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praktische Arbeit bestimmt, den Weg ihrer Entwicklung selbst| Fanden fich in einem Semester drei oder vier junge Studen­wählen fönnen. Durch ihre Berkoppelung mit dem Bahlten zusammen und gelang es ihnen selbst, einen Kreis inter­fahrtsamt wird ihre Entfaltungsmöglichkeit von vornherein eingeengt, ja, es besteht die große Gefahr, daß dadurch ein bestimmender Einfluß auf ihre Entwicklung in der Richtung der mehr materiellen Unterstützungsarbeit ausgeübt wird.

Die Stadt Berlin   hat als Reichshauptstadt vor allen anderen Städten die moralische Verpflichtung, in der Schaf fung mustergüitiger Jugendämter voranzugehen. Sie sollte biefen gefeßlich neugeschaffenen Erziehungsbehörden eine Eristenzmöglichkeit geben, die sie zu der Kultureinrichtung merden läßt, die den Bätern des NIWG. vorgeschwebt hat. Berlin   darf sich hierin in der Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses von anderen Städten des Reiches nicht beschämen laffen.

Partei und Student.

Bon Dr. Otto Friedländer, Borstandsmitglied des Verbandes sozialistischer Studenten Deutsch­ lands   und Deutschösterreichs.

Als im November 1918 der Traum vieler Jahrzehnte überraschend reale Gestalt anzunehmen schien, setzte ein 3u= strom von Intellektuellen zum Sozialismus ein, der in Deutschland   bis dahin ganz ungewohnt gewesen war. Während in den romanischen Ländern die Jugend an den Hochschulen gern zumindest eine revolutionäre Geste zur Schau trug, während in England die Wirksamkeit der Fabier- Ge­sellschaft dem Wollen der Arbeiterschaft Freunde aus den liberalen Kreisen der Universitäten Orford und Cambridge  zuführte, während das russische   Studententum hereits vor Jahrzehnten ins Bolt gegangen" war, verhält sich der deutsche Intellektuelle und vor allem der Student dem Sozia­lismus gegenüber indifferent. In seiner Jugend machte viel­leicht dieser oder jener junge Akademiker eine furze Berbeu­gung vor dem Rathedersozialismus, um dann bald die liberale Luft in den Stuben der wirtschaftlichen Interessenverbände mit vollen Lungen einzuatmen. Das Gros der Studenten schaffte feinem jugendlichen Drängen und Stürmen in der häßlichen und ungeistigen Erscheinung des Bierulfs Luft. Bereits vor dem Kriege existierten allerdings in Deutsch  land die sogenannten freien Studenten, die einzigen Träger fortschrittlicher Gedanken an den Universitäten. Sie im Berein mit einer kleinen Schar junger Menschen, die das Erlebnis der aufkommenden Jugendbewegung freigemacht hatte von heimischen Vorurteilen, waren die Wurzel emer revolutionären Studentenbewegung, die gegen Ende des Krieges, um die Zeit der Revolutionstage, in Erscheinung trat. Allzubald Jefellte sich zu ihnen die große Schar der Sensationslüfternen und derer, die auf die neue Karte aus recht durchsichtigen Motiven sekten. Dieser Zuftrom ist wieder zerstoben wie Streusand im Winde. Nach ganz links und dann wieder nach ganz rechts ist man gegangen, hat hier und dort Ansazpunkte gesucht und gefunden. Jedes Wort an diese Kreise wäre verschwendet.

Aber auch jene, die mit ehrlichem Bemühen in die neue Gedankenwelt hineinstolperten, fühlten sich vielfach zurückge stoßen. Die Arbeiterschaft, durch eine Reihe von Erfahrun­gen gewißigt und obendrein in den ersten Monaten der Nach friegszeit erfüllt von einem neuerwachten und mitunter über­schwänglichen Selbstbewußtsein, verhielt sich dem jungen In­tellektuellen gegenüber nicht nur verständlicherweise vorsichtig und zurückhaltend, sondern oft direkt fühl und abweisend. Führende politische Persönlichkeiten blieben recht indifferent gegenüber alledem, mas mit sozialistischer Studentenarbeit zusammenhing. Wenn heute Wien  nahezu 2000 fozialdemokratische Studenten zählt, und das ganze Reich demgegenüber nur etwa 500, so fand bisher diefes Mißverhältnis zum großen Teil seine Erklärung in dem ganz anders gearteten Berhältnis zwischen Studenten und Partei in Deutschland   und Desterreich.

