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Nr. 506 41. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Getreidezölle und Landwirtschaft.

dies, so fann man von einer weitschauenden 3ollpolitit reden", die uns einer Unabhängigkeit unserer Nahrungsmittelproduk tion vom Auslande rasch näher bringt.

Die schutzöllnerisch eingestellten Landbündler, die in den Rechts-| niedrigen Jolljähen oder zollfrei ins Land gelassen werden. Geschieht parteien ihre politischen Vertreter fizzen haben, verlangen bekanntlich in erster Linie die Wiederherstellung von Schutzöllen auf der früchte. In dem Zolltarif von 1902 nahmen die Ge­treidezölle von vornherein eine Sonderstellung ein: sie sind die einzigen, für die im Rahmengesetz des Bolltarifes eine Mindest grenze festgesetzt wurde, während alle übrigen Zölle nur durch den Tarif selbst bestimmt waren und aus Anlaß von Handels­verträgen jederzeit herabgesetzt werden konnten. Die Privilegies rung des Getreidebaues ift es denn auch, die jetzt wieder verlangt wird im Interesse des Großgrundbesizes, der da durch seine wirtschaftliche und politische Bormacht wieder herstellen will. Die Rückkehr zum Feudalstaat ist das Ziel der politischen Reaktion, der Getreide- und mit ihm der Eisenzoll das wirtschaftliche Kampfmittel zur Erreichung dieses Zieles.

Daß die künstliche Steigerung des Getreidepreises nichts an­deres als mackter Brotwucher ist, daß sie gleichzeitig eine Er höhung der Bodenpreise und damit eine Förderung der Boden- und Hypothekenspekulation bedeutet, ist an dieser Stelle wiederholt aus geführt worden. Daß die Verteuerung der Lebenshaltung durch Schutzölle unvereinbar ist mit der lebenswichtigen Forderung nach der Erhöhung unserer Warenausfuhr, das wird selbst von agrarischen Schuzzollfreunden wie Prof. D. Auhagen an­erfannt. Die große Mehrheit ber dem Verein für Sozialpolitit an­geschlossenen nationalökonomischen Fachwissenschaftler hat darum auch die zum Schuh" der heimischen Produktion bestimmten Lebens­mittelzölle abgelehnt und grundsätzlich nur solche Zölle als berechtigt anerkannt, die als Grundlage für Handelsvertragsver handlungen mit dem Austinde dienen. Grundsätzlich den gleichen Standpunkt nahm der frühere Schutzöllner Prof. Sering ein. Seine eingehende fachliche Begründung haben wir am Sonnabend morgen abgedrudt.

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Kampfzölle und Schutzölle.

Die Tatsache, daß solche Verhandlungszŏlle fich im Tarif nicht von den übrigen Zöllen writerscheiden, gibt noch fein Recht zu jenem frivolen Spiel mit Begriffen, das jetzt getrieben wird, um unter Berufung auf die Außenhandelspolitit die Getreidezölle zu begründen. Deutschland braucht Zölle, deren Abbau es bei einem Abschluß günstiger Handelsverträge als Ronzeffion anbieten tonn für Erleichterungen, die der Einfuhr seiner Waren in einem Staate gewährt wird. Solche Zölle tönnen aber niemals als Schutz für die Interessenten gegen fremde Ronkurrenz wirfen, da man niemals meiß, wann sie hinfällig werden. Die Produktion fam fich auf sie nicht einstellen, weil es das Wesen folcher Zölle ist, sich felbst überflüssig zu machen und weil sie nur so lange als notwendiges Uebel bestehen bleiben, wie das Ausiond dem Export deutscher Waren Schwierigkeiten bereitet. Der zum Schutz der eigenen Produktion bestimmte Zoll jedoch zeichnet sich dadurch aus, Daß er nicht beseitigt werden darf. Sonst hörte ja dieser Schutz auf. Ihrer ganzen Zwedbestimmung nach find also diese beiden Bollarten grundsäglich voneinander verschieden. Es ist schon ein grobes Roßtäuscherspiel, wenn die interessierte agrarische Agitation behauptet, Schutzölle feien für den Abschluß von Handelsverträgen notwendig. Das ist ein Widerspruch in sich selbst, ganz abgesehen davon, daß die am Export interessierten Ueberfee. länder am Abschluß von Handelsverträgen mit Zollbindungen tein Interesse haben und es auch vor dem Kriege nicht hatten, während die europäischen Getreidelieferanten, vor allem Bolen und Rußland , porläufig infolge ihrer Mißernten zum Getreides export unfähig sind.

