Gewerkschaftsbewegung
Uebertriebene Höflichkeit?
Bir sind nunmehr im Besiz des Stenogramms der Rede von Burcell, mit der er am 11. November, am Tage seiner Aifunft in Moskau , den russischen Gewerkschaftskongreß begrüßte. Das Stenogramms, das in englischer Sprache abgefaßt ist, enthält eine Reihe von Tipp- oder Hörfehlern, die einige Säße fast unverständlich machen. Der wesentliche Teil der Rede, um den es sich handelt und den die„ Inpreforr" in zwei Säten zusammengepreßt hatte, hat folgenden Wortlaut:
regimes, und so bringt Rakowski in Paris Loafte aus auf die bürgerliche französische Republik. Dies ist die Geschäftspraxis der Diplomatie, und die fommunistischen Diplomaten schließen sich feineswegs von dieser Pragis aus. Es bleibt aber immerhin fraglich, ob diese Sitten auch in die internationale Arbeiterbewegung hineingetragen werden sollen.
Die höflichen Worte Purcells waren eigentlich nur deshalb nötig, weil es in der ersten Eizung schon zu einer kaum verhüllten Disfuffion mit den russischen Kommunisten gekommen ist. Purcell ist bereit, die russischen Gewerkschaften in die Amsterdamer Gewersschaftsinternationale aufzunehmen. Die Moskauer wollen es aber anders. Sie wollen in die bereits bestehende internationale Organifation nicht einfach eintreten, sondern auf einem neuen ,, Weltfongreh", auf dem sie bei ihren foräischen, chinesischen, bucharischen usw. Freunden Unterstügung finden, einen großen Kampf ausfechten mit den westeuropäischen Sozialverrätern". Deshalb war Lomsti mit den Ausführungen Purcells nicht einverstanden und opponierte ihm auf der Stelle.
Einige von uns fahen im Jahre 1920 die Verhältnisse, die der Barismus und der Krieg dem großen Rußland hinterlassen haben. Aber heute und gefter 1, auf der Reise nad Mostau, beobachtete tch, daß im Aeußerlichen eine ungeheure Veränderung eingetreten ist, in der Kleidung, in der Kopfbedeckung, in der Haltung Wie Preissteigerungen begründet werden. und, wenn ich von meinem Standpunkt aus sprechen darf, ia der Geistesverfassung des Volkes selbst. Es ist möglich, zu sehen, schen Anstalten und Kupferdruckere en Deutschlands ein RundUnter dem 14. November versandte der Bund der Chemigraphidaß eine ungeheure Veränderung mit der arbeitenden Klaffe Ruhreiben, das mit den folgenden beiden sehr bezeichnenden lands vor sich gegangen ist und daß diese Veränderung dem großen Säßen beginnt: Wert der Vertreter der Arbeiterklasse Rußlands , den Vertretern der Sowjetrepublif zusammen mit den Vertretern der Arbeiterflasse vermittels der Gewerkschaftsbewegung zu danken ist. Wir haben von Zeit zu Zeit gehört, daß eine Veränderung eingetreten ift. Aber, ich spreche wieder für meine Person, ich möchte fagen, daß der Eindruck, den ich gewonnen habe, dahin geht, daß eines der besten Werke, welches die arbeitende Klasse für sich selbst tat, bie Mitwirkung Rußlands ist in der Beseitigung des Analphabetertums im Bolte und in der Ernährung und besseren' eidung der großen Massen seiner arbeitenden Klaffe. Wenn die britische Arbeiterklasse diese große Veränderung sehen könnte, die über die arbeitende Klasse in Rußland gekommen ist in diefer furzen Span te Zeit, so glaube ich, daß die große Masse unseres arbeitenden Volkes ausrufen würde, daß in Großbritannien ein Bech'el eintreten muß und die nötigen Schritte unternehmen würden, damit eine Veränderung dieser Art so schnell wie mög ich vor sich ginge."