Seit einiger Zeit ist das erfreulicherweise anders gewor­den. Der Erfolg der sozialistischen   Bewegung in allen Län dern, ihr von starker intellektueller und insbesondere von studentischer Gefolgschaft begleitetes Anwachsen in England imd Schweden   hat dem sozialistischen   Studententum neues Selbstbewußtsein gegeben. Eine Reihe von Erfahrungen hat obendrein dazu geführt, daß man sich endgültig von dem Bahn einer gedeihlichen Zusammenarbeit mit den Kommu niften freimachte. Dem nunmehr erwachsenden Wunsch nach engem Anschluß an die Partei wurde auch von ihr entgegen gekommen durch ein erhöhtes Intereffe für Fragen der Studentenschaft, wie es sich in der Vertretung des Parteivor­standes auf den Tagungen in Frankfurt   und Leipzig   dokumen

tierte..

Was aber noch fehlt, ist der 3 usammenschluß der sozialistischen   Akademiker untereinander zu Schutz und Hilfe für den Nachwuchs und zur Wahrung der eigenen Interessen. Wien  , Leipzig   und Bonn   sind mit gutem Beispiel vorangegangen. Was bisher in den Universitäts­stätten jede Agitation in unserem Sinne so schwer gemacht hat, das war das Hin und Herfließen der Studentenschaft. Kaum einer Gruppe gelang es, einen festen Stamm zu bilden.

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effierter Mitarbeiter um sich zu scharen, so verschwanden sie nach wenigen Monaten. Sei es, daß sie zu Eramenzweden fich in ihr Studiergehäuse zurüczogen oder daß sie andere Lehrstätten aufsuchten. Der tragende Pfeiler wurde zerstört, und die Gruppe brach zusammen. Niemand war da, der den Nachwuchs hielt und sammelte. Das muß anders werden!

Ein zweites noch. Manch einer im jungen Nachwuchs steht der sozialistischen   Gedankenwelt nicht fern; er würde

Zum Reichstags- Wahlkampf

wird den Monarchisten und kommunisten wieder jedes Mittel zur Erringung von Mandaten recht sein.

Durch gewissenlosen Schwindel

werden diese Parteien erneut versuchen, die nofleidende Arbeiterschaft und das mit ihr sympathisierende Bürgertum in Berlin   zu verwirren und irrezuführen. Durch gehörige Aufklärung

der Wähler und Wählerinnen muß das verhindert wer­den. Hierzu bedarf es ganz beträchtlicher Geldmiffel. Freiwillige Beiträge für den Wahlfonds fende deshalb jeder, der es tann, fofort auf Poniedtonto t. 48743 an Alex Pagels, Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

vielleicht seine Gesinnung nach außen hin deutlicher doku­mentieren, wenn ihn nicht die Furcht vor einem traurigen materiellen Schicksal zurüchielte. Gerade in den Kreisen der jungen Volkswirtschaftler ist der eine oder andere empfäng­fich für die sozialistische Lehre. Aber welch trauriges Los harrt seiner, wenn er ins Berufsleben tritt. Die Positionen, die Partei und Gewerkschaften zu vergeben haben, find wenig zahlreich, und nicht jeder ist für sie geeignet. Der sozialistische Redakteur muß mehr sein als ein gewöhnlicher Journalist. Er muß im Partelleben an allen Eden und Enden seinen Mann stehen, Kommunalarbeit ebenso leisten, wie öffentliche Werbe­tätigkeit in den Versammlungen. Bei den Gewerkschaften ist die Stellung des jungen Akademiferss außerordentlich schwierig. Er empfindet gewisse nüchternheiten und Beinlich feiten der Verwaltungsarbeit als bureaukratisch. Der Ge­wertschaftler seinerseits tabelt bei ihm oft die Lebensfremdheit und den Bücherradikalsimus. Verwaltungsstellen anderer Art sind von sozialistischer Seite kaum zu vergeben, zumal da die Partei von jeher in einer, an sich berechtigten, aber viel leicht allzu streng geübten Vorsicht danach getrachtet hat, dort, mo ihre Angehörigen über Machtpositionen in Stadt und Staat verfügten, feinesfalls den Vorwurf der Futterkrippen­politit auf sich zu laden. Wie übergroß und auch wie schädlich eine solche Vorsicht sein kann, ergibt z. B. ein Blick auf den Nachwuchs des auswärtigen Dienstes. In der Wilhelmstraße hat der Corpsgeist auf der ganzen Linie gesiegt.

