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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 93.

Kommunales.

Sonntag, den 21. April 1895.

Parteiliteratur statt. Der Vertrauensmann.

12. Jahrg.

spediteure bald einzusenden, damit in der Weiterbestellung feine Einen Gotteslohn",_ von_dem er indessen sehr wenig er. Störung eintritt. Die Adressen der Spediteure sind: Für baut ist, hat sich am ersten Osterfeiertage der Führer der Droschke Moabit : Hempel, Lübeckerstr. 16, H. p. Für Wedding und 1. Klasse Nr. 2812 verdient. Zu den Gepflogenheiten der Die städtische Deputation für Statistik beschäftigte sich Oranienburger Vorstadt: Stolzenburg, Wiesenstr. 14, p. Für Bourgeoisie gehört es bekanntlich, ihre Frömmigkeit öffentlich zu in ihrer lezten Sizung mit der Gewerbezählung vom Gesundbrunnen : Gaßmann, Grünthalerstr. 67, H. p. Für Rosen- Schau zu tragen und besonders an Sonn- und Feſtagen die 14. Juni 1895. Ginleitend beklagte der Direktor des statistischen thaler Borstadt: Rosenthal, Granseerstr. 6, v. Keller. Für Schön- Kirche zu besuchen. So hatten auch am ersten Osterfeiertage Amits in den bittersten Ausdrücken das geringe Entgegenkommen, hauser Vorstadt: Mars, Kastanien- Allee 96 p. Auch findet an drei feine" Herren das tiefgefühlte Bedürfniß, dem Gottes­das der Magistrat statistischen Arbeiten entgegenbringe. Schon diesen Stellen Einzelverkauf des Borwärts" und sämmtlicher dienste beizuwohnen. Sie ließen sich zu diesem Zweck per im Februar habe er unter Hinweis auf die bevorstehende Droschke 1. Klaffe nach der katholischen Kirche fahren, mit dem Gewerbezählung um Ueberlassung von Räumen ersucht, in denen Bedeuten an den Kutscher, ihre Rückkehr zu erwarten. Offenbar er etwa 50 Hilfearbeiter mit den nöthigen Vorarbeiten_be- Die Köllerei hat sich nunmehr an die" Freie Volkslag schäftigen könne; heute noch seien ihm keine Räume zur Ver- bühne" herangemacht. Der Kassirer dieses" Vereins, Genosse lag es nicht in ihrer Absicht, lange im" Gotteshause" zu ver fügung gestellt worden. Da es dringend sei, sofort mit den Julius Türk, erhielt gestern eine vom 18. D. M. datirte zuschrift weilen, möglicherweise hatten sie einem Wirthshause noch einen d. Besuch zugedacht. Die drei Herren waren aber von dem in der Vorarbeiten zu beginnen, wenn nicht die Haupt- und Residenz des Polizeipräsidenten v. Richthofen , die folgenden Inhalt hat. Kirche Gesehenen und Gehörten und von dem Blick auf das stadt Berlin bei der Zählung ganz Unvollkommenes leisten solle, Auf grund der hier gemachten Beobachtungen und nach dem bat er die Deputation um Beschleunigung der Sache beim Inhalte der Statuten der Freien Volksbühne müssen die von der Jenseits derartig überwältigt, daß sie gänzlich das Diesseits, Magiftrat, den ein Mangel an Achtung vor statistischen Arbeiten aus- selben veranstalteten Vorstellungen als öffentliche und dem- d. h. das Wiederkommen und natürlich auch das Bezahlen ver­gaßen. Der geprellte Droschkentutscher fragt sich jetzt vergeblich, zeichne. gemäß als den Bestimmungen der diesseitigen Polizeiverordnung wie eine solche Handlungsweise sich mit dem Kampf für Religion, Als Zusabfragen zur Haushaltungsliste wurden vom 10. Juli 1851 unterliegende angesehen werden. auf den Vorschlag des Herrn Boeckt beschlossen bei den Fragen Ordnung und Sitte zusammenreimt? zur Ermittelung der Arbeitslosigkeit zu Frage 15: ob gegen wärtig in Arbeit? Frage 15 a: wenn ja, ob außerhalb Berlins in Arbeit? und Frage 17 a: wenn nein, seit wann in Berlin ? Jahr? Monat?

