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Sturm des Jubels brauste hinauf. Endlich vermochte einer der

noffen, von denen einer eine improbisierte rote sahne brug. Ein Eine ernste Mahnung an die im Verkehrs-] Souverneur zurückgezogen worden, der heute mit dem Arbeiter­Genossen sich Gehör zu verschaffen. Zur Ruhe und Ordnung und Lebensmittelgewerbe und in der Be- nicht gekommen. Jedoch macht es sich für die Zivilbevölkerung

mahnte er, und das Kaiserschloß erklärte er zum Nationaleigentum, das unter dem Schutz des Boltes steht. Hochrufe auf die Republik schlossen seine Rede.

Aehnliche Vorgänge spielten sich vor dem Kronprinzenpalais ab. An dem Hauptportal wurde eine rote Fahne ausgesteckt und von der Rampe aus wurden Ansprachen gehalten.

Unter den Linden folgte ein Militärauto dem anderen, alle besetzt mit Militär- und Zivilpersonen, die rote Fahnen schwenkten und immer wieder mit Hochrufen begrüßt wurden.

Die neue Wache bot ein eigenartiges Bild. Zivilpersonen mit umgehängtem Gewehr hielten sie besetzt. Dazwischen sah man Militärpersonen, die ihr Gewehr mit der Mündung nach unten über die Schulter gehängt hatten. Unter der Vorhalle stand noch ein Maschinengewehr, das wie verdust in das Straßenbild hinein­

globte.

leuchtungsindustrie tätigen Arbeiter.

Für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, den ungestörten Fortgang des Verkehrs und der Beleuchtung ist es ein Gebot der Pflicht aller betreffenden Arbeiter, unter der neuen Ordnung voll und ganz ihre Schuldigkeit zu tun.

Jeder Arbeiter, jede Arbeiterin follten ihre Ehre darein sehen, das Vertrauen zur Volksregierung und zum ungestörten Fortgang der Boltsversorgung in der gesamten Bevölkerung zu stärken.

Die rote Fahne auf dem Schloß. Berlin , 9. November.( Meldung des Arbeiter- und Sol­datenrats.) Karl Liebknecht hat die rote Fahne auf dem Schloß gehißt, auch vom Brandenburger Tor weht Ueber die Schillingebrüde fommt ein Zug. Voran eine rote die rote Flagge! Großer Jubel der Bevölkerung. Fahne. Dann einige hundert Soldaten, meist Eisenbahner und Berlin , 9. November. Der Arbeiter- und Soldatenrat Bioniere.. Zum Teil in voller Waffenrüstung, zum Teil unbemeldet gegen 6%, 1hr: Das Polizeipräsidium sowie waffnet. Hinter ihnen Tausende und Tausende von Ar­beitern. In tadelloser Ordnung geht der Zug des Weges. Wo mar das Oberkommando find in unserer Hand. ein Junge die Gelegenheit zu Adotria glaubt benugen zu fönnen, Befreiung unseres Genossen Däumig steht bevor wird er energisch zur Ordnung verwiesen. Die halbwüchfige Jugend wird aufgefordert, nach Hause zu gehen.

Der Zug erreicht durch die Andreas-, die Große Frankfurter, die Kaiserstraße den Aleranderplay. Durch die Gittertore des Bolizeigebäudes fieht man im Hofe Hunderte von Schußleuten. Doch feiner eilt auf die Straße. Der imposante Zug der Soldaten und Arbeiter stößt auf fein Hindernis.

Nach der Dirasenstraße biegt der Zug um.

Am Gefängnisgebände

macht er halt. Gewehrkolben pochen an das ber

schlossene Tor. Nach kurzer Zeit wird geöffnet. Ginige Sol

daten und Arbeiter dringen ein. Eine halbe Stunde vergeht. Weit

Die

Das Wolffsche Telegraphenbureau vom Arbeiter und Soldatenrat besetzt. Das Wolffiche telegraphische Bureau wurde heute mittag durch den Arbeiter und Soldatenrat besetzt. Seit 3 Uhr steht der Nachrichtendienst dieses Bureaus unter der Vorzenjur des Arbeiter- und Soldatenrates. Die Besetzung des Bureaus geschah ohne Schwierigkeiten, sodaß der Nachrichtendienst für die deutsche Presse hierdurch keine Verzögerung erleidet.

