stürzlerischen Organisationen ist übrigens auch im
eften Großbauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn | Wiener Kriminalpolizei hat jetzt die hiesige um Mitfahndung ersucht,
Berlins beobachtet worden. Leider läßt die Belegung des 10. Bezirks Zehlendorf mit Schuhpolizei sehr zu wünschen übrig. Die Nationalisten gehen aber auch gern über die Grenzen GroßBerlins hinaus, und es scheint, als ob fie im Kreise Teltom ganz besonders sicher und ungestört ihr Wesen treiben dürfen.
denten.
gefellfaft in Berlin 23 66" au verwenden. Dem Reichsverfehrsministerium obliegen neben der Aufsicht über die Reiche bahngesellschaft auf Grund des Reichsbahn- Gesezes die Wahrnehmung der Eisenbahnhoheitsrechte des Reichs einschließlich der Privatbahnaufsicht, sowie im bisherigen Umfang die Angelegenheiten der Wasserstraßen und des Luft- und Kraftweiens. Die Geschäftsräume des Reichsverkehrsministeriums befinden sich in Berlin 66, Leipziger Straße 125.
„ Gegen Willkür auf der Polizeiwache." Geldstrafe statt Freiheitsstrafe.
Eine milde Beurteilung einer groben Amtsausschreitung fanden der Bolizeicberleutnant Hermann Schallert und der Polizeioberwachtmeister Hermann Kempa vor der Berufungsstraffamner des Landgerichts II. Das Schöffengericht Neukölln hatte ihre Tat sehr schwer beurteilt und geahndet. Wegen gefährlicher Körperperlegung im Amt, verübt mit gefährlichen Werkzeugen, war Schallert zu vier Monaten und Kempa zu drei Monaten verurteilt worden. Mildernde Umstände waren ihnen versagt worden... Gegen das Urteil hatte die Berteidigung Berufung eingelegt und es fam vor der Straffammer zu einer umfangreichen Beweisaufnahme, in deren ber Straffammer zu einer umfangreichen Beweisaufnahme, in deren Berlauf 18 Zeugen über die Vorfälle vernommen wurden.
weil wahrscheinlich wenigstens Goldstein sich nach Berlin gewandi hat. Mitteilungen nimmt Kriminalfommiffar Schüler, Inspek tion C. 6, in der Georgenkirchstraße 30a, entgegen. Goldstein ist 1,65 Meter groß und hat dunkelblondes, schon gelichtetes gescheiteites Haar, ein glattrasiertes, volles dunkles Geficht, graublaue Augen und etwas wulstige Lippen. Neumann ist 1,70 Meter groß und start gebaut und hat dunkles geträufeltes Haar, graue Augen, eine stumpfe Nase und ein glattrasiertes Gesicht. Er spricht ungarisch und deutsch , französisch und englisch mit jüdisch- ungarischem Klang.
Die ersten Frauen- Werbeversammlungen. Am Sommtag war die nicht nur in Parteitreisen, sondern weit darüber hinaus, besonders in bürgerlichen Frauenfreisen, Aufsehen und Erwartung erregende Frauen werbewoche( Dom 13. bis 22. Ottober) burch eine Bezirksfrauenfonferenz vielversprechend er. öffnet worden. Am gestrigen Montag abend fanden die ersten großen öffentlichen Frauen- Boltsversammlungen statt, und zwar im Reichsfasino, Neue Königstraße, im Reichenberger Hof, in Rabes Festfälen, Fichtestraße, und in Charlottenburg . Referenten waren die Genofsinnen Klara Bohm- Schuch, Hedwig Wachenheim , Anna Geyer und Gertrud Hanna . Die Vorträge wurden von Darbietungen fünft. lerisch unterhaltfomer Art wirkungsvoll umrahmt. Daß die Redne rinnen mit ihren Ausführungen das Richtige getroffen und die Seele der zahlreich erschienenen Frauen und Mädchen gerührt und ihre Herzen geöffnet hatten, das bewiesen die zahlreichen Eintrittsgesuche am Schluß der Versammlungen. Der Verlauf der Werbewoche Die Redne verspricht demnach ein äußerst günstiger zu werden. rinnen führten etwa folgendes aús:
bracht, das Wahlrecht, das höchste Recht des Staates, während in Die Neuzeit hat den Frauen die politische Gleichberechtigung ge.