Beide Fragen sind für Berlin mit seinen Vororten von be­sonderer Wichtigkeit.

Ein Antrag, außerdem zu fragen, wie lange im legten Jahre( seit 15. Juni 1894) arbeitslos, fand ebenso wie die Fragestellung, ob thätig im gelernten Beruf, nicht die Unterstützung der Mehrheit der Deputation. Es wurde zwar anerkannt, daß ohne diese Fragen die Erhebung lückenhaft sei, aber trotzdem diese erweiterte Fragestellung auf die mit der Volkszählung am 1. Dezember d. J. zu verbindende genauere Erhebung der Arbeitslosigkeit verschoben.

Bei dem Gewerbebogen wurde mit Mehrheit be­schlossen, zu Frage 10 Ad 3usabfragen nach dem durch­

schnittlichen Wochenlohn und nach der täglichen

Arbeitszeit zu stellen.

stehen möge.

Tokales.

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Ich mache den Vorstand darauf aufmerksam, daß auf grund des§ 5 der gedachten Verordnung der Text der darzustellenden Stüde zeitig, d. h. 14 Tage vor der Vorstellung zur Zensur hier einzureichen ist. Die weitere Aufführung von Stücken ohne die vorherige Einholung der zenfurpolizeilichen Genehmigung wird von hier aus inhibirt werden.

Der Inhalt der Statuten, sowie die Art der Aufführungen war unverändert dieselbe seit dem Bestehen des Vereins. Die Polizei hat etwa sechs Jahre lang unausgefeßt die gleiche Er scheinung beobachten müssen, um nunmehr zu dem Resultat zu tommen, daß die von der Freien Volksbühne veranstalteten Vor­stellungen öffentliche und der preußischen Zensur unterworfene seien! Es versteht sich, daß der Vereinsvorstand gegen diese Maßnahme Beschwerde erheben wird.

Besitzer von Spezialitätenbühnen dürfte die Geschichte vom Froschmenschen" interessiren, die der Amtliche Anzeiger von Weißensee" seinen Lesern in letter Nummer erzählt. In dem städtischen Hospital zu Rummelsburg befindet sich der 52 jährige elternlose Arbeiter Johann Wünsch, der sowohl in seiner förperlichen Konstitution, wie auch in seinem ganzen Wesen eine Abnormität bildet. Der Mann ist taum 1 Meter groß, hat weder Unterarm noch Waden, die Hände sind in ver­fehrter Richtung, d. h. nach hinten gestreckt, direkt am Ellenbogen angewachsen. Die Füße, an denen W. je sechs Zehen hat, die gegenseitig mit fleinen dünnen Häuten verbunden sind, sind eben­faus mit den Oberschenkeln in verkehrter Richtung verwachsen. Der allgemein als Froschmensch Bezeichnete, der nicht aufrecht stehen kann, sondern auf der Erde herumkriecht und hopst, quaft und freischt den ganzen Tag über. Was aber das sonderbarste ift, er( nämlich der Froschmensch) spielt vorzüglich Karten, wobei hiesige Blätter wollen wissen, daß Herr v. Köler erklärt habe, ausspielt. Beim Auf- und Zumachen der Thüren stellt er fich Die Köllerei in der Eingemeindungsfrage. Verschiedene er die Karten zwischen den Zehen hält und mit den Händen so lange er Minister sei, werde aus der Eingemeindung nichts auf seine Rumpfbeine und schnellt sich auf das Schloß(???). werden; dagegen habe er die Absicht, den Gemeinden Schöne Anziehen thut sich der Froschmensch meist allein, nur an den berg und Rixdorf das Stadtrecht zu ertheilen. Danach scheint Tagen nicht an denen er seinen Koller hat.!!! Wir denken, der der Gingemeindung günstig gewesene Standpunkt der Miniſter das genügt. Herrfurth und Eulenburg jezt vollständig verlassen zu sein. Bid­zadkurs im Heinen.

