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Ein neuer Park.

Dem Berliner   Magiftrat ist es gelungen, den Erwerb des Lichterfelder   Schloßpartes für die Stadt zu sichern. Bor dem Zustandekommen der Einheitsgemeinde Groß- Berlin hatte Lichterfelbe fich Jahrzehnte hindurch vergeblich bemüht, das Schloß partgrundstück zu erwerben. Die Bersuche scheiterten damals an der Höhe des geforderten Kaufpreises von über einer Million Mart, der für Lichterfelde   unerschwinglich war. Nach der Eingemeindung wurden die Bemühungen, den Park der Allgemeinheit zu ers halten, wieber aufgenommen. Auf Grund der in das Feld- und Forstpolizeigesetz im Jahre 1920 eingefügten Naturschutzbestimmungen wurde 1922 durd) Verordnung des Polizeipräsidenten für das ganze Barfgrundstück eine den Baumbestand sichernde Benuhungsbeschrän fung ausgesprochen, und 1923 erklärte dann die Regierung den größten Teil des Geländes zum Naturschuhgebiet. Einer Anregung des Polizeipräsidenten folgend betrieb die Stadt aufs neue den Erwerb des Grundstücs. Nach Festsetzung eines Fluchtlinien plans, ber ben größten Teil als Grünfläche vorbehielt, wurden die Ankaufsverhandlungen wieder aufgenommen. Die Forderung von 20 M. je Quadratmeter näherte sich dem Friedenswert. In langen Berhandlungen wurde eine beträchtliche Herabsehung des Breifes erreicht. Für das ganze Schloßpartgrundstück von rund 23% more gen( genau 58 799 Quadratmeter) einschließlich Gebäude sollen 400000 Mart gezahlt werden, was einem Preis von 6,80 m. je Quadratmeter entspricht. Der Magistrat beantragt jegt die Zu stimmung der Stadtverordnetenversammlung. Das zwischen Hinden­burgdamm und Teltomtanal gelegene Grundstück ist teilweise Park, der prächtige alte Bäume hat und als ein Stüd märtischen Urwaldes bezeichnet werden kann. Dieser Bart fügt sich in die Reihe der Anlagen ein, die im Berwaltungsbezirt Steglig längs des Teltowianals schon vorhanden sind oder noch geplant werden und

dem Westen und Südwesten Berlins   als leicht erreichbare Erholungs.

stätte dienen.

Die Jagd nach der Braut. Amtsmißbrauch eines Kriminalfommiffars.

Gine Standalaffäre im Berliner   Polizeipräsidium, die großes Aufsehen erregen dürfte, beschäftigte das große Schöffengericht Schöneberg  . Unter der Anklage des Mißbrauchs der Amts­gewalt, der unberechtigten Berhaftung, der Erpressung von An gaben durch Zwangsmittel und der Bestechung hatte sich gestern der Kriminalfommiffar Dr. Ludwig Jiende vor dem Strafrichter zu verantworten. Ditangetlagt ist der Kaufmann Ernst Beder, in deffen Interesse die Jiende zur Last gelegten Straftaten von ihm be­gangen sein sollen. Becker hatte sich wegen unberechtigter An maßung eines Amtes, ferner wegen der Anstiftung Jiendes zu feinen Strafhandlungen und der aktiven Bestechung zu verantworetn.

