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Sozialdemokratische Außenpolitik.

Meine Herren, der imeingeschränkte U- Boot- Krieg ist unsere teşte Karte. Sticht sie nicht, dann sind wir rettungslos vers loren, und zwar auf Jahrhunderte hinaus!"

So sprad) Heifferich als faiserlicher Staatssekretär des Innern im Jahre 1917, nachdem er sich zunächst gegen dieses Ba­banquespiel gewehrt hatte, um dann natürlich vor dem Ultimatum Ludendorffs umzufallen., der erflärte, ohne den rücksichtslosen -Boot- Strieg fönne die Oberste Heeresleitung die Berantwortung" nicht länger trogen.

Die legie Karte" stach nicht. Der U- Boot- Krieg war vielmehr Jer Patastrophalfte aller Reinfälle.

Amerifa enifchied mit seinem riesigen Menschen- und Munitions vorrat den Krieg zugunsten der Entente.

Der Gewaltfriede von Bersailles schien zunächst die Prophe­zeiung Helfferichts zu bestätigen, daß wir auf Jahrhunderte hinaus verloren wären-er wor aber zugleich das schwerste Berdammungs­urteil gegen alle Schuldigen dieser Katastrophe.

Nun hieß es: die Zähne zusammenbeißen, das Diftat der Sie­ger, soweit es überhaupt ging, zu erfüllen und mit dem Wiederauf bau Deutschlands   von vornherein anzufangen.

Aber dieselben U- Boot- Hasardeure, die unsere Bernichtung auf Johrhunderte hinaus vorausgesagt hatten, machten die Re­ publik   bofür verantwortlich, daß nicht schon zwei Jahre nach dem durch fie allein verschuldeten Zusammenbruch das deutsche Bolt wie der hochgekommen sei. Sie heßten gegen die Erfüllungspolitit, mit dem Erfolg, daß zwei ihrer mutigsten Träger, Erzberger und Rothenau, gemeuchelt wurden, und sie erklärten, man müsse es auf die Besehung des Ruhrgebiets ruhig antommen lassen. Das weitere wird sich schon entwidein! sagie derselbe Helfferich.

Das weitere entwidefte fich in der Tat: die Ruhrbefeßung gab Bem deutschen Boll den Rest. Nur eine dünne Schicht von Groß­industriellen und Agrariern, die die Politik der sozialistenreinen" Regierung Cuno- Rosenberg beherrscht hatten, zog aus der vollkom­menen Berelendung und Ausplünderung der Arbeiterflaffe und des Mittelstandes den größten Nußen. Nach einigen Monaten war auch dieses Haserbspiel verforen und man mußte unter weit ungünstigeren Umständen mit der Erfüllungspolitif erneut anfangen, der Bolts parfeiler Stresemann an der Spitze.

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Die verlegene Bürgerblocheze trug mit Hilfe der gleich artigen fommunistischen Parolen am 4. Mai ihre Früchte. Bei der Entscheidung fiber das Sachverständigengutachten hatten es die Deutschncionalen fraft ihrer Stärke in der Hand,

das zweite Versailles  " umzuwerfen, fomme, was fommen mag". Die Deutschynationalen, die hoch und heilig bis zuletzt ge­schworen hatten, daß sie nicht umfallen würden, halbierten sich und die Hälfte begab sich verschämt in das Schlepptau der sozial demokratischen Außenpolitik. Angst vor Neuwahlen, Sehnsucht nach Ministerfesseln leitete fie das Schicksal Deutschlands   war ihnen Nebensache.

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Ins Sozialdemokraten leitete bei der Erfüllungspolitik immer nur die Erkenntnis, daß es einen anderen Weg, um aus dem vom faiferlichen Deutschland   zurüdgelassenen Trümmerhaufen herauszu ficttern, überhaupt nicht gibt. Wir hatten den Mut, eine unpopu­fare Politif zu treiben und vorübergehende Wahlverluste zu erleiden, menn nur das deutsche Bolt durch unser Berantwortungsgefühl vor noch schlimmerem Elend bewahrt bleiben würde.