Den städtischen Haushaltsausschuß beschäftigt seit einiger Zeit Die Frage der Aufwertung städtischer Anleihen und der Einlagen der Groß- Berliner Spartassen. Die Berhandiungen find, soweit sie sich auf die Aufwertung und die ziffernmäßige Mög lichkeit sofortiger Leistungen durch die Stadt beziehen, vertraulich. Naturgemäß will niemand den Bedürfnissen der Aufwertungs, fpetulanten zu Hilfe kommen. Die Frage, wie weit es möglich ist, den Gläubigern der städtischen Spartassen über die jetzt bestehenden Bestimmungen der dritten Steuernotver ordnung hinaus entgegenzufommen, hängt ganz davon ab, wie man die Finanzlage der Stadt Berlin beurteilt. Daß die Finanzen der Stadt wesentlich beffere geworden sind als im vergangenen Jahre, ist allgemein bekannt, und die Beratungen des Haushalts ausschusses haben dieses Bild nur bestätigen fönnen. Die Auf fassungen in der Deffentlichkeit, daß die Stadt nur so im Gelde famimme", find freilich übertrieben. Bei Leistungen zugunsten Am 23. April d. J. hatte in Raddah Festfälen in Briz eine der Aufwerbung müßte es fich 1171 ganz gewaltige, völkische Bersammlung stattgefunden. Abgeordneter dauernde Leistungen der Stadt handeln, und an solche Bulle hatte die Polizei persönlich gebeten, Borkehrungen zum ist weder heute noch in Zukunft ernsthaft au Schutz gegen Störungen zu treffen. Der Polizeioberleutnant Die heutige Lage wird nach wie vor durch eine Reihe von Um Schallett als Reviervorstand hatte mit zwei Schupoabteilungen den ständen bestimmt, die nicht von Dauer fein tönnen. Dazu geber Bersammlung war der 17jährige Erwin Lenſchert, als er foziahört besonders die Tatsache, daß 1. die Werftarife frog ber liftische Flugblätter als Angehöriger einer sozialistischen Jugendicht vorgenommenen Ermäßigung noch nicht weit genug abgebaut gruppe verteilte, hinausgewiesen worden. Er war dann wieder in sind und ein weiterer Abbau unter allen Umständen im Laufe bon Borraum eingedrungen und wollte sich nicht entfernen lassen. früheren Zeiten die Frau in häuslichen Pflichten aufging. Nur die des Winters erfolgen muß; daß 2. der Finanzausgleich Vor dem Lofal foll er die Beamten gehänselt haben, bis diefen die zwischen den Gemeinden, den Ländern und dem Reich allgemein als Geduld riß und Rempa ihn zur Bache brachte. Tenschert behauptete für die Gemeinden zu günstig empfunden wird und deshalb mit ziemlicher Sicherheit demnächst eine Verminderung des Anteils der nun, auf dem dunklen Hof der Wache Schläge bekommen zu Gemeinden an den Erträgniffen der großen Reichssteuer zu er haben. Im Wachtraum ist er, noch feiner Behauptung, zunächst warten ist. Der Kämmerer bezeichnet es jetzt schon als sicher, daß wiederholt mehrfach geohrfeigt und dann von beiden ab 1. April 1925 die Gemeinden keinen Anteil mehr an der Um= Beamten mit Gummitnüppeln bearbeitet worden. fazsteuer haben werden; 3. ift die Steuerzuweisung an Als er um 12 Uhr nachts entlassen wurde und ihn sein Bater mit Berlin innerhalb des jahigen allgemeinen Finanzausgleichs für mehreren Bekannten vor der Wache erwartete, stellten diese fest, Berlin viel günstiger als für sehr viele andere deutsche Städte. Es daß er ein blaues Auge, Berlegungen am Kopf und