Der Antiage Hegt folgender Sachverhalt zugrunde: Becker hatte Der Antiage liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Becker hatte die Bekanntschaft eines Fräuleins Martha Sch. gemacht, in die er sich vom ersten Augenblick an verliebt hatte, und der er sofort die Heirat antrug. Fräulein Sch. wollte sich jedoch die Sache erft über­legen. Sie verließ Berlin   und fuhr zu Berwandten nach Hamburg  . Ihren Aufenthaltsort hielt sie verschwiegen. Es wußte davon nur das mit ihr befreundete Kunstmalerehepaar Rudolf Jacobi  , das ihr das Versprechen gegeben hatte, niemandem, insbesondere nicht Becker, von ihrem Aufenthalt Kenntnis zu geben. Becker segte nun alle Hebel in Bewegung, um jeiner Heißbegehrten wieder habhaft zu werden. Zunächst schickte er eine Hausangestellte der Familie, bei der Fräulein Sch. wohnte, zu den Eheleuten Jacobi mit der Mitteilung, daß sie die Adresse haben müsse, da bei Fräulein Sch. eingebrochen worden sei. Frau Jacobi fchöpfte jedoch Berdacht und lehnte eine Mitteilung ab. Eine Stunde später flingelte Becker bet Jacobi an, gab sich als Kriminalbeamter aus und verlangte im Interesse des schwebenden Ermittlungsverfahrens die Adresse von Fräulein Sch. Frau Jacobi erkannte aber an der stotternden Aus sprache, daß Becker am Telephon sei und verweigerte wiederum jebe Auskunft. Nun schlug Becker ein recht bedentliches Ber fahren ein. Er wandte fich an den Kriminalfommissar Dr. Jiende, den er gelegentlich fennen gelernt hatte. Jiende hatte bas Dezernat für Mädchenhandel unter sich und leitete nun Beder zuliebe ein Verfahren gegen Unbekannt" wegen Mädchenhandels ein. Zu diesem Zwed mußte Becker eine Anzeige machen, daß seine Braut feit dem 27. Februar verschwunden sei und daß die Befürch tung einer Berschleppung ins Ausland bestehe. Alsdann rief Dr. Jiende Frau Jacobi, die übrigens eine Nichte des verstorbenen Altmeisters Adolf v. Menzel ist, an und verlangte in feiner Eigen. schaft als Kriminalkommissar die Angabe der Adresse. Frau Jacobi blieb aber bei ihrer Weigerung. Darauf fuhr er zusammen mit Beder in einem Auto zu der Wohnung der Frau Jacobi. Während Beder unten wartete, ging er hinauf und machte ihr Vorwürfe, daß fie der Kriminalpolizei die Arbeit durch ihre Weigerung sehr er schwere. Er hatte aber wiederum feinen Erfolg. Jezt fuhr Tiende zum Bolizelamt Schöneberg   und ließ durch den Polizeiwachtmeister Matheis Frau Jacobi zwangsweise porführen. Bei der Aufnahme des Protokolls verlangte Frau Jacobi Auskunft, zu welchem Zwecke die Adresse benötigt würde. Da ihr darüber keine Auskunft gegeben wurde, blieb sie bei ihrer Weigerung. Jiende drohte darauf, Frau Jacobi in Polizeigewahrsam zu nehmen und machte sie darauf aufmerksam, daß fie, da es Sonnabend fei, erft Montag dem Gericht vorgeführt werden könne, fie laufe daher Ge­fahr, solange im Gefängnis zu bleiben, denn es bestehe der Verdacht, daß Fräulein Sch. verschleppt sei und daß Frau Jacobi daran beteiligt sei. Die Drohung mit dem Gefängnis wirkte berart auf Frau Jacobi ein, daß sie jetzt endlich die gewünschte Adresse an­gab, nachdem sie fich aber von dem Beamten das Bersprechen hatte geben lassen, davon nur dienstlich Gebrauch zu machen. Um 6 Uhr endlich wurde Frau Jacobi entlaffen. Sie fehrte aber wenige Minuten später nochmals zurück, um zu bitten, daß man sie in dem Auto wieder nach Haufe fahre. Als sie das Dienstzimmer Dr. Jiences be­

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fat, fah sie zu ihrer Ueberraschung, daß Beder anwesend war. fuchte er, seine Fesseln abzustreifen. Als ein Beamter des Berliner  Wie sich später herausgestellt hat, mar Becker hinter einem Erkennungsdienstes von ihm Fingerabdrücke in der Antiagebant Vorhang verstedt gewesen und hatte das Gespräch mit an- nehmen wollte, meinte der Tobende: Ich werde mir doch nicht die gehört. Jiende soll nun mit Becker in dem Auto fortgefahren fein Finger dreckig machen lassen von euch." Aber schließlich willigte er und von letzterem für seine Bemühungen 2 englische Pfund ein und meinte, das tut ja gar nicht weh. Als der Vorsitzende die erhalten haben. Beder ist daraufhin nach Hamburg   zu Fräulein Sch. Beweisaufnahme schloß, schrie der Tobende: Nun macht man gefahren, hat sich mit ihr verlobt und ist jetzt auch mit ihr verheiratet. Schluß, ich habe Hunger, wo ist die Speifenfarte," Die geradezu Später hat Beder Frau Jacobi aufgesucht und sie gebeten, in der ftoische Ruhe des Borfihenden trug dazu bei, daß der Tobende nach Sache nichts zu unternehmen. Das Ehepaar Jacobi hat jedoch eine und nach ruhiger wurde. Ganz gelassen nahm er das Urteil von Beschwerde an den Polizeipräsidenten gerichtet und drei Jahren, einer Woche Zuchthaus, fünf Jahre dadurch ist das Verfahren in Fluß gekommen. Wie fich weiter ergab, Ehro'erlust und 500 m. Geldstrafe entgegen. Der zu hatte Dr. Jiende auch an die Polizei in Hamburg   dienstlich den Aufständige Kreisarzt hatte den Angeklagten vor der Verhandlung trag gerichtet, den Aufenthalt eines Fräulein Martha Sch. zu er- untersucht und ihn für verhandlungsfähig erklärt. mitteln und diese unauffällig zu beobachten. Landgerichtsdirektor Dr. Schneider verkündete nach längerer Beratung das Urteil, nach dem das Gericht bei dem Angeklagten Dr. Jiende nur Frei­heitsberaubung im Amte und einfache Bestechung, bei dem Angeklagten Beder nur Amtsanmaßung annahm und hat Dr. Jien de zu 6 Monaten Gefängnis, Beder zu 500 Goldmart Geldstrafe verurteilt. Dr. Jiende wurde außerdem die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf drei Jahre aberkannt. 40 Goldmart Bestechungsgeld wurden Wochen auf die Untersuchungshaft angerechnet. dem Staat für verfallen erklärt. Außerdem wurden Dr. Jiencke zwei