Diefe Außenpolitie der Sozialdemokratie beginnt endlich ihre sichtbaren Früchte zu tragen: der Umschwung in Frankreich   hat die Welt von Poincaré   befreit, Herriot   hat sich nicht nur münd lich bereit erklärt, einem demokratischen Deutschland   so weit wie

möglich entgegenzukommen, er hat couch, wie dies von Ettelemann anerkannt wurde, Wort gehalten: die Gefangenen des Ruhr­famples wurden amnestiert, die Ausgewiesenen durften zurüd tehren, das Gebiet von Dortmund  , hörde, Herne  , Remscheid  mit fast 700 000 Einwohnern wurde von fremder Befagung be­

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freit und auch tas übrige Ruhrgebiet   wird innerhalb der nächsten Monate geräumt wenn nicht eine Bürgerblodregierung aus den neuen Reichstagswahlen hervorgeht.

Denn eine Reichsregierung mit denselben Nationalisten, die jahrelang den Revanchefrieg gepredigt und die Erfüllungspolitik be­fämpft und sabotiert haben, muß mie eine Kriegserflärung an die ganze Welt wirken. Deutschland   würde sich damit wie: Ser völlig isolieren, es würde nicht das geringste Entgegenkommen mehr zu erwarten haben, vielmehr dem stärksten Mißtrauen be­gegnen. Des Endergebnis wäre eine neue Katastrophe und man müßte bann bort, wie nach der Ruhrbefeßung, zu den außenpoliti schen Grundsätzen zurückkehren, wie sie von der Sozialdemokratie allein fonsequent vertreten wurden.

Die deutschen   Wählerinnen und Wähler haben es selbst in der Hand, diese neue Katastrophe, die sie wieder um Jahre zurüdwerfen mürde, zu vermeiden, indem sie am 7. Dezember sozialdemo­kratisch stimmen. Denn wird Deutschland  , das auf Jahrhun­derte hinaus" verloren sein follte, innerhalb eines Jahrzehntes wieder geistig, wirtschaftlich und politisch die Führung im Bunde der europäischen   Bölfer haben.

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Waffe gegen die Arbeitertlaffe und fchädigt andererseits ihr Ane Im Lande des Schreckens. sehen bei der Demokratie der Welt. Gerade im gegebenen Augena blid, wo Sowjetrußland der endgültigen Anerkennung entgegens Gefängnis und Gefangenenhilfe in Sowjetrußland. geht, wo selbst über die Freistellung eines Sizes im Völkerbund Durch die demokratische Deffentlichkeit Europas   ging vor kurzem diskutiert worden ist, wo es sich für sie darum handelt, eine An eine neue Welle der Entrüstung über die Behandlung der po­litischen Gefangenen in Sowjetrußland. Dem Aufruf unserer rus- leihe aufzubringen, um die russische   Wirtschaft aufzubauen, wäre es an der Zeit, mit dem Regiment des Terrors zu brechen. Die Nachh fischen Bruderpartei ist ein anderer der Sozialistische Internationale Im Namen der westeuropäischen Demokratie erließen richten aber, die aus Rußland   fommen, find ungeheuerlich. Bis gefolgt. darauf mehrere hervorragende republikanische und sozialistische 3000 Sozialisten schmachten in Gefängnissen und Berbannung, bis Männer einen Appell an die Sowjetregierung. Zu gleicher Beit 100 000 politische Gefangene und Verbannte zählt man im ganzen. veröffentlichte das offizielle Digan der unabhängigen Arbeiterpartei, Hungerstreifs, Selbstmorde, Selbstverbrennungversuche sind fast eine New Leader" eiren äußerst scharfen Artikel gegen den boliche- Storbut und Furunkulose fordern immer neue Opfer. Grausame tägliche Erscheinung. Unterernährung, Krankheiten und Tuberkulose, w'stischen Terror. Er verlangte eine allgemeine Amnestie für die politischen Gefangenen und behauptete, daß lettere für die eng­

Willkür, unendliche Demütigungen, Arbeitslosigkeit ist das Schick­fal der Berbannten. Ist die Verbannungsfrist zu Ende, so wird eine neue auf administrativem Wege angesetzt.

Seht die Wählerlisten ein! bombie eben erſt von dem 23. Internationalen Friedenstongraß

Die Wählerlisten liegen nur noch bis zum Sonnabend aus. Wer nicht eingetragen ist, verliert sein Stimmrecht.

