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Die Haus- Antenne.

nische Unfennntnis verantwortlich machten.

Gewerkschaftsbewegung

Erwerbslosenfürsorge und Krankenkassen.

Ein Ausweg für Rundfunkteilnehmer. gon heute fieht man auf vielen Großstadthäusern ein Gewirr von Antennendrähten, und dennoch gibt es in solchen Häusern noch manchen Bewohner, der gern an dem Rundfunk teilnehmen würde, Der Kampf der Gewerkschaften für die Besserstellung der Er­wenn er nur noch Platz für seine Antenne fände. Ganz abgesehen werbslosen( Sonntagsausgabe des Vorwärts") muß auch von den davon, daß es räumlich unmöglich wäre, auf einem Wohnhause mitranten tassen energisch unterstützt werden. Der systematische 3. B. 24 Mietern 24 Antennen anzubringen, ist es auch ferner aus- Abbau der Erwerbslosen- und Kurzarbeiterfürsorge, die geringen, geschlossen, den Rundfunk ungestört zu genießen. Die sehr nahe bei­zur Bestreitung des notdürftigsten Lebensunterhalts nicht entfernt einander liegenden Antennen werden ein dauerndes gegenseitiges ausreichenden Unterstützungssäge, die Voraussetzung des Unter­Stören herbeiführen, das sich im Schwanken der Lautstärke bemert- stüßungsanspruchs von dem Nachweis einer Bedürftigkeit, die Aus­bar macht. Werden aber gar Rüdtopplungsempfänger benußt, so schaltung Jugendlicher von den Barleistungen, die Anrechnung wird nur Pfeifen und Heulen vernehmbar sein. Solche Fälle sind irgendwelcher Bezüge von Familienmitgliedern auf die Unterstützung mehrfach vorgekommen, und die Betroffenen taten sich zusammen zwingen viele Erwerbslose und Kurzarbeiter, an Stelle der Er­und schickten eine mit vielen Unterschriften versehene Beschwerde werbslosenfürsorge die Leistungen der Krankenkasse in An­schrift an den Rundfunksender, in der sie den Sender für ihre tech- spruch zu nehmen. Der 28. Krankenkassentag in Hamburg hat des­halb bereits in einer Entschließung die Aufmerksamkeit der Regie­Wie ist nun in folchen Fällen Abhilfe zu schaffen?- Obgleich rung auf diese Tatsache hingelenkt und zur Entlastung der Kranken­man dahingehende Fragen selbst in Fachzeitschriften immer in nega- lassen eine Ausgestaltung der Erwerbslosenfürsorge tivem Sinne beantwortet findet, ist es doch möglich, alle Haus gefordert. In welchem Umfange die Krankenkassen durch die fort­bewohner an eine einzige Antenne anzuschließen. schreitende Wirtschaftskrise und den Abbau der Erwerbslosenfürsorge Man benutzt hierzu eine sogenannte a periodische Antenne. in Mitleidenschaft gezogen wurden, zeigen folgende Zahlen. Die Eine derartige Antenne besitzt wohl auch Nachteile, sicher aber für Allgemeine Ortskrankenkasse der Stadt Berlin hatte im den oben erwähnten Fall große Vorteile. Sie besteht aus dem üblichen Luftleiter in Form eines T oder L, und zwar können die höchsten Stützpunkte gewählt, überhaupt der beste Platz für die Luft­leiter ausgesucht werden, denn es wird auf teine andere Antenne mehr Rücksicht zu nehmen sein. Die Niederführung wird auf Iso­latoren an der Hauswand abwärts geführt und weist in jeder Etage eine Kopplungsspule auf, um schließlich ganz unten an der Wasser­leitung geerdet zu werden. Mit Hilfe der Kopplungsspulen fann nun in jeder Etage eine Empfangsapparatur ebenfalls mittels Spule an­gekoppelt werden. Selbstverständlich wird die Energie, die den Emp­fangsapparaten durch die Antenne über die Kopplungsspulen zu­geführt wird, bedeutend geringer sein, als bei direkt angeschalteter Antenne. Man wird daher hier nur Röhrenempfänger verwenden, die, mit Rüdtopplung versehen, felbft in schwingendem Zustande sich gegenseitig nicht stören können, da die nicht abgestimmte aperiodische Antenne nicht mitschwingt. Ferner besteht die Möglich­Peit des gleichzeitigen Empfanges verschiedener Wellenlängen. Es Es fann also in der 1. Etage Berlin empfangen werden, in der 2. Leip­ zig , in der 3. England und in der 4. sei feine Apparatur gefoppelt. Schließlich ist feine durch Schalter zu betätigende Erdung erforder­lich, weil die Antenne ja dauernd geerdet ist. Derartige Antennen sind im Auslande schon vielfach in Betrieb, und es ist anzunehmen, daß sie auch bei uns Anflang finden werden.