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Der Mord in der Leibnizstraße aufgeklärt. Selbstmord des Täters.

Am 21. Jufi d. I. wurde die 63jährige Witwe Luise Rösler in ihrer Wohnung in der Leibnizstr. 10 zu Berlin- Charlottenburg  ermordet aufgefunden. Der Tod war durch Hammerschläge, die die Schädeldecke zertrümmert hatten, herbeigeführt. Der Mörder hatte die Leiche in einen Teppich eingewidelt und den Kopf auf ein Riffen gebettet. Er hatte 200 Rentenmart, 28 amerikanische Dollar, eine Brieftasche mit 30 M., ein Familienalbum und drei Flaschen Geft geraubt.

Pläne für die Wohlfahrtspflege der Stadt.

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für die Wohlfahrtspflege, hielt am Sonnabend vor Vertretern der Der Berliner   Bürgermeister Scholz, feit furzem Dezernent Breffe einen Vortrag über das Fürsorgeprogramm der nächsten Zeit und über die fünftige Organisation der Wohlfahrtspflege. Die für den Winter zu erwartende Steigerung des Not­standes fordert höhere Unterstügungen und Beihilfe zu den Feuerungsfoften. Die Erhöhung der Rentenrichtsäge für Sozial, Klein- und Armenrentner und die Feuerungs­beihilfe sind bereits von der Stadtverordnetenversammlung ge­nehmigt, worüber im Vorwärts" berichtet wurde. Für die Her. richtung der notwendigen Wärmehallen hat der Magiftrat die erforderlichen Beträge bereitstellt. Den Pfleglingen der Hofpitäler und Siechenhäuser ist eine Erhöhung des Taschengeldes von 1 M. auf 3 M. zugedacht. Bürgermeister Scholh zählte dann eine Reihe anderer Maßnahmen sozialer Fürsorge auf, für die die Mittel teils schon bewilligt find, teils erst bei der Stadtver­ordnetenversammlung beantragt werden sollen. Bewilligt find u. a. neue Wäsche für Heil- und Pflegeanstalten, mehr Berschicung tuber­fulöser Kinder und Erwachsener, mehr Bandaufenthalt für Pfleg linge der Jugendwohlfahrt, bessere Kleidung für Waisentinder und Fürsorgezöglinge, Ausbau der Krankenhäuser Moabit  , Urban, Git­fchiner Straße und Buch, Einrichtungen für Spiel und Sport, Reform des Obdachs, Verlegung der Geschlechtsfrankenstation. In Borbereitung sind u. a. Vorlagen über Mittel zur Fortsetzung der Milchverbilligung für Bedürftige, zur Kinderspeisung, zur Rinder­verschidung, zum Umbau der Heilstätte Buch in ein Hospital, zum Ausbau der Kinderheilanstalt Buch( mehr Liegehallen), zu Not­ftandsarbeiten, zur Arbeitsbeschaffung für Obdachlose usw. Die schon bewilligten und die noch zu bewilligenden Beträge stellen sich auf zufammen 18 Millionen Mark.