Filmschau.

Die Filme der Woche.

Die Kinder Jfrael in Aegypten   mit einem fleinen Judenmädchen, bas beinabe Bharaonin geworden wäre ein japanischer Film, von Japanern gespielt ein Berliner   Sensationsroman, den Hunderttausende gelesen, von seinem Ve: fasser verfilmt das ist doch allerlei für eine Woche! Das interessanteste davon ist Die Marquise von Yori ata( U... Tauenzien­Palast). Zwar ist die Vorlage europäisch nach dem französischen   Roman Die Schlacht von Claude Farrère  ; aber alle Hauptrollen spielen Japaner. Thema: Liebe und Krieg in einer japanischen Marineoffiziers Familie. Tendenz: Das Vaterland über alles auch über die Frau. Die Marquise Vorisata steht im Mittelpunkt, wie sie sich europäisiert und einen Salon auftut, in dem sie mehr mit dem englischen Difizier flirtet, als es sich für eine treue japanische Ehefrau, die noch halb Sflavin des Mannes ist, ge­ziemt. Ihr Mann gestattet es in fluger Berechnung. Es fommt der Tag, da der Engländer dafür Japan   dienen wird. Der ersehntes Krieg( mit Rußland  ? bricht aus. Die japanische Flotte sticht in See. Vorisala wird verwundet und kann das Feuer seines Panzerturmes nicht mehr leiten, da präsentiert er dem Engländer, der als Neutraler mitfuhr, die Rechnung: er fann sich nichts schenten lassen und übernimmt das Kommando. Die japanische Flotte siegt. Der Engländer ist cefallen. Jorifafa wird sterbend ins Haus seiner Frau getragen, die eben noch einen Siegestanz aufführte. Sie hält dem Toten die Treue: fie geht ins Kloster. Sein Freund aber, der ihn verkannte, begeht Harakiri. So ist die Tendenz ganz nationalistisch und altjapanisch- feudal. Aber wie die Japaner besonders die Bertreterin der Marquise bald verhalten, bald leidenschaftlich gestikulierend spielen, ist äußerst beachtenswert. Die Seeschlacht ist in allen Einzelbetten lebendig dargestellt: eine vortreffliche unfreiwillige Demonstration gegen den Wahn­sinn des Maschinenkrieges.

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Ueber den Garragan"( Mozartsaal), einem der üblichen Sensations romane der großstädtischen Presse, ist wenig zu sagen. Es ist die bekanute Mischung von Verbrechen( ans Leidenschaft) und Liebe und Rache in der vornehmen Welt( bis zum amerikanischen   Autotönig). Die Menschen sind alle entfeßlich edelmütig und vornehm, eine Minion Dollar spielt feine Rolle, als die frühere Frau des Erfinders und nunmehr Geliebte des amerita nischen Millionärs fie für die zweifelhafte Erfindung des Mannes verlangt, und die Erfindung( der Leichtmotor) wird natürlich im Gefängnis gemacht, wo Garagan den Mord an einem Unschuldigen verbüßte, auf den seine Frau ihn hekte, um seine Liebe aufzupeitschen. Es lohnt nicht, den Edel­fitsch zu analysieren. Ludwig Wolff   hat seinen Roman felber für den Film bearbeitet. Wahrscheinlich hätte es ein anderer besser gemacht. Man hat diese Szenen und Bilder( aus der Mark, Baris, New   York) alle schon ge­eben. Neu find nur die Aufnahmen aus Fords Automobilfabrik. Die Dar fteller waren Amerikaner( Exportfilm 1) bis auf einen Deutschen  , der mert würdigerweise gerade den amerikaner berkörpern mußte. Die schöne Frau, um die fich alles dreht, ist Carmel Meyers  , ameifellos für amerikanischen  Geschmad sehr geeignet. Aber wie unmöglich war diese Botsdamer Difi zierstochter, der Johnston?

