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Wohlfahrtsminister und Aerztekammer  .

Auf die Anfrage des Gen. Dr. We ŋl im preußischen Landtag, wie sich der Wohlfahrtsminister zu den Maßnahmen der Aerzte fammer im Falle des Prof. Liepmann stelle, antwortet der Minister Sirtfiefer:

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Nach§ 2 des Gefehes vom 25. Mai 1887 umfaßt der Ge­schäftsfreis der Herzbetammer auch die Erörterung DON wirtschaftlichen Angelegenheiten. Es erscheint aber durchaus zweifelhaft, ob eine besondere Vertrags tommiffion eingesetzt werden darf, die bestimmte wirtschaftliche Forderungen der Aerztekammer den Aerzten gegenüber erzwingen fann. Diese Frage wird der Minister von den Oberpräsidenten nachprüfen lassen, und insbesondere nachprüfen lassen den Fall

schuldigt wird, seine Ehefrau Quise durch Beilhiebe ge totet zu haben, um sich ihrer zu entledigen. Wie errinnerlich, wurde Frau Luise Prüfer am 8. Februar 1924 in der Bortier wohnung. Belle- Alliance- Straße 13. mit eingeschlagenem Schädel tot aufgefunden. Die Verhandlung entrollte ein trübes Ehebild. Der Ungetlagte beftritt, die Tat mit leberlegung ausgeführt zu haben. Er habe in Notwehr gehandelt. Ein wahres Martyrium habe er in diefer Che durdgemacht. Seine Frau sei zantsüchtig ge­wesen und habe ihn und die Kinder vernachläffigt. Dazu tomme, baß sie ihn ständig mit anderen Männern betrogen habe. Von den fünf Kindern der Ehe, von denen noch drei leben, stamme nur eins

Der Kampf um das Stückchen Land.

Die Kleingärtner befinden sich in schwerer Bedrängnis; fre schweben in fteter Gefahr, aus ihrem Paradies verdrängt zu werden. Wer die jetzt veranstalteten Kleingartenbau- Ausstellungen besucht, wird ihre Angst und Erbitterung vollauf zu würdigen wissen, haben fie doch gezeigt, mit welcher Luft und Liebe der Großstadtmensch an feiner minzigen Scholle hängt und wie reich sein Fleiß und seine Mühe um dieses Stückchen Erde belohnt werden. Auf ihr ist seine Fomilie glücklich und sie läßt sie das Elend der Weltstadt einmal vergessen. Der Kleingarten ist gewiffermaßen die Sommerreife bes armen Mannes. Um die Erhaltung des geliebten Besizes hat nun ein Kampf begonnen mit jenen Behörden, denen jedes Verständnis für die einfachsten Bedürfnisse der arbeitenden Klasse fehlt, die aus Der Reichsverband der Kleingartenvereine Deutschlands   neranstaltet Deshalb augenblicklich eine Werbewoche, auf die wir bereits in einem längeren Beitrag vorbereitet haben. In dem Rahmen dieser Ber. anstaltung im dichtgefüllten Saal lag cin Bortrag des Regierungs­rats Albrecht, der einen anschaulichen Ueberblick über die Ge­fchichte und Werben des Kleingartenwesens vermittelte.

des Berliner   Profeſſors, bem von einer Aerztekammer ein Bertrag Oeffentliche Verfammlungen! rein mucherischen Gründen den Bodenspekulanten ihr Ohr leihen.

mit der Geschäftsstelle ber Ambulatoriem nicht genehmigt ist."

Heute, Dienstag, den 21. Oktober, abends 71, Uhr: 6. Kreis Kreuzberg  : Gewerkschaftshaus, Engelufer 25/26. Tages­ordnung: Bürgerblod oder Reichstagsauf­lofung. Referent: Landtagsabgeordneter Gen. Dr. Weyl. Freie Aussprache.