Es ist zweifellos, daß dieser Teil der Rede von Purcell sich unterscheidet von dem Inhalt des Telegramms den Inpreforr" verschickt hat. Es ist weiter bemerkenswert, daß Purcell wiederholt und ausdrücklich darauf hinweist, daß er in diesem Punkte nur feine persönliche Meinung zum Ausdruck bringt. Ein der artiger Hinweis eines Sprechers einer Delegation ist an sich ungewöhnlich und nur dann üblich, wenn die Auffassung des Redners abweicht von der Auffassung der Gesamtdelegation. Purcell fagt ausdrücklich, daß er nur von den äußeren Eindrücken spricht, fügt aber hinzu, indem er 1ochmals betont, daß r nur für seine Person spreche, daß auch in der Geistes ver fassung des Boltes eine große Aenderung eingetreten sei.
Wir können es ohne weiteres begreifen, daß der Sprecher einer ausländischen Deegation auf einem Arbeiterfongreß die natürliche Solidarität, die alle Arbeiter miteinander verbindet, durch die Herzlichkeit seiner Worte zum Ausdruck zu bringen sucht. Wir wissen meiter, daß unsere englischen Genossen in diesem Punkte sehr freigebig find. Wir fönnen nichtsdestoweniger sagen, daß die Höflichkeit, die Purcell in seiner Begrüßungsansprache an den Tag legie, zum mindesten übertrieben war. Gewiß ist der Wert und die Tragweite seiner Ausführungen auf ein sehr geringes Maß zurückgeschraubt durch die doppelte Tatsache, daß er nur für seine Person sprach und daß er nur den äußeren Eindruck wieder gab, den er auf der Reise im Schlafwagen und auf der Fahrt im Automobil zum Hotel und vom Hotel zum Kongreßlokal empfi ig. Ueber die wirklichen Verhält tisse, unter denen die russische Arbeiterschaft leidet, fonnte er nicht sprechen. Aber gerade deshalb hätte er seine Worte mit doppelter Borsicht wählen müffen, zumal ihm nicht unbekannt sein konnte, daß die Bolschemisten im Lügen und Berdrehen Meister sind. Mit diesen Feststellungen ist die Angelegenheit für uns erledigt.
" Der Herr Reichsminister hat durch verbindlich erklärten Schiedsspruch die Löhne im Buchdrudgewerbe um faft 20 Pro3. hochgetrieben. Diese ausrein politischen Gründen ( Reichstagswahl) verfügte Erhöhung hat sich auch auf das mit dem Buchdrud im engen Zusammenhang stehende emigraphische Gewerbe ausgedehnt und trok der hier bestehenden hohen Löhne eine weitere entsprechende Lohnsteigerung veranlaßt."
De Herren, die hier in edler Entrüstung sozusagen von einer diftierten oder, genau ausgedrückt, durch den Minister verfügten Erhöhung fprechen verschweigen den Lohnaufschlag ihrer Arbeiter. Daß die heutigen Löhne eines Arbeiters faum zum Lebensunterhalt ausreichen, wiffen auch die Arbeitgeber der chem graphischen Induſtrie. Sie selbst würden es wahrscheinlich am wenigsten fertig bringen, mit dem Lohn eines Arbe ters eine Woche durchzukommen. En Arbeiter bekommt also 20 Proz. feines Lohnes, der nur mit großer Mühe seinen Lebensunterhalt ermöglicht, mehr. Ergo, denten die edlen Herren, müssen sie auf ihre gesamten Erzeugnisse 20 Broz. aufschlagen. Tatsächlich haben sie dann auch ihre Preise um 25 Pro3. erhöht. Die vollkommen unnerechtfertinte reis= erhöhung wird mit der vorstehenden unverschämten Begründung den Kunden mundgerecht zu machen versucht. Selbst wenn man den Lohnanteil im chemigraphischen Gewerbe außergewöhnlich hoch mi 50 Broz. am Breise der Produkte annimmt, so würde der daraus sich ergebende Preisaufschlag erst 10 Proz. betragen. Hier ist an einem handgreiflichen Beispiel die unheilvolle Preispolitik der Unternehmerfartelle festzustellen.
