-
-
"
Der Militärverein in dem hessischen Orte Abterode hat ein Mitglied ausgeschlossen, weil es beim Besuche einer fozialdemokratischen Wählerversammlung u. a. durch seine Mienen während der Versammlung, sowie durch Händeklatschen und Bravorufen" seine volle Zustimmung zu den Ausführungen des Referenten geäußert" habe, ferner weil es wenngleich vor längerer Zeit", geäußert hätte, es sei Sozialdemokrat. Durch diese gräßlichen Handlungen hat nun das Mitglied seine Zugehörigkeit zu dem famosen Verein verwirkt", wie der Schulmeister W. Weber im Auftrag des Vorstands dem Unglücklichen mittheilte. Und wenn der Humor sonst in aller Welt erloschen wär', so würden immer noch die deutschen Kriegervereine die Menschheit damit versorgen. Das Schöffengericht in Senftenberg verurtheilte 6 Arbeiter zu je 20 M. Geldstrafe, weil sie nach der Auflösung der am 19. August in 3schipkau abgehaltenen Volksversammlung fich nicht sofort aus dem Lokal entfernt hatten. 21 desselben Vergehens angeklagte Personen wurden freigesprochen. Die Auflösung war von dem überwachenden Polizeibeamten vorgenommen worden, als die Versammlung die Entfernung eines auf der Grube Viktoria bei Groß- Räschen angestellten Beamten verlangte, der unsern Genossen Robel aus Drebkau fortwährend durch Zwischenrufe unterbrochen und sich den Ruhegeboten des Vorsitzenden nicht gefügt hatte.
V
gefunden, daß Turnen eine öffentliche Angelegenheit ist, weshalb eingetreten sei. Es tönne außerd: n das Unterstüßungswesen als Generalfommission gelöst haben, so geschah es, weil dieselbe mit ihr die Versammlungen hätten angemeldet werden müssen, und Mittel zum Zweck angesehen werden; namentlich seien die Metall: den ihr zugewiesenen Aufgaben erfahrungsgemäß die Entwicklung fie will nun vom Einberufer, der das nicht that, auch noch arbeiter auf solche Mittel angewiesen, da die ungeheuere Zahl der Gewerkschaftsbewegung nicht fördern kann. Sie ist lediglich SO M. Buße haben. Hoffentlich wird das Gericht, dessen Ents der indifferenten Arbeiter dieser Branche dadurch herangezogen, ein gewertschaftliches Korrespondenz- und Auskunftsbureau gescheidung vom Einberufer angerufen ist, der Polizei einen dicken und schließlich aufklärend auf sie eingewirkt werde. Ueber die worden. Aber selbst in dieser ihrer Eigenschaft ist sie durchStrich durch die Rechnung machen. Reise- Unterstützung im besonderen sei angeführt: Der Verband aus nicht zuverlässig und läßt viel zu wünschen übrig, was ja zahlt die Reise- Unterstützung und hat Bestand, damit sei erwiesen, am besten aus dem Umstand hervorgeht, daß sie behauptet, auf daß zum mindesten kein Schade für den Verband darin liegt. der Generalversammlung des Tabakarbeiter Vereins zu„ NordDagegen sei festgestellt, daß durch die Reise- Unterstützung die hauſen" sei der Beschluß gefaßt worden, die Beiträge an die jungen Kollegen herangezogen und ausgebildet werden. Dieser Generalfommission weiter zu zahlen. Es ist überhaupt Umstand kommt dem Verband so zu statten, daß demgegen- auf teiner Generalversammlung Der Beschluß gefaßt über die Reise- Unterstüßung nicht erheblich ins Gewicht fällt. worden, an die Generalfommission Beiträge zu entrichten. Gegen das