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zeffionen zu machen, um mit ihrer Hilfe den drohenden wirt schaftlichen Zusamenbruch in Rußland zu verhindern.

Diese ganze Politik ist im Grunde die eines Wegelagerers an der Peripherie der europäischen Politik, der mit allen Mitteln des Bluffs und der Erpressung fortgefeßt Elemente der Unruhe und der Zerstörung in die internationale Politit hineinträgt. Es ist unter diesen Umständen klar, daß die Mostauer Sowjetregierung den Eintritt in den Bölkerbund nicht wünschen fann. Genfer Tribüne vom Standpunkt der Prestigepolitik sehr Denn wenn ihr auch die erwünscht wäre, so sind andererseits die internationalen Be r pflichtungen, die die Zugehörigkeit zum Bölkerbund ihr auferlegen würden, so drückend, daß sie es vorzieht, ihren ,, prinzipiellen Kampf gegen den kapitalistischen" Bölker­bund fortzusetzen, um freie Hand für ihre Erpresserpolitik zu

behalten.

In diesem Spiel wird nun Deutschland die Rolle eines Prellbocks für die Moskauer Politif zugewiesen. Einer seits wird den irregeleiteten kommunistischen Arbeitern in Deutschland ein Militärbündnis mit Sowjetrußland als einziges Mittel zur Rettung aus den ,, Sflavenfetten von Bersailles" vorgegaufelt, Andererseits wird unter Berufung auf den Rapallo - Bertrag versucht, die amtliche deutsche Politik in dem Sinn zu beeinflussen, daß Deutschland nur nach vorheriger Aussprache und Verständigung mit Rußland in den Bölkerbund eintreten fönne. Ein in diesem Sinne ab­gefaßter Bericht des Moskauer Korrespondenten des ,, Berliner Tageblatts", der fich merkwürdigerweise zum Sprachrohr des russischen Außenkommissariats gemacht hat, zeigt deutlich, in welcher Richtung sich gegenwärtig die Bestrebungen der ruffifchen Diplomatie gegenüber Deutschland bewegen. Im Endeffekt laufen fie darauf hinaus, die Entscheidung Deutsch lands über den Eintritt in den Bölkerbund unter der Vor­fpiegelung falscher Tatsachen und illusionärer Vorteile hin= auszuzögern, um der Sowjetdiplomatie bei ihren Ber­handlungen mit Frankreich und England einen weiteren Trumpf in die Hand zu geben.

Bom Standpunkt einer flaren und zielbewußten deut­fchen Außenpolitik muß dieses Spiel, bei dem Deutschland nur der Berlierer sein würde, auf das schärfte zurüd gewiesen werden. Was der deutschen öffentlichen Mei­nung und den deutschen amtlichen Kreisen von russischer Deutschland aber braucht eine nüchterne, illufionsfreie Außen­politit, die mit den Realitäten der internationalen Lage rechnet. Und diese realen Faktoren weisen jegt zwingender als je auf den einen Weg hin: Hinein in den Bölter bund!

Spizeltum und Amnestie.

Die falsche Beschuldigung gegen Bozenhardt. Die" Rote Fahne " beantwortet unsere gestrigen Aus­führungen über Weltrevolution und Amnestie" mit einem langen Artikel, der um den Kern der Sache herumgeht. Sie erflärt troden: Tatsache ist, daß keine Person als Spigel be­zeichnet wird, ehe nicht ausreichende Ben eise vorliegen." Darauf haben wir zu erwidern, daß Bogenhardt fein Spigel, sondern ein Mann ist, der sich aus idealistischen Gründen für die KPD. eingesetzt hat, die es freilich nicht ver­diente. Heute hat er den Dank dafür!

"

| sie durch ihr eigenes Berhalten es den Sozialdemokraten un­möglich macht, mit Aussicht auf Erfolg für eine allgemeine Amnestie einzutreten, bleibt ihr Geschrei leere Heuchelei!

Scheidemanns Abbau ungesehlich.