äußerst unangenehm bemerkbar, daß die aus den militärischen und Zivilstrafanstalten befreiten Gefangenen, die dort sehr zahl­reich sind, sich raubend und plündernd auf die Konfettionsgeschäfte stürzen. Bei den Eisenbahnbediensteten, auch in den Werkstätten ist alles ruhig. Die Bahnhöfe sind durch den Arbeiter- und Gol­Datenrat besetzt.

Leipzig , 8. November. Am Nachmittag des 8. November begann die revolutionäre Bewegung in Leipzig . Nach kurzer Zeit, ohne daß es zu Blutvergießen fam, sah sich das Generalfommands in Leipzig zur Sapitulation gezwungen. Während auf den Straßen die Offiziere bon militärischen Batroullien enitoaffnet wurden, wurde in den Kasernen ein Soldatenrat gewählt. Der Sulbaienrat trat im Generalfommando zusammen. Man be­rief Vertreter der unabhängigen Sozialdemokraten zur In­formation nach bem Generalfommando. Inzwischen hatte sich ein provisorischer Arbeiterrat aus der Parteileitung der unabhängigen Sozialdemokraten gebildet. In seinem Auftrage traten die Herren Lipinski und Reichstagsabgeordneter Geher in Verbindung mit dem Soldatenrat und verhandelten ge­meinsam mit dem Soldatenrat und den Offi­zieren des Generalfommandos.- Sie stellten folgende Bedingungen:

1. Völlige lebergabe der Kommandantur und der militärischen Gemalt an den Arbeiter- und Soldatenrat. 2. Böllige Ueber= Lebensmittel, Munition und militärisches Material. 3. Inter gabe sämtlicher militärischer Depois, enthaltend

erfung der Offiziere unter die Befehlsgewalt des

Soldatenrates.

Die Offiziere der Kommandantur, die Generale v. Schweinit

pflegung und Unterfunft Sorge zu tragen.

und v. Kaufmann, gestanden die beiden ersten Bunfte zu, den Testen Bunft wollten sie nicht bewilligen. Der Soldatentat und die Vertreter des Arbeiterrates bestehen auf ihren Die Wiederaufnahme des Personenverkehrs. Forderungen. Nach Uebergabe der militärischen Gewalt durch das General­Wie eine Lokalforrespondenz von gut unterrichteter Seite er kommando wurde die Verpflegungsfrage ber Truppen so öffnen sich die Torflügel und heraus treten in langer Reihe Militär fährt, ist der Fernzugverkehr von Berlin zum Teil wieder aufgeregelt, daß die Stadtverwaltung sich berpflichtet, für dessen Ver­gefangene. Sie werden mit Jubel begrüßt. Helle Freude glänzt Auf einzelnen Strecken sind im Laufe des auf den Gesichtern der Befreiten. Sie Hagen , daß fie schlecht be- genommen worden. handelt seien und Hunger gelitten hätten. Wer von den Um- gestrigen Tages wieder einige Züge gefahren worden, vor allem stehenden ein Stüc Brot oder sonst etwas Egbaras in der Tasche um den wider ihren Willen in Berlin zurückgehaltenen Reisenden Giner 34 ermöglichen, nach ihrem Wohnort zurückzukehren. Ueber den hat, holt es hervor und verteilt es unter die Befreiten. von ihnen erzählt, er habe sieben Tage in Ketten gelegen. Er Umfang des Verkehrs läßt sich zur Stunde noch nicht genaueres jei eingesperrt, weil er, um in der Heimat der Beerdigung seiner plöblich verstorbenen Schwester beizuwohnen, den Urlaub über­schritten hatte. Entseßen unter den Zuhörern und Freude über das Ende des Systems, das so grausame Strafen verhängen konnte.

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mitteilen.

Aus dem Soldatenrat und dem Arbeiterrat wird je ein engerer Ausschuß gewählt, die zusammen die eigent­

liche Macht in Händen haben werden. Ihre Beschlüsse sind dem eriveierten Soldatenrat und dem erweiterten Arbeiterrat, die morgen, Sonnabend, gewählt werden, zur Genehmigung vorzu­legen. Die Wahl des Arbeiterrats erfolgt nach Be Post ist besetzt.