Die Ermittelungen der Kriminalpolizei führten zu der Gewiße heit, daß der Mörder emm Stiefbruder der Ermor beten war, ein 35 jähriger, aus Dumenten gebürtiger ehemaliger Oberwachtmeister Gustav Rebs dat von der Schußpolizei in Han­ nover   sei. Dieser hatte ungefähr 14 Tage bei feiner Stiefschwester au Besuch geweilt und war nun verschwunden. Der Flüchtige tauchte bald hier, balb da in Groß- Berlin auf. Schließlich schloß er sich einem Straßenmädchen an, das ihm Unterschlupf gewährte, ohne zu wiffen, mit wem fie es zu tun hatte. In einer Schantwirtschaft In seinen Ausführungen über die Neuorganisation in der Elfafferstraße beteiligte sich Rebsdat als unbekannter Gaft der gesamten Wohlfahrtspflege betonte der Bürger­einmal am Würfelspiel und verlor mehr, als er bezahlen fonnte. meister, daß eine Vereinheitlichung nötig fei, um ein Weil er auch noch frech wurde, so mar man drauf und dran, ihn Nebeneinander und Gegeneinander zu vermeiden und eine Ver zahlungsunfähige Gaft seinen Hut zum Pfande ließ, und fo entging meine Wohlfahrt, Jugendwohlfahrt, Kriegsbeschädigten- und Kriegs­der Bolizei zu übergeben. Man einigte fich aber dahin, daß der einfachung und Verbilligung der Berwaltung zu erreichen. Allge. der Mörder noch einmal feinem Schicksal. Jeht versuchte er, nach hinterbliebenenfürsorge feien in einer einheitlichen Zentral Frankreich zu entfommen. Er hoffte um fo eher bort ge verwaltung und in zwanzig einheitlichen Bezirks borgen zu sein, als er früher in der Fremdenlegion gedient hotte. perwaltungen zusammenzufaffen, doch müsse durch besondere Es gelang ihm jedoch nicht, über die Grenze zu fommen, weil die Ausschülfe für Landesjugendamt und Bezirtsjugendämter und durch Kriminalpolizei alle Behörden unterrichtet hatte. Auf der Rückkehr besondere Beiräte für Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen aus dem Westen wurde der Flüchtige zwischen Magdeburg   fürsorge auch die Eigenart dieser Fürsorgegebiete zu ihrem Recht und Berlin   im D.3uge erkannt. Auf dem Potsdamer tommen. Eine Dollständige Bereinheitlichung fei gefehlich möglich, Bahnhof waren auch Vorkehrungen zu feiner Festnahme getroffen. doch dürfe man nicht den Einheitsgedanken rücksichtslos durchführen Er verließ jedoch den Zug auf der dem Bahnsteig entgegengefehten und von einem Extrem ins andere fallen. Auch die schon bea Seite und entfam fo. Seht wandie er sich nach dem Osten. Am stehende enge Zusammenarbeit zwischen der behördlichen Wohlfahrts­31. Juli wurde in Königsberg   i. Pr. an einem gewissen Otto Ipflege und der freien Wohlfahrtspflege foll weiter auf­ein Straßenraub verübt. Der Täter entfam. Da wurde am 3. Sep rechterhalten bleiben. tember in Breslau   ein ähnlicher Raub auf offener Straße verübt. Diesmal gelang es, ben Täter zu fassen. Bevor man aber auf der Wache noch dazu gekommen war, feine Taschen zu durchsuchen, zog er einen Revolver und tötete sich durch einen Schuß in die rechte Schläfe. Bei dem Selbstmörder fand man Ausweispapiere des in Königsberg   beraubten Otto T. Die Leiche wurde photographiert, und an Hand der Bilder ist jetzt festgestellt worden, daß der Lote der vielgesuchte Raubmörder Rebebat war. Ohne Zweifel ist es bem Flüchtigen auch im Osten nicht möglich gewesen, über die Grenze zu gelangen.

Wie ein wildes Tier.

