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in kann. Allerdings, gelänge es den Deutschnationalen durch| ren Sieg in Deutschland in Frankreich wieder ihre Ge­nnungsgenoffen ans Ruder zu bringen und mit ihnen Herrn ioincaré, nach dessen Theorie die Fristen noch nicht zu nu en begonnen haben, dann könnte auch die Ber= adungstheorie" ihre fröhliche Urständ feiern. Hei, sie würde dann der Weizen der Deutschnationalen blühen! ie 14 Millionen Bewohner des befe en Gebiets aber, die ach deutschnationaler Theorie ja doch nur Rhein -| elten" sind siehe Nationalpost" über Breitscheid lieben unter der Faust des Siegers, und sie würden sie dann anz anders spüren als jetzt.

Wer das für nationale Politik hält, der wähle am . Dezember deutschnational!

Ochöffengericht gegen Republik .

Deutschnationale Schimpffreiheit.

or dem sogenannten Großen Schöffengericht" Berlin- Mitte

Sozialdemokratie in Berbindung gebracht zu werden, obwohl einer von ihnen furz nach dem Zusammenbruch des Kaiserlichen Regimes erklärte, zu den Sozis" übergehen zu wollen, weil ihm gar nicht radikal genug mit dem alten Plunder aufgeraümt werden konnte.

liche Mißbilligung von sozialdemokratischer Seite fann Sie, Herr| Diese Herren werden es sich jedenfalls energisch verbitten, mit der Oberbürgermeister, nur ehren." Wenn man nun ein flein wenig Geschmack besessen hätte, hätte man sich diese Zeilen in die Brief­tasche geſtedt, aber sie wurden in der Tageszeitung veröffentlicht und dazu gehört bekanntlich die Zustimmung des Adressa ten, der sich auf diese Weise mit dem Inhalt voll einverstanden erklärt. Daß dieses Botum abermals eine Herausforderung des Ministers bebeutete, war sicherlich dem deutschnationalen Empfänger flar.

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Die Telegraphen Union, aus der sich erst kürzlich eine Reihe von Persönlichkeiten zurückgezogen haben, die es für unter ihrer Würde hielten, sich zum erzwungenen Schleppenträger reaktio­närer Propaganda zu machen, bringt folgende Bombe:

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Die Drangfalierung der Ruhrbevölkerung. Die Berfügungen und Instruktionen des Oberbefehlshabers für das Ruhrgebiet . So die Ueberschrift. Und der Inhalt der Meldung? Man muß wörtlich lesen, um die Infamie, die in der knalligen Ueberschrift liegt ganz zu verstehen. So sieht sie aus:

Ein weiteres: Seit gestern prangen in der Wach st ube der Potsdamer Feuerwehr die 1918 im November aus recht eindeutigen Gründen entfernten Bilder Wilhelms II., seiner Gemahlin, feines ältesten Sohnes und der Schwiegertochter wiederum an der alten Stelle, obwohl durch einen ministeriellen Erlaß die. Entfernung der Bilder lebender Hohenzollern angeordnet wurde. Einie recht merkwürdiges zeitliches Zusammentreffen. Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, daß der Potsdamer Magistrat in seiner. deutschnationalen Mehrheit jedes Mittel sucht, um es gegen den Minister und die preußische Staatsautorität anzuwenden. Es wird Zeit, den Potsdamer Schildbürgern zu zeigen, daß

rde am Dienstag ein politiſcher Prozeßz verhandelt. Das Schöffen auch in der Republik die Harken Zinken haben!/ r/ soc

ericht, dem der Amtsgerichtsrat Kästner vorjaß, fällte ein Urteil, as die uneingeschränkte Schimpffreiheit der Deutsch­alionalen bestätigt. Es handelt sich um die ehrenwerte Kreuz­eitung", die am 24. August in einem Artikel dem preußischen nnenminifter parteiische Geschäftsführung zugunsten des Reichs­anners Schwarz- Rot- Gold" vorgeworfen und hinzugefügt hatte: Die brutale Offenheit wirft immer noch anständiger als die odenlose Heuchelei!"