Für und wider den Achtstundentag.
Wirtschaft
Facharbeitermangel in der Werkzeugindustrie.
Aus Düsseldorf wird uns geschrieben:
Die allgemeine Lage in der westdeutschen Werkzeugindustrie hat während der letzten vier Wochen eine leichte Belebung erfahren, die nach der seit Frühjahr anhaltenden Krise auf dem Werkzeugmarkte befriedigend aufgenommen wird. Allerdings besteht nach wie vor eine Ueberproduktion in Werkzeugen. Eine Reihe überflüssiger und branchefremder Unternehmen, meist Gründungen der Inflationszeit, ist im Laufe der letzten Monate ausgeschieden, da die Zeiten der Sch'euderkonjunktur zu Ende sind und im Werkzeuggeschäft heute noch immer mehr reelle Unternehmen tätig sind, als die gegenwärtige Enge des Markies überhaupt ertragen farm. In der Nachkriegszeit schossen auf dem Werkzeugmarkte die Hardelsgeschäfte wie Pilze aus dem Boden, und in allen Tages
zu lesen. Erst die Stabilisierungskrise hat diesem untragbaren 3eitungen waren Raufangebote für Spiralbohrer, Reibahlen usw. Handelsüberbau ein Ende gemacht.
Die Mehrzahl der Betriebe, besonders im bergischen Lande, arbeitet mit start verringerter Belegschaft unter voller Ausnutzung der vorhandenen Betriebseinrichtungen; man will auch hier mit kleiner Arbeiterzahl und kleinerem Umsatz wieder die Vorkriegsleistungen, d. h. die Gewinnquote der Friedensfonjunktur erzielen. Durch die monatelange Stillegung einer Reihe von Betrieben ist ein erheblicher Teil guier Spezialarbeiter aus der Werkzeugindustrie zu anderen Industrien abgewand rt und es besteht daher gegenwärtig ein fühlbarer Mangel an erfahrenen Werkzeugmachern. Die maßgeben den Syndikate, der Deutsche Spiralbohrerverband und der Deutsche Präzisionswerkzeugverband, haben bereits durch Rundschreiben die angeschlossenen Mitgliedswerke auf diesen Uebelstand hingewiesen und die Einrichtung von Werkschulen bzw. unterstützung der kommunalen Fachschulen der Großstädte durch kostenlose Hergabe von Werkzeugen aller Art zu Unterrichtszweden anempfohlen, um syste= matisch einen tüchtigen Nachwuchs von gelernten Werkzeugarbeitern heranzubilden. Es ist aus der Kriegszeit her bekannt, daß die Lehrlingsverhältnisse dieser wichtigen und weit verbreiteten Industrie sehr vernachlässigt worden sind.
Der Auftragseingang hat sich bei erheblich schwierigerem Geschäft um eine Klemigkeit vermehrt, doch besteht ein scharfer Wettbewerb unter den führenden Firmen. Die Verkaufspreise liegen zum Teil bis 30 Proz. unter den Borfriegspreisen. Das Auslandsgeschäft liegt faft überall still, nachdem die ausländischen Industriestaaten faft überall die Einfuhrzölle erneut er höht haben. Für die nächste Zeit ist daher mit einer entscheidenden Befferung dieses volfswirtschaftlich bedeutenden Industriezweiges faum zu rechnen, wenn nicht der baldige Abschluß von Handelsverträgen eine Erleichterung für den Auslandsabsatz schafft.