Unterstützungswesen wird angeführt, daß die Ver- Die letztere hat doch für Delegation auf Kongressen und Generalhältnisse in England und Belgien deswegen für uns nicht maß versammlungen 1875,70 m. verausgabt; außerdem kann man gebend find, weil die Gesetze Deutschlands eine Bewegung nicht wohl annehmen, daß sie sich die Protokolle der verschiedenen zulassen, wie sie in jenen Ländern möglich ist. Unterstüßungs- Generalversammlungen angeschafft und dieselben auch gelesen faffen haben große Mittel nöthig, die in Deutschland sehr leicht hat. Wenn dieses geschehen, ist es Pflicht, auch zu wissen, daß der Polizei in die Hände fallen fönnen, zumal bei der gegen- fein. diesbezüglicher Generalversammlungs- Beschluß bei uns vorwärtigen politischen Lage. Der Einfluß auf die Lebenshaltung liegt. Wir wollten einen Gewerkschaftskongreß über das Weiterist ein so geringer, daß die Mitglieder solcher Kassen, wenn sie bestehen der Generalfommission entscheiden lassen. Der Kongreß nicht sehr hohe Beiträge nehmen, noch nicht einmal vor der wurde nicht einberufen, obwohl vier Fünftel aller Gewerkschaften höchsten Noth geschützt sind. Im Prinzip ist eine solche Kaffe bei einer von der Generalkommission ausgehenden Umfrage sich zu verwerfen, weil wir nicht dazu berufen sind, die Schäden zu dafür erklärten. Neben dem ordentlichen Kongreß sollte heilen, die die Gesellschaft durch den Wahnsinn ihrer Produktions- eventuell, so war der Plan der Generalfommission, form verursacht. Zudem ist die Arbeitslosigkeit im steten Steigen ein außerordentlicher Kongreß tagen, welcher welcher sich sich mit begriffen, die wirthschaftliche Krise eine chronische und die der Arbeiterschutz- Gesetzgebung zu befassen haben würde. Löhne sind so niedrig, daß eine gedeihliche Entwickelung Als wir erklärten, letzteres sei Sache der politischen Partei, des Unterstüßungswesens ausgeschlossen erscheint. Unsere meinte der Vertreter der Generalkommission, die englische Geeigentliche Aufgabe ist es, den Kampf mit dem werkschaftsbewegung hätte einen größeren Einfluß auf die dortige Kapitalismus aufzunehmen, beffere Lohn- und Arbeits- Arbeiterschutzgesetzgebung gehabt als die politische Arbeiterbewebedingungen zu erringen oder doch die Verschlechterung der gung Deutschlands auf die deutsche Arbeiterschutzgesetzgebung. Lebenshaltung und des Verhältnisses zwischen Arbeiter und leberdies gingen den Arbeitervertretern im Reichstag die Fähig Unternehmer nach Möglichkeit zu verhindern, Hand in Hand feiten ab, über Arbeiterverhältnisse sich ein richtiges Urtheil zu damit hat die Aufklärung der Mitglieder zu gehen. Die Ge- bilden. Kurz und gut, alle Wahrnehmungen veranlaßten uns, die Hausagrarier- neralversammlung erklärte schließlich in namentlicher Abstimmung aus dem alten Verhältniß zur Generalfommission auszutreten. mit allen gegen 11 Stimmen, die Reise Unterſtüßung nicht ganz Im Gewerkschafter" werden wir eingehend die Sache behandeln. Der Vorstand des Unterstützungsvereins deutscher Tabakarbeiter. Maler und Anstreicher. Auch in Lübeck , Nürnberg Ju Dortmund streiken seit dem dritten Osterfeiertage die und Fürth stehen Lohnbewegungen bevor.
Soziale Lebericht.
-
"
abzuschaffen.