Sajjel, 19. September. ( Eigener Drahtbericht.) Der Ma­Daß die Sozialdemokratie trohdem das Mögliche tun wird, giftrat der Stadt Kaffel erklärte in seiner lehten Sitzung den um den Leidensweg irregeleiteter Arbeiter, die aus nicht un neuesten Beschluß der Stadtverordnetenversammlung auf Ver­ehrenhaften Motiven handelten, abzukürzen und zu mildern, fehung des Oberbürgermeisters Scheidemann und des Stadt­entspricht ihrer bisherigen Gewohnheit und ist selbstverständrats Rosenstod in den einstweiligen Ruhestand gemäß§ 38 lich. Nur werden diese Möglichkeiten stark eingeschränkt durch der Städteordnung als ungefehlich, weil sie gegen Sinn und feinen Barbon gewährt, aber jeden für sich liche Bestimmungen verstoße. das widersinnige Gebaren der Kommunistischen Partei, die 3wed der Abbauverordnung und auch gegen ausdrückliche gesez­verlangt.

Antikriegstag und KPD .

Der Antikriegstag soll ein Kampftag für Moskau werden! Die KPD. - Presse heuchelt Entrüftung über das Verbot pen öffentlichen Demonstrationen an dem von der Amsterdamer Internationale für den 21. September angefeßten Antifriegsta g. Abgesehen, daß das Ber­bot erfolgte, weil die Parität gegenüber den nationalistischen Beranstaltungen gewahrt werden muß dem Stahlhelm mußten allein für die Zeit vom 21. bi. 24 September zirka 50 Beranstaltungen unter freiem Himmel untersagt werden-, trägt die KPD . selbst die Hauptschuld an dieser Ein engung der Bewegungsfreiheit. Wie am Tage der Ber­fassungsfeier, so beabsichtigte die KPD. auch die Antikriegs­fundgebungen zu öffentlichen Provokationen zu mißbrauchen. Das geht flar aus einer Funktionär ligung der KPD. in Chemnih vom 3. September hervor, fommunistische Stadtverordnete esche ein Arbeitspro­an der über 250 Funktionäre teilnahmen. Hier entwickelte der gramm, in dem er bezüglich der Antikriegsfundgebung fol­gendes ausführte:

fchaftsinternationale eine große Antikriegsfundgebung geplant. Die Am 21. September ift in ganz Deutschland von der Gewert kommunistische Partei will, wenn eine Demonstration der BSPD. genehmigt wird, ebenfalls, aber getrennt, demon­strieren. Die Kommunisten haben sich zur Aufgabe gemadyt, die Rundgebung der Amsterdamer zu einer Mostauer zu ge stalten. Die Genossen sollen versuchen, die Referenten der SPD . am Sprechen zu verhindern und den Rednern der KPD . die Refe. rate zu ermöglichen. Sollte jedoch die Sozialdemokratische Partei abhalten, so haben die Kommunisten diese Versammlungen zu be­fuchen und die Redner auch dort am Sprechen zu verhindern. Zu biefer Angelegenheit sollen sofort Betriebsverfammlungen einberufen und Stellung genommen werden.

An den öffentlichen Demonftrationen gegen den Krieg liegt der KPD. fein Deut! Wie sollte ihr auch, da sie eine militaristische Partei ist, die in Georgien im Blute der Arbeiter watet und überall den bewaffneten Aufstand predigt! Ihr war es lediglich um den öffentlichen Standal zu tun, und sie feift, weil ihr die Holzerei verhagelt ist. Der Stadtverordnete efche machte auf der Chemnitzer Funktionärsizung gar fein Hehl aus den provozierenden Absichten der KPD . Er erklärte:

es welche mit dem Gummifnüppel fetzt, so bekommen An diesem Tag mag tommen, was will wenn wenigstens die SPD. - Arbeiter auch welche mit. Die Massen follen an diesem Tage mobil gemacht werden." Die KPD. rechnete also von vornherein mit Zusammen ftößen mit der Schupo. Das paste durchaus in ihren Kram. Die Sauptsache war, die antifriegstundgebung wischen. Die Absichten der KPD. find durchkreuzt, weil sie zu verhindern und der SPD. - Arbeiterschaft eins auszu­rechtzeitig durchschaut wurden, und der Antifriegstag wird schaftsinternationale beabsichtigt. Aber es fann feinem Zweifel unterliegen, daß man die Tumulte und Störungen nunmehr in die Säle zu tragen versuchen wird. Dieser Bortrupp der Reaktion kann ohne den Standal nicht leben, weil er der Arbeiterschaft etwas anderes nicht vorlegen tann.