Der Staatsanwalt Dr. Burchardi beantragte gegen den verant­ortlichen Redakteur drei Monate Gefängnis Das Gericht rkannte auf Freisprechung. In der Urteilsbegründung wurde er Beweis dafür als erbracht angesehen, daß das Reichsbanner Schwarz- Rot Gold eine politische Organisation sei, die der Innen­inister, im Gegenfag. zu seinem Berhalten gegenüber anderen Ber inigungen, geduldet habe. Wenn der Angeklagte die Behauptung es ministers, daß das Reichsbanner unpolitisch sei, als eine boden­se Heuchelei" bezeichnet habe, so fönne das Gericht in dieser Aeuße­ung allein feine Beleidigung des Ministers erbliden, denn der An­eflagte habe in Wahrnehmung berechtigter Interessen gehandelt. senn er diese Zustände geißelte. Das Gericht habe nicht annehmen önnen, daß diefe Worte in der Absicht gebrauch: seien, den Minister u beleidigen, sondern daß sie nur der Ausdrud der Empörung emesen seien, ohne daß sich der Angeklagte über die Wirkung diefer lenherung im flaren gewefen fei.

Db der lette Eatz des Urteils eine Schmeichelei für den Kreuz­eitungs" Redakteur sein soll, wagen wir nicht zu entscheiden. Aber er Richter, der im Urteil ausspricht, ein Minister werde durch den forwurf bodenlofer Heuchelei nicht beleidigt, ist ein so talentvoller kann, daß er reif ist, demnächst Präsident des Kammergerichts oder - Reichsanwalt zu werden!

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Die Rechtsprechung deutscher auch preußischer Gerichte sächst sich in politischen Dingen immer mehr zu einem Bergnügen er Reaktionäre aus. Sie können schimpfen, soviel sie wollen, sie ekommen dafür noch Prämie auf Grund des§ 193, wie andere auf Irund des§ 51..

Potsdamer Kleinkrieg gegen Severing.

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Die Schwarz- Weiß- Roten machen sich manfig.

Die Rüge, die der preußische Innenminister dem Potsdamer berbürgermeister Rauscher erteilt hat, zeigt recht seltsame Aus. oirfungen. Nicht genug, daß man in einer besonderen Magistrats. igung gegen den Erlaß des Innenministers in einer be mußt ügenhaften Form Stellung nahm und die Ausführungen von inem polemischen Gerant umgeben ließ, in dem glatte Be. chimpfungen des Ministers enthalten sind, geht man jetzt azu über, in etwas deutlicherer Form gegen den Stachel zu löken. Der Borsigende der Bereinigten vaterländischen Ver­ände, General Dom mes, hatte natürlich nichts Eiligeres zu un, als nach der Rüge dem Oberbürgermeister ein Vertrauens. otum auszustellen. In seinem Briefe ist der Satz enthalten: Amt­

Schottland.

Bon Paul Chr. Plottte.

Das ganze bonny( helbere) Scotland" hat lange nicht so vie! sinwohner wie allein London mit feinen etwa acht Millionen. Die hauptmasse der schottischen Bevölkerung ist im industriellen Tal der Sinde zusammengeballt. Glasgow bildet den Mittelpunkt. Hier st das Messenbewußtsein der Arbeiter stärker ausgebildet als in nderen Teilen des Vereinigten Rönigreichs". Die margistische Sozialistische Arbeiterparbet( S.) hatte hier ihr Hauptwirtungs­eld, ehe fie, 1920, die meisten ihrer Mitglieder und ihre praktisch llerdings geringe Bebeutung an die Kommunistische Partei abgcb, ie damals gegründet wurde, und deren Mitgliederbestand von mfangs 30 000 auf etwa ein Drittel herabgegangen ist Die Un Die Un bhängige Arbeiterpartei"( JLP.), diese sozialistische Propaganda­Organisation innerhalb der allgemeinen Arbeiterpartei, nahm hier or über 30 Jahren unter Führung Keir Hardies ihren Anfang ind hat hier den stärksten Widerhall. Die radikalsten Arbeiter. ertreter im Londoner Parlament tommen aus diesem Landesteil. Daneben tritt aber auch ein fräftiges Bewußtsein des Schotten ums hervor, eine Art von Nationalismus, die piele deutsche Ge­1offen als gefund" bezeichnen würden.