Ihr zu

Als ob wir an dem Zehngebote- Film noch nicht genug hätten, ist vom Sascha- Film derfelbe Stoff der Stlaverei und Befreiung der Juden in Aegypten   nochmals verarbeitet worden: Die Stlaventönigin"( 1. Th. am 300). Statt der amerikanischen   Nuganpendung haben die Wiener eine ebenso romantische wie historisch unmögliche Liebesaffäre hineingeflochten. Moses   tritt in den Hintergrund vor dem Mond von Israel  "( nach dem amerikanischen   Roman gleichen Namens ist der Film hergerichtet), einer jungen Jüdin, in die sich der ägyptische Stronpring Seti verliebt. Liebe wird er Schüßer der Juden, freilich wäre er bald gesteinigt und ge mordet worden, als er im Lande Gosen unversehens in eine Synagoge eindringt; aber er bleibt ihr und ihrem Volte treu. Moses   verrichtet grob ſchlächtige Bunder, Pharao   muß die Juden ziehen lassen. Die ägyptischen Priester rächen sich an der Jüdin; sie soll brennen. Seti, der abgesezte Kronprinz, fam fie noch ehen davor bewahren: aber sie stirbt in seinen Armen, während er zum Bharao ausgerufen wird. Unnötig zu sagen, daß alle historischen und psychologischen Boraussetzungen hier vergewaltigt find. Der Regisseur Kertesz hat an Bauten und Massenentfaltung fast soviel geboten wie die Amerikaner. Grandios die Knechtschaftsbiber und der auszug, lieblich die Liebesszenen, interessant das ägyptische Milieu, aber wir haben von dieser Filmmeiningerei genug. Der Durchzug durchs rote Meer und die Feuerwand sind genau wie bei den Amerikanern. Von den Dar­tellern ist zu nennen: Millar, der sympathische, liberale Stronpring, Hans Morr, der Moses  , der nicht bloß aus dem Vollbart besteht und Maria Corda  , die durch ihr Spiel erfekte, was ihr an gewinnendem d. Sauber abging.

Kinder des Glüds( Bafag Theater), ein Baramount- Film, geben. ein Lebensbild aus dem armen und reichen New   York: Ein begabter Junge wächst im Judenviertel auf und wird ein berühmter Geigentünstler. Auf dem Höhepunkte seines Ruhmes meldet er sich als Striegsfreiwilliger und fehrt verwundet aus dem Felde heim. Sein Arm ist geheilt, doch Er weist bildet der Künstler sich ein, ihn nicht gebrauchen zu fönnen. darum seine Jugendgespielin und Braut von sich, weil sie sich nicht an einen Riüppel binden soll. Sie bricht ob dieser Zurüdweisung ohnmächtig zu sammen, er hebt sie auf und ale nervöien Hemmungen schwinden. Der Film ist gut gearbeitet. Er hat viel Text, aber der ist vorzüglich gefaßt und hebt die Anteilnahme. Die Gheftobilder sind nicht eine anflagende Schilderung sozialen Elends, sondern nur die vortrefflich photographierte Umgebung der Handlung. Die Mondscheinnacht in Benedig usw. hat man bedenklich leicht genommen, trozdem hat der Film sehr viel Anziehendes, weil der Regisseur Frank Borzage   den Alltag und das Familienleben

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Dem sozialistischen Studenten bleibt unter diesen Umstän­den nichts übrig, als irgendwo sein Unterkommen zu suchen, und er fann froh sein, wenn ihm das gelingt, ohne dauernd feine wahre Meinung verbergen zu müssen und womöglich gezwungen zu sein, wider sein besseres Fühlen und Wissen zu arbeiten.   Biel erfreulicher ist es dann noch, wenn in solchen Fällen der Druck der wirtschaftlichen Verhältnisse als Motiv angegeben wird, als wenn, wie das öfter geschieht, ein angehender Verbandssyndikus sich seinen Freunden gegenüber mit dem Kenntnissesammeln, dem Gutestunkönnen( durch Ab­schwächung gewisser Arbeitgebermaßnahmen usw.) herauszu­reden fucht. Daß der sozialistische Akademifer überhaupt in diese schwierigen und für jeden Sozialisten überaus traurigen Situationen kommen muß, liegt nicht allein an dem 3wang der Verhältnisse, sondern ist auch eine Folge man politisch gleichgesinnten Atademiferschaft. Mutterrolle. gelnder Hilfsbereitschaft bei der älteren Sprechen wir es ruhig aus, es fehlt jeder Zusammenlag und Alma Rubens   waren jung und ansprechend, so wie sie es hang zwischen alt und jung, wie ihn die Korpo- in ihren Rollen sein müſſen. rationen feit alters pflegen. Auch das muß anders Malva"( Alhambra  ) behandelt das schon so oft benutte Schmuggler. werden! milieu. Es zeugt von Robert Dinesens starter Begabung, wenn er daß er einen wirklich guten Spielfilm abgibt. diesen abgebrauchten Stoff noch derartig spannend und reizvoll gestaltet, erstand dem Regiffeur im Bootographen. Namentlich den Landschaftsauf. Ein vorzüglicher Helfer Gestalten. Lya de Putti   erreichte in den letzten Aften schauspielerisch den nahmen muß man ein reiches Lob spenden. Lha de Putti und Hans Schlettom waren die Träger der Hauptrollen. Sie schufen blutwarme Höhepuntt. In den ersten Aften stört ihr geschminktes Geficht. So wird der tiefste Ausdrud des Schmerzes herabgemindert, denn man gewahrt im Effekt nicht das Mienenspiel, das ein Mitgefühl erzwingt, sondern nur ein