Auf die Frage, ob die Kommunistische Partei audy weiter - hin Gewalttätigkeitsverbrechen wie Ueberfälle med's Aneig­nung von Waffen billigen oder ob sie ihre Anhänger vor folchen Wahnsinnstaten warnen will, schweigt die Rote Fahne ". Das aber ist das Entscheidende. Solange die KPD . nicht den unsinnigen Methoden der Gewalt entfagt, verden Verlauf nehmen, den die Amsterdamer Gewert sperrt sie selbst den Weg zu einer allgemeinen Amnestie.

Hat die KPD . Mitgefühl mit den armen Menschen, die sie durch ihre verhängnisvoll falsche Politik ins Zuchthaus ge­bracht hat, will sie die Zuchthäuser nicht mit neuen Opfern füllen, dann muß sie ihre Methoden ändern. Solange

Die Tribüne: Der einsame Weg"

Bor etwa zwanzig Jahren wurde dieses stille Stück geschrieben, das heute die Konkurrenz der Tribüne gegen die Revue- Häuser auf­nehmen soll. Als es geschrieben wurde, verfügte Arthur Schnizler über jene abgetlärte Mannesdichterfraft, die ganz ruhig einige Seelentragit beobachtet und ausforscht. Schnißler war ein milder Dramatiker geworden, den Klugheit und ein lyrisches Herz unterſtüßten. Er lebte in einer bequemen Bürgerweit, die nach altwienerischer Art nachbarlich haufte. Aus dieser Welt wählte die Schniglersche Vorliebe dann noch eine besondere Elite heraus, die sich der hübschesten Renten, des feinsten Kunstgeschmacks und der höflichsten Manieren erfreute. Scheidet bei Schnißler jemand ge­waltsam aus dem Leben, so geschieht auch dieser Selbstmord noch unter erquidenden Umständen. Herr v. Sala, der diesen einsamen Weg geht, verteidigt sich zwar, daß er eine moralische Schuld ab­zuzahlen hat, doch es wäre ihm hochwillkommen, wenn der rettende Revolver ganz ohne Geräusch losginge. Und Fräulein Johanna, die sich wegen des Herrn v. Sala im romantischen Teiche ertränkt, tut das nicht etwa in fiebe: ider Ophelienwut, sondern sie ist eine Selbstmörderin, die sehr geräuschlos untergeht.

Die Zeit hat es verschuldet, daß die Neugierde auf die Schnik Terfchen Menschen nicht mehr sehr start ist. Um diese abgeschwächte Teilnahme anzufeuern, hat die Tribüne versucht, wesentliche Bar tien des fanften Schauspieles zu einem der Rinowürze nicht ent behrenden Intrigenspiel umzubilden. Die Dramaturgie der Tribüne fürzte und vermeinte durch ihre Kaiserschnitte sehr dramatische Portionen herzurichten. In Wirklichkeit verdarb diese Dramaturgie die Zartheit des Psychologen Schnitzler.

Der Regisseur begnügte sich, die drei guten Schauspieler Albert Baffermann, Eduard v. Winterstein und Lucie Höflich erfinden und wirken zu lassen. Die Variationen dieser drei mit den Mitteln einer Technit, die aus famosem Komödiantentemperament stammt, find nicht so leicht zu vergessen. Die anmutige Behendigkeit Bassermanns, die zur Schlichtheit gewordene Manier, das aus der geistigen Ueberlegenheit herrührende Manövrieren mit furzen und andeutenden Sägen, wenn eine sehr starke Erregung zu cha rafterifieren war, alles. Das offenbarte ein Virtuosentum, das sehr reif geworden ist. Frau Höflich mußte sich befliffener als Baffer mann ihrer Persönlichkeit entziehen, um ihrer Rolle gerecht zu werden. Sie mußte eine lächelnde, von dem Sieg über das Schid fal durchleuchtete Melancholie zeigen, sie mußte plöglich in eine findlich- weibliche Heiterfeit hinüberspringen und die Stimmungen um so hurtiger wechseln, als all dieses Durcheinander des Gefühls während eines einzigen Auftritts zu spielen war. Die Virtuosität verschwand, die Menschlichkeit strahlte prächtig. Würde Herr v. Winterstein nicht durch vom Dramaturgen ihm aufgebürdele