-
Die Hamburger Bürgerschaft Interessenvertretung an der Trostbrücke nennt sie das„ Echo" hat sich wieder einmal im schönsten Lichte gezeigt, indem sie den Senatsantrag, wonach das Kahlpfändungsrecht der GrundNachmittagssigung. Zunächst werden einige prinzipielle eigenthümer beseitigt werden sollte, brutal niederstimmte. Als Fragen entschieden, die der Statutenberathungs- Kommission als feinerzeit der Senat seinen ersten Antrag in dieser Sache ein- Unterlage dienen sollen. Die Generalversammlung beschließt gebracht hatte, stimmten die Hausagrarier in der Bürgerschaft ihn 1. eine Abänderung der Reise- Unterstüßung vornehmen zu wollen nieder unter dem Vorwande, daß man warten müsse mit der( gegen 11 Stimmen); 2. eine Arbeitslosen Unterstützung nicht Aus Braunschweig wird gemeldet, daß die Bauarbeiter Beschränkung des Retentionsrechtes ,, bis Preußen darin voran- einzuführen( gegen 11 Stimmen); 3. eine Erhöhung der Beiträge und die Barbiergehilfen eine Lohnbewegung vorbereiten. gegangen sei. Bald darauf wurde in Preußen das Retentions- vorzunehmen( gegen 16 Stimmen); 4. den Antrag, an stelle der In Regensburg ist ein partieller Streit der 3immerer recht eingeschränkt und nun brachte M. W. Hinrichsen bei der Generalversammlung den Modus der Urabstimmung einzuführen, im Gange, weshalb um Fernhaltung des Zuzugs ersucht wird. Bürgerschaft einen Antrag ein, der sich mit dem ersten des Senats abzulehnen. Hierauf wird in die Berathung der Anträge Beendet ist der Streit der jugendlichen Arbeiter in der deckte. Auch dieser Antrag wurde von den Grundeigenthümern die Verbandsverwaltung betreffend, eingetreten. Zunächst wird Wilhelmsburger Wollkämmerei, über den wir der reaktionären Linken in der Bürgerschaft niedergestimmt beschlossen, daß die Anstellung von Hilfsarbeitern für das Ver- gestern berichteten. Es handelte sich bei dem Ausstande nicht um unter dem Vorwande, man habe keinen Anlaß, dem Senat vor- bandsbureau von dem Vorstand nur in Gemeinschaft mit dem Verlängerung der Arbeitszeit, wie erst verlautete, sondern darum, zugreifen, und könne ruhig abwarten, bis der Senat mit einem Ausschuß zu geschehen habe.( Früher hatte der Vorstand selbst- daß die Arbeiter eine Stunde( von 6-7 Uhr abends) niemals solchen Antrage an die Bürgerschaft herantrete. Das that der ständig das Recht dazu.) Erkrankt ein Verbandsvorstandsmit bezahlt bekommen hatten. In Zukunft soll das geschehen. DemSenat denn auch. Wie erwähnt, vergeblich. In namentlicher glied, so wird das Gehalt nur noch 6 Wochen weiter gezahlt, nach wäre der Ausstand der Arbeiter von Erfolg gewesen. Abstimmung wurde der Antrag mit 77 gegen 43 Stimmen ver- und zwar unter Abzügen in der Höhe des Krankengeldes. Dem In Frankfurt a. M. wurde der Parteigenoffe Troms worfen. Noch immer soll also, schreibt das„ Echo", in Hamburg Kassirer werden pro Monat 10 M. Mankogelder bewilligt. Es peter als Vertrauensmann des Gewertschaftstartells im Gegensatz zu Preußen und anderen deutschen Staaten wird weiter beschlossen, alle Quittungsmarten in einem verau 25 M. Geldstrafe verurtheilt. Nach der Anklage soll das der Hauswirth dem Miether da 3 letzte Bettstück und schlossenen Kouvert an den Bevollmächtigten zu senden, nebst ein- Gewerkschaftskartell ein Verein und noch dazu ein politischer das lehte