-
*
-
In der Genera versammlung des Verbandes der Lebensmittelund Getränfearbeiter sprach Genoffe Schulze vom ADGB . über das Washingtoner Abkommen und den Kampf der Gewerkschaften um den Achtstundentag. Der Referent verwies darauf, wie die Die Tatsache, daß in exportwichtigen Spezialindustrien immer Reidsregierung im November vorigen Jahres die Demobilmachungswieder ein Mangel an Facharbeiternachwuchs zu ver verordnungen über die Arbeitszeit nicht mehr verlängerte, nachdem vorher die Unternehmer die Behörden und die Deffentlichkeit ge- zeid, nen ist dasselbe Thema bildete auf der diesjährigen Tagung des Reichskuratoriums für Wirtschaftlichkeit in Industrie und Handbührend bearbeitet hatten. Die Regierung erließ dann die berüchtigte werf den Gegenstand lebhafter Aussprache- ist eine Folge der ver= Arbeitszeitverordnung, die in vielen Fällen eine Berlangerung des Achtstundentages zuläßt. Die durch die Inflation gefehlten Lohne und Preispolitit der Unternehmer. Sie schwächten Gewerkschaften fonnten zunächst feiner aktiven Kampf rächt sich jetzt an der ganzen Wirtschaft. dagegen führen. Um so mehr liegt Veranlassung vor, auf die Durchführung des Washingtoner Abkommens zu drängen, das die Erhaltung des Achtstundentages garantiert. Der Referent bedauerte, Daß viele Arbeiter glauben, der Kampf erübrige fich, wenn sie nur die Frage des Achtstundentages in die Debatte werfen. Wie dieser Rampf zu führen ist, zeigen die Vorarbeiten der Spizengewerf schaffen zur Herbeiführung eines Bolfsentscheids für den Fall, daß die Regierung die Ratifizierung ablehnen sollte. Aber selbst bet der Annahme des Abkommens wird die Arbeiterschaft darüber zu machen haben, daß in einem neuen Arbeitszeitgefeß ihren berech figten Wünschen Rechnung getragen wird.
Diese Fragen sind in hohem Maße geeignet, die Arbeiter zur Wahl von ehrlichen, klassenbewußten Vertretern in den neuen kom- Reichstag zu veranlassen. Alle Stimme, die die Kommunisten erhalten, sind verloren; nur die Sozialdemokratie pertritt zielbewußt die Intereffen der Gewerkschaften.
Die englischen Gewerkschaftler in Rußland . Der Pressedienst der Russischen Sozialdemokratie schreibt: Die freundliche Begrüßungsrede Burcells hat die gesamte munistische Presse in unbeschreiblichen Jubel verfekt. Wir wissen nicht, in welchem Maße die Komplimente Purcells ernst gemeint maren, denn er fam auf den Kongreß direkt aus dem Eisenbahnzug, und von den„, kolossalen Verbesserungen" der Löhne, der Ernährungs: verhältnisse und der Bekleidung der russischen Arbeiter tonnte er nur aus den Erzählungen der beiden kommunistischen Delegierten, bie ihm enigegengesandt waren, etwas erfahren. Für seine Moskauer Hörer jedoch fonnten seine Worte nur wie böse Ironie flingen. Gewiß leben die russischen Arbeiter im Jahre 1924 wesentlich besser wie in den harten Jahren des Bürgerkrieges. Aber auch jetzt beträgt der Reallohn der Arbeiter nur 50-60 Broz. des or friegslohnes, der zudem der niedrigste in ganz Europa war. Deshalb erhalten die russischen Arbeiter auch heute noch den niedrigsten Lohn in ganz Europa , ungeachtet der Verbesserungen, die gegenüber den letzten Jahren zu veichnen find.