Die Cafés der Friedrichstadt um 7 Uhr trieben. Auf je 500 Arbeiter entfällt ein Delegierter.- Die

geschloffen.

Die Abrüstung der Polizei ist vollzogen. Arbeiter Auf Veranlassung des Verbandes der Gastwirtsgehilfen sind und Soldatenrat berfügen über die tatsächliche Macht. Sie verfügen über jämtliche Verbindungsmittel. Morgen treten sämtliche Betriebe außer den Betrieben der Bebensmitelversorgung und des Verkehrs in den General­streif. Eine Proflamation des Arbeiter- und Soldatenrates wird ergehen. Die Durchführung der sozialistischen Rea

Eine Stunde vergeht. Die Menge umsteht das Polizeigebäude. Ein Fenster öffnet sich, auf der Brüstung erscheint ein Arbeiter und die Cafés der Friedrichstadt von 7 Uhr ab gefchloffen. verkündet den Draußenstehenden, es sei soeben eine Vereinbarung mit der Polizei getroffen, daß weder von ihrer noch von der Seite der Soldaten und Arbeiter ein Schuß fallen solle, daß beide Par­teien thre Waffen niederlegen, die unter gemeinsamem Verschluß und gemeinsamer Bewachung niedergelegt werden.

Der Redner

Die Bewegung im Reiche.

mahnt zur ſtrengen Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung und Der Regierungswechsel in Württemberg. publit ist also in Leipzig in die Wege geleitet.

Disziplin und schließt mit einem Hoch auf die siegreiche Revolution. -Begeistert stimmt die Menge in das Hoch ein.

Groß- Berliner Volksausschuß.

Das Nachrichtenamt meldet:

Stuttgart . Der König hat den Ministerpräsidenten Freiherrn Dr. von Weizsäder und Kultusminister Dr. von Fleischhauer und

den Juſtizminiſter Mandrh auf Anfuchen ihrer Aemter enthoben. Hell flammt die Stunde des Gerichts.

Oberregierungsrat Liesching, Mitglied der 3tveiten Kammer, tourde zum Präsidnten des Staatsministeriums, Justizminister und Minister für auswärtige Angelegenheiten ernannt. Kultus­minister ist Regierungsdirektor Dr. von Geber, Mitglied der Zwei­Auf Beranlassung des Berlner Magistrats find Vertreter der ten Stammer. Ein neugebildetes Verkehrsministerium übernimmt Beiden fozialdemokratischen Organisationen Generalstaatsanwalt Dr. von Kiesel, 1. Bizepräsident der Ziveiten und der Gewerkschaften aller Richtungen zu einem Rammer. Ein neues Ministerium für Demobilisation übernimmi Boltsausschus zum Schuße der gemeinnügigen Privatdozent Dr. Lindemann( Soz.), Mitglied der Zweiten Einrichtungen bont Groß Berlin zusammen Stantmer. Der Minister des Junern, Dr. von Köhler und der getreten. Der Bolksausschuß wird auf Wunsch der Finanzminister Dr. von Pistorius sind vom König in ihren bis­einzelnen Gemeinden die Bewachung der Lebens herigen Aemtern bestätigt worden. mittelvorräte, der Lebensmittelfartenausgaben.