Hemd für eine Mietheschuld nehmen können. So liegender Rechnung. Alle Gelder sind an den Kassirer zu senden sein, weshalb Trompeter verpflichtet gewesen wäre, sowohl Mitwill es die Grundbesitzer- Mehrheit der Hamburger Volts" und gleichzeitig ist dem Bevollmächtigten Mittheilung davon zu glieder- Berzeichniß und Statuten einzureichen, wie auch in den Vertretung, genannt Bürgerschaft. Es lebe die alte römische machen. Weitere Anträge, die Agitation, sowie die Berufs- Bersammlungen des Gewerkschaftskartells Frauen nicht zu Echuldknechtschaft! statistik betreffend, werden dem Vorstand zur Erwägung über- dulden. Der Angeklagte bestritt, daß das Gewerkschaftskartell Der Bekämpfung der Trunksucht während der Arbeits- wiesen. ein Verein sei, vielmehr handele es sich um eine ganz freie zeit, lesen wir in der kapitalistischen Presse, wird neuerdings 9. deutscher Maurerkongreß in Halberstadt . 3. Ver: Organisation, die nur in ihm als Vertrauensmann allein einen von den Berufsgenossenschaften wieder erhöhte Beachtung ge- handlungstag. Nachmittagssigung. Grählert- Wandsbeck dauernden Ausdruck finde. Die Versammlungen seien keine schenkt. Insbesondere sind es die Bau- Berufsgenossen beantragt:" Der Kongreß möge beschließen, in einer Petition Vereinsversammlungen, sondern öffentliche Volksversammlungen, schaften, die darüber klagen, daß das Trinken während der an den Bundesrath und den Reichstag die Forderung auf Gin- politische Angelegenheiten würden in ihnen gar nicht erörtert, Arbeitszeit bei den Bau- Arbeitern mehr noch als bei anderen führung des achtstündigen Arbeitstages zu stellen." sondern nur gewerkschaftliche. Das Gericht nahm aber an, daß Arbeitern verbreitet ist. Bei einer sehr großen Anzahl von Prinzipiell erklärt sich niemand gegen die Forderung, wohl aber das Kartell doch ein Verein sei, weil es sich um eine dauernde Unfällen ist der Schnapsgenuß die alleinige Ursache und, wird die Fassung des Antrages bemängelt. Der Antrag wurde Einrichtung handele, die indessen nicht politisch sei, weshalb in was ebenfalls schwer ins Gewicht fällt, es sind fast in jedem als eine Aufgabe aller Gewerkschaften bezeichnet und darauf hin- Beziehung auf die Zulassung von Frauen Freisprechung erfolgte. solchen Falle hohe Entschädigungen zu zahlen, da erweislich gewiesen, daß eine imposante Maifeier, wie sie bevorsteht, Die von der Staatsanwaltschaft geforderte Schließung des Kartells bei Trinkern jede, auch die geringste Verlegung gefährlich wichtiger fei, als eine Petition. Weiterhin wird das zu weit lehnte das Gericht ab, weil hierzu kein Grund vorhanden sei. ist, und nicht selten zu Operationen oder gar zum Tode führt. gehende Vertrauen auf den Reichstag , sowie das überflüssige des Die Arbeitgeberbeifizer des Gewerbegerichts in Cann Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften ent- Betitionirens fritisirt. Es wird folgende Resolution beschlossen: ft att in Württemberg lehnten den auf Antrag der dortigen halten zwar größtentheils die Bestimmung, daß trunkenen Um der Forderung des Achtstundentages einen wirksamen Nach- ft Arbeitern der Aufenthalt auf der Baustelle zu untersagen ist; bruck zu verleihen, um die Arbeiter zu veranlassen, energisch vereinigten Gewerkschaften dem Gericht gemachten Vorschlag eindoch das hat nicht die