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Staats
In dieser Stellung nannte er sich Hans Hubertus Bartisch| dortigen in Betracht kommenden Kirchenatten der Uebertritt nicht zeichneten verbindlichsten Dank auszudrücken, daß Sie, hochgeehrter und gab an: er fei am 27. Dezember 1856 zu Wien als Sohn erfolgt ist. Als ihm dies vorgehalten wurde, hat Partisch er- Herr, der Anstalt zum Jahresfest Ihr Bild geschenkt haben. des Professors Partisch geboren und evangelisch- lutherischer Kon- tlärt: ein Aftenstück betreffs feines Uebertritts sei allerdings Dasselbe hat im Schwestersaale einen würdigen Platz gefunden feffion. Im Sommer 1879 bewarb sich Partisch um die Rektor nicht aufgenommen worden, er sei in der Weise übergetreten, und ist, bekränzt, am Festabend den vielen Theilnehmern von stelle der höheren Volksschule zu Dochtersen, Kreis Rehdüngen. daß er furz vor seiner Ueberfiedelung von Leipzig nach Berlin den Schwestern unseres Hauses gezeigt worden. Wir geben dem Auf grund der bereits erwähnten gefälschten Beugnisse sowie der an den ersten Geistlichen der Nikolai- Kirche in Leipzig , Pastor felben die Unterschrift:" P. W. Janßen, Mitbegründer und WohlKonzession, die er von der Regierung zu Arnsberg erhalten, und Ahlefeld, den er schon vorher besucht, geschrieben habe, er trete thäter unseres Mutterhauses, 1891, November 24. Das Bild eines Beugnisses des Lotal- Schulinspektors zu Laasphe wurde zur evangelischen Kirche über und wolle noch vor seiner Abreise wird von den Schwestern der Anstalt wie von uns in hohen Partisch auch vom Schulvorstand zu Dochtersen zum Rektor ge- das heilige Abendmahl nehmen. Letzteres habe er auch Ehren gehalten werden. Vom großherzoglichen wählt und vom königlichen Konsistorium zu Stade als solcher empfangen und damit feinen Uebertritt für vollzogen erachtet. ministerium ist uns unterm 20. d. M. aufgegeben worden, zur bestätigt. Dem Konsistorium wurde nämlich von der Arnsberger Da Pastor Ahlefeld inzwischen verstorben ist, so läßt sich die Erlangung der juristischen Persönlichkeit, außer dem bereits geRegierung mitgetheilt, daß Partisch fich dienstlich und außer Wahrheit dieser Angaben nicht mehr feststellen. Jedenfalls sammelten und vorhandenen Garantiefonds von 45 000 M., noch dienstlich gut geführt und während der kurzen Beit, in welcher amtirte Partisch zehn Jahre lang an der hiesigen Lamberti- eine Schwesternkasse zur Unterhaltung und Unterſtüßung iner in Baasphe fungirt, tüchtiges geleistet habe". Ich Herbst 1879 Kirche, bis ihn schließlich vor einiger Zeit das Geschick ereilte. valider Schwestern im Mindestbetrage von 3000 m. nachzuweisen. trat Partisch die Stellung als Rettor in Dochtersen an. Allein Er gründete nämlich im Jahre 1888 für feine eigene In dankbarer Werthschäzung und Hochachtung: Borstand der damit schien er noch keineswegs befriedigt zu sein, denn bereits Rechnung ein sogenanntes Damenheim" hierselbst, mit der Oldenburgischen Diakonissen- Anstalt: Dr. Partisch p. Bornemann. im Juni 1880 wurde er, infolge seiner Bewerbung, zum Reftor Absicht, daraus mit der Zeit eine Diakonissenanstalt zu machen. G. Roth." und Nachmittagsprediger in Bremervörde gewählt und vom königl. Dies, Damenheim" wurde anfänglich in einem gemietheten Haufe Der gesammte Inhalt dieses Briefes war erfogen. Dem Konfiftorium zu Stade auch bestätigt. Bei dieser Bewerbung an der Gartenstraße untergebracht. Allein