der Operette Frasquita", Lehár . 7 Uhr abends: Märchen, gelesen von Hede Geber. 7.45 Uhr abends: Vortrag des Herrn Dr. Rudolf Wegener:" Windgürtel der Erde". 8.30-10 Uhr abends: II. Sonderveranstaltung der Funkstunde unter Mitwirkung von Irene Eden, Ibolyka Gyarfas, Prof. Georg Liebling , Mattia Morro. 1. Liebesträume, Liszt ( Prof. Georg Liebling , Klavier). 2. a) Arie aus Rigo letto ", Verdi, b) Arie aus Der Maskenball", Verdi( Mattia Morro, Primo Baritono del Gran Teatro Liceo de Barcelona). 3. a) Air, Bach, b) Ländler, Mozart- Ries( Ibolyka Cyarfas, Violine). 4. Arie aus„ Die Hugenotten", Meyerbeer ( Irene Eden, von der Berliner Eine Segelfahrt auf Tod und Leben. Mit einem Privatboot Staatsoper). 5. a) Konzert- Menuett op. 17, Liebling, b) Nachtstück unternahmen zwei Berliner Staufleute eine Segelfahrt auf dem op. 65, Liebling, c) Caprice op. 45, Liebling( Prof. Georg Liebling , als gefährlich bekannten Rummelsburger See. Beide Klavier). 6. Frühlingsstimmen, Walzer, Strauß( Irene Eden, von waren Anfänger in der Segelkunde und außerdem des Schwimmens der Berliner Staatsoper), 7. Ballade und Polonaise, Vieuxtemps untundig. Eine plöglich aufkommende Böe ließ das Boot fentern, zetti, b) Cavatine aus" Der Barbier von Sevilla , Rossini ( Mattia weise hatte das ständig in. Alarmbereitschaft liegende Feuerlösch ( Ibolyka Gyarfas, Violine). 8. a) Arie aus Don Pasquale ", Doni- so daß die beiden Seefahrer mit dem Tode rangen. GlüdlicherMorro, Primo Baritono del Gran Teatro Liceo de Barcelona). Am Steinway - Flügel: Otto Urack . Anschließend: Dritte Bekanntgabe boot des Waffer- und Stromschutzes den Unfall bemerkt und eilte der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sport - ihnen zu Hilfe. Es gelang, beide jungen Leute, die am Ertrinken nachrichten. taren, zu retten.
die unvergleichliche 38 Zigarette ist
türkischen Ursprungs
Nur Edeltabake werden verwendet.
Daher so viel Rasse