Tiraden überlastet, dann war ihm nichts von dem vorzuwerfen, was die übrigen Künstler taten. Die übrigen spielten veraltetes und sentimentales Theater, fie waren verfeffen auf Augengeflapper und Schmerzgefiftel. Sie hatten vergessen, daß Schniglerscher Text anders zu sprechen ist als Kinotirade, umgegossen in Worte.

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Mar Hochdorf.

etwa

letzten Jahr wurde fast der gesamte Bedarf an Radium Das amerikanische Rabiummonopol gebrochen. Noch bis zum 25 bis 30 Gramm jährlich von Amerila gebedt. Freilich gab es auch in Europa zmei Laboratorien zu Joachimsthal in Böhmen und in Frankreich , wo Bechblende verarbeitet wurde. Aber die europäischen Laboratorien waren nicht imftande, jährlich mehr als zwei bis drei Gramm zu liefern. Ameriko hatte ein tatsächliches Monopol. Es lieferte alle wissenschaftlichen Apparate, und die Fachzeitschriften über Radium - Therapie wurden von Amerikanern faufmännische Organisation war großzügig entwickelt. Mehrere bis jeßt gänzlich unbekannten Dorf in Belgien , große Mengen des herausgegeben. Das Verhältnis änderte sich, als bei Dolen, einem Rohprodukts gefunden wurden, die son heute ein Monatsquantum von drei bis vier Gramm reinen Radiums herzustellen erlauben. Das neue Produft hat einem chemischen Reingehalt von 95 bis 98 Broz.; der bisher noch nirgends erreicht worden ist, und kostet anische Monopolpreis 120 Dollars betrug. Die Entdeckung wird der trogbem nur 70 Dollars das Milligramm während der amerika amerikanischen Radiumindustrie einen schweren Etoß versehen, den ihre Monopolstellung faum überstehen dürfte.

hatte gestern einen großen Tag. Eine unendliche Zahl vornehmer Ein neuer Erfolg für Käte Dorsch. Die füdliche Friedrichstraße Automobile zeichnete den Weg zu dem Punkt, wo etwas los war. Im Lustspielhaus" feierte Ludwig Fuldas Lustspiel ,, Die Zwillingsschwester" unter des Dichters eigenen Augen seine Auferstehung. Nach dem äußeren Bild zu urteilen, war die Premiere zweifellos ein Ereignis. Fragt sich nur, welcher Art dies Ereignis war. Der Autor selbst hielt es sicherlich für ein fünft le­lich stimme für ein gesellschaftliches Ereignis: Berlin trifft risches, bie Theaterdirektion für ein Rassen und ich persön­sich im Lustspielhaus. Die Mode beherrscht auch das Theater. Augen­willingsschwestet" ist vor noch nicht 25 Jahren geboren und hat blicklich find in Berlin die unmodernen Stüde modern. Fuldas schon einen so furzen Atem, daß sie vor dem Sturm der heutigen Dramatif gebrechlich zusammenzustürzen droht. Ein Bersluftfpiel in virtuos gebrechselter Poetenkunft. Süß tönendes Wortgeffingel. Die Handlung von bezwingender Unwahrscheinlichkeit. Die Gattin perläßt ihren Mann und fehrt als ihre Zwillingsschwester zurüd. Der harmloseste Zuschauer sieht, daß diefelbe Frau auf der Bühne wandelt; bloß die Personen auf der Bühne merken nichts.

lag das? Die Schauspieler zogen sich aus der bedrängten Lage, in­Und trotzdem: es war ein lauter, unbestrittener Erfolg. Moran dem sie mit Kunstfertigkeit den Verscharakter der Sprache verdeckten. So wurde es erträglich. Zur Betrübnis des Dichters allerdings. Und er hätte sich doch bei der Käte Dorsch bedanken müffen, die die

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Die Republik verboten.