bereits im Jahre 1890 Bartisch war es lediglich darum zu thun, Geld zu erlangen. Am hatte er wiederum die bereits erwähnten gefälschten Zeugnisse, faufte Partisch für diesen Zweck ein eigenes Haus. Der Kauf- 1. Februar 1892 schickte auch Janßen als Beitrag zur Schwesternferner ein Zeugniß von der tgl. wissenschaftlichen Prüfungs- Kom- preis, welcher 85 000 m. betrug, sollte in der Weise bezahlt taffe der Oldenburgischen Diatoniffenanstalt 2000 Mart. Die mission zu Berlin , ein Zeugniß über ein von ihm angeblich ab- werden, daß vom Käufer eine erste Hypothet von 9950 M. über Anklagebehörde behauptet nun, daß Partisch sowohl diese 2000 gelegtes theologisches Examen pro ministerio und endlich ver- nommen wurde, 15 050 M. als fernere Hypothek stehen bleiben Mart, als auch die vorerwähnten 20 000 Mark für sich verschiedene Privatzeugnisse eingereicht. In Dochtersen hatte Par- und 5000 m. am 1. Mai, weitere 5000 m. am 1. November wendet habe. Es verdient noch erwähnt zu werden, daß tisch freundliche Aufnahme in dem Haufe des dortigen Pastors 1890 ausgezahlt werden sollten. Am 2. Oktober 1890 schrieb Bartisch sich im Jahre 1883 um die Stelle eines Hauptpastors Riechelmann gefunden. Letzterer schenkte dem Partisch sein volles Bartisch einen Brief an den Kaufmann P. W. Janßen in bei der deutschen St. Gertrudskirche in Stockholm beworben Vertrauen, lub ihn ein, in seinem Hause Wohnung zu nehmen Amsterdam , in welchem er um eine Unterstützung für die Olden- und in diesem Bewerbungsschreiben u. a. behauptet hat: er und gab ihm schließlich seine Nichte zur Gattin. Bartisch ver- burgische Diafonissenanstalt" bat. Der Sohn des Abreffaten, fei 1883 zum Mitgliede der theologischen Prüfungskommission stand es während seines Verweilens in dem Pastor Riechelmann Dr. C. W. Janßen, ersuchte daraufhin den Partisch im Namen bierselbst ernannt worden. Im September 1889 ließ Partisch schen Hause, sich in den Besitz leerer Briefbogen, die das Amts- feines Vaters um die Angabe: aus welchen Mitteln die Anstalt Todesanzeigen drucken, in denen ein angeblicher Bruder von ihm, fiegel des erwähnten Pastors trugen, zu setzen. Mit Hilfe dieser bisher unterhalten worden und welche Summe zu einer ge- ein Universitätsprofessor Dr. Alexander Theodor Partisch den gelang es ihm, die verschiedenen Zeugnisse in täuschender Weise deihlichen Fortführung des Werkes erforderlich sei. Partisch ant- Tod des Vaters, des Dr. Anton Richard Partisch, Professor a. D. zu fälschen. In dieser Weise fälschte er auch einen Geburts- wortete: Er habe ein großes Anlagefapital aus eigenen Mitteln an der Universität und orientalischen Akademie, Ritter des eisernen schein, in welchem er den 27. Dezember 1854 als seinen Geburts - hergegeben, auf dessen Rückzahlung und Berzinsung er verzichte, Kronenordens erster Klasse, anzeigte. Als Partisch angeblich von tag angab. Diesen benutzte er bei seiner Verheirathung mit der so lange die Anstalt dazu nicht im stande sei. Er bitte um die der Beerdigung seines Vaters zurückkehrte, erzählte er dem Pastor Nichte des Pastors Riechelmann, namens Marie Sievers. Schenkung eines Rapitals zur Bezahlung des Haustaufpreises. Roth, er habe 40 000 M. mitgebracht. Alle diese Angaben waren Während seines Aufenthalts in Bremervörde ließ er eine, Daraufhin antwortete Dr. Janßen: sein Vater werde nächstens jedoch erfunden. Plöglich im Sommer 1894 tam ein Verwandter