praktische Folge, daß dem übermäßigen für diese Forderung einzutreten, erklärt der 9. Maurerkongreß, stimmig ab, wonach im Bezirke des Gewerbegerichts fünftig die Trinken während der Arbeit, also dem Betrunkenwerden und daß der Generalbevollmächtigte die Generalfommission zu ver- ohnzahlung alle acht Tage und zwar Freitags geschehen damit den Unfällen, vorgebeugt wird. Auf den unmäßigen anlassen hat, diesen Punkt mit auf die Tagesordnung eines sollte. Die Herren Unternehmer hatten im Gericht zufällig vie Schnapsgenuß ist auch so manche Schlägerei und Rauferei unter demnächst stattfindenden allgemeinen Gewerkschaftskongresses zu Mehrheit, weil die Zahl der Arbeitervertreter durch Tod und Abreise um drei zurückgegangen war. Der Ausgang der An den Arbeitern, so mancher in Arbeitseinstellung ausgeartete Streit setzen, um dadurch eine einheitliche Agitation für diefe gelegenheit kam daher den Arbeitern Cannstatts nicht überzwischen ihnen und den Arbeitgebern zurückzuführen. Die fönig- Forderung einzuleiten. Ein Antrag Lorenz regt die lich preußischen Bauverwaltungen sind von dem Ministerium Berufung eines Gewerkschaftskongresses an, auf dem raschend. Aeußerst charakteristisch ist es für das Zeitalter der Sozialreform", daß die meisten Unternehmer noch nicht einmal bereits früher angewiesen worden, bei öffentlichen Bauten auf auch Achtstundentag berathen werden möglichste Einschränkung des Schnapsgenusses während der Arbeit will bereits heute die Wahl von fünf Delegirten vor- für eine so unschuldige Neuerung zu haben sind, wie die hier hinzuwirken. Die Berufsgenossenschaften wollen jetzt diesem Beispiel nehmen laffen. Die Debatte führt zu einer interessanten Er- geforderte Art und Weise der Lohnzahlung es ist. folgen und durch strengere Unfallverhütungs- Vorschriften die örterung über Zweck und Aufgaben der Gewerkschaftskongresse, In den Wienerberger Ziegelwerken hat ein kleiner Unfallziffer zu verringern suchen. Die Angelegenheit dürfte auf denen ein größerer Juhalt zu geben sei und die häufiger statt- Theil der Ausständigen die Arbeit wieder aufgenommen. Das dem diesjährigen in Danzig stattfindenden Berufsgenossenschafts - zufinden hätten. v. Elm betont, daß eine Erörterung sozial- Gros setzt den Streik fort. tage zur Sprache kommen. politischer Fragen auf einem Gewerkschaftskongreß wohl denkbar In Luzern haben die Rüfer die Arbeit eingestellt. Ste
der
und solle
Depeschen.
"
E3 mag vorkommen, daß hier und da ein Arbeiter durch sei und möglicherweise bald verwirklicht werden könne. fordern: Behnstundentag, Minimal- Wochenlohn von 24 Frants, übermäßigen Genuß von Spirituosen einen Unfall verschuldet, Auf die Dauer ließen sich die bis jetzt vermiedenen 60 Cents für jede. Stunde Ueberzeitarbeit und Freigabe des aber wenn so etwas Regel wäre, so wären die Herren Unter Fragen wie zum Beispiel die Sicherstellung des Arbeits: 1. Mai. nehmer schon längst auf die Gedanken gekommen, für den man lohnes, die Unfall Novelle nicht von den Gewerkschafts- Ju Bern weigerten sich drei große Brauereibesizer, hier in der fapitalistischen Presse Stimmung zu machen sucht. tongreffen fernhalten. Die Form dazu lasse sich finden, dieser den Gehilfen befriedigende Zugeständnisse zu machen. Die sofort Der eigentliche Grund, weshalb gewisse