besteht infolgedessen die große Wahrscheinlichkeit, daß der Steuer hinter dem Ohr hatte. Auch soll, nach der Aussage des Vaters, verteilungsschlüssel zuungunsten Berlins geän der junge Mann blutige Striemen auf den Körper gehabt haben. bert wird. Schon durch diese drei Momente erhält die augen. Das Gericht fam, unter Borsig von Landgerichtsdirektor Dr. Marblickliche Flüssigkeit der städtischen Kaffen einen vorüber. quardt, zu der Ansicht, daß die Beamten zwar von dem jungen gehenden Charakter Mann fchwer gereizt worden feien, daß aber derartige Mißhandlungen cine scharfe Ahndung erforderten. Bcn einer Freiheitsstrafe jah das Gericht jedoch ab, billigte den Angeklagten mildernde Umstände zu und verurteilte fie wegen einfacher Rörperperlegung zu Geldstrafen. Schalleri, ben als Vorgesekten die höhere Verantwortung treffe, erhielt 1500 m. unb Rempa 1200 m. Geldstrafe. Das Publitum, so begründete das Gericht fein Urteil, müffe gegen die willfür auf der Polizeimache geschützt werden, da diese dazu führen würde, die Schußpolizei, die in den letzten Jahren Hervorragendes geleistet habe, in Mißfredit zu bringen. Deshalb müßte gegen Außenseiter, wenn auch der vorliegende Fall nicht zu den frassesten gehört, aufs fchärf ste vorgegangen werden.
Zu diesen Momenten tommt aber hinzu, daß Gehälter und Löhne immer noch beträchtlich unter dem Friedensstand liegen und daß die Beamten ihre Gehälter noch nicht, wie im Frieden, vierteljährlich, sondern nur monatlich erhalten. Die Personalaus. gaben der Stadt werden also demnächst noch beträchtlich steigen müffen, ihre jetzige Geldflüssigkeit erfolgt zum Teil auf Grund einer fehr unsozialen Minderbezahlung der bei ihr beschäftigten Kräfte. Außerdem ergibt sich für die Stadt die unbedingte Notwendig teit, eine ganze Reihe wichtiger fozialer und sonstiger fommunaler Leistungen wesentlich zu erhöhen. Erft am legten Donnerstag hat die Stadtverordnetenversammlung einer Erhöhung der Beleuchtungsausgaben um 2,5 Millionen zugestimmt. Hält man all diese Momente zusammen, dann wird man den Eag von der großen Geldflüffigkeit der Städte auch für Berlin wesentlich einschränken müssen, trotzdem Berlin dant der Schaffung der Einheitsgemeinde immer besser bastehen wird als andere deutsche Städte. Man würde infolgedessen nur ganz unberechtigte Illufionen erweden, wenn man den Glauben verbreiten würde, als fei Berlin von sich aus imftande, für die Aufwertung Bedeu tendes zu leisten. Die Ergebnisse der jetzigen Beratungen des Haushaltsausschusses, der in feiner gestrigen Sigung die Ein. febung eines Unterausidhuffes befchloffen hat, werden *** benach sicher für diejenigen eine Enttäuschung sein, die gedacht haben, * die Stadt werde in der Lage sein, mit einem Schlage alles wieder gutzumachen, was die Inflationszeit an Schäden angerichtet hat.
Ein Ehedrama vor dem Schwurgericht. Beim Landgericht I begann gestern eine neue Schwurgerichts: nannt worden ist. Der erste Fall, der zur Aburteilung gelangte, betraf ein Ehedrama, das glücklicherweise noch glimpflich abgelaufen ist. Unter der Anklage des versuchten Mordes stand vor den Geschworenen der 30jährige Handlungsgehilfe Werner Hornad.
Die unvergeßliche Tote.