Wenn ein Engländer oder ein Fremder über England" spricht ind damit zugleich Schottland meint, wird er ebenso höflich wie estimmt darauf aufmerksam gemacht, daß Schottland nicht so ohne veiteres als Anhängfel Englands zu betrachten ist, und daß die Bereinigung be der Länder Groß- Britonnen" heißt.

Es gibt auch einen besonderen schottischen Gewerkschaftsbund, er zwar zahlenmäßig nicht sehr bedeutend ist, aber unabhängig Jom Londoner Trades Union Congreß " arbeitet. Die britischen Bewertschaften find zwar large nicht so zentral und einheitlich rganisiert wie die deutschen , doch besteht hier erfreulicherweise feine ertifole Scheibung amischen sozialistischen und chriftlichen.

Die tüchtigen Schotten möchten sich auch verwaltungstechnisch ind politich nicht von England mishandeln lassen". Bestrebungen ir schottische Home Rule find im Gange. Obwohl gem fe tradi­ionelle Unterschiede bestehen, ist doch das Verhältnis Englands zu Schottland ein viel engeres und einheitlidyres als das von England u Irions mar. Die schottische Home- Rule- Bewegung wird von libe­olen rellen geführt und hat für die Arbeiterklasse eine sehr unter jaorne beutuma. Bezeidynenberweise ist aber z. B. der Glas. bas ist ein totales Kartell pTrades and Labour Council" rafa, der soziofifden und Arbeiter- Parteien und der Pabendten-o's a's Institution der Schottischen Home- Rule­iae fchloffen.

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im Beluche Glas ows interessierten mich besonders die Smerte, die abriten der schottischen Geffendoften auf elche die Schotten fehr stolz sird In der Tat ist die Cenoffen aftsbewegung in Schottland , wie überhaupt in Groß- Britannien,

Wählt Schwarz- Weiß- Rot!

Aus dem schwarzweißroten Sudeltopf.

nötigt, auf den schmutzigsten Lügentampf der Schwarz- Weiß- Roten Die anständige Presse ist seit Wochen immer wieder ge­hinzuw isen. Ein unbentbares und langweilines Gefchäft, we'l jedem, der seine Zeit nicht ganz verschlafen hat, die Haltlosigkeit der schwarzwe Broten Verleumdungen ins ins Geficht Geficht springt. Die Deutsche Tageszeitung" ist z. B. so dumm, folgendes Wahlplakat zu veröffentlichen:

Mer führte den Dolch stoß gegen Front und Heimat? Die rote Sozialdemokratie! . Wer lieferte Deutschland dem internationalen Finanztapital aus? Die goldene Demofratie! Wer fämpfte Schulter an Schulter mit der religions feindlichen, roben und goldenen Demokratie? Das Zentrum!

Wählt schwarzweißrot!

Darauf nur turz folgende Gegenfrogen:

Ist es richtig. daß 2otal- Anzeiger" und Kreuz Beifung" am 9. September d. 3. zugegeben haben, daß der Krieg für Deutschland bereits nach der Niederlane an der Marne verloren war und daß damit die Situation e'n=

getreten war. die der Gewährsmann der Kreuz- Zeitung " als den Untergang bepcich nebe?

at es richtia. daß am 29 21ugust d. I. die Hälfte der Deutschnationalen Reichstagsfraktion für das Eisenbahngeset stimmte und so erst die Auslieferung Deutschlands an das internationale Finanzfapital" ermöglichte?

Ist es richtig, daß die Deutsch nationale Bar: ei leitung nach dem 29. August unter Hinweis auf die auten Dienste der Deutschnationalen bei der Gefeßlegung ter Dawes- Befehe wochenlang in her würdelosesten We se das Echul­ter an Schulter mit der religionsfeindlichen, roben und actdenen Demofratie" fämpfende Rentrum um die Aufnahme in ein Roalitionsverhältnis angeschnorrt hot Also:

Wählt schwarzweißrot!