Die Berliner   Krankenkassen wollen befanntlich eine Frauen­flinit einrichten. Hervorragende Vertreter der Aerztefchaft hatten hierbei ihre Mitwirtung zugesagt. Um so befremdlicher mußte ein Schreiben der Berliner   Aerztekammer an Professor Licpmann wirken, durch das die Aerztekammer in durchaus unverständlicher Beife in die Beziehungen eingriff, die zwischen Aerzten und Kron- 16. Kreis Copenid: Aula der Körnerschule, Lindenstr. 11. Referent: tentassen bestehen. Das Schreiben, das Gen. Weyl Veranlassung zu der oben erwähnten Anfrage gab, hatte folgenden Wortlaut:

Die Groß- Berliner Vertragskommission fann dem von Pro­feffor Liepmann vorgelegten Vertrag mit dem Verband der

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Gen. Kurt Kiehmann. Thema: Die polifische Lage."

Schon im Mittelalter finden wir Kleingärten an den Stadt­mauern, die Bürgergärten, fozusagen ein Hausgartenerfaß. Einen felchen stellen auch unfere heutigen Gartenhäuser" vor, jen. Hinter­häuser in den Mietfasernen, die das Zeitalter der Industrie uns ge­bracht hat. Dem Heimstätten geses entspricht aber das

Oeffentl. Frauenkundgebung Steinhaus mit Ruzgarten, und

Krankentassen im Bezirk des Oberversicherungsamts Berlin   bie Oeffentl.

Genehmigung nicht erteilen, und zwar aus folgen. den Gründen: Die Einrichtung einer Frauenklinik Nord"( es handelt sich um die Einrichtung einer Klinit mit Betten und Am bulatorium, um dort den Frauen und Kindern Rat und Hilfe angedeihen zu lassen) ist offensichtlich mur ein Schritt auf dem Wege der von den Krantenfaffenverbänden verfolgten Politit, die auf Monopolifierung der Krantenverfor. gung in Eigenbetrieben ausgeht und lehten Endes zur Bernich tung ber freien ärztlichen Berufsausübung führen muß. Es ist zu befürchten, daß der geplanten Frauentlinit Nord" weitere Klinische Rassenanstalten folgen, sei es für die ein­zelnen Fachgebiete, fei es für die verfchiedenen Stadtgegenden. Die daraus entstehenden Folgen für die flinische Betätigungs. möglichkeit der Fachärzte in Groß- Berlin liegen auf der Hand. Es kann angesichts der großen chirurgischen und gynäkologischen Abteilungen in den städtischen, charitativen und Staatlichen Stran­tenhäusern sowie der zahlreichen Privatkliniken, die Raffen. mitglieder zu dem üblichen Sah aufnehmen, teine Rede davon fein, daß ein Bedürfnis nach Spezialkliniken der Kaffen vorban. den ist, deren Schaffung unter Aufwendung fehr großer Mittel, also auch volkswirtschaftlich nicht zu rechtfertigen wäre. Die Ber: tragstommiffion erblickt in dem Borgehen der Kaffen, das mit ber in Rede stehenden Klinit eingeleitet wird, einen weiteren Borstoß gegen die Freiheit des ärztlichen Berufs und hält alle vertraglichen Beziehungen zu den Krantentassen, die nicht im Rahmen der faffenärztlichen Berträge liegen, für eine fdywere Gefahr für die freie Aerzteschaft. Daher hat die Bertrags­tommission befchloffen, den vorliegenden Bertrag abzulehnen. So vorsichtig auch die Antwort des Ministers gehalten ist, so läßt sie dennoch erkennen, daß zum mindesten im Ministerium das Vorgehen der Berliner   Aerztekammer feine Billigung findet.

Donnerstag, den 23. Oktober, abends 7 Uhr, in der Bodbrauerei, Fidicinstraße 2/3. Thema: Gegen Brofverfeuerung und Zollwucher." Referentin: Reichstagsabgeordnete Frau Bohm- Schuch.

