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Wirtschaft

Der vorläufige Reichshaushaltsplan für 1925.

Die Reichsregierung hat dem Reichsrat bereits den Entwurf des Haushaltsplanes für 1925 zugeleitet. Danach schließt der Haus- Rohstoffen wie durch höheren Arbeitsertrag Borteile erzielten. 1909 halt der allgemeinen Reichsfinanzverwaltung, in dem im wesentlichen die Einnahmen aus Zöllen, Steuern und Abgaben sowie die Steuer­überweisungen an die Länder und Gemeinden veranschlagt werden, mit einem Ueberschus von etwas über 2% Milliarden Reichsmart ab. Es handelt sich hierbei aber feineswegs um einen lleberschuß in den Reichsfinanzen überhaupt. Denn dabei sind die übrigen Teile des Haushalts, die in der Hauptsache die Ausgaben für die einzelnen Reichsverwaltungen enthalten, unbe rücksichtigt geblieben. Werden sie mit in Rechnung gestellt, so ergibt sich, daß der ordentliche Haushalt für 1925 im Entwurf in Ein­nahmen und Ausgaben sich ausgleicht, der außerordent. liche Haushalt dagegen ein Defizit aufweist. Die Ein­nahmen des ordentlichen Haushalts sind mit 5 398 638 000 Reichs­

mart veranschlagt.

werden, der in der Zeit, da alle verantwortlichen Stellen mit allen Mitteln eine Senfung der Preise herbeizuführen fuchen, als unerträglich zu bezeichnen wäre.

Die Eifengießerei A. G.   vorm. Keyling u. Thomas- Berlin scheint die Deffentlichkeit nicht mit einem ungewohnten Bilanzbild haben beunruhigen zu wollen, denn ihre Golderöffnungsbilanz zeigt eine geradezu frappierende Uebereinstimmung mit derjenigen der Borfriegsjahre. Grundstücke, Kapital, Reservefonds, auch Unter­ftüßungs- und Benfionsfonds erscheinen mit faft gleichen Zahlen. Das tönnte leicht als Beweis für den Wert der Bilanz genommen werden und dafür, daß man durch die Bilanzziffern gewissermaßen auf den inneren Wert der Unternehmung hindurchsieht. Aber man darf sich von der konservativen Natur der Bilanzziffern nicht täuschen lassen. 1920/21 wurden für fast 3 Millionen( relativ achtbarer Mark) Grund­stücke erworben, 1922 wurden Beteiligungen an mehreren Metall­unternehmungen gekauft. Von den Grundstücken verlautet in der Bilanz nichts, und die Beteiligungen erscheinen zusammen mit den Effekten mit 70 000 m. Offenbar hat die Unternehmungsleitung hier Reserven gestellt, um eine Kapitalerhöhung durchführen oder der Be­triebsmittelknappheit besser Herr werden zu können.

Lebensmitteln gedeckt wurde. Als dies von den Unternehmern mit| Entziehung der Aufträge beantwortet wurde, übernahm die Ge­nossenschaft auch den Absah. indem sie an die Konsumvereine zu liefern begann. Das ermöglichte, obwohl die preußische Warenhaus­sbewer den Absatz erschwerte, zunächst eine Besserstellung der Heim arbeiter, die nun durch billigeren Bezug von Lebensmitteln und gelang es, Rorbmacherwertstätten zu errichten. 1916 murde eine moderne Fabrit, die zu den beftei.ngerichteten in Deutschland   gehört, errichtet; sie wird von der Korbmachervereini­gung Schnen und Umgegend betrieben. Sie beschäftigte im Kriege bis zu 700 Arbeitern und erzielte einen Jahresumsatz von 2 Mil­lionen Mart. Die Konsumgenossenschaft zählt an 2000 Mitglieder, hat 7 Abgabestellen an 6 Orten und 4 fast schuldenfreie eigene An­mefen. Eigene Fonds für Kinder- und Altersheim, Bildungs- und Penfio 1szwede sind vorhanden, allerdings durch Inflation start ent­Benfioiszwede ben wertet. An einer Baugenossenschaft ist die Konsumgenossen­fchaft mit 150 000 Mart beteiligt. Sie betreibt eine Badean= st alt und anderes. Die Entwicklung dieses Unternehmens, dessen Mitglieder und Arbeiter sich wesentlicher Borteile erfreuen, zeigt vor allem, wie auf dem Wege der Genossenschaft und durch Ber­bindung mit der übrigen Genossenschaftsbewegung der Krebsschaden der Heimarbeit, wenn die sonstigen Borbedingungen gegeben find, gründlich überwunden werden fann: ein Vorbild für die deutsche Genossenschafts- und Gewerkschaftsbewegung, das noch lange nicht genügend zur Geltung gelommen ist.