In der Deutschen Allgemeinen Beitung, die ihre

Kampfgemeinschaft mit den Deutschnationalen offenbar nicht beffer zu offenbaren weiß, als durch Methoden, die sich bemühen, die der Deutschrationalen an Unanständisteit noch zu übertreffen, findet man folgende Sffrazeile für d'e Wahlen:

er sozialdemofrotisch wählt oder fich von der Wah fernhält, wünscht offene Landesverräter als Minister zu fehen!

Es ist uns unbetammt, ob man in den Redaktionsräumen der Deutschen Allgemeinen Zeitung", als man diese Zeilen dichtete, an den Attendieb Tirpit, an den Generatiffimus der Hitler Armee oder an jenen Ludendorff dachte, der nach sachverständigem Urteil an Deutschlands Unglüd schuld ist.

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glänzend entwidelt. Sie hat auch durch Sommerschulen, Kurse, Lehrbücher usw. zum Worte der Arbeiterbildung ihr Teil bet getragen. In Glasgow und Edinburgh und anderen Orten gibt es fogar Ginoffenschafts- Jugen gruppen für gelellige und fulturelle Swede. Sie haben eine eigene Monatsschrift.

Die Shieldhall- Werte, außerhalb Glasgows , in der Nähe der Dods gelegen, find der Produktionsmittelpunkt der Scottish Co. operative Wholesale Society Ltd." Sie umfaffen einen mächtigen Gebäudekomplex. Fast alles, was in den Verkaufsstellen der lokalen Ronfumvereine an Gebrauchsgegenständen und Lurusartikeln vor­rätig ist, wird hier hergestellt, von Raffee- Effenz, Bigaretten und Schmudfachen bis zu Schuhwaren und dergleichen.

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Nach einer dreistündigen Führung, zu der mir der liebens­würdige Gefretär des Trades and Labour Council" verhalf, hatte ich kaum die Hälfte der Werte gesehen! ich kaum die Hälfte der Werte gesehen! Danach bekam ich einen fabelhaften High Tea", bestehend aus Tee mit viel Milch und Suder, Ei auf Toast, sowie verschiedenartigen Ruchen und Ketsen und wurde gang unproletarischerweise in dem Ford" des einen Direttors nach der City zurückgefahren. Die Etraßenbahn hätte es auch getan doch ich konnte mich des Komforts, der mir dar geboten wurde, nicht erwehren.

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Ganz andere Eindrücke hatte ich am folgenden Sonntag, als ich mit einem Jugendgeroffen eine Dampferfahrt auf der Clyde unter­nehm, um das Schiffsbauzentrum der Welt in der Nähe zu fehen mächtige Werften und Docs zu beiden Seiten des Stromes; Dean dampfer und Schiffe aller Art in prichiedenen Staden der Well. endung; riesige Krane, nefrenstisch ihre Arme in den trüben Himmet redend doch umgab Feierionsfrieden diese Geburtsstätten der meeresbeherrschenden Riefengebi de.

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Dort oben auf diesem Ded werde ich morgen wieder stehen!" fagte mein Freund und wies hinüber nach einem auf Starel liegen den, faft fertigen Amerika - Tampfer. Tarn erzählte er in obeeriff her Säßen von der merttäglichen Arbeit der Stiffszimmerer. Met unjugendlicher Härte forach er von den zahlreichen Ungdsfällen de sich beim Ediffsbau ereignen und oftmals toh perlaufen. Bor einigen Wochen." foe er usb fah mich mit feinem einen fume feftam an. ging eine Gienplatte los und erbrüdte me Mann. Stimbang haben wir grarbeitet, um fie hervorzuholen. Ich habe diel Berunglückte gehen doch riemo's war's fo furcht­bar wie dicfe tothequet den Körper... aber man wird fo gleich cültig, rimmt faum noch Notiz, menn jemandem mas pa'fiert Ich habe ja mein roe arch bri deler 2rbit verloren paer Beinbrüden gar nicht zu reden Der Fluk murde brider und breiter. mie mir fo betrachten und rauber Prabmärts funn Moh merren Sturben famen mir in die Rothesay- Ban. Leider bebaften Regenwo fen, die Bucht. Man fonnte sich nur schwer eine Wortellung von der Lich­lichtrit des B'bes mahen, des diefes prächtige Städchen Erde dem hier for los meilerden Sommerfrischler bieten muß, wenn es von Sonnenschein überstrahlt ist.