*

Ein neuer Rundfunksender Berlin II. Zu dieser Meldung wird uns von zuständiger Seite geschrieben, daß es richtig ist, daß in den Räumen am Magdeburger Blah, in denen der von der Firma Huth gelieferte Sender Berlin II sich befindet, noch ein weiterer Sender von der Telegraphenverwaltung aufgestellt wird. Es ist aber danach nicht zutreffend, daß der von Huth gelieferte Sender den Anforderungen der Telegraphenverwaltung nicht entspräche. Der neue Gender ist zur Aushilfe und für Versuche bestimmt.

Kinderbankfeft.

Im Saalbau Friedrichshain herrschte in den Dienstag­Nachmittagstunden frohes Leben und Treiben. Wohl 3000 in der hatten sich hier zusammengefunden, um den Quaternihren Dank für die tägliche Speisung abzustatten. Die Bühne war mit frischem Grün geschmückt, während rechts und links davon die Fahne der Republik hing. Das Bezirksamt Friedrichshain , Abteilung Jugendpflege, hatte ein gutes Pro­gramm zusammengestellt. Die Stadt Berlin vertrat die Stadträtin Genoffin Wen I, während vom Bezirksamt Friedrichshain Bürger­meister Genosse Mieli z erschienen war. Von den Quäfern, die jetzt leider ihr so großzügiges Wert einstellen, bennerfte man Mr. Mac Master von den amerikanischen Quälern, Mr. Harres, Mrs. Garret, Mr. und Mrs. Re11ln von den englischen Quätern. Mit dem Lisztschen Huldigungsmarsch wurde die schlichte Feier er öffnet. Dann folgte ein Vorspruch von Henning Duderstadt, den ein Mädchen gut zu Gehör brachte. In einer Ansprache bemerkte u. a. Bürgermeister Genosse Mielig, daß, wenn unsere amerikani­schen und englischen Freunde jetzt ihr großzügiges Hilfswerk leider einstellen, wir versuchen müssen, uns selbst zu helfen. Viel haben die Menschenfreunde jenseits des Ozeans für unsere Kinder gefan und wir sind ihnen heißen Dank schuldig. Das Werk der unvergeß­lichen Helfer fortzuführen, soll und muß unsere Parole sein. Stadt­rätin Genoffin Weyl überbrachte die Grüße und den Dank des Oberbürgermeisters. Das, was die Quäfer für Berlin getan haben,

wird die Stadt nie vergessen. Nach Abwicklung des Brogramms wurden die Kinder mit Milch bewirtet, außerdem erhielt ein jedes eine Stolle. Mit dem Märchenfilm Lischlein deck dicht" hatte die Feier ihr Ende erreicht.

Ein Fortbildungsturfus für Angestellte der sozialen und pädago­gischen Berufe wird vom 1. Oktober ab in Berlin . 30, Barbarosja firaße 65, abgehalten werden. Der Lehrgang bezwedt einerseits ein tieferes Eindringen in die besonderen Bedingungen und Formen der fozialen Arbeit, andererseits eine Wechselwirkung zwischen dem Gebiet der sozialen und pädagogischen Aufgaben. Veranstalter und Träger dieses Fortbildungsturfus find: Die Soziale Frauenschule, Leiterin: Dr. Alice Salomon , das Pestalozzi - Fröbelhaus, Leitung Lili Droescher und Hildegard von Gierke und die Soziale Frauenschule der Inneren Mission, Leiterin: Gräfin von der Schulenburg. Auskunft gegen Einsendung von 25 Pf. in der Sozialen Frauenschule, Berlin W. 30, Barbarossastraße 65.