Für die Mitglieder der Freien Voltsbühne sei noch bemerkt, daß die Vorstellungen ihren regelmäßigen Verlauf nehmen.

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Bei einer der üblichen Thierquälereien auf der Renn­Wie werden die Arbeiterkolonisten genährt? Diese bahn Karlshorst ist am Freitag Mittag ein Fuchswallach, der Frage ist bekanntlich in Nr. 90 unseres Blattes beantwortet einem Lieutenant Schulz gehörte, frepirt. Ein Jockey, der das worden. Eine Ergänzung zu dem Speisezettel, den wir am arme Thier ritt, wurde schwer im Geficht verlegt und erlitt Mittwoch veröffentlichten, können wir im folgenden geben. Die ferner eine Quetschung des Brustkastens. Die Besitzer von Renn­Arbeiterkolonie in der Reinickendorferstraße bietet gleich den pferden sollten den" Sport" selber üben und nicht andere Leute Berliner Volksküchen denen, die auf sie angewiesen sind, in Leibes- und Lebensgefahr bringen. zuweilen auch der Abwechslung halber Fischspeisen.

Vor den Augen zahlreicher Zuschauer stürzte sich am Freitag Abend um 101/2 Uhr ein Mann an der Mühlendamm­brücke in die Spree und versant sofort. Obgleich Hilfe alsbald zur Stelle war, fonnte man ihn nur noch als Leiche auffischen.