Es ist die höchste Zeit!

Jeder vergewiffere fich, daß er eingetragen ift. Wer nicht ein­gefragen ist, erhebe auf der zuständigen Behörde Einspruch und verlange die Eintragung.

Sichert euer Stimmrecht!

lische Arbeiterpartei eine große Aufmunterung in ihrem Kampf für den englisch  - russischen Handelsvertrag bedeuten würde.

Das ist eben das Tragische: Die sozialistischen   und demokra tischen Barteien aller Länder, ja die russischen Sozialdemokraten felbst sind es, die am eifrigsten die Anerkennung Sowjetrußlands verfechien. Aber ausgerechnet die Demokratie und die Sozialisten Westeuropas   werden nach wie vor von der offiziösen russischen Bresse mit Berleumdung und Schmutz überschüttet und gerade die Sozialisten find in Sowjetrußland den schlimmsten Berfolgungen ausgesetzt.

Es ist auch kein Zufall, daß das Problem der politischen Ge fangenen in Sowjetrußland gerade wieder so aktuell geworden war. Einmal hatte die Tragödie Georgien   den Terror von neuem be­fonders fraß hervortreten lassen, andererseits nahte der Winter mit allen seinen Schrecknissen. Die auf den Solowegt verbannien Sozia­liften hatten vor eniger Zeit schon erklärt, daß sie einen zweiten Winter dort nicht überstehen würden. 45 Prozent von ihnen seien bereits an der Tuberkulose erkrankt. Die Handlungsweise der GPU. der staatlichen Tschefaverwaltung fomme einem Kampf auf Vernichtung gleich.

Die Sowjetregierung hat in den ersten Jahren, als fie im Bürgerkrieg mit den weißen" Generälen stand, wiederholt er= flärt, das Regime des revolutionären Terrors würde aufhören, so­bald sie ihre Macht befestigt haben würde. Nun find 7 Jahre ins bald sie ihre Macht befestigt haben würde. Nun sind 7 Jahre ins Land gegangen und das Terrorregime hat sich aber im Vergleich zu den ersten Jahren gegenüber politisch Andersdenkenden noch ver­schärft. Die Sowjetregierung erwedt so gegen ihren Willen den Anschein, als fühle sie sich jetzt unsicherer als früher.

Die graufige Lage der Gefangenen wird aber noch dadurch verschlimemet, daß die Gefangenenhilfe daniederliegt. Von einer großzügigen Hilfscktion, wie sie die kommunistische internationale Gefangenenhilfe in Deutschland   betreibt, kann in Sowjetrus and feine Rede sein. Ein ähnlicher Versuch würde die Urheber der= felben sehr bald in die Dage derjenigen bringen, denen sie zu helfen beabsichtigen.

Allein nur einigen Männern und Frauen in Moskau   und in wenigen anderen Zentren iſt es gestattet, die Hilfsleistung auszu üben. Sie bilden die Organisation des sogenannten" Politiſajen Roten Kreuzes". Es nennt sich politisch", weil es nur den po­litischen Gefangenen Hilfe zuteil werden läßt, in Wirklichkeit aber ist es unpolitisch, neutra, da es allen Gefangenen, ohne Unter­ichieb der Ueberzeugung, ja selbst den Kommunisten in ihrer see­lifen und leiblichen Not beisteht.

Dieses politische" Rote Kreuz ist nur die Fortsetzung des re­volutionären Hilfskomitees, das auch während der Zarenzeit unter Damals war es dem gleichen Namen seine Tätigkeit ausübte. illegal. Es sammelte Gelder, half den Gefangenen und wurde arg verfolgt. Nach kurzer Pause während des Jahres 1917 eröffnete es im Frühjahr 1918 aufs neue feine Arbeit; die Gefängnisse be gannen wieder sich mit politischen Verbrechern" zu füllen. 3u Ehren der Bolsemisten muß gesagt werden, daß sie sieht man von einigen Zwischenfällen ab im großen und ganzen die Tätig. im großen und ganzen die Tätig feit dieses Komitees bulden; hatten doch die jetzigen Machthaber feinerzeit selbst mehr als einmal sich der Hilfe des Politischen Roten Kreuzes erfreut. An der Spitze der Hilfskommission steht die Frau Peschkowa, die erste Frau Gorfis.