Für uns erscheint es indes sehr zweifelhaft, ob Bertreter der westeuropäischen Arbeiterbewegung richtig handeln, wenn fie die Wege der offiziellen Diplomatie einschlagen. Denn nur in den Kreisen der zünftigen Diplomatie ist es üblich, bei allen Gelegenheiten glatte Phrasen, tönende Romplimente und„ fonventionelle Lügen" zu gebrauchen. So preisen beispielsweise die Diplomaten des italienischen Faschismus unausgesezt die Borzüge des Sowjet
Allgemeine Ortskrankenkasse
Berlin- Wilmersdorf.
Die Bertreter der Arbeitgeber und Ber ficherten im Ausschuß werden hiermit ge mäß§ 80 bf 1 der Gagung zu einer
ordentlichen Ausschußßißung
am Montag, den 1. Dezember 1924, abbs. 71 Uhr, nach dem Kaffenlofal, Raiserallee 173a, ergebenst eingeladen. 107/13 Tagesordnung: 1 Borlegung und Besprechung des Geschäftsberichtes für 1922/23. 2. Feftfegung des Boranschlages für das Jahr 1925. 3. Wahl einer Rechnungsprüfungs- Rommission für die Rech nungen des Jahres 1924. 4. Bericht über den Erweiterungsbau des Krankenhauses Pfalzburger Str. 35. 5. Verschiedenes. Berlin- Wilmersdorf , d. 18. Novbr. 1924. R. Engelhardt, Borsigender.
Hosen
Fr. Wiemann, Schrift ührer.
Hosen
Hosen- Zentrale.
Herren und
Knaben Anzuge , Mosenträger, Stutzen sehr preisw
München - Gladbacher Hosen- Zentrale
Rügener Str. 25( nahe Gesundbr. Blauer Laden Fahrgeldvergüte.
-
Landparzellen
fpottbillig, Borort galtenfee b. Spandau , 10 Min vom Bahnhof in herrlicher Lage, altem Dauerwald umgesen, quter Boden sum Teil m. Mehwald bestanden, geringe Anzahlungen, langjährige Ratenzahlungen Buchholz, NO 18, Kniprobeftr. 18.
GEGR.4854
PAUL
SCHENCK
REICHENBERGER STR. 30 HOCHBAHN KOTTBUSER TOR
70.
komplett m, 60 cm Seidenschirm f. elektrisch 70,- M. für Gas 85,-
9.50
8.
In der Diskussion bekräftigte Schumacher die Parole der KPD., worach die Sozialdemokraten die gefährlichsten Feinde der Kommunisten sind. Der Kommunist Krom fegte sich dagegen warm für die Ratifizierung des Washingtoner
Abkommens ein.
Der Ortsverein Berlin des Verbandes hat in den drei Quartalen des laufenden Jahres eine gute Entwicklung genomme 1. Der Bestand der Lofa fasse ist z. B. von 7 M. im Dezember 1923 auf 6500 M. gestiegen. Dabei wurden für die Branchen der Mühlenund Brauereiarbeiter hartnäckige Lohnstreits geführt, die annehmbare Erfolge hatten.
Ein Streit der spanischen Bergarbeiter soll im Bergbaugebiet von Afturien ausgebrochen sein. Während eine aus Madrid da tierte Meldung von 2000 Etreifenden berichtet, läßt eine andere über Paris fommende Meldung 12 000 Arbeiter streifen, in Abwehr gegen eine angeionnene Lohnkürzung.
Deutscher Baugewerksbund. Fachgruppe der Töpfer. Freitag, 21. November, Unfere Lohnbewegung und weitere Mitgliederversammlung. Tagesordnung: nach. 16 Uhr, in den Reſidenz- Festfalen, Landsberger Str. 31: Außerordentliche Die Fachgruppenleitung. Beschlußfassung.
Garantiesch. f. gesetzl Goldinh.