Unser Kollege Hugo Pönsch ist gestern ins Gefängniß ge­gangen, um in seiner Eigenschaft als Preßsünder eine Strafe An den Folgen der Vergiftung ist die unverehelichte abzubüßen, die deutsche Richter ohne Umsturzparagraphen über Friederike Schwelm, die nach unserer Meldung am Donnerstag ihn verhängt haben. Das Gefängniß ist das Loos so ziemlich In Sachen des von Herrn Caftan begangenen Nachmittag aus ihrer Wohnung nach einem Krankenhause ge­eines jeden sozialdemokratischen Redakteurs, und Genosse Pötzsch Sittlichkeitsverbrechens ist nunmehr Termin zur bracht wurde, am Freitag Morgen gestorben. Sie hat das Be hat daher nichts voraus vor seinen Vorgängern und Nachfolgern. Hauptverhandlung anberaumit worden. Die Verhandlung findet wußtsein nicht wieder erlangt, mithin feine nähere Auskunft über Der Kampf gegen die politische und ökonomische Unterdrückung, am 21. Mai vor der Kammer Brausewetter statt. Vertheidiger den Fall geben können. unter der das arbeitende Volt leidet, fordert Opfer, wie jeder des Herrn Caftan ist der Rechtsanwalt Dr. Coßmann. Krieg sie noch gefordert hat. Aber unser Kampf wirkt das Wunder, das jedem echten Volfskrieg eigen, nämlich, daß an stelle eines auf fürzere oder längere Zeit gewaltsam vom Kampf­platz genommenen Streiters zehn und hundert neue erstehen, die mit frischem Muth das Bollwerk des Gegners stürmen. Und dieser Kampf wird weiter geführt, bis der Sieg errungen ist. Dies Bewußtsein hebt die Brust eines jeden Genossen, dem hinter Rerfermauern eine Zeit unwillkommener Ruhe angewiesen ist. Die Zander, Schellfische, Dorsche 1. f. w. die für Auf der Pferdeeisenbahn ist am Freitag Aberd um Wir wünschen unserm Kollegen, daß er die sechs Monate, die er in harter Haft im preußischen Mustergefängniß Plößensee den Mittagstisch dieser christlichen Institute Verwendung 10 Uhr der 33 Jahre alte Schneider Franz Kothe verunglückt, zu verbringen hat, ohne Schaden an seiner Gesundheit über- finden, werden gekauft von einer bekannten Fisch- Groß der sich in der Herberge zur Heimath in der Oranienſtr. 105 handlung in der Dragonerstraße. Der von der Arbeiterkolonie, aufhielt. Er stürzte von dem Wagen herab und erlitt an Armen resp. der Volksküche gezahlte Preis für diese Waare beträgt etwa und Beinen schwere Verlegungen. Unser Redakteur Dr. Adolf Braun ist gestern aus dem 12 bis 15 M. pro Zentner. Von der Qualität der zu solchem Moabiter Untersuchungsgefängniß nach 25tägiger Haft entlassen Preise bezogenen Fische kann man sich ein Bild machen, wenn worden. Das Zeugnißzwangsverfahren gegen unferen Kollegen man erwägt, daß z. B. russischer Zander, der zum Unterschied hat dadurch sein Ende genommen, daß unser Gewährsmann in von Haffzander an und für sich schon geringwerthig ist, dieser der Niederbarnimer Refrutenangelegenheit dem Gerichte seinen Firma allein im Einkauf 35 bis 40 M. pro Zentner kostet. Namen angegeben hat. Der Gewährsmann war bereits vor Einen furchtbaren Tod hat das 15jährige Dienstmädchen Verhaftung unseres Genossen vernommen aus seiner Theaterchronik. Opernhaus. Wochenspielplan. Sonn Bertha Maschner gefunden, das bei dem Polizeilieutenant Vernehmung und den sie begleitenden Umständen er- tag: Rienzi , der Leyte der Tribunen. Montag: Der Barbier Schwenderlein, Wörtherstraße 5, in Stellung war. Das junge gab sich seine Zhäterschaft und ergab sich ferner, daß der von Sevilla . Die Puppenfee. Dienstag: Hänsel und Gretel. Mädchen stürzte sich, nachdem es nothdürftig angezogen war, Gewährsmann tein Beamter war. Wie tamen die Behörden Cavalleria rusticana. Mittwoch: Die Meistersinger von Nürn aus dem Fenster der drei Stock hoch belegenen Wohnung ihrer dazu, dennoch unter der Flagge eines Disziplinarverfahrens wider berg. Donnerstag: Bar und Zimmermann. Freitag: Oberon. Herrschaft. Ueber den Grund zu der traurigen That liegen feine einen Beamten gegen Braun Zeugnißzwang zu verhängen? Sonnabend: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. Sonntag: bestimmten Meldungen vor; man weiß nur, daß das Mädchen Daß der Behörde bekannt sein konnte, wer der Gewährsmann Tannhäuser . Montag: Traviata. Erstes Auftreten von Frau mehrfach darüber geklagt hat, daß ihr die Stellung bei der war, ergiebt sich aus dem ferneren Umstande, daß der betreffende Sembrich. Schauspielhaus. Wochenspielplan. Sonntag: Herrschaft nicht gefiele. infolge der uns gemachten Mittheilung aus seiner Arbeits - Wilhelm Tell . Montag: See. Die Dienstboten. Dienstag: Der Straßensperrung. Die Burgstraße von der Friedrichs­stellung entlassen und daß ihm der Lohn einbehalten Sturm. Mittwoch: Halali. Die stille Wache. Donnerstag: wurde. Der betreffende erftritt dann feinen Lohn, Die Welt, in der man sich langweilt. Freitag: Der neue Herr. brücke bis zur Kaiser- Wilhelm- Brücke wird behufs Umpflasterung nach Anhängigmachung einer gerichtlichen Ziviltlage. Jeßt, nach- Sonnabend: Zum ersten Mal: Der Revisor. Sonntag: Wie die vom 25. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter Jm Lessing- Theater fommt am streckenweise gesperrt. dem sich unser Gewährsmann selbst genannt, haben wir keinen Alten fungen. Anlaß mehr, mit diesen Thatsachen zurückzuhalten. Voraus. Sonntag der dreiaktige Schwank Art. 214" von Maurice fichtlich wird die Frage noch den Reichstag beschäftigen, Ordonneau und André Sylvaine in Verbindung mit Gustav weshalb der in seiner Mehrheit aus ehemaligen Staats- v. Moser's einattigem Lustspiel ,, Die Generalin" zur Aufführung. anwälten bestehende Strassenat des Kammergerichts sich für Für das Berliner Theater ist das vierattige Charakter: berechtigt hielt, auf Antrag eines Landraths einen bild von Heinrich Lee" Der Schlagbaum" angenommen, welches Polizeibericht. Am 19. d. M. morgens wurde im Thier Gerichtsbeschluß aufzuheben, sowie weshalb sodann das aller- eine der ersten Novitäten der neuen Direktion sein wird. Das dings anders zusammengesetzte Landgericht von seiner früheren, Stück ist im Verlage A. Entsch erschienen. Im Schiller garten, bei der Lennéstraße, ein Mann mit einer Schußwunde in mit der Verfassung durchaus in Einklang stehenden Ansicht, daß theater wird am Mittwoch Ton Carlos gegeben. Die der Schläfe todt aufgefunden. Es liegt unzweifelhaft Selbstmord ein Zeugnißzwangsverfahren in Disziplinarfachen unzulässig sei, Urania hat folgendes Wochen- Repertoire aufgestellt: Heute, vor. Abends sprang ein Mann von der Mühldammbrücke in Montag, Dienstag, Freitag und Sonnabend: Das Wunderland die Spree und ertrant. Im Laufe des Tages fanden zwei kleine abging. der neuen Welt". Mittwoch: Herr P. Spies" Tesla's Licht der Brände statt. Bukunft". Donnerstag: Herr Dr. Neuhaus Vorführungen von Photographien in natürlichen Farben und anderer wissenschaftlich interessanter Aufnahmen". Die Gitanos sind von einer Schaar Spezialitäten" abgelöst worden, die im großen Saal des Passage Panoptitums ihre Künfte zum besten geben, unter diefen ein Spanier als Tambourintänzer und der Komiker Stationen. Wilhelm Fröbel.