Zur Borbereitung auf die Realschul- Schlußprüfung beginnen für berufstätige Herren und jetzt die Schule verlaffende Boltsschüler der Oberklasse im Oktober Abendturfe. Anmeldung: Dienstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr im Schulgebäude Gipstr. 23a, Zimmer 21, oder schriftlich an die Autodidakten- Bereinigung, Berlin NO. 55, Prenzlauer Allee 175. Unterricht: zweimal wöchentlich je 2 Stunden.

Dauer: 2 bis 3 Jahre. Honorar: 6 M. monatlich.

Gartenbeu- Ausstellung Lihtenrabe. Der Verein für Kleintierant und Gartenbau Lichtenrade veranstaltet na veljähriger Pause am Sonntag, den 28. September in Walbrestaurant weber eme Gartenbau- Ausstellung, die in Obst, Gemüse und deren Ergengniffen trek der Ungunft der Betten

Monat

Dezember. Januar Februar

März April

Mai

Juni Juli

Mitglieder 457 070 460-467

Arbeitsunfähig Kranke 11 111 14826

20822

474 389

19 071

449 399

428 544

21 790

422660

23 114

404 407

388 090

27 829 29 498

eines

Während sich die Zahl der Versicherten mit dem Fortschreiten der Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit ständig verringerte, stieg die Zahl der unterstüßungbeziehenden Kranten tro normalen Gesundheitszustandes der Bevölkerung, trotz des Fehlens epidemischer Erkrankungen in einem für die Kassenfinanzen uner­träglichen Maße. Den durch den Mitgliederrückgang verminder ten Beitragseinnahmen standen sich dauernd steigende Ausgaben gegenüber. Eine große Anzahl von Krankenkassen geriet deshalb in Zahlungsschwierigkeiten. Welche Mittel zur Deckung der Unterſtükungen benötigt wurden, zeigt am besten nach­stehendes Bild. Die Allgemeine Ortsfrankenkasse der Stadt Berlin hatte allein als Krankengeld auszuzahlen im

Januar Februar März April

Mai.

Juni.

Juli August

261 288 CoSmart

387 233

586 331

.

638 386

767 310

930 899

1 197 819 1 072 077

Wenn man berücksichtigt, daß die Krankenkasse außerdem noch die umfangreichen Kosten der ärztlichen Behandlung, der Arzneien, Krankenhauspflege, Wochen- und Familienhilfe, Sterbeunterstützun gen ufw. aufzubringen hatte, dann läßt sich ermessen, in welchem Umfange die Krantentassen von der Einschränkung der Erwerbs­lofenfürsorge betroffen werden. Die Erwerbslosenfürsorge ist tatsäch­sich auf Kosten der Krantenversicherung abgebaut mor­den. Die volle Wucht der Wirtschaftskrise haben jetzt die Kranken­fassen zu tragen. Während die Zahl der von der Erwerbs= fosenfürsorge unterstügten Erwerbslosen im Laufe des Jahres auf ein Biertel herabgegangen ist, stieg die Zahl der unterstübten Raffenmitglieder von 3,21 auf 7,60 Broz. Solange die Erwerbslosenfürsorge in ihrer jetzigen Gestalt die Er­werbslosen zwingt, sich und ihrer Familie durch Inanspruchnahme der höheren und leichter zu erlangenden Krankenunterstützung eine Lebensmöglichkeit zu verschaffen, werden die Mittel der Kranten faffen ihrem eigentlichen 3wede entzogen. Diesem auf die Dauer unerträglichen Zustande fann nur durch einen Ausbau der Erwerbs. losenfürsorge, durch eine Befferstellung der Erwerbslosen, durch Fortfall aller unhaltbar gewordenen einengenden Vorschriften ein Ende bereitet werden. Eine umfassende und ausreichende Erwerbs lofenfürsorge erleichtert die Aufgaben der Krankenversicherung . G. Basewig.

Der Reichsverkehrsminister als Tarif kontrahent. Durch Tarifvertrag ist zwischen dem Reichsverkehrsminifterium Abteilung Wafferstraßen, dem Ministerium für Handel und Gewerbe, dem Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten unter anderem folgendes vereinbart:

-

Die Anrufung des Gerichts ist erst dann zulässig, wenn die Eini­gungsverhandlungen zwischen der Verwaltung und dem Vertreter der Arbeitnehmervereinigung, der der Arbeiter angehört, ergebnislos geblieben find."