Artikel 155 der Reichsverfaffung fichert jedem Deutschen   eine gefunde Wohn- oder Wirtschaftsstätte

zu. Rur   drei Städte förderten diesen Gedanken: Stiel, Flensburg   und Leipzig  . Erftere in großzügiger Weise; leider geschieht die Berpachtung nach Meistgebot. In Leipzig   war es Dr. Schreber  , der die Jugendpflege organisierte, Spielpläge schuf, aus denen fich langsam die sogenannten Schrebergärten entwidelten, Aehnlich gründete nach in Frankreich   gemachten Studien eine Bewegung, die fich lediglich auf Mitteldeutschland   erstreckte. Geheimrat Bielefeld   feine Kolonien; das Rote Kreuz ver­hielt sich übrigens ablehnend. Die größte Bewegung war die spontane der hausgartenlosen Wohnungsinhaber, meist ehe­malige Landbewohner; fie pachteben Laubengelände von einem Generalpächter, der es wiederum von den Bodengesellschaften ge pachtet hatte. Damit war von vornherein der Wucher begünstigt; er führte fchließlich zu Organisationen. Während der Kriegszeit gefordert, jedes Brachland nuhbar zu machen. Verordnungen über wurde die Bevölkerung aus nährwirtschaftlichen Gründen auf­Bereitstellung und Höchstpreise brachten dann am 31. Juli 1919 das Reichstleingartengefez; das Brivatgeneralpächter tum wurde befeitigt. Die Erfolge dieses Gesetzes waren gemeffene Patpreife, foziales Rünbigungs. recht, das Rleingartenfchiedsgericht und 3 wangspachtgefeß; ein Recht, das wichtigste, hat es nicht anbetrifft, fo hat sie bisher bloß für Kartoffelparzellen gesorgt; der gebracht: das Recht auf Dauerbefit. Was die Stadtgemeinde Berlin  fünftige Generalbebauungsplan berüdsichtigt bas Kleingartenwesen wenig. Das heutige Verkehrswesen mache aber die Zusammen­drängung der Industrie innerhalb der Großstadt nicht nötig, und die Arbeiterschaft müsse ihre Gärten in erreichbarer Nähe haben. Der Redner betonte, daß das Bolts wohlfahrtsministerium die Dauertleingärten begünstigt; bestimmte Gebiete follen für fie freigehalten werden; sie sind eine vollsgesundhe' iliche Notwendigkeit, was von allen Parteien nur die sozialdemokratische ertaunt hat. Boden fei überdies genügend vorhanden, den man billig

von ihm. Ein Kind sei geboren, während er im Felbe war. Mehr­fach habe er seine Frau mit anderen Männern überrascht. Sie hätten von ihm. Ein Rind sei geboren, während er im Felbe mar. Mehr fich wiederholt getrennt gehabt und feien erst wenige Tage vorher, als er die neue Bortierstelle erhalten hatte, wieder zusammengezogen. Die Frau habe aber gleich wieder Streit angefangen, weil er nicht genug verdiente. Am 8. Februar fei er abends nach Hause gekommen und habe in der Wohnung einen fremden Mann in Hemdsärmel vor gefunden, den seine Frau ihm als einen alten Bekannten namens 5offmann vorstellte, der gekommen fei, ihm Arbeit nachzuweifen. Nach dem Weggange Hoffmanns habe die Frau ihn beschimpft, und Kaffen- offmann als es zum Wortwechsel fam, zur Feuerzange gegriffen und auf ihn Nach dem Weggange Hoffmanns habe die Frau ihn beschimpft, und einschlagen wollen, so daß ihm die Pfeife aus dem Munde flog. Is er sie beruhigen wollte, fei fie noch frecher geworden, habe ein Beil ergriffen und ihn auch am Oberschenkel getroffen. Nun feien fie handgemein geworden. Sie habe sich das Beil nicht entreißen lassen wollen, und da habe er den hochgehobenen Arm ergriffen und mit ihr gerungen. Dabei sei er zurückgeprallt, und das Beil fei gequoffenen Augen, dunkelretes Blut fei aus der Wunde gefloffen. ber Frau direti gegen den Kopf geflogen. Sie wantte mit Der Borsigende machte den Angeklagten auf zahlreiche Widersprüche aufmerksam. Diefer blieb aber dabei, daß er in Notwehr gehandelt habe. Mehrere Zeugen befundeten, daß die Getötete ein sehr böses Beib war. Sie gab sich mit vielen Männern ab. Die Kinder und die Wohnung starrten vor Schmuk. Der Mann fonnte ihr nicht Genüge leisten und nicht genug verdienen. Seinen Verdienst ver wendete fie für Näschereien und Tand. Der Angeklagte habe oft bitter geflagt. Sie selbst habe auch wiederholt geäußert, daß fie ihm eins mit der Feuerzange auf den Kopf hauen werde. Allerdings hat der Angetlagte ebenfalls ähnliche Aeußerungen, und Allerdings hat der Angeklagte ebenfalls ähnliche Aeußerungen, und noch am Lage der Tat, zu einem Freunde gemacht. Dieser will diese machen könnte, wenn man ehrlich wollte.