Aus der Prägung von Reichsmünzen wird ein Gewinn von 8 474 668 m. gegenüber 2712 000 m. im Vorjahre erwartet. Die Ausgaben im ordentlichen Haushalt sind mit 2 558 605 947 m., etwa 100 Millionen Mark höher als mm Vorjahre. Ein Fonds für befor dere Aufwandsgelder für fämtliche Reichsminister ist von 12 000 auf 30 000 Reichsmart erhöht worden. Es handelt sich aber teineswegs, wie die Rechtspresse es bereits hinzustellen fucht, um eine Erhöhung der Aufwandgelder des einzelnen Reichsministers von 12 000 auf 30 000 m., sondern nur um Schaffung eines Fonds für Repräsentationszwede. Für die letzte Besoldungserhöhung und für die Erhöhung des Wohnungsgeldzuschusses ist ein Betrag von 300 Millionen Mart eingefeßt.

In diesem Haushaltsentwurf ist auch die erste Repara. tionszahlung an den Reparationsagenten enthal ten. An ihn find nach dem Sachverständigengutachten in der Zeit vom 1. November 1925 bis 31. August 1926 rund 250 Millionen Reichsmart aus der Beförderungssteuer abzuführen. Davon ent­fallen fieben 3wölftel, b. h. 145 833 333 Reichsmart auf das Rech nungsjahr 1925. Der Reichsrat wird in der nächsten Woche zu diesem Boronschlag Stellung nehmen.

Genossenschaftliche Ueberwindung des Schwihsystems. Wie auf genossenschaftlichem Wege die Lebenshaltung in ver. schiedener Richtung gehoben werden kann, zeigt die Oberfränkische Spar- und Konsumgenossenschaft für Schnen und Umgegend, die jetzt 25 Jahre besteht. Ihr gehörten anfangs meist Rarbmacher an, deren Bedarf an Rohstoff dort neben der Versorgung mit

Die Abwehrsperre von Einzelhändlern als Mittel zum Preis­abbau. Der Verband der Hutfabrikanten und Buzgroßhändler hatte, wie Die Textil- Woche erfährt, vor einiger Zeit eine Bevor zugtenliste folcher Hutfabrikanten aufgestellt, bei denen die Berbandsmitglieder in erster Linie ihre Einfäufe machen sollten. Der Berband Deutscher   Waren- und Kaufhäuser beantragte und erhielt gemäߧ 9 der Kartellverordnung die Genehmigung zu einer Ab. mehriperre über die Mitglieder des Großhandelsverbandes, da durch diese Liste verhindert werden sollte, daß die bevorzugten Damenhutfabrikanten unmittelbar are an den Einzel handel lieferten. Der Einspruch des Großhandelsverbandes gegen bie Genehmigung der Sperre ist vom Rartellgericht zurückgewiesen worden. Die Begründung der Entscheidung ist von besonderem Intereffe. Das Kartellgericht hat festgestellt, daß durch den unmittelbaren Geschäftsverkehr der Fabrikanten mit den Waren­häusern eine Berteuerung der Ware nicht zu befürchten ist. Im Gegenteil würde der Wunsch des Großhandels, diese dirette Belieferung auszuschalten, eher zu einer Berteue rung der Ware führen. Hiermit würde aber ein Erfolg erzielt

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Die internationale Preisbewegung. Die vom Internationalen Arbeitsamt für August und September 1924 veröffentlichten Inder­ziffern der Großhandelspreise zeigen in gewissen Ländern eine Neigung zum Steigen, die am meisten ausgesprochen ist in Deutschland   und Polen  , aber auch in Belgien  , Frankreich  , Luxemburg  , Finnland  , Schweden  , Dänemart, Italien  , Großbritannien  und in den Bereinigten Staaten zutage tritt. Dagegen fanten die Großhandelspreise in Desterreich, der Schweiz  , Kanada  , Indien   und Japan  , während in den anderen Ländern, für die Zahlen vorhanden sind, die Preishöhe gleich blieb oder sich nur unbedeutend änderte. Die Kosten der Lebenshaltung waren in jüngster Zeit in den meisten Ländern bemerkenswert beständig. In sehr menigen Fällen beträgt die Aenderung nach den letzten vorhandenen Rohlen mehr als ein Prozent.

Der Reichswirtschaftsrat in Frankreich  . Der Entwurf einer Sazung des französischen   Reichswirtschaftsrates wurde eben von einem behördlichen Ausschuß ausgearbeitet. Es wird vorgeschlagert, daß der Rat aus 83 Mitgliedern bestehen solle, welche den ver schiedenen Gesellschafts- und Wirtschaftstreifen angehören. Es sollen sowohl die Verbraucher wie die Arbeiter und das Rapital ihre Bertretung haben, und zwar sollen die Bertreter der Berbraucher den Konsumvereinen und Einkaufsgenossenschaften, dem Städteverband, den Abnehmern der gemeinnüßigen Betriebe, den Elternvereinigungen und den gegenseitigen Hilfsgesellschaften ent­nommen werden. Die Aufgabe des französischen   Reichswirtfnfts= rates ist, sich mit den Fragen des Wirtschaftslebens zu befaffen und Lösungen derselben zu finden, die der Regierung zur Ausführung vorgetragen werden.

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