Handeln die Gewerkschaften nach dieser Vereinbarung, dann verlangen einzelne Dienststellen für die Beant. wortung Gebühren, geftüßt auf eine preußische Gebühren­verordnung( Gesetz vom 29. September 1923)! Die Dienststellen be­Privatmann, der ein Gesuch an sie richtet. Nach dieser barocken An­trachten also einen Tariffontrahenten des Ministeriums wie einen sich, die nicht allein in Deutschland , sondern in der ganzen Welt allein­fteht, müßten auch für die Beantwortung von Rückfragen aus anderen Ministerien oder Dienststellen Gebühren erhoben werden.

So richtete der Deutsche Berkehrsbund zweds Bei­legung einer Differenz eine Eingabe an das Wasserbauamt Rathenow . Für die Beantwortung forderte das Wasserbauamt per Nachnahme 1,40 M.: Die Zahlung wurde vom Verkehrsbund felbstverständlich abgelehnt, trok Androhung der Zwangsvoll stredung. Das Wasserbauamt Rathenow hat darauf die Es sind bereits 3 wangsoolift redung eingeleitet. dreimal ergebnislose Beitreibungsversuche unternommen,

St. Bureaukratius zeigt sich hier in Höchster Vollendung. Neben

das Bureau des Verkehrsbundes aufsuchen. Die hierdurch ent­standenen Kosten betragen das Bielfache des angeforderten Betrages. Wir gestatten uns die Anfrage an den Reichsverkehrsminister, ob dieses Vorgehen mit dem abgeschlossenen Tarifvertrag in Einklang zu bringen ist, und ob das Vorgehen des Wasserbauamts Rathenow vom Minister gedeckt wird. Wir halten das zwar für ausgeschlossen, unverzüglich Anweisung gegeben wird, um diesem grotesken Ber­richten diese Frage an den Minister nur in der Erwartung, daß halten von Dienststellen ein Ende zu machen.

Tarifabschluß in der Silberwarenindustrie. Manteltarifvertrages gekommen. Die Unternehmer hatten die Ver­In der Silberwarenindustrie ist es zum Neuabschlusse eines längerung der wöchentlichen Arbeitszeit von 46½ auf 48 Stunden verlangt. Sie erklärten allerdings, daß sie den Achtſtundentag nicht angreifen wollten, nur für die Zeiten des guten Geschäftsganges müßte ihnen Gelegenheit gegeben sein, schnell und ohne höhere Bezahlung von Ueberarbeit produzieren zu können. Zu diesem Zweck sollte auch der Ueberstundenzuschlag erst von der zweiten Stunde an beginnen.

Das sind so ungefähr allemal die Begründungen der Unter­nehmer für ihre Anträge auf Beseitigung des Achtstundentages und deshalb lehnte auch die Verhandlungskommission der Silberarbeiter alle Verschlechterungsabsichten ab und beschloß, den Arbeitgebern eine Forderung auf Erhöhung aller Stundenlöhne um 20 Pf. zu überreichen. Nach langen Verhandlungen ließen schließlich die Ar­beitgeber alle Anträge fallen, fonnten sich aber auch nicht zu einer Lohnerhöhung verstehen. Um wenigstens für ihre Auftraggeber etwas nach Hause zu bringen, verlegten sich die Unterhändler der Arbeitgeber darauf, bei der redaktionellen Festlegung der einzelnen Abschnitte des Tarifs die größten Wortklaubereien vorzunehmen. Sie verlangten eine genaue Umschreibung der Bezeichnung erste Male im Zweifel, ob damit die erste Stunde am Tage oder in der Ueberstunde". Troh jahrelanger Pragis waren sie sich mit einem Boche gemeint sei. Es wurde natürlich für die Bezahlung des Ueberstundenzuschlages die erste Stunde am Tage feſtgeſetzt. Eine andere Bestimmung des Tarifs besagte, daß Ueberstunden nur in dringendsten Fällen" angeordnet werden dürfen. Hier verlangten die Unternehmer die Aenderung des Wortes dringendsten" in dringenden" Fällen. Schließlich mußte noch nach dem Tarif dem Betriebsrat Auskunft über die Notwendigkeit der Ueber­arbeit gegeben werden. Die Unternehmer fanden, daß diese Ver­pflichtung zu weit führen könnte und so wurde auf ihr Verlangen für das Wort sachliche" Auskunft eingefügt.(!) Man sieht, daß die Arbeitgeber trog aller Geschäftssorgen noch viel Zeit haben.