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Don ein

Berlin , 2. Dezember. ( Telunion.) Das Reichsministerium für die besetzten Gebiete veröffentlicht den Wortlaut von nicht weniger als 29 Verfügungen und vier Instruktionen des Ober­befehlshabers für das Ruhrgebiet , die in der turzen Zeitspanne vom 25. bis 29. Ottober 1924 erlassen wurden, sowie em Verzeich­nis der 136 Dorausgegangenen Verfügungen, von denen 19 noch in Geltung sind. Von den letterwähnen Verfügungen enthalten eine Anzahl allerdings nur die Aufhebung früherer Verfügungen. Einige der neueren Ber.. fügungen betreffen die Aufhebung der franzöfifch- belgischen Re­gie und die Rüdgabe des Eiferb hnbetriebes an die Deutsche Reichsbahngsfellschaft sowie die teilweise Wiederherstel. lung der juristischen und wirtschaftlichen Einheit des Deuschen Reiches im befehten Ruhrgebiet gemäß dem Lon­ doner Abkommen. Immerhin bleiben noch eine Reihe von Nachsteherbe früheren und auch neuen Verfügungen in Kraft. Verfügungen sind noch in Geltung.( Es folgt ein furzer Weber­blick über die Verfügungen, die sich mit der Verwertung unbestell­barer Güter, Ersatz fog. Tumultschäden und ähnlichen Dingen be= schäftigen. Anm. b. Red.)

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Drangsalierung? Drangsalierung ber Ruhr= bevölkerung? Aber bitte schön, die leberschrift ist nur für jene Dumme bestimmt, deren Zeitungskettüre sich auf das Ueber­fliegen der Ueberschriften beschränkt, und die nachher hingehen und auf der Bierbant die großen Töne nationaler Entrüstung finden; sie ist nur ein kleiner Tipp für deutschnationale Redaktionen, wie man in der letzten Woche vor dem Wahltag durch nationalistische Märchen Dumme für die Deutsch nationale Liste cin­fargen tann. Soll man sich über eine derartige moralische Ver­Ictherung empören? Nidriger hängen, nur niedriger hängen und möglicht vor jedes Wohllokal mit der Unterschrift: Wählt sch: varzweißrot!

Wo Anarb und gute Eitte zu Hause sind, darf die, Kreuz­eung" nicht fehlen. Durch die Presse eht die Nachricht von ben. bestialischen Raubüberfüll auf eine Billa in Haiger bei Siegen, dem acht Personen zum Opfer fielen, und es gibt keinen Menschen, der die Tat nicht verurteilte und die Opfer be dauerte. Und was tut die Kreuzzcitung"? Sie schlachtet selbst dieses Verbrechen, das eine ganze Familie ausgerottet hat für ihre Whlprorazenda aus, indem sie die Nachricht mit der polit fdyen Sonationsüberschrift versieht: Was im neuen Deutsch­ land mörlich ist."

Wählt schwarzweißrot!

30000 M. Fehlbetran. Aus den Büfern einer deutschnationalen Genoffenfait. Steffin, 2. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) In der Biehrer. wertungsgenoffenschaft Treptow an der Rega, die mit dem Land­bund eng verknüpft ist, haben mehrere Revisionen durch den Vor. stand zur Aufdeckung größerer Unterschlagungen des Leiters der Genossenschaft. eines Herrn von Strbenitn, geführt. Insgesamt find etwa 30 000 Martals Fehlbetrag festgestellt worden. Die Buchhaltung dieses adeligen Herrn, der natürlich stramm deutschnational ist, ist ein einziges Chaos.

Sollte auch daran das System Severing schuld sein?