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so trefflich beobachtet hat. Es ist alles volle Natürlichkeit und viel Inner­lichkeit. Vera Gordon weiß man Dank für die Bertörperung der Dore Davidson war ein ebenso guter Bater. Gaston

Wie kann es anders werden? Nur durch einen hilfs­bereiten 3 usammenschluß aller Freunde sozia dürften nicht nur Akademiker und Kaufleute, nicht nur foge­listischer Studenten! In diesen Zusammenschluß nannte Intellektuelle" einbezogen sein, der Gewerkschaftler und überhaupt jeder Funktionär der Arbeiterschaft sollte sich beteiligen. So gewiß die wenigen Intellektuellen feine Bür wiß eine Klasse erst zu herrschen vermag, wenn sie in der Lage gen für einen endgültigen Sieg der Arbeiterschaft sind, so gefehr schönes, angemaltes Lärvchen. ist, alle entscheidenden Machtpunkte von sich aus zu besetzen, so gewiß ist doch in den Zeiten des kämpferischen Uebergangs der Intellektuelle nicht zu entbehren. Aufgabe der Studenten ist es, Vortruppen der Arbeiterschaft zu sein, deren langsamem und sicherem Vormarsch vorwegzueilen, hier und dort in die neu erschlossenen Gefilde des Wissens vorzudringen und Kennt niffe heimzubringen, die Erfahrung und Kritik der Aelteren umschmilzt zu wertvollem Besitz für alle.

Manche Studentengruppe hat auf diesem Gebief schon pertvolle Arbeit geleistet. Obendrein ist eine jede solche Gruppe, wenn sie die starke Stüße der Partei in ihrem Rücken spürt, ein vielleicht kleiner aber nicht wirkungsloser Posten, der inmitten der reaktionären Studentenschaft hartnäckig be­hauptet werden kann. Wie weit ein positiver Borstoß von solchen Boften aus möglich ist, zeigt das Beispiel der Uni­versität Bonn, die heute nicht nur über eine republikanische Mehrheit verfügt, sondern deren Studentenschaft unter der Führung sozialistsicher Akademiker arbeitet.

e. b.

sprüche und Unmöglichkeiten, aber so glänzend gemacht, in der filmischen wirkung so sicher berechnet, daß eine Sache von starter Wirkung übrig bleibt. Es dreht sich um das typische ameritonische Mädchen, das diesma. trok aller Frommheit von den Scheusalen seiner Umgebung zu einer Stindes­mörderin gestempelt werden soll. Nach dem Todesurteil wird der Kleinen regten Bergangenheit in eine rubigere Gegenwart Die Uraufführung im gottseidant zur Flucht verholfen und sie flieht hoffentlich aus dieser aufge­.. se urfürstendamm fand trok anfänglicher Ablehnung des ſtoff­

Wer war der Bater? Wieder ein Amerika  - Film der sentimentalen Reihe, verlogen, für den Hintertreppengeschmad fonstruiert, boller Wider­

lichen Unsinns lebhaften Beifall.

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Bei alledem sollen für die Studenten feinerlei besondere Rechte in der Partei gefordert werden. Nichts als der Wunsch wird ausgesprochen, daß man ihnen überall eine Kamerad­schaft erweist, die sie wiederum zum guten Kameraden unserer der seine Adresse einschickt, von der Firma Ludwig Heumann&   Co., Nürnberg   M. 45 Sache machen muß. Kameradschaft steckt an!

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