Wenigftens im schwäbischen Zentrumsblatt.

Epiel aufgebedt, das in einem württembergischen Zentrumsblatte In einer Zuschrift an die Frankfurter Zeitung " wird ein artiges mit dem Schicksal der Republik getrieben wird. Der württembergische Zentrumsabgeordnete Andre, christlicher Arbeitersekretär und Herausgeber der Bürttembergischen Zentrumsforrespondenz", hat in einer Reihe von füddeutschen Zentrumsblättern einen Aufsatz unter dem Titel ,, Baterland und Republik" veröffentlicht, in dem auffordert, die Republit als Träger des vaterländischen Gedankens er die republikanische Verfassung verteidigt und die Zentrumstreife zu begen und zu pflegen.

dem führenden Zentrumsorgan Württembergs. Aber er war faum wiederzuerkennen, so sehr hatte er sein Gesicht verändert.

Diefer Artikel fand auch Aufnahme im ,, Deutschen Boltsblatt",

Inhalt des Artikels richtig andeutete, wurde umgebogen in Die Ueberschrift: Baterland und Republik", die den Inhalt des Artikels richtig andeutete, wurde umgebogen in Berfassung" wurden regelmäßig gestrichen und durch Echte Vaterlandsliebe". Die Worte, republikanische Staatsform" oder Republi?" oder republikanische die Worte, bie heutige Staatsform" und ähnliche nichtsfagende Aus­

brüde ersetzt. Alle noch so sachlich berechtigte Kritik an der früheren Einige Stichproben mögen solches bestätigen. monarchistischen Herrlichkeit fiel refilos unter den Tisch.

In anderen Zentrumsblättern: Im ,, Deutschen Boltsblatt": steht nicht nur in Formalitäten, steht nicht nur in Formalitäten, Die echte Baterfanbsliebe be Die echte Vaterlandsliebe be im Beteiligen feiern, im Hurrarufen und im im Hurrarufen und im Bestreben, an Regiments. im Beteiligen an Regimentsfeiern, Bestreben, die alte monarchistische die affe Bergangenheit wieder Herrlichkeit der Bergangenheit aufleben zu lassen. Deutschlands lands Erniedrigung von heute ist Folge des verlorenen Krieges. republikanischen Staatsform, jon­nicht eine Folgeerscheinung der dern des Zusammenbruchs des monarchistischen Systems als Aus wirkung des verlorenen Krieges. Ein anderes Beispiel:

Haben wir Katholiken und Haben wir Katholiken und Zentrumsleute überhaupt be. Zentrumsleute begründeten An­gründeten Anlaß, uns heute noch laß, uns heute noch besonders besonders für die Monarchie ein für die vergangene Zeit einzu­zusehen? Für die Zentrumsleute sezen? Für die Zentrumsleute Monarchie die Nachtwächterpoften die Nachtwächterpoften und für waren im allgemeinen in der waren im allgemeinen damals und für sie anderen Kreise die die anderen Kreise die Ministers Ministersessel ba. fefsel da.

Das Deutsche Boltsblatt" steht unter dem Einfluß des fon fervativen württembergischen Parteizirtels, der in naher Füh. lung mit den Deutschnationalen steht. Ihm gilt ver natürlich auch nur verstümmelt wiedergegeben hat: Nach meinem Dafürhalten genügt es nicht, daß wir immer nur erfiären: allem der Sag des Andreschen Artikels, den das Zentrumsorgan Bir stehen auf dem Boden der Berfassung und wir wer. tönnen, die mit verfaffungsmäßigen Mitteln herbeigeführt worden den nur einer Aenderung der heutigen Staatsform zustimmen ist. Bei solch falter und besonders flug erscheinender Einstellung werden wir nie zu einem richtigen Berhält. nis zum heutigen republikanischen Staatswesen tommen."

der Interalltierten Militärtontroll tommiffion wird am heutigen Freia Abschlußkontrolle bei der Reichswehr . Nach den Dispositionen tag, nachdem überall die Herbstmanöver beendet find, mit der Ab­schlußtontrolle bei der Reichswehr begonnen werden.