Schlimmer ist es schon, wenn auch fachwissenschaftliche Kreise diesen Unterschied zwischen Schutzzöllen und den für Vertrags­verhandlungen bestimmten Zöllen nicht erkennen. Letztere ftönen heute für Deutschland ihrer ganzen Natur nach nur Kampfzölle fein. Heute noch sperren die meisten Länder ihren Markt gegen die Wareneinfuhr aus Deutschland und die 26prozentige Exportabgabe, Die man in Englond wieder und in Frankreich neueingeführt hat, ist nur ein besonders drastischer Ausdruck der proteftionisti. schen Einstellung, von der heute die Handelspolitik der meisten großen Wirtschaftsstaaten beherrscht ist. Wenn wir aber diese Schranken niederlegen wollen, so müssen wir in unserer Handelspolitik die Bereitschaft zeigen, den eigenen Markt ebenso fremder Ware zu öffnen, wie wir den fremder Markt unserer Ware erschließen wollen. Chne eine große Steigerung imjeres Exportes ist eine nachhaltige Besserung der industriellen Be schäftigung und damit der Lebenshaltung der breiten Massen un­möglich, eine Erfüllung der aus dem Londoner Vertrag erwachsenden Lasten undenkbar.

Schutzölle als Feind der Agrarproduktion.

In der Deutschen landwirtschaftlichen Preffe"( Nr. 44) äußert fich nun der bekannte Sachverständige für argrarische Betriebswirt­schaft, Professor Dr. Aereboe, zur Frage der Agrarzölle. In dem Artifel fommt es ihm nicht darauf an, zu beweisen, daß Schutzölle überflüffig sind, vielmehr liegt ihm daran, festzustellen, daß die Ein­führung des Getreidezolls die verschiedensten Wirkungen für die Bollfestsetzung der übrigen agrarischen Produkte haben muß. Mit besonderem Nachdruck weift er auf das große Interesse hin, das die deutsche Landwirtschaft an der Beschaffung billiger Bro. duftionsmittel und Betriebsmaterialien hat.

Die Produktionssteigerung der deutschen Landwirtschaft hat mindestens ein ebenso hohes Interesse an billi. gen und leistungsfähigen Maschinen wie an hohen Preisen ihrer Erzeugnisse. Die deutsche Volkswirtschaft aber hat ein viel größeres Interesse daran, daß die deutsche Landwirtschaft in weitgehendem Maße mechanisiert und dadurch ratio. nalisiert und intensiviert wird, als daß dem Landwirte etwa durch hohe Getreidezölle das Leben bequem gemacht mird."

Gelingt es, Maschinen, Rohol, Benzol, Schmieröl und namentlich Düngemittel und Kraftfuttermittel möglichst billig der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen, dann fann das Brotgetreide zu fehr

So Aereboe . Man vergleiche seine Schlußfolgerungen mit denen den den Getreide zoll, suchen die Meinen Landwirte zu der Landbündler. Diese wollen unter allen Umstän födern, indem sie ihnen dafür Fleisch zölle und künstliche Verteue­rung der Fettprodufte zusagen, neppen sie aber gleichzeitig um den Ertrag ihrer Arbeit, indem sie durch ihre Zustimmung zu indu­striellen Schutzöllen die landwirtschaftliche Produttion berteuern und erschweren. Warum dieser Zickzackkurs? Sie wissen ganz genau, daß bei einem solchen Zollsystem der Groß­grundbefit am besten abschneidet und damit dieser Kaste die Bor= Kleinbauern und vor dem Verbrauch gesichert wird. Es ist interessant, machtstellung vor dem auf seiner Hände Arbeit angewiesenen zu beobachten, wie ereboe aus seiner Kenntnis der landwirt­schaftlichen Betriebsweise bestätigt, daß der Getreidezoll feineswegs im Sinne einer landwirtschaftlichen Produktionssteigerung wirft. Schreibt er doch: Volkswirtschaftlich betrachtet tommt aber für unseren Ver: gleich auf die Dauer besonders noch der Umstand in Betracht, daß jeder Landwirt, welcher die durch billige Kraftfuttermittel bedingte günstige Konjunktur voll ausnüßen will, an seinem Betriebe ein Stüd Arbeit zur Hebung der Bodenbearbeitung usw. leisten muß. Hohe Getreidepreise hingegen bewirken sehr leicht das Gegenteil. Sicher ist, es richtig, daß erhöhte Getreidepreise unter sonst gleichen Verhältnissen einen erhöhten Aufwand beim Getreidebau ermöglichen' und auch in vielen Fällen herbei­führen. Es ist aber ein sehr fühner Schluß, ohne weiteres anzu­nehmen, daß sie dies auch allgemein tun. In vielen Fällen be wirken sie gerade das Gegenteil. Bekommt der Landwirt für sein Getreide mehr Geld, ohne daß er dafür mehrarbeit zu leisten ge­zwungen ist, so braucht er sich weniger anzuftrengen, um Cebens­aufwand, Steuern und Schuldenzinsen zu bestreiten. Und da nun einmal das Trägheitsgefeh oft auch die Menschen beherrscht, so zieht auch mancher Landwirt die für die Produktion nachteilige Konsequenz der minderleistung. Wie richtig das ist, das zeigt ein Bergleich der Betriebsweise vieler fetten Gegenden mit der jenigen vieler von Natur stiefmütterlich behandelter Landstriche. Auch die Tatsache, daß die Zeit erheblicher Getreidezölle durchaus nicht dahin geführt hat, daß alle Landwirte zu einem rationellen, intensiven Getreidebau übergegangen sind, beweist das Gesagte. Wie sehr vielmehr der Getreidebau bei einem großen Teil der deutschen Landwirte schon vor dem Kriege rüd ständig geblieben war, das zeigt ohne weiteres ein Vergleich des Stickstoffaufwandes der fortgeschrittenen Landwirte mit dem im Reichsdurchschnitte ge­machten Aufwande.