Der Mord an der Händlerin Bock. Sechs Jahre Gefängnis für Franziska Chimilewski. Bor dem großen Schwurgericht des Landgerichts fand gestern die Berhandlung gegen die Arbeiterin Franzista Chimilemfti ftatt, bie bie Händlerin Bod, bei der sie zusammen mit dem Zeugen

Sadetti gewohnt hat, ermordet hat.

Frau Bod betrieb ein fleines Ladengeschäft in der Fürstenberg. straße 10. Sie wohnte in einer fleinen Stube neben dem Laden. Die Angeklagte Chimilemfri und der Zeuge Sadetti hatten sich im Jahre 1920 verlobt, die Verlobung wurde aber wieder auf­gelöft. Es bestanden zwischen der Frau Bock und der Angeklagten felt längerer Zeit 3miftigteiten. Am 26. August 1923 begab sich die Angeklagte in das Zimmer der Frau Bod. Es tam zu einem Bort wechsel zwischen den beiden. Schließlich warf die Angeklagte Frau Bod auf das Bett und mürgte fie am halfe. Dabei bemerkte die Chfmilewski, daß die Jalousien der Babentür hochgezogen waren. Sie ließ von der Frau ab und schloß die Jalousie. Dann fiel fie wieder über die Frau her und erwürgte fie. Die Angeflagte nahm darauf etwa 4 Millionen Mart, einen goldenen Ring und ver schiedene Wäscheſtücke an sich, die sie in einen Gad tat, der auf dem Hängeboden lag. Die Angeflagte gibt an, daß fie in Wut darüber, daß die Bock ihr den Bräutigam abfpenftig gemacht hätte, die Tat begangen habe, und zwar ohne Ueberlegung. Dagegen he hauptet die Antlage, daß die Tat faltblütig und mit Ueberlegung ausgeführt worden sei. Die Angeklagte erzählte bann Einzelheiten aus ihrer Jugend und schilderte die trüben häuslichen Verhältnisse. Ihr Bater sei ein Trunkenbold gewesen er habe für alle arbeiten müssen. Die Mutter, die vom er g erden fei, habe ihre Wut an den Kindern ausgelassen. Im Lauer Ber­handlung mußte der Schlächter Sadetti, der Liebhaber der An­geflaaten Chimilewsti, zugeben, daß er sie wiederholt brutal mishandelt habe, auch noch, als fie in hochschwangerem Zu­ftande fich befand. Weiter gab er auch zu, daß er während des Ver­febrs mit der Angeklagten fchon Beziehungen mit einer anderen Frau angefnüpft hatte. Frau Bod habe ihm dazu geraten und immer gefagt, er folle die Angeklagte, die von ihm schon zwei Kinder hatte, figen laffen, da fie für ihn zu alt fei. An dem verhängnis. vollen Morgen habe er feine neue Braut Frau Bod vorgestellt ge­habt. Der Staatsanwalt nahm nur Totschlag mit nachfolgendem Diebstahl an und beantragte gegen die Angeklagte Jahre Zucht. haus unter Bersagung mildernber Umstände. Die Rechtsanwälte Dr. Artur Brandt und Dr. Herbert Fuchs wiesen darauf hin, baß es sich um eine nach den Gutachten der Aerzte geiftig fehr tief stehende Person handele. Das Schicksal dieser im Beben herumgeftoßenen Frau verbiene Mitleid. Das Be richt billigte nach längerer Beratung der Angefagten mildernde Um­stände zu unb verurteilte fte wegen Totschlags und Diebstahl fu feds Jahren Gefängnis. In den Urteilsgründen fprach Band gerichtsbirettor Dr. Schimmat das Bedauern aus, daß das Gefeß feine Handhabe biete, den Hauptschuldigen, nämlich den Geliebten der Angeklagten, der die moralische Berantwortung für die Tat trage, zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Gaffenmord in der Belle- Alliance- Straße. Bor dem Schwurgericht des Landgerichts II   begann gestern bie zweitägige Berhandlung gegen den Portier Karl Prüfer, ber be