Die Parteispedition des vierten Berliner Wahlkreises, diese Neueinrichtung auf dem Gebiete des Beitungsvertriebes, intereffirt wohl alle an der Fortentwickelung unserer Partei betheiligten Genossen. Nicht allein dem guten Willen und der Umsicht der verantwortlichen Leiter, sondern auch vor allen Dingen den zuverlässigen und sich ihrer Aufgabe bewußten Zeitungsboten sind die bisherigen guten Erfolge zu verdanken. Wenn in den ersten Tagen dieses Monats der Vertrieb nicht zu aller Zufriedenheit erfolgte, so sind die Fehler und Mängel sofort beseitigt worden. In der Parteispedition ist selbstverständlich die Affordarbeit nicht eingeführt. Außer dem 20 M. monat: lichem Gehalte der Zeitungsboten zahlt für sie die Spedition den vollen Beitrag zur Kranken-, Alters- und Invaliden- Versicherung. Die Kinderarbeit ist untersagt.

Nur mit der unermüdlichen Agitation eines jeden Genoffen kann die Spedition ihre Aufgabe, in die bisher für unsere Lehren unzugänglichen Kreise einzubringen, erfüllen. Es ist daher unsere höchste Pflicht, immer mehr Leser für die Parteiliteratur zu ge­winnen und die Zahl der Abonnenten bei der Parteispedition zu vergrößern.

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Ausflügler nach Eberswalde wollen beachten, daß in diesem Ort der Arbeiterschaft nur die Lokale von Dehnert, Eisenbahnstraße," Prinz von Preußen", Eisenbahnstraße, und Freier, Jüdenstraße, zur Verfügung stehen.

Witterungsübersicht vom 20. April 1895.

Swinemünde Hamburg

Berlin

Wiesbaden . München .

Petersburg

Cort.

Aberdin.

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

( Stala 1-12)

11

Wetter

wolfig heiter

Temperatur

PINTELITE( nach Celfus

762

NNW

1

heiter

10

763

WNW

1

bedeckt

10

762

Still

11

763

NW

12

762

halb bedeckt

9

762

DSD

Regen

7

765

DND

bedeckt

756 760

Regen

10

.