Einen eigenartigen Totenfult trieb ein Artist R. aus der KopfStraße in Neuföln. Frau K. starb vor drei Jahren. Ihr Mann fonnte den Berlust nicht verwinden. Immer häufiger begab er fich nach dem Friedbof an der Hermannstraße und besuchte bas Grab ber verfchiedenen. Aber auch das genügte ihm endlich nicht mehr. Er grub von einem benachbarten Gröbegräbnis aus einen Schacht nach dem Grabe feiner Frau, snitt ein Stüd aus dem Dedel des Sarges, um ihre Ueberrefte zu sehen und legte ab und zu eine Wärmflasche hinein. Außerdem opferte er der Toten ihren Trauring und viele Blumensträuße, Jm Dunkel der Nacht stieg er jedesmal über die Mauer, um bis zum Morgengrauen bei der Verstorbenen zu teilen. Dann bedte er den Schacht mit Bohlen und biese mit Erde wieder zut, so daß nichts zu sehen war. Zulegt hatte er das ganze Grab ausgehöhlt und mit Bohlen abgefteift. Früh morgens verließ er den Friedhof über die Mauer hinweg. Jezt endlich wurde das Gebaren und der ungewöhnliche Kult des Mannes entdeckt.
Bernotats Berufung verworfen.
Bankdirektoren auf der Flucht.
Im Juni d. I. hatte er in einem Eisladen in der Reichenberger Die Berufung Bernotats und Kaminitis, bie, wie Straße zwei Schüsse auf seine Ehefrau Elle abgegeben, von denen bereits mitgeteilt, unter der Maste von Rechtsanwälten die Flucht einer die Frau in die Brust traf, so daß fie längere Zeit im Kranten Bernotats aus dem Gefängnis bewerkstelligt hatten, wurde von haus liegen mußte. Sie ist jedoch jest wieder völlig hergeber Berufungsstraffammer verworfen. Der dritte Angeklagte, der stellt. Der Angeklagte lebte mit feiner Frau seit längerer Zeit Schuhmacher Johann Koboda, batte mit seiner Berufung mehr in Chezwiftigteiten, hatte sich wiederholt von ihr getrennt und schil Erfolg, denn er wurde freigesprochen. Das Schöffengericht hatte derte nun seine traurigen Eheverhältnisse. Shr Kind habe die eine Begünstigung der Flucht Bernotats darin erblickt, daß er Frau halb verhungern lassen und ihn selbst wiederholt Bernotat ein Paar Stiefel besohlt und einen Koffer nach Köln nach auch schon ausgesperrt. Mehrfach habe sie ihn überfallen lassen, so gefchidt hatte. Das Gericht glaubte, daß er von der Flucht nichts daß er sich zu seinem Schute einen Revolver angeschafft hatte. An gewußt habe und sprach ihn frei. jenem Abend habe er wieder feine Frau aufgesucht, um von ihr die Wohnung und die Sachen zurüdzuverlangen. Als er hörte, daß sie in dem Eisladen size, sei er sofort dorthin geAuf zwei Bankdirektoren, die aus Wien durchgebrannt find, laufen, und es fei feine Absicht gewesen, der Frau flarzumachen, fahndet jetzt auch die Berliner Kriminalpolizei. Es find der 58 Jahre daß er jetzt ernsthaft gegen sie vorgehen werbe, um in den Befih alle aus Stochlomit gebürtige Direfior Paul Goldstein, der zuletzt der Wohnung und Sachen zu gelangen. Dann hatte er den Revolver in der Gloriettengaffe 45 zu Wien wohnte, und der 41 Jahre alte herausgezogen, um ihr zu zeigen. daß er sich vor neuen Ueberfällen Direktor Gabor eumann, der aus Budapest stammt und in nicht fürchte. Die Worte feien ihm aber in der Stehle steden geien in der Argentinierstraße 36 wohnte. Beide waren bei der blieben, und er misse felbst nicht, wie es gekommen jet, daß er ohne Allgemeinen Depofitenbank in Wien angestellt und werden großer ein Wort zu sprechen auf seine Frau gefchoffen habe. Der Ber Betrügereien zum Nachteil der Bant beschuldigt. Das teidiger bestritt, daß überlegter Mord vorliege. Es fönne fich nur um eine Affetthandlung handeln. Die Geschworenen sprachen den Landgericht Berlin hat gegen sie Steckbriefe erlaffen und die Angeklagten dann auch von der Antiage des versuchten Mordes frei und verurteilte ihn wegen versuchten Totschlages zu zwei Jahren drei Monaten Zuchthaus .