Das Wachstum von Herz und Muskeln brim Sport. Die Sport­hygiene, die fich immer mehr zu einer eigenen Wissenschaft entwickelt, hat zu eingehenden Untersuchungen über die Einwirkung der Leibes­übungen auf den Drganismus geführt, und besonders hat man sich mit der Vergrößerung des Herzens bei gewissen Sportsfeuten be­schäftigt. Während man in diefer Herzvergrößerung früher eine frankhafte Erscheinung' ah weist der bekannte Sportarzt Dr. Her. bert erheimer in der Klinischen Wochenschrift" darauf hin, daß es sich dabei um eine ganz harmlese Größenzunahme handelt, die sich nach Aufhören der förperlichen Inanspruchnahme zurüd­bildet und durch die feine Schädigungen hervorgerufen werden. Die Herzmeffungen find in neuester Zeit bei eu em großen Material von mehre en tausend Sportsleuten ausgeführt worden, und all­gemein fand man die stärksten Vergrößerungen bei Stifäufern und Radfahrern sowie bei Ruderern, während sich beim Schwimmen, bei Beicht und Schmerathletit und beim Wander port nur geringe Vergrößerungen, bei Fußballspielern, Vorern und Fechtern gar keine Beränderung vorfanden

Das Wachstum jetes Mustels ist von der Art der Arbeit othängig. die von ihm verlangt wird. Der Mrskel wächst dann, wenn er ten an ihn gestellten forderungen nicht mehr gerecht werben tann. Wir finden daher ein Wachstum der Steleltmusfeln hauptsächlich bei clayen Sportarten, die eine besonders große Leistung in einer be Stimmiten Zeit verlangen, aber gerade deshalb teine Dauerleistungen, fondern Schnelligkeitsleistungen find. Die Männer mit den starten Muskeln fi d daher in erster Linie Schwerethielen, wie Ringer ober Gewichtsb ber; eben'o die Kurzft edenfinfer. Dagegen zeigen die typischen Dauerleistungen wie z. B. der Langftredenlauf, night bas mindeste Wachstum ber Efelet mustulatur. Beim Herzen dene fcheint das Wochstum denn emufehen, wenn es seine Arbeit nicht mehr durch eine Erhöhung der Pulezahlen, fendern nur noch burch eine Bergrößerung des Ech'agvolumens bewältigen form. Seben falls beobachtet man Herzvergrößerungen gerabe bei folchen Leiftim gen, die die Stelet muskulatur unbeeinflat laffen, nämlich bei alen Dauerleistungen. Die lebungen bagegen, die Gemelligteitsfeiftungen find, beemfuffen das Herz nur weni Es handelt sich bei die'er Herzbergrbheag um ein regelrechtes Wachstum das neh allen bis. herigen Beobadingen und ädlich ist. Das große Herz der Malerer. Rabjahrer, Eti und Langftreden äufer it also eine Erscheinung be bem Mustefradham bei fura riftigen Sporter ftrengungen ent picht 20 fich diese Sergrar rörungen wieder zuten feine Etbringen. hervorrufen, dürfen sie für die ärzt the Prognose als harmlos gelten.

Spinnen als Jabritarbeiterinnen Der findige Geift des Men­fchen tommt auf immer neue Einfälle, mie er die Natur in feine Di nste zwingen fönnte. Insbesondere hie Tierwelt muß es sich g fallen lassen, ridt nur zum Bolle der Menschheit ihr Leben zu fallen, fondern. soweit ihnen die zweife hefte Ehre auteil geworden ist, in die Kategorie der Haustiere eingereist zu merben auch zu ihren Lebzellen ins Arbeit joch eingefoennt zu werden. Neuerdings hat diefes Les auch die Spinne ereilt Ja, werum hat sie aber auch so feine, fchöne ben gesponnen? Das fonnte doch der Mensch natür lich nicht ruhia anfchen und foate schieblich zu ihr: Wenn du solche schönen Fähigkeiten beligeft, dann ftelle dicht doch bitte gr fälligst in meine Dienste." Natürlich geschah es in Amerika . Dort

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