Zur Hebung der Bodenproduktion brauchen wir Maßnahmen, welche den tüchtigen Landwirt fördern, ihm erst für ein Stüd geleisteter Arbeit einen Lohn in Aussicht stellen, wie es die billigen Kraftfuttermittel tun. Vermeiden aber müssen wir es nach Möglichkeit, jemanden günstiger zu stellen, ohne daß er vorher zu Gegenleistungen an die Volkswirtschaft gezwungen wird, wie es fehr leicht bei einseitigen erheblichen Getreidezöllen zutrifft. Gerade die letzten Worte sind eine vernichtende Kritit an der großagrarischen Propaganda für Getreidezölle, Sehr ein­gehend weist Alereboe nach, daß Getreidezölle, die mit erheblichen Futtermittelzöllen erfauft werden, die erdrückende Mehrzahl der Klein- und Mittelbetriebe auf das schwerste schädigen, während eine billige Einfuhr von Kraftfuttermitteln in gleicher Weise den großen und kleinen Grundbesitz zur Intensivierung der Landwirt. schaft an regt.

So also lautet die Formel: billige Betriebsmittel für die Land­wirtschaft schaffen die Voraussetzungen für bessere Bodenkultur und für eine hochwerte Viehzucht, zugleich aber auch für einen billigen Getreidebau. Als Genosse Otto Braun ein ganz ähnlich gerichtetes Programm vertrat, nannte man ihn Minister gegen die Land­wirtschaft". Hier bestätigt ein Wissenschafter von hohem Rang,

Sonntag, 26. Oktober 1924

daß diese Bestrebungen, die von der Sozialdemokratie immer unterstüßt worden sind, die einzige Voraus= segung für eine Produktionssteigerung darstellen. Dann bedarf es aber auch feiner Getreidezölle.

Die Rechtsreaktionäre jedoch wollen die Faulheits­prämie des Hochschutzzolles, der von Aereboe als eine Ber­hätsch elung der Menschen" bezeichnet wird. Ihnen ist es nicht um die Produktion zu tun, sondern um die ökonomische werd politische Macht auf Kosten der übrigen Volksklassen und vor allem der Arbeiterschaft. Der Brotwucher ist ihnen das Mittel zur Die werttätige Bevölkerung aller Kreise soll in hohem Getreide­Durchsetzung reaktionärer politischer 3iele nichts sonst. und Brotpreis noch die Geldmittel aufbringen, mit denen die Reaktion sie zu fnechten sucht. Sie sollen die Kosten der Gewinne tragen, welche die Boden- und Hypothekenspekulation einstreicht, wenu bei der Einführung von Getreidezöllen die Bodenpreise steigen.

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Die Werftätigen in Stadt und Band haben Gelegenheit, am 7. Dezember diese Machtbestrebungen mit dem Stimmzettel zu bekämpfen.

Die Arbeitsmarktlage in Berlin .