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Einzelne Mitglieder des Komitees erhielten die Erlaubnis, per­sönlich die Gefangenen in ihren Einzel- und Gemeinschaftszellen zu das Innengefängnis der besonderen Abteilung der Alle im Dienste des feindlichen Auslandes! Das Berliner   besuchen Tageblatt" schreibt: Der deutschnationale Tag" wendet sich erregt Tschefa war hiervon ausgeschloffen ausgefüllte Fragebogen von den Gefangenen entgegenzunehmen, bei den verschiedenen Abtei gegen die Eigenbrödler" im eigenen Lager gemeint ist unter anderem die Deutsche Zeitung"- und schreibt, daß diese Schalungen der Tscheka   persönlich für die Inhaftierien zu sprechen. diger der schwarzweißroten Front innerhalb des Sie erwarben auch von den Kooperativen für billiges Geld Kleider, Rechtslagers nicht nur die Geschäfte der Linken, sondern des feindlichen Auslandes besorgen". Bekanntlich werden die Geschäfte des feindlichen Auslandes" in Deutschland  bereits von den Demokraten, dem Zentrum, den Sozialdemokraten und besonders auch von dem Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold be­forgt, das der nationale" Berleumberpöbel das Reichsbanner Nollet" zu nennen pflegt, und nun tommen auch noch all' die, an­dreinend recht zahlreichen Deutsch nationalen hinzu, denen ihre Partei nicht mehr gefällt. Wahrhaftig, die anderen Bolter müssen einen feltsamen Begriff von den Verhältnissen in Deutsch  land erhalten, wenn man ihnen sagt, daß hier eigentlich fämtliche Barteien im Dienste des feindlichen Auslandes stehen! Welche Zu­stände, welch eine allgemeine Borliebe für Landesverrat, welche Morall

NEU

REMTER STEGUTZ  

Das Bureau des

Lebensmittel und Tabat, die sie unter den Gefangenen verteilten. Ihre Intervention führte nicht selten zur Schlichtung von Kon flitten zwischen der Administration und den Gefangenen, ihre Mit­teilungen über Mißstände fanden ab und zu Gehör, ihre Mitglieder durften unter Umständen auch außerhalb Moskau   liegende Ge­fängnisse und Konzentrationslager besuchen. Hilfskomitees wird während der Sprechstunden von den Berwandten der Gefangenen förmlich belagert. Die Bedeutung des Politischen Roten Kreuzes" für sie ist unbeschreiblich groß, feine Hilfe ist jedoch im Bergleich zu der unermeßlichen Not nur ein Tropfen im Meere. Die Sowjetregierung liefert durch ihre Politik des Terrors den Klassenfeinden des Proletariats in Westeuropa   die stärkste

Blaufopf

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Dem muß ein Ende gemacht werden. Um so schneller wird geforderte Amnestie für politische Gefangene auch in den übrigen Ländern erreicht werden.

Die Hoffnung, daß der siebente Jahrestag der bolfchemistischen Revolution, der 7. November, eine Amnestie bringen würde, ist zunichte geworden. Im Gegenteil, in Berbindung mit den Borbe reitungen zu der Jahrestagsfeier haben wieder Maffenverhaftungen von sozialist schen und parteilosen Arbeitern in verschiedenen Städten Rußlands   stattgefunden. Angesichts diefer Tatsache wird es zur internationalen Pflicht des Proletariats, auf die Sowjetregierung einen moralischen Druck auszuüben und auch, wenn irgendwie mög­lich, materiell die Gefangenen Rußlands   zu stüzen.

Wirtschaft

Die Umsätze in deutschen   Konsumvereinen.

Der Zentralverband deutscher Konsumvereine hat bei den größe ren ihm angeschlossenen Genossenschaften eine Erhebung über die Wochenumsäße seit Anfang dieses Jahres angestellt, deren Er­gebnis Heinrich Kaufmann   in der Konsumgenossenschaftlichen Rundschau" mitteilt. Die Erhebung erstredie fich bis Ende August auf die 32 größten( ren 761 zur Jahresstatistik berichten­den) Bereine mit( am Ende des vorigen Geschäftsjahres) 1051 651 ( von 3 367 286) Mitgliedern. Für den September liegen Be richte von 56 Vereinen mit 1602 571 Mitgliedern vor.