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SEIFE

Redensart aber nicht ernst genommen haben. Die Berhandlungen tourden schließlich auf heute früh vertragt.

,, Sie fuhren weit weg."

In Eggersdorf bei Spandau   wurden gestern die 20 Jahre alte Fabritarbeiterin Frida Müller aus der Reichenberger Straße 131 erschossen und der 21 Jahre alte Schloffer Mag haerich aus der Spandauer Straße in Berlin   erhängt aufgefunden. Haerich hatte seine Braut erſchoffen und darauf versucht, sich an seinen Hosen trägern zu erhängen. Als diese entzweiriffen, drehte er die Wermei feines Hemdes zusammen und wiederholte den Versuch. Diesmal gelang es ihm, fein Ziel zu erreichen. Der Beweggrund der grau­figen Tat ist noch nicht zu erkennen. Auf einem Bettel an Frau Müller, die Mutter der Erschoffenen, stehen folgende Worte: Liebe Frau Müller! Wir haben uns beide sehr gut vertragen. Wir fahren jeßt weit weg!" Das Mädchen hatte jeden­falls feine Ahnung von dem Borhaben ihres Geliebten, da es noch am Abend vorher in fröhlichster Stimmung gewesen ist Haerich war ftets ein verschlossener Mensch gewesen. Bielleicht hat er die Tat in einem Anfalle von Geiftestrankheit begangen.

Ueber 200 000 Besucher in Seddin. Am legten Sonntag ist die eisenbahntechnische Ausstellung Berlin  - Seddin geschlossen worden. Bis zum letzten Tage waren die Ausstellungshallen und das Ge­lände star! besucht. Insgesamt sind mehr als 200 000 Be iucher in Seddin gewefen, darunter zahlreiche Ausländer. Die ungewöhnlich rege Anteilnahme hat gezeigt, wie bolletümlich die Eisenbahn und namentlich die Lokomotive in Deutschland   ist.

Das Rundfunkprogramm.

Dienstag, den 21. Oktober.

Bei einer Schlägerei erstochen.

das

In der Nacht zum 10. Auguft d. J. um 1 Uhr wurde in das Krankenhaus in Budow ein Mann eingeliefert, der einen Meifer­stich in das Gehirn erhalten halte. Er ist jetzt an den Folgen diefer Berlegung gestorben und wurde festgestellt als ein Straßenhändler Weichert. Die Ermittelungen ergaben, daß er den tödlichen Stich in jener Nacht bei einer Slagerei Bursthändlern in der Manteuffelstraße in der Gegend der Awischen Straßenhändlern, Straßenmädchen und Staliger und Naunynstraße erlitten batte. Es ist aber noch nicht gelungen, die Täter zu ermitteln. Wer zur weiteren Anflärung sich bei Kriminalfommissar ob im Polizeiamt Kreuzberg  , Beitragen fann, insbesondere Zeugen der Schlägerei werden erfucht, Bimmer 44-46, am Belle Adiance Blaz 5, zu melden.

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Aenderungen im Straßenbahnverkehr.