3willingsschwestern spielte. Nicht Fulda , die Dorsch war der Erfolg. Eine jungmädchenhafte Frau von zarter Anmut, füßer Schelmerei und taufrischer Lieblichteit. Mit hellflingender Stimme voll lieber Musif. Ein Mensch unter Theaterpuppen. Denn die andern, Jo­ hannes Riemann , Hans Junkermann und Erita Unruh wußten sich nicht anders zu helfen, als indem sie troddelhafte Komödienfiguren hinstellten.

junggebliebene Dichter quittierte bewegt den Dank für sein alt. Die Dorsch und der Dichter wurden stürmisch gerufen. Der gewordenes Berk. Dgr.

dischen Westtüfte geht die brahtlose Großstation der Bollendung ent­Schroedens Großftafion für Funtentelegraphic. An der schwe gegen, die eine gleiche Leistungsfähigkeit wie die Station bei Nauen erhält. Diese Großstation besteht eigentlich aus zwei Stationen, eine für Absendung und eine für Empfang, belegen in etwa 40 Kilometer etwas füdlich am Kattegatt und ist schon im Betrieb. Die Antenne Abstand voneinander. Die Empfängerstation steht bei Kungsbaca, Linie gebildet. Bon Rungsbada führen Leitungen nach Gotenburg , wird von einer 13 Rilometer langen, auf 9 Masten angebrachten wodurch daselbst eine vollständige Aufnahme der Telegramme er möglicht wird. Die Senderstation liegt füblicher, in Grimeton, un­weit vom Rüftenplay Varberg. Hier sind vier von den sechs ge­waltigen Stahltürmen fertig, die 125 Meter Höhe haben und in einer eines jeden Turmes liegt ein 46 meter langer Querrahmen zum Auf­Linie mit 380 Meter Abstand voneinander liegen Auf der Spize hängen der 12 Antennendrähte. Den erforderlichen Hochspannungs. strom erhält die Station von dem Kraftwerk Yngered, von wo eine der Station belaufen sich auf etwa 5 Millionen Kronen. etwa 10 Kilometer lange Leitung nach Grimeton führt. Die Koften

Beichluß der Kommiffion für geistige Zusammenarbeit in Paris errichtet Ein infernationales Inffitut für geiffige Zusammenarbelt wird nach einem Franken zur Verfügung. Das Projekt wird von englischer und besonders werden. Die franzöfifche Regierung stellt das Institut sowie eine Million bon australischer Seite lebhaft bekämpft, da ein wahrhaft internationales Institut nur in einer neutralen Stadt wie Genf seinen Siz haben fönne. drei größeren Städte Reiße, Oppeln und Ratibor sowie zwölf Kleinere Städte Oberschlesisches Landestheater- Weft. Unter dieser Bezeichnung sind die der Brovinz zu einer gemeinsamen Drganisation zusammengefaßt worden. auf dem Gebiete der Dper und des Schauspiels zu befriedigen, sondern auch Die Oberleitung liegt in der Hand des Intendanten Franz Gottscheid. Die gestellte Aufgabe ist, nicht nur die größeren Städte mit guten Darbietungen fulturelle Aufgaben in ben fleineren Städten in würdiger Weise zu lösen. gemeldet wurde, erklärt in einem Interbiem mit Morgenposten", daß es Amundsen und der Nordpolflug. Amundsen, dessen Bankerott fürzlich feineswegs feine Abficht sei, den Nordpolflug aufzugeben. Bis jekt fei der Blan aus beluniären Gründen gescheitert, jest würde er aber die Sache io ordnen, daß ein Flug sich verwirklichen lasse, auch ohne fernere Hilfe des

Staates.

Neue Handschriften von Puschkin . Eine größere Anzahl unbekannter Handschriften von dem russischen Dichter Buichtin find in seinem alten Hause zu Borowitsch im Gouvernement Rishninowgorod entdect worden. Sie find zum Teil russisch, zum Teil franzöfifch geschrieben. Sie enthalten u. a. unbefannte Verse auf den ägyptischen Feldzug Napoleons I., Auf­zeichnungen von Boltssagen und Soldatenliedern u. a.