Unter sehr schwierigen Verhältnissen fand vor dem Botsdamer Schöffengericht eine Verhandlung gegen den 34jährigen Kaufmann Paul Roster statt. Der Angeklagte ist wegen Rückfallbetrugs und Urkundenfälschung angeflagt; er ist bereits achtzehnmal vorbestraft. Am 11. August d. 3. ist er aus der Strafanstalt Lichtenburg ent­wichen. Bereits vier Tage später in Botsdam angekommen, be fuchte er eine Bigarrenfabrit um einen größeren Bosten Zigarren zu prellen. Er bestellte für etwa 500 M. Rauchzeug und ließ es sich zu einem bestimmten Zuge zur Bahn bringen; die Bezahlung folte am Zuge erfolgen. Der Fabrikant schöpfte Verdacht und be­nachrichtigte die Polizei. Der Kriminalassistent Meyer begab sich mit dem Boten zur Bahn. Als der Zug heranfuhr, winkte der An­geklagte schon von weitem den Poten heran. Er ließ sich die Bigarren geben und meinte, das Geld habe er per Boft abgeschickt. Er übergab dem Boten einen Bosteinlieferungsschein über 505,60 m. Der Bolizeibeamte aber verhaftete in diesem Augenblick den Be trüger. Der Einlieferungsschein war gefälscht. 60 Pf. waren in Berlin   eingezahlt, die 505 m. hatte der Betrüger vorgefeßt. Kaum hatte der Angeklagte den Gerichtsfaa' betreten, als er einen Iob. fuchts anfall martierte. Er beschimpfte das Bericht in nicht mieberzugebender Weise. Ms der Vorsitzende nach seinen Berfo­nalien fragte, meinte der Angeklagte: Ich habe mit Ihnen gar nichts zu reden, schweigen Sie!" Das Toben und Schreien wurde derart, daß die Berhandlung ausgefeht werden mußte als der Angeklagte wieder vorgeführt wurde, gefeffelt zwischen zwei Edyupobeamten, nahm er wie früher wieder auf der Anklagebant Play. Jezt gebärdete er sich wie ein wildes Zier. Sein Schreien gellte durch das Gerichtsgebäude und immer wieder ver­

Die schäumende Zahncreme

Die Reinigung der Schupo.

Die Veröffentlichung der Ergebnisse verschiedener Gerichts perhandlungen in den letzten Tagen gegen Schußpolizeibeamte, die wegen Körperverlegung ufto, angellagt waren, hat im Publikum große Beunruhigung hervorgerufen. Nach einer durch WTB. ver­breiteten Mitteilung des Polizeipräsidiums wird gegen alle diese Beamten scharf eingeschritten. Solche Beamten werden unweiger lich fofort entlassen. Vorgebeugt wird derartigen Auss schreitungen mit den verschiedensten Mitteln, wie ständige Be lehrung, unvermutete Kontrollen der Wachen und Streifen, Hafta barmachung   der zuständigen Vorgesetzten usw. Auch der Polizei­machtmeister Wolter, der durch die Verhandlung am 16. d. M. start belastet wurde, ist sofort seines Amtes enthoben und das Ber­fahren mit dem Ziel auf Amtsentlassung gegen ihn eingeleitet worden. Vorher gegen ihn einzuschreiten, war nicht möglich, da Wolter, wie es auch die lleberzeugung des Gerichts erster Instanz merkte die Behörde ausdrücklich, daß sie bei Beurteilung dieser war, in der Notwehr gehandelt zu haben schien. Im übriget be Fälle Trunkenheit nicht als Milderungsgrund gelten läßt und daß sie Trunfenheit im Dienste strengstens bestraft.

nachm. pünktlich 2 Uhr, im Staatstheater Charlottenburg Tartuffe von Bezirksbildungsausichuß Groß- Berlin. Heute, Sonntag, den 19. Oktober, Molière  . Sonntag, den 26. Dftober, nachm. pünktlich 3 ühr, im Theater bember, vorm. 11 1hr, im Großen Schauspielhaus Broletarische Feierstunde des Westens Madame Legros" von Heinrich Mann  . Sonntag, den 9. No­find zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses Lindenstr. 3, 2. of anm Gedenken an den 9. November 1918. Karten für alle Veranstaltungen 2 r., Bimmer 8, Borwärtsbuchhandlung Lindenstr. 2, im Zigarrengeschäft von Horsch, Engelufer 24/25( Gewerkschaftshaus), bei allen Obleuten der Streisbildungsausschüsse sowie in allen Borwärtsspeditionen. Wegen für die Ausstellung od und Leben zurüdgezogen. Wir bitten, den mangelnden Entgegenfommens der Ausstellungsleitung werden die Starten Bertauf einzustellen. Nähere Aufklärung im Mittellungsblatt.

Gesangsgemeinschaft bei der Übendfeier am lebten Freitag einen Mantel Berloren. Im Saalbau Friedrichshain hat ein weibliches Mitglied der verloren. Der Berlust trifft die Berlieterin sehr hart. Der Finder wird gebeten, seine Adresse der Vorwärts"-Redaktion anzugeben. wurde bei der gleichen Beranstaltung ein Kneifer in schwarzem Etui. Abzu­Gefunden holen im Frauenfefretariat, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Treppen.

KALODONT

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wäscht Jhre Zähne blendend weiß!