Die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes hat sich gegen die Borwoche im allgemeinen wiederum etwas gebessert. Fast in allen Industrie- und Gewerbezweigen ist ein Bedarf an Spezial­und jugendlichen Arbeitskräften vorherrschend. Erfahrenes Haus­personal ist nach wie vor gesucht. Insgesamt hat die Zahl der Arbeitsuchenden und Unterstüßungsempfänger weiter abgenommen. Es waren 82 544 Personen bei den Arbeitsnachweisen ein­getragen, gegen 85 698 der Vorwoche. Darunter befanden sich 55 033 ( 56 237) männliche und 27 512( 27 415) meibliche Personen. Unter­stützung bezogen 25 824( 26 827) männliche und 5399( 5511) meibliche, insgesamt 31 223( 32 339) Personen. Die Zahl der zu gemein­nüßigen Pflichtarbeiten leberwiesenen betrug 1284 gegen 1581 der Borwoche.

Der große Bedarf der Landwirtschaft an Arbeitskräften für die Hackfruchternte blieb bestehen. Unverändert umgünstig blieb die Lage für Gärtner.

Die Vermittlungsergebnisse für die Metallindustrie haben sich gegen die Vorwoche gebessert, jedoch steht dieser Besserung wieder ein größerer Zuftrom Arbeitsuchender gegenüber. Der Bedarf an Elektromonteuren, Auto- und Kühlerklempnern, Heizungsrohrlegern, fomie weiblichen Spezialarbeitskräften fonnte auch in der Berichts­moche nicht voll gedeckt werden.

Das Spinnstoffgewerbe verzeichnet in der Stickerei-, Färberei- und Kürschnerbranche eine gute Geschäftslage. Andere Gruppen bieten nur geringe Beschäftigungsmöglichkeiten.

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In der Zellstoff- und Papierherstellung und perarbeitung macht sich jetzt auch bei einem weiterhin guten Beschäftigungsgrad der Kartonbranche eine leichte Belebung in der Luruspapierbranche bemerkbar.

In der Lederindustrie und in der Industrie leder­artiger Stoffe bieten Lohgerbereien gute Beschäftigungsmög lichkeiten, wogegen die Lage in den Weißgerbereien sehr ungünstig ist. Für Sattler und Tapezierer blieb die lebhafte Nachfrage weiter. hin bestehen.

Die Befferung der Lage im Holz- und Schnisstoff. gemerbe fezt sich weiter fort.

Verhältnismäßig gute Vermittlungsergebnisse hatte das Nah­rungs- und Genußmittelgemerbe in allen Branchen. In der Tabakindustrie fehlt es an geübten Wicklerinnen, Ripperinnen und Rollerinnen auf Zigarren.

Im Bekleidungsgewerbe zeigte sich die Konfektion meiterhin gut aufnahmefähig, während die Maßbranche in den An­forderungen zurückblieb. Es fehlt an Steppern und Futtermachern, sowie an ersten Handnäherinnen. Die verhältnismäßig lebhafte Mach­frage nach Arbeitsträften für die Schuh- und Schäfteindustrie wird durch stärkeren Zugang Arbeitsuchender wieder ausgeglichen.

In der Gruppe Gesundheits- und Körperpflege be. wegte sich die Vermittlungstätigkeit in mäßigen Grenzen. Das Baugewerbe hatte noch starken Bedarf an Fach­

Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je arbeitern.

Gerstengraupen, lose Gerstengrütze, lose... Haferflocken, lose Hafergrütze, lose Roggenmehl 0/1

Weizengrieẞ Hartgrieß

70% Weizenmehl Weizen- Auszugmeh! Speiseerbsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine. Bohnen, weiße, I erl Langbohnen, handverles. Linsen, kleine

Linsen, mittel Linsen, große Kartoffelmehl

Makkaroni.

Makkaronimehl Schnittnudeln, lose. Bruchreis

Rangoon Reis Tafelreis, glasiert, Patna Tafelreis, Java.

Ringäpfel, amerik. Getr. Pflaumen 90/100

Pflaumen, entsteint

Cal. Pflaumen 40/50 Rosinen in Kisten, Candia

Sultaninen Caraburnu.. Korinthen, choice Mandeln, süße Bari

Zentner frei Haus Berlin . 18,50-24,50| Kakao, fettarm

75,00-96,00

17,50-18,00 Kakao, leicht entölt 100,00-120,00 21,00-22,50 Tee, Souchon, gepackt.320,00-400,00 20,50-22,50 Tee, indischer, gepackt. 400,00-470,00 17,50-19.00 Inlandszucker basis mel. 33,00- 35,00 20,00-23,00 Inlandszucker Raffinade 24,75-26,00 Zucker Würfel 17,75 20,00 Kunsthonig

Im Bervielfältigungsgewerbe fann die Lage im all­gemeinen als gebessert angesehen werden. Schriftsezer sind gut be­fchäftigt. Retoucheure und Aezer blieben teilweise gesucht.