Das Rundfunkprogramm.
Dienstag, den 14. Oktober.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
Sozialdemokratische Partei frat für das Frauenwahlrecht ein als Ver. treterin der unbemittelten Schichten. Die Frauenwelt war sich dieser Tragweite gar nicht bewußt. Die Revolution mit ihren Ereignissen hat sie erst aufgerüttelt. Noch ist alles im Fluß, denn die Umwälzung ist noch nicht abgeschlossen. Wir stehen an einem Werdepunft, der aus dem Chaos herausführen soll. Unsere Frauen arbeiten noch nicht zahlreich und bewußt genug an den neuen Aufgaben. Es wird hohe Zeit, daß sie sich auf die Notwendigkeit zur Mitarbeit befinnen und alles tun, was in ihren Kräften steht. Der un felige Krieg mit feinen vielen Zerstörungen darf nicht vergessen werden. Der Krieg hatte die internationalen Fäden abgeschnitten. Die Folgen waren schwerste wirtschaftliche Schäden, Lasten also für die werttätige Bevölkerung. Die früheren Machthaber trieben Sabotage, verleumbeten die die Intereffen der werftätigen Bevölkerung wahrende Sozialdemokratische Partei ; diefer offene oder versteckte Widerstand erschwerte die Erfüllungspflichten. Die Ruhrbefehung hat gezeigt, welche Folgen die Politit am einzelnen zeitigt. Die Inflationszeit bedeutete gerade für die Frauen höchfte Sorge, deshalb dürfte sie Don ihnen nie vergessen werden. Die Stabilisierung der Währung ift lediglich das Wert der Sozialdemokratijchen Partei, ebenso find Wochenhilfe und neue Seindesrechte ihre Erfolge. Nach den Wahlen bes 4. Mai hat sich die Sozialpolitit verschlechtert. Man dente nur an Steuerreform und Zollvorlage. Die Frauen müssen für die Partei ftimmen, die die Intereffen der Massen wahrt und die Versöhnung der Völker erstrebt; fie fönnen am besten in diesem Sinne wirken, da ihnen die Erziehung der Jugend obliegt. Die Familie ist das beste Tätigkeitsfeld, befriedigend und beglüdend, den Charater veredelnd. Es ist teine Frage, daß die Arbeit für die Partei die Frau, die schon durch die Arbeit in der Hauswirtschaft für den Mann und die Kinder belastet ist, noch mehr belastet. Und doch wird die Frau diese schwere aber große und eble Aufgabe in Angriff nehmen müssen. Es hat sich herausgestellt, daß alles, was unter den Begriff Kultur zusammengefaßt werden tann, nur in der Sozialdemokratie ehrlich zur Verwirklichung strebt. Je stärker die Sozialdemokratie, desto größer die Aussicht auf friebliche, sichere Berhältnisse innen und außen. Deshalb, heran ihr Frauen! Hinein in die Partei!
Wohnungen für Geld.