der Markthallen, der Gas-, Wasser und Elef- Nürnberg, 9. November. ( Eigener Drahtbericht des Vor­trizitätswerte und der öffentlichen Raffen überwärts".) In Nürnberg fand heute eine Versammlung im Luit­nehmen. Die unbewaffneten Beauftragten des Boltsausschusses poldhain statt, an der 100 000 Beute teilnahmen. Von zehn Tri­werden durch eine rote Armbinde kenntlich sein. Es darf er bühnen wurde gesprochen. Daran schloß sich ein ungeheurer Um­wartet werden, daß sie bei ihrer schwierigen Tätigkeit zug in Zügen durch die Stadt. Wir haben alle militärische und die weitgehendste Unterstützung der Bevölkerung finden werden. 8ivilgewalt in unserer Hand, ebenso Post, Telegraphie und Tele­Die vom Voltsausschuß bewachten Anlagen werden in entsprechen phonic. Wir haben ebenso in Fürth und Erlangen gewaltige der Weise kennbar gemacht werden. Vorsitzender des Aus- Versammlungen gehabt. Es war fast die ganze Bevölke fujies ist Stadtrat Sassenbach. Das Bureau befindet rung in den großen Massenversammlungen. An den Umzügen sich im Berliner Rathaus, Zimmer 49a. Die in der Gründungssigung nahmen zahlreiche Soldaten teil Wir haben an allen wesent­anwesenden Vertreter der beteiligten Drganisationen haben ihre lichen Punkten die Ordnung glänzend aufrechterhalten. In vielen Mitarbeit davon abhängig gemacht, daß die Anlagen nicht zu gleicher Ileinen und mittleren Orten Nordbayerns sind Zeit durch Polizei oder Militär bewacht werden. Ferner ist beschlossen Arbeiter- und Soldatenräte gebildet worden und haben sich für die worden, den Oberbürgermeister Wermuth zu bitten, bei den geeigneten Republik erklärt. Es ist hier alles in ausgezeichneter Weise ge­Stellen auf die große Gefahr hinzuweisen, die mit der Ansamm gangen. Das Zusammenwirfen unserer Partei mit lung von Polizei und Militär auf den Straßen und Plägen und den 11nabhängigen ist ohne Störung von statten gegangen. in öffentlichen Gebäuden verbunden ist. Gewerkschafts- und Partei­Breslau, 9. November. mitglieder, die sich dem Voltsausschuß zur Verfügung stellen wollen, wärts".) In Breslau ist alles ruhig, heute abend um 6 Uhr findet ( Eigener Drahtbericht des Vor­werden gebeten, sich in ihrem Verbandsbureau oder Parteibureau eine außerordentliche Sigung der Stadtverordnetenversammlung fofort zu melden. statt, in der ein Bürgerausschuß gewählt werden soll. Morgen, Sonntag nachmittag 2 Uhr, findet in der Jahrhunderthalle eine große Demonstcationsversammlung statt, zu der Massenbesuch er­wartet wird.

Die Todesopfer.

3 Tote, 1 Verwundeter.

Nun hebt das Haupt Aus Blut uns Grauen Was ihr geglaubt,

Nun sollt ihr's schauen: Der freien Völker Auferstehu- Die Schergen erzittern

Und Throne zersplittern

Bor Eurer Sturmbraut wildem Wehn.

Sell flammt die Stunde des Gerichts, Ihr Brüder grüßt sie stolzen Angesichts! Auf in den Kampf, der Feinde Macht zerschellt, Die Sklavenfesseln sprengt das Volk der Welt. Die Erde dröhnt Von unserm Ringen. Das Morsche stöhut Und muß zerspringen,

Denkt der gemordeten Brüder im Feld. Sinab mit den Schlechten,

Den Feilen und Knechten,

Wir tragen die blutjunge Welt.

Hell flammt die Stunde des Gerichts, Ihr Brüder grüßt sie stolzen Annesichts! Auf in den Kampf, der Feinde Macht zerschellt, Die Sklavenfesseln sprengt das Volk der Welt. Bruno Schoculant

Die

Waffenstillstands- Bedingungen.

hätten.

Gestern mittag wurde amtlich gemeldet: Dortmund , 9. November. ( Gigener Drahtbericht des Vor- Der mit der Ueberbringung der Waffenstillstandsbedin Meldung des Arbeiter- und Soldatenrates. Gegen 12 11hr wärts".) In Dortmund hat sich ein Arbeiter- und Soldatenrat gungen beauftragte Kurier funfte heute nacht durch Eiffel. fam ein Demonstrationszug zur Maikäferfaserne, der gebildet, der die vollständige Zivil- und Militärgewalt in der Hand turm, daß er die Linien nicht passieren könne, da die von den Soldaten mit Jubel begrüft wurde.' Sie bot. Die Forderungen, die er aufgestellt hat, sind anerkannt. Deutschen das Feuer noch nicht eingestellt riefen, man folle jie herauslaffen, fie feien ein Ruheftörungen find einstweilen nicht vorgekommen, es vollzieht sich Zu dieser Annahme wurde er anscheinend durch den Um­gesperrt und wurden von der Wachmannschaft aus Weißen- alles in bester Ordnung. Vorsitzender des Arbeiter- und Soldaten- stand veranlaßt, daß auf deutscher Seite ein Munitions. see verhindert, die Kaserne zu verlassen. Mit rates ist Redakteur Mehlich. Die Bewegung wird gemeinsam stand veranlaßt, daß auf deutscher Seite ein Munitions. Hilfe der beim Zuge befindlichen bewaffneten Soldaten er brach von beiden Richtungen der Sozialdemokratie und den Gewert- epot in Brand geraten war und mit fortgefesten De­man die Türen, vor einer der lesten fielen Schüsse, fchaften geleitet. Aehnlich wie in Dortmund hat sich die Beve tonationen in die Luft flog. die ein Offizier abgab.