Im Gastwirtsgewerbe ist bei mäßiger Vermittlungs. tätigkeit ein größerer Andrang Stellensuchender vorherrschend.

42,00-45,00 39,00-42,00 Für Lohnarbeit wechselnder Art besteht eine starte 20,25-26,50 Zuckersirup hell in Eim. 40,00-45,00 Nachfrage nach jugendlichen Kräften, für ältere bieten sich nur wenig 18,00 24,50 Speisesirup dunk. in Eim. 27,00-31,00 16,00-18,50 Marmelade Einfr. Erdb. 90,00-95,00 Beschäftigungsmöglichkeiten.

22,00-24,75 Marmelade Vierfrucht 28,00-32,00 Pflaumenmus in Eimern 18,50-29,50 Steinsalz, in Säcken. 31,00-37,50

37,50-$ 1,00 Siedesalz in Säcken 17,75-19,50

3,70­

40,00 Nach wie vor ungünstig blieb die Lage im Handels­43,00-45,00 3,103,60 gewerbe und für Bureauangestellte mit Ausnahme von einzelnen 4,20 jüngeren, branchetundigen Verkaufskräften und Stenotypistinnen. Für technische Berufe ist eine kleine Befferung in der 98,50-100,00 Anforderung zu verzeichnen. 99,50-100,50

4.40-5,00 5,20-5,80

95,00-96,00 95,50-96,50 65,00-66,00

66,00

Verbandskrise in der Industrie.

43,00 46,00 Bratenschmalz in Tierces 38,00-39,00 Bratenschmalz in Kübeln 25,00-28,00 Purelard in Tierces 17,50-18,00 Purelard in Kisten 19,00 20,00 Speisetalg in Packung 24,25-32,00 Speisetalg in Kübeln 32,75-39,00 Margarine, Handelsm. I Die Zollfrage hat auch in der Industrie die Gemüter in Wal­85,00-90,00 desgl. II 60,00-63,00 lung gebracht. Sind doch die verschiedenen Gewerbezweige nicht in 40,00-43,50 Margarine, Spezialm. I.. 80,00- 84,00 54,00-61,50 desgl. II. 69,00-71,00 gleicher Weise am Schutzoll interessiert. Die verarbeitenden In­60,00-65,00 Molkereibutter la i. Fäss. 222,00-226,00 duftrien müssen in erhöhten Produktionskosten die Verteuerung 60,00 70,00 Molkereibutter i. Pack. 230,00-233,00 Sie 75,00-90,00 Molkereibutter lla i. Fäss. 190,00-200,00 tragen, die bei einem Schutzzoll für Rohstoffe entsteht. 70,00-75,00| Molkereibutter 99 i. Pack. 190,00-210,00 müssen daher ihre Preise ebenfalls herauffezen, wenn sie den Zo!! 175,00-185,00 Auslandbutter in Fässern 236,00-24,0 175,00-185,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 40,00-42,00 abwälzen wollen. Das fönnen sie aber nicht immer. Die Konkur 106.00-115,00 Ausi. Speck, geräuchert 108,00-120,00 renz mit den Auslandsstaaten, die heute ohnehin meistens billiger 55,00-65,00 Quadratkäse. 50,00-65,00 produzieren, macht ihnen mindestens beim Export die willkür. Liche Erhöhung der Fabrikatspreise unmöglich. Es ist daher tein Wunder, wenn jetzt große Gruppen der Industrie fich dagegen mehren, den Schutzzollforderungen der Schwerindustrie ohne weiteres zuzustimmen. Da die Spizenorganisation, der Reichsver­

Mandeln, bittere Bari Zimt( Cassia) Kümmel, holländischer Schwarzer Pfeffer Singap. 108,00-115,00 Tilsiter Käse, vollfett.. 120,00-135,00 Weißer Pfeffer....... 150,00-155,00 Bayr. Emmenthaler 160,00-170,00 195,00-223,00 Echter Emmenthaler Rohkaffee Zentralamerika240,00-300,00 Ausl. ungezuck.Condens­Röstkaffee Brasil..... 240,00-290,00 milch 48/16 Röstkaffee Zentralam... 320,00-375,00 Inländische desgl. 48/12 Röstgetreide, lose 20.00- 21,00 Inl. gez. Condensm. 48/14

Rohkaffee Brasil

175,00-185,00

21,00 23,50 16,50-19,25 25,00- 26,00

Massary ROAL 5 s 58

Eine Zigarette von Rang

هـ الله

Massary Delft 68

Edel wie der Name