Auf die Vierteljahre) berechnet, ergibt sich folgender Umsatz:

1. Bierteljahr: 40 267 075 M. oder auf den Kopf insgesamt 38,28, je Ropf und Woche 2,94 m.

2. Bierteljahr: 46 295 430 M.: auf den Kopf 44,21, und je Kopf und Woche 3,40 M.

Im dritten Vierteljahr muß mit Rüdficht auf die verschiedene Ausdehnung des Erhebungsgebietes eine Teilung vorgenommen

werden.

Es ergibt sich für die 9 Wochen bis Ende August( noch bet 32 Vereinen mit 1 051 651 Mitgliedern) ein Umfag von 31 308 864 m., d. i. auf den Kopf 29,77, und je Kopf und Woche 3,31 M. für die 4. Wochen bis 27. September ein Umsatz( nun bei 56 Vereinen mit 1 602 571 Mitgliedern) von 22 555 514 m., b. i. auf den Kopf 14,07, und je Kopf und Woche 3,52 M.

3ufammengerechnet beträgt der Umfaß auf den Stopf in diesem Bierteljahr( in dem noch eine Drittelwoche fehlt) 43,84 m.,

und je Kopf und Woche 3,44 m.

Für die drei Bierteljahre ist der Wochen umsat affo je Stopf im Durchschnitt: I. 2,94, II. 3,40, III. 3,44 m.

Um die Entwicklung näher zu verfolgen, wollen wir den Umsag je Kopf und Woche für eine Reihe einzelner Wochen angeben. Da die erste Beche( 2. bis 5. Januar) nur vier Tage zählt, beginnen wir mit der zweiten. Es zeigten einen Umfaz auf den Kopf des Mitgliedes: 2. Woche( 7. bis 12. Januar).. 2.60 M.

8.

" 7

( 18. bis 23. Februar).

14.

19

( 31. März bis 5. April)

20.

( 12. bis 17. Mai).

310 3,55 3,33

"

17

"

"

26.

"

( 23. bis 28. Juni).

3,25

"

32.

19

( 4. bis 9. August)

3,57

39.

99

( 22. bis 27. September).. 3,63

"

Wir sehen in den ersten Monaten einen Aufstieg, dem im Vor­fommer und im Nachsommer wieder eine Zunahme folgt. Doch muß, genau genommen, mit jeder neuen Woche etwas abgerechnet werden, da der Verkauf immer in Vergleich zu dem ursprünglich ge­mannen Mitgliederstand gebracht wird. Da aber die Zahl der Mitglieder in stetiger Zunahme ist, müßte eigentlich für jede neue Woche eine etwas kleinere Durchschnittszahl errechnet werden. Dazu muß, falls die Kauftraft der Mitglieder, d. h. nicht die ausgege bene Geldfumme, sondern die erworbene Warenmenge festgestellt werden soll, die Aenderung in der Jnderzahl, d. h. dem in Waren ausgedrückten Werte der Marf berücksichtigt werden. Die Inderziffer der Ernährung die hier ganz vorwiegend in Be­war für Januar 1,27, Februar 1,17, März 1,20,

tracht kommt

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April 1.23, Mai 1,26, Juni 1,20, Juli 1,26, Auguſt 1,22, Septem­

ber 1.26.

Betrachten wir von den Landesverbänden die Entwicklung im Verband oft deutscher Konsumvereine, in dem Berlin   durchaus überwiegt. Hier war der Umsatz in zunächst 3 Vereinen mit 192 663 Mitgliedern:

im 1. Vierteljahr 6975 483 m., b. i. je Kopf 36,21, und je Kopf und Woche 2,79 M., im 2. Bierteljahr 7 368 738 m., je Kopf 38,19, je Kopf und Woche 2.95 M., im Juli und August 4 480 976 m., je Kopf 23,26, je Kopf und Woche 2,59 M.

*) Eine Berechnung auf Monate ist nicht möglich, da die Wochen fich nicht mit den Monaten decken.

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