Berufsgenossenschafts- Fortschritt sei wünschenswerth und nothwendig, weil dadurch ein getroffenen Vorbereitungen zum Boykott bestimmten die Herren matadore zu dem lächerlichen Plane gelangten, dem Arbeiter auch wirksamerer Schutz der Arbeit möglich werde. Die Frage eines getroffenen Vorbereitungen zum Boykott bestimmten die Herren noch Vorschriften zu machen, was er trinken und schließlich gar baldigen Gewerkschaftskongresses sei jedenfalls offen und werde zur Nachgiebigkeit. Die Neuerungen sollen in einer für die Brauereien des ganzen Kantons Bern geltenden Arbeitsordnung was er efsen soll, damit die Wunden leichter heilen, dieser Grund ev. durch die Beschlüsse des heutigen Kongresses wieder für die Gefestgelegt werden. liegt darin, daß den Berufsgenossenschaften das in den Berufen zur neralfonimission und vielleicht auch für alle Gewerkschaften angeregt. Erscheinung kommende Glend dermaßen über den Kopf wächst, daß sie Es wird beschlossen:" Der Kongreß hält die Einberufung eines sich einbilden, die Ursache läge nicht in den verzwickten jämmerlichen allgemeinen Gewerkschaftstongresses neben dem sozialen Verhältnissen, sondern in angeblichen Lastern der Arbeiter, von der Generalfommission zu berufenden offiziellen Kongreß für Früher war es der Leichtsinn" der Arbeiter, der zur Erklärung nothwendig, um die Frage des Koalitionsrechtes und des Ar( Privat- Telegramm des Vorwärts".) der vielen Unfälle angeführt wurde. Nachdem dieses windige beiterschutzes zu berathen. Der Maurerfongreß ersucht das GeEisenach, 19. April, 11 Uhr nachts. Heute fand im Wahls Argument verbraucht ist, tommt jetzt die„ Trunksucht" dran. werkschaftskartell des Ortes, an welchem der offizielle GewerkWie lächerlich auch dieses Argument ist, zeigt gerade das Baus schaftskongreß stattfindet, die Einberufung eines allgemeinen freis Eisenach- Dermbach die Stichwahl zwischen dem Freisinnigen gewerbe, auf das man sich hierbei besonders beruft, denn fast Gewerkschaftskongresses zu veranlassen." ward be- Casselmann und dem Bauernbündler Dr. Röside statt. jeder Tag bringt den Beweis, daß die Bauunternehmer von heute schlossen, für diesen allgemeinen Kongreß drei Delegirte und Bis jetzt sind hier befannt 7128 Stimmen für Casselmann und mit einer Rücksichtslosigkeit für Leben und Gesundheit drauf los wei Stellvertreter zu wählen. Gewählt werden hierzu 3330 Stimmen für Röfice. 44 Orte stehen noch aus. Doch bauen, wie e, allen Berichten nach, in früheren Zeiten nicht der Bömelburg Hamburg, Silberschmidt- Berlin , Paul- scheint die Wahl Casselmann's gesichert zu sein. Fall gewesen ist. Hannover als Delegirte,& ct stein Zwickau , Rolle. Dresden als Stellvertreter. Nach Erledigung einiger unwesentlicher Punkte schließt der Vorsitzende den Kongreß mit Worten der Anerkennung für die geleistete Arbeit, die so recht beweise, daß die Zweite ordentliche Generalversammlung des Deutschen Rieler Kollegen mit ihrem Protest gegen den angeblich zwecklosen Metallarbeiter Verbandes in Magdeburg . Vierter Kongreß unrecht gehabt hätten; dies Ergebniß müsse alle zu neuem Verhandlungstag. Vormittagssigung. Die General Streben und Wirken zum Heil der Organisation der Maurer und debatte über das Unterstützungswesen wird fortgesetzt. Diese aller Arbeiter anregen und begeistern.
Gewerkschaftliches.