Eine überfüllte Versammlung der Silberschmiede nahm nach einem Bericht von Henschel, der als Vertreter des Metall­arbeiterverbandes an den Verhandlungen teilgenommen hatte, den ,, neuen" Manteltarif gegen eine größere Minderheit an. In der Frage der Lohnerhöhung erhielt die Branchenkommission von der Versammlung Verhandlungsvollmacht.

Internationaler Kongreß der Postangestellten.

Bom 14. bis 17. September tagte in Wien die Internationafe der Post, Telegraphen- und Telephonangestellten. An dem Kongreß nahmen 60 Delegierte und 10 Gäste teil, die 24 europäische und zwei außereuropäische Landesverbände mit insgesamt einer halben Million Mitglieder vertraten. Zum ersten Male war die ameri­fonische Berufsorganisation auf einem internationalen Rongreß vertreten. Der Rongreß sprach sich für das Mitbestimmungs­recht des Personals bei Beförderungen aus und legte Verwahrung. ein gegen alle Versuche auf Entstaatlichung der Betriebe. Weitere Beschlüsse fordern die Ausgestaltung des Bölkerbundes und des Internationalen Arbeitsamts, die Förderung der Esperantobe wegung und internationale Unterstützung aller Veranstaltungen, die der Förderung des Achtstundentags dienen. Ein Antrag auf Auf nahme der Russen in die Bostinternationale wurde mit über­wältigender Mehrheit abgelehnt, bei Stimmenthaltung der Engländer. Der Vollzugsausschuß und der internationale Sekretär Dr. Maier wurden wiedergewählt.

Der Mitgliedsbeitrag wurde mit 10 Schweizer Centimes fest gefeht und kann in besonderen Fällen bis zum Mindestbetrag von 3 Schweizer Centimes herabgesetzt werden.

Englische Gewerkschaftsdeputation nach Rußland .

London , 24. September. ( Eigener Drahibericht.) Der General­rat der britischen Gewerkschaften hat beschlossen, eine Deputation von Gewerkschaftsführern zum Studium der sozialen, industriellen und politischen Bedingungen Rußlands nach Moskau zu senden. sind und läßt sich nicht durch Botemkinsche Dörfer führen.

Hoffentlich hat fie Gelegenheit, die Dinge so zu sehen wie- fie

Nachdem das Berliner Sinfonieorchester( Blüthner- Orchester ) der Das Berliner Sinfonieorchester( Blüthner- Orchester ) ist gesperrt! fämpfenden Berliner Theatermusikerschaft durch Stellung von Mu­fifern in einem der gesperrten Betriebe in den Rücken gefallen ist, wird hiermit über das Berliner Sinfonieorchester( Blüthner­Orchester) die strengste Sperre verhängt. Kein Kollege darf jetzt Engagement beim Blüthner- Orchester annehmen oder sich diesem Orchester zu Aushilfen zur Verfügung stellen. Auch ist ein 3u= sammenarbeiten mit Mitgliedern dieses Orchesters an anderen Stellen abzulehnen.

Deutscher Musikerverband. Ortsverwaltung Berfit.

In Kaffowih fordern die Arbeiter der Schwerindustrie eine Lohnerhöhung von 15 Proz. Diese Forderung wurde von den Arbeitgebern mit der Begründung abgelehnt, daß bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage die Wirtschaft eine derartige Be­lastung nicht ertragen könne. Außerdem sei den Arbeitern durch eine Lohnerhöhung nicht geholfen, da die Kohlen- und Eisenpreise entsprechend steigen würden. Ferner würden die Absatzschwierig feiten dadurch erschwert und Feierschichten im größerem Umfange als bisher eingelegt werden. Da keine Einigung erzielt wurde, haben fich die Arbeitnehmer weitere Schritte vorbehalten.

Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Fris Rarftädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei

eine erfreuliche Beschidung auftreifen wird. Die Gröffnung erfolgt mittags mehrmaligen Schriftwechsel mußte ein Beamter( bis jetzt) dreimal und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW. 68, Lindenstraße 3.

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Infolge eines am Freitag, den 19. Sept. früh erlittenen Ungtidsfalles verschied abds. um 114 Uhr an den Folgen seiner Berlegungen mein lieberMann, meines Söhnchens treusorgender Bater, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel and Schwiegersohn,

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