angeblich von ihm verfaßte Doktordissertation in Stade drucken 20 000 m. als Geschent an die Oldenburgische Diakonissen des Janßen nach Oldenburg , um sich die von Janßen unterund legte sich auf grund derfelben den Doktortikel bei. Allein anstalt senden. Gleich darauf schrieb P. W. Janßen selbst: stützte Diakonissenanstalt und auch das bekränzte Portrait, das auch damit begnügte sich Partisch noch nicht. Im August 1882 er ein alter Oldenburger sende 20 000 Mart an die angeblich im Schwesternsaale hing, in Augenschein zu nehmen. bewarb er sich um die dritte, bezw. vierte Pfarrstelle an der Oldenburgische Diakonissenanstalt als einen Gruß an seine Heimath. Der Verwandte des Amsterdamer Wohlthäters erfuhr nun, daß hiesigen Lambertikirche, unter Einreichung der erwähnten an- Nachdem die 20 000 M. aus Amsterdam eingetroffen waren, alles, was ihm Partisch geschrieben, Schwindel war. Der geblichen Zeugnißabschriften und seiner Doktordissertation. deponirte Partisch dieselben unter der Bezeichnung:" Pastor Amsterdamer Herr machte Anzeige. Als Partisch davon Daraufhin wurde er vom großherzoglichen Ober- Kirchenrath Sr. Partisch für die Diakonissenanstalt" bei der hiesigen Spar- und erfuhr, entfloh er nach Italien . In den Straßen Venedigs fönigl. Hoheit dem Großherzog zur Ernennung als Pfarrer in Reihbant. Schon am 1. November 1890 bob er aber 7200 m. wurde der Abenteurer jedoch nach einiger Zeit, von allen Mitteln Vorschlag gebracht und diese Ernennung wurde auch gleich davon wieder ab, sodann im August 1891 nocy 3000 m. und bis entblößt, aufgegriffen. Sein Gesundheitszustand machte zunächſt darauf vollzogen. Der Kirchenausschuß seyte das dem Partisch 5. Januar 1892 in fleineren Beträgen weitere 2800 M. Am feine Aufnahme in dem deutschen Hospital zu Venedig nothzu gewährende Gehalt auf 1800 m., nebst 600 m. persönlicher 30. November 1892 hat sich nun Bartisch auch noch die letzten wendig. Von diesem aus schrieb er einen Brief an den Geh. Zulagen und 600 M. Wohnungsentschädigung fest. Am 7000 M. dadurch angeeignet, daß er den Depotschein über diese Oberkirchenrath Ramsauer, in dem er ein reuiges Bekenntniß 19. November 1882 wurde Partisch von dem Geheimen Ober- Summe dem Diakonissenhaus als eigenes Geld für ein von ihm seiner Schuld ablegte. Geheimrath Ramsauer verlas alsdann Kirchenrath Hansen ordinirt und in sein Amt eingeführt. Die erhaltenes Darlehen in Zahlung gab. Am 16. Dezember 1891 diesen Brief von der Kanzel der Lambertitirche. Nach Bartisch's Antlagebehörde behauptet nun, daß Partisch noch bis heute schrieb Partisch an Janßen nach Amsterdam wiederum einen Geſundung wurde er nach hier transportirt. Heute hat sich nun nicht zur evangelischen Kirche übergetreten sei. Bei seiner ersten Brief, dem er außer feiner Namensunterschrift noch Bartisch, dessen Strafthaten wegen Urkundenfälschung bereits richterlichen Vernehmung über diesen Punkt hat er angegeben: fälschlich die des Geb. Ober- Regierungsraths Bornemann und verjährt find, wegen Unterschlagung, Betruges und unbefugter er fei, als er 16 Jahr alt war, bei dem Pastor Ahlefeld in des Pastors Roth, beide Vorstandsmitglieder des Diakonissen Führung des Doktortitels vor eingangs bezeichnetem Gerichtshofe Leipzig zum zum Protestantismus übergetreten. Die deshalb hauses, hinzusezte. Dieser Brief lautete: Namens der Olden- zu verantworten. 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