Genosse Erich Habersaath, ein Führer der Berliner Jugendbewegung( Metallarbeiter bei Schwarstopff, 26 Jahre alt), ein Arbeiter der A.E.G und ein Arbeiter von Schwarzkopff find tot, ein anderer Arbeiter leicht ber­wundet. Habersaath wurde zu einem Arzt gebracht, der aber nur noch den Tod feststellen konnte. Wir bellagen in ihm einen der fähigsten und aufopferungsvollsten unter den jüngeren Ge­noffen, die während des Krieges die Jugendbewegung aufrecht erhielten.

Ein Teil der Maifäfer" schloß sich den Demon stranten an, ein anderer Teil, meist verwundet, blieben in der Kaserne, während der Rest mit gefülltem Rudjad ,, auf Urlaub" nach Hause fuhr.

Die Arbeiterschaft Berlins wird den nach unserer Kenntnis bisher einzigen Todesopfern der heutigen Umwälzung ein ehren des Gedenken bewahren!

gung in Bo ch um vollzogen.

Stolpmünde. Hier sind einige kleinere Kriegsfahrzeuge ein nelaufen. Die Befagungen find mit der Ortskommandantur in Verbindung getreten und verhalten sich ruhig.

Der Kurier wurde durch Funkspruch hierüber aufgeklärt und erhielt die Weisung, die Linien sofort zu überschreiten.

Das Eintreffen der Waffenstillstandsbedingungen in Berlin fann stündlich erwartet werden.

Ueber die Unruhen im Reich wird von zuständiger Stelle weiter folgendes mitgeteilt: In Kolberg liefen drei kleinere Eisenbahner- Rundgebung im Zirkus Busch. Der Deutsch e Kriegsschiffe ein, die aus Stiel geflüchtet sind. Die Besatzungen Eisenbahner Verband, der der Generalfommission der wurden in die Heimat beurlaubt und sind abgereist. In Stolberg Gewerfichaften Deutschlands angeschloffen ist, veranstaltet heute selbst herrscht Ruhe. Auch in Swinemünde ist alles ruhig. fame Unterfügung der vom Verband vertretenen Forderungen auf eine große Kundgebung im Zirkus Busch. Sie bezwedt eine wirk Die dort liegenden Fahrzeuge find treu, und es haben sich keine Herabiegung der Arbeitszeit, Erhöhung der Grundlöhne, Gebälter Coldatenräte gebildet In übed scheint der Soldatenrat noch und Pensionen, die Beseitigung der Affordarbeit und die Gleich­nicht in Besitz der Gewalt zu sein. In Braunschweig und stellung der Betriebshandwerker und Arbeiter mit den Handwerkern Wolfenbüttel find die Unruhen bisher ohne Blutvergießen und Arbeitern in den Werkstätten. terlaufen, doch ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Aus

Söln liegen Meldungen vor, daß der Arbeiter- und Soldatenrat Berantwortlich für Politik: Eric Enttner, Berlin ; für den übrigen Teil bes die Kontrolle über alle Soldaten übernommen hat. Die Bahn- Blattes: freb Schols, Neufsän: für Anzeigen Theobor Gløde, Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag G. m 8. S., Berlin . Drud: Borwarts- Puchbruderet unb hofskommandantur und alle militärischen Wachen sind durch den Verlagsanstalt Paul Singer a. Co. in Berlin , Lindenstraße 3.