=
=
Wolff's Telegraphen- Bureau. Urtheil im Halleschen ,, Anarchisten" prozek. Halle, 19. April. In dem Prozesse gegen 21 Mits glieder des hiesigen kommunistischen Klubs wegen Bergehens gegen§ 129 des Strafgesetzbuches( Geheimbündelei) wurden heute Abend 13 Angeklagte zu Strafen von 5 Monaten Frage ist eine der brennendsten in der Gewerkschaftsbewegung. Die Stellung des Unterstützungsvereins deutscher Gefängniß bis herab zu einer Woche Gefängniß verurtheilt, Das tam auch in der Debatte zum vollen Ausdruck. Nicht Tabakarbeiter zur Generalfommission. Das„ Korrespondenzweniger als 42 Redner waren eingezeichnet, die Redezeit wurde blatt" veröffentlicht eine Zuschrift der Generalfommission, welche 4 Angeklagte wurden freigesprochen, die übrigen Angeklagten deshalb auf 8 Minuten festgesetzt. Die Debatte nimmt trotzdem auch vom Vorwärts" wiedergegeben wurde. In derselben wird waren theils frankheitshalber entlassen, theils waren dieselben noch 6 Stunden in Anspruch. Der Vorwärts" ist nicht in der der Beschluß des Vorstandes und Ausschusses des Unterstüßungs- nicht erschienen. Der Vorsteher des Klubs, Mehner, wurde Lage, dieser Debatte( obwohl deren Wichtigkeit nicht verkannt vereins deutscher Tabakarbeiter, wonach der Generalkommission zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt; der Antrag des Staatswerden soll) einen Raum anzuweisen, der auch nur annähernd seitens des Vereins feine Beiträge.mehr geleistet werden sollen, die Aeußerung der einzelnen Redner wiedergiebt. Wir bringen bemängelt. Es wird darauf hingewiesen, daß der Tabalarbeiter anwalts hatte auf 1%, Jahre gelautet. daher das wichtigste von dem, was für und gegen das Unter Verein am wenigsten Ursache habe, die Zahlung der Beiträge stügungswesen vorgebracht wurde. Für das Unterstüßungswesen einzustellen, weil die Generalfommission vom Hamburger Tabakund dessen weiteren Ausbau wurden folgende Momente an- arbeiter- Ausschluß her noch eine Schuld von 20 220 M. zu geführt: Fremde Staaten( Belgien , England) haben in ihren decken und der Vorsitzende des genannten Vereins gelegentlich er Organisationen die besten Erfahrungen damit gemacht, sie haben flärt habe, die Tabafarbeiter würden den geleisteten Dienst nicht zu Zeiten wirthschaftlichen Niederganges weniger Verluste an Mit vergessen und zur Gegenleistung jeder Zeit bereit sein. Wir Belgrad , 19. April. In informirten Kreifen verlautet be= gliedern zu verzeichnen, als diejenigen Organisationen, welche Unter- erklären: was der Vorsitzende gesagt hat, gilt auch heute züglich der heute begonnenen Stupschtinawahl, die Regierung nügungsfassen nicht haben. Die Unterstützungstassen beeinflussen noch; auch ist es ganz gleichgiltig, ob das Schuldkonto habe meistens Strohmänner aufgestellt, die in den für das Ausdie Lebenshaltung insoweit, als verhindert wird, daß die Organi - vom Tabatarbeiter- Ausschluß oder Arbeitseinstellungen und Aus- land bestimmten Berichten als Liberale und Radikale bezeichnet sationen und Individuen wenigstens nicht vollständig verkommen. sperren anderer Berufe herrührt, die deutsche Arbeiterschaft und werden. Die wirklichen Liberalen und Radikalen enthalten sich Jahrzehnte lang haben nun Organisationen in Gestalt von mit ihr die Tabakarbeiter werden für Tilgung der Schuld, davon überall der Abstimmung, desgleichen die meisten Fortschrittler, Krankenkassen bestanden, ohne daß etwa irgend welche Korruption sind wir überzeugt, sorgen. Wenn wir unser Verhältniß zur welche die Rache der gereizten Volksmassen fürchten.
( Depeschen- Burean Herold.)
Prag , 19. April. Die Polizei verhaftete mehrere Personen welche aufrührerische Schriften verbreitet hatten. Unter den Berhafteten befindet sich auch ein bereits aus dem Omladinistenprozeß bekannter Zirkuskünstler.
Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
wierzu zwei Beilagen.