Bom 20. Oktober d. 3. ab wird die Linie 176, Hundefehle­Zentralviehhof, über Eldenaer Straße, Scheffelstraße und Möllen­borfstraße bis zum Roedernplatz in Lichtenberg   verlängert. Auf der Linie 97, Bahnhof Südende- Mariendorf, wird während ber Hauptverkehrszeiten früh und nachmittags der Fahrabstand von 20 auf 15 Minuten verbichtet. Die Linie 40, Steglitz  - Swine. münder Straße, wird anstatt über Leipziger Straße  , Spittelmarti, Mollenmarkt, Rathaus, Spandauer Straße, Neuer Martt von der Leipziger Straße   über Mauerstraße, Französische Straße, östlicher Lindentunnel, Dorotheenstraße, Rupfergraben, Eiferne Brüde, Mu­feumsstraße Burgstraße, Neue Promenade zum Hadeschen Markt und weiter wie bisher geführt. Die Linien 12 und 32, die wegen Bauarbeiten durch den westlichen Lindentunnel geführt wurden, werden vom 20. d. M. ab ebenfalls durch den öftlichen Tunnel geleitet. Auf einer Anzahl Linien werden die Abfahrt zeiten von den Endpunkten um einige Mi uten verschoben. Die geänderten Seite werden auf den Aushangfahrplänen in den Wagen befantgegeben.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: kapelle). Während der Pausen: Ratschläge fürs Haus". 7.45 Uhr ftellt gegenwärtig eigens au diesem Zwed angefertigte Handarbeiten 4.30-8.30 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner   Funk- Mode und Handarbeit. Das Raufhaus des Westens abends: Vortrag des Herrn Direktor von Müller, Präsidenten des aus, bie bie Deutsche Modeindustrie in ihrer Bolllommenheit zeigen. Reichsamts für Landesaufnahme: Die Bedeutung der Landes Wrrangements find ein Bunder an fünftlerischem Geichmad. Farben aufnahme". 8.30-10 Uhr abends: VL Sonderveranstaltung der Funkstunde unter Mitwirkung von Fausto Ricsi( Bariton der Mai­bon berückender Schönheit leuchten dem Belchauer aus Filetdeden länder Skala), Ibolyka Gyarfas( Violine), Otto Urack  ( Cello). mit Beberftidereien, loftbaren, apart geformten Riffen, Teepuppen, 1. Adagio aus der D- Dur- Sonate, Locatelli( Otto Urack  ). 2. Violin- Ruchengloden und mit bunten Wollen gefüllten Regalen entgegen. ziane, R. Brogi. b) Marechiare, Paola Tosti, e) Piccola Zingara konzert in A- Moll, Vivialdi( Ibolyka Gyarfas), 3. a) Visione Vene Wolfe ift die große Mobe, findet mithin verschiedenartigfte Ber­Kreisler, b) V. Ungarischer Tanz, Brahms- Hubay( Ibolyka Gyarfas). aus der Oper Zaza", Leoncavallo  ( Fausto Ricci). 4. a) Liebesleid, 5. a) Credo, Verdi, b) Maria Marie, Di Capua. c) Prolog aus der Oper Bajazzo  , Leoncavallo  ( Fausto Ricci). 6. a) Andantino, Martini Kreisler, b) Serenade, Pierné  ( Otto Urack  ). Am Schwechten­Flügel: Hans Philipp Hofmann. Anschließend: Dritte Bekannt­gabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst. Sportnachrichten, Theaterdienst.

menbung; Beispielsweise find wollbestickte, waschbare Garnituren Blumentörben( Teemarmern), aus winzigen handgenähten Seiden­a fehen. Russische   Arbeiten prangen in herrlichstem Bunt neben blüten bestehend. Den Hintergrund für diese kunstfertigen Dinge bilden Transparent- Malereien.

7, Uhr: Versammlung der Mitglieder der Konsumgenossenschaft der Ber­Mitglieder der Konfumgenoffenfchaft Moabit  ! Mittwoch, 22. Dftober anfsstellen 26-28, 85, 81, 102, Schulaula, Wiclefftr. 53/54.

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