764

SW NNO

wolkig

10

halb bedeckt

11

.

1

13222521

Das Berliner Aquarium verdankt diesmal seine neuen Erwerbungen zum größten Theil dem adriatischen und Mittel­ Meer , deren Wasserschichten fleinere und größere Lebewesen für die Becken lieferten und durch die zoologische Station zu Rovigno hierher gelangen ließen. Außerdem liefen aus der Ostsee einige Sendungen ein und schließlich wurde durch die Freundlichkeit des bekannten Afrikareisenden Dr. Bumiller die Reptilienſammlung mien um einige füdoftafrikanische Landschildkröten, deren hochgewölbter aparanda schwarzer Panzer mit gelben Strahlen gezeichnet ist, bereichert. Die mit der niederen Thierwelt besetzten Seewasserbassins haben durch die neuangekommenen saftiggrünen Meeresalgen, deren Blätter an Salat erinnern, einen besonderen Schmuck erhalten Die beim Vertriebe erzielten Ueberschüsse werden wieder für und suchen durch dieses Grün mit den pflanzenbestandenen Süß­die Verbreitung der Lehren unserer neuen Weltanschauung verwasserbecken zu wetteifern. wendet. Darum vorwärts, werbt immer mehr Streiter auf dem Eine Attraktion. Einige Anziehungskraft besitzt das Gebiete des geistigen Kampfplatzes. Genossen, sorgt dafür, daß malige Märchen" Bertha Rother immer noch. Mit Bliges- Winden, keine oder unerhebliche Niederschläge. an stelle des Unverstandes der Massen" überall flare Auf­faffungen über die ökonomischen und politischen Zustände ent- schnelle sprach sich gestern im Gerichtsgebäude an der Stadt­stehen! Alle aufklärenden Schriften werden von der Partei- bahn" herum, daß die weltbekannte Schönheit" in einem Zivil­spedition übermittelt. Dieselbe sieht zahlreichen Bestellungen und neuen Abonnements entgegen. Die Speditionsräume befinden sich für den Südosten Lausigerstr. 2, im Keller( Spediteur F. Thiel), für den Osten im Kl. Ostbahnhof( Spediteur R. Wengels).

Paris

50. 4° R.)

Wetter- Prognose für Sonntag, 21. April 1895. Ziemlich heiteres, warmes Wetter mit schwachen südlichen Berliner Wetterbureau.

Gewerkschaftliches.

prozesse ihres Verlobten, Weinhändler St., als Zeugin vernommen werden sollte. Bald darauf war auch das Terminszimmer bis auf den letzten Plaz gefüllt und eine große Anwaltskorona um- Zweite ordentliche Generalversammlung des Deutschen stand mit neugierigen Blicken die viel Besprochene. Spannungs- Metallarbeiter Verbandes zu Magdeburg . Fünfter voll erwarteten die zahlreichen Zuhörer die eidliche Angabe des Verhandlungstag. Vormittagssigung. Zur Berathung Achtung, Parteigenoffen des 6. Berliner Reichstags- Lebensalters, welches die im Jahre 1864 geborene Beugin mit tommt das Streifreglement. Von der Verwaltung Berlin C war Wahlkreises. Diejenigen Genossen, welche gewillt sind, den 31 Jahren angab. Auf so unverhoffte Weise hatten die Herren beantragt, daß Arbeitseinstellungen auch ohne Genehmigung des Vorwärts" vom 1. Mai ab von der Parteispedition zu beziehen, mal Gelegenheit, eine Vorstellung des Märchens", das nach Vorstandes dort erfolgen könnten, wo neben dem deutschen Metall­werden ersucht, das Blatt rechtzeitig bei ihrem bisherigen ihrer Ansicht von der früheren Schönheit manches eingebüßt zu arbeiter Verbande noch andere, auf dem Boden der modernen Epediteur abzubestellen und ihre Adresse einem der Partei haben scheint, ohne besonderes Eintrittsgeld genossen zu haben. Arbeiterbewegung stehende Organisationen bestehen. Es sollte

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