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Aus dem Anzeigenfeil eines deutschnationalen Blaffes. Bor einiger Rei erschien eine Verordnung, wonach Wohnungen Gemeint waren nicht mehr öffentlich angepriesen werden dürfen. natürlich ohnungen, die noch dem Zugriff durch die Wohnungsämter unterliegen. Gutgläubige Geelen meinien, damit könne dein Wohnungsschacher ein Riegel vorgeschoben werden. Die Hühner haben dazu gelacht, und die gewerbsmäßigen Wohnungsvermittler wurden im Handumdrehen so gewißt, nur noch beschlagnahmefreie Wohnungen anzubieten. Wer will dem Vermieter das verbieten? Und wer fann mit Erfolg untersuchen, ob olle Woh nungen, die sie angeblich auf Lager haben, wirklich beschlagnahmefrei sind? Es tommen ja die tollsten Schiebungen vor, von denen die Wohnungsämter merkwürdigerweise nie etwas zu erfahren fcheinen. nur muß man das nötige Kleingelb haben, um eine Wohnung zu ergattern. Wenn man die Rubrit Wohnungsvermietungen in einer Sonntagsnummer des deutschnationalen Berliner LokalAnzeigers" übersieht, wäre zu glauben, daß eirre 23 o hnungsnot nicht mehr vorhanden ist. 2m 28. September wurden hier in drei Spalten und nicht weniger als vierundfiebzig Anzeigen Hunderte von Wohnungen aller Art angeboten. Manche spredjen nur verschämt von dem berüchtigten Baukostenzuschuß, andere nannten ganz ungeniert die Forderung, die sich zwischen 200 bis 2500 Goldmart bewegt. Ein einziges Inferat bietet 14 mal zwei Zimmer, 20 mal drei Rimmer, 60 mal vier bis fünf Bimmer gegen Bauzuschuß an. Ist hier auch der Mund sehr voll genommen, so muß doch das Geschäft Flühen. Sonst fönnten solche fostspieligen Anzeigen nicht Tag für Tag erscheinen. Taufenbe von Wohnungslosen, die schon drei und vier Jahre in der Wohnungsliste stehen, warten nod) immer auf das fleinste Eigenheim, müssen sich mit der Faust in der Tasche die vielerlei Unzuträglichkeiten des Untermieters im be schränttesten Raum gefallen lassen. Wer Geld hat, tauft sich die ,, beschlagnahmefreie" Wohnung. Die Hühner lachen.
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Die Stadtverordnetenverfammlung hat ihre nächste Sigung ant Donnerstag um 5 Uhr. Auf der Tagesordnung steht an erster Reichsbahngesellschaft und Reichsverkehrsministerium. Stelle die Fortsegung der Besprechung der Straßenbahnunfälle. 4.30-6.30 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner FunkErAm 11. Oftober 1924 übernahm die neu errichtete Deutsche kapelle). Während der Pausen: Ratschläge fürs Haus". Humboldt- Hochschule: Julius Bab spricht Mittwoch, abends 8 1hr, in der Aula Dorotheenstr. 12 über die Romantit in der Qiteratur. Professor Reichsbahngefellschaft ben Betrieb der Reichseisenbahnen. läuterungen zu der Oper, Bohème", 4 Stunde vor Beginn. BeMit diesem Tage geht die oberste Leitung in vollem Umfange auf ginn siehe Programm der Staatsoper. II. Uebertragung aus der Dr. Matdorf beginnt Mittwoch, abends 7, 1hr, im biologischen Lehrdie Hauptverwaltung der Gesellschaft über. Bei 8uidriften Staatsoper. Unter den Linden : Bohème, Oper in drei Akten, zimmer Dorotheenftr. 12 einen Sturfus über Bau, Tätigkeit und GesundheitsPuccini. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagespflege des menschlichen Körpers. Oberstudienbireltor Sanne gießer und Beschwerden, die für die Leitung der Reichsbahn benachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater - beginnt Mittwoch, abends 7, Uhr. im Lyzeum Kochstr. 66 eine Vorlesung stimmt sind, empfiehlt es sich, fünftig in allen Fällen die Anschrift: dienst. über das alte Testament im Lichte moderner Wissenschaft.
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eine Ihr Gesicht Ihre Hände also eine
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gebrauchen, dann
W bedenken Sie bitte, daß man gute Seifen aus guten Materialien und schlechte Seifen auch schlechten
Materialien macht.
Schlechte Materialien sind billig, gute Materialien sind teuer, RAY- Seife wird 83 feinsten Fetten und Hühnerei hergestellt. Wenn Sie Ihr Gesicht, Ihre Hände, Ihren Körper Seife nicht nur reinigen, sondern pflegen wollen, dann wählen Sie RAY- Seife. Nicht auf den Preis, sondern auf die Zusammensetzung des Fabrikates kommt es an. Die raffinierte Zusammensetzung und die Herstellung der Ray- Seife sind ein Geheimnis.
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