& Weihnachtsüberraschung
als Prämie an meine Kunden bis Ende Dezember. bestehend aus Speise- und Schlaf. zimmer, Küchen usw. Diese Gegenstände sind bei der Firma Möbelfabrik, Neue Schönhauser Ferner 50 Preise à 10,- Mark bar, Keine Einsendung irgend eines Betrages erforderlich. Kein Preisaufschlag. Bedingungen unverbindlich im Laden.
ges. gesch FECHNER& PREIDEL, Straße 2, ausgeste It.
-
Trauringe
1 Ring 900 gest. 7 Gr. schwer M. 28.00
1 Ring 585 gestemp., 4 Gr. schwer M. 12,-
1 Ring 333 gestemp., 8 Gr schwer M. 6.40 Berlin N., Artilleriestr. 30
H. Wiese, Juwelier Berlin W., Passauer Str. 12
Armbanduhren von der einfachsten bis zur elegantesten Ausführung 1.d.grönt. Auswahl z. konkurrenzlos billigen Preisen Geschäftszeit von 9-7 Uhr
Korbmöbel
Eigene Herstellung in gediegenen Ausführungen kauf. Sie bei gr. Auswahl vortei hait u bi lig im Spezial- Korbmöbelhaus Edmund Voẞ leukölln, Berliner Str. 14 NäheHermannplatz
Teleph. Neukölln 2264. Zahlungserleichterung
Metallbetten
Der gute KapilänKautabak ist in den meisten Zigarren
geschäften erhältlich C. Röcker, Berlin Lichtenberger Straße 22, Kgst. 3861
Pianos, Flügel
erstklassig, preiswert.
Römhildt,
*
Preisliste gratis
aus.
Sport.
Beim Fußball- Städtekampf Hamburg - Berlin zeigten die beiden Parteien ein gleichwertiges flüffiges Spiel. Der Sturm, der im Felde sehr gefiel, ließ in der ersten Hälfte drei sichere Lorchancen Der linke Läufer der Berliner Mannschaft schied nach einer Biertelstunde infolge eines Zusammenpralls aus, so daß Berlin einen Erfagmann einstellen mußte Salbzeit 2: 0 für Hamburg . Nach der Halbzeit zeigte sich die Hamburger Mannschaft überlegen. Warnite erzielte das dritte Tor. Berlin ließ auch in der zweiten Halbzeit verschiedene sichere Torchancen aus. Schließlich gelang es dem Berliner Mittelstürmer, das Ehrentor zu schießen, fo daß das Spiel mit 3: 1 für Hamburg endete.
*
Als letzte haben die Fußballer Gelegenheit gehabt, die unterbrochenen sportlichen Beziehungen mit Frankreich wieder aufzunehmen. Nachdem Boger und Radrennfahrer längst wieder mit französischen Gegnern zusammentrafen, Bonnte Tennis= Borussia, einer Einladung des Club Français Paris Folge leiftend, als erster deutscher Verein vor kurzem nach Paris fahren. Gestern standen sich in Berlin beide Vereine im Rückspiel gegenüber. Das Spiel war eine Enttäuschung in jeder Beziehung. Die Franzosen spielten fehr fair, aber ebenjo schlecht. Tennis- Borussia war ausgezeichnet, besonders der Sturm. In der 35. Minute gelang es Theiß, eine Vorlage von Wiese unhaltbar zu verwandeln, und bereits zwei Minuten später schoß Schröder im Alleingang das zweite Tor. Schröder war überhaupt der beste Mann auf dem Plaz. Mit 2: 0 ging es in die Bause. Nach der Halbzeit dasselbe Bild. Tennis- Borussia war dauernd überlegen. Resultat 5: 1( 2: 0) für Berlin . Der bekannie Holländer Boas schiedsrichterte einwandfrei.
Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt: Anzeigen: Th. Glode: sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Paul Singer u Co.. Berlin SW 68. Lindenstraße 3. CURT GROTTEWITZ
Sonntage
onntage eines Großstädters
in der Natur
Ganzleinen 2:25 Mark
Zu haben:
J. H. W. Dietz Nachf.
Lindenstraße 2