bem textlichen Jubalt versehen. Letzteres werden uns die man der Frage näher getreten, ob es sich mit dem Treueibe
Politische teberlicht. Zejer gerne bestätigen, benn die beiden Nummern befinden eines preußischen Beamten verträgt, agitatorisch für die Sozials zu wirken. Die Freiheit der Wissenschaft soll
Der Reichstag verhandelte heute vor leeren Bänken den Gesetzentwurf über die privatrechtlichen Verhältnisse der Binnenschifffahrt. Die Bemühungen der sozialdemokratischen Redner, Verbesserungen an den Kommissionsbeschlüssen durch
zusehen, waren vergeblich.
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Der Bundesrath hat in seiner heutigen Sigung den Gefeßentwurf wegen Feststellung eines Nachtrages zum Reichshaushalts- Etat für das Etatsjahr 1895/96 angenommen.
Stellen:
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sich seit 8 Tagen bereits in ihren Händen und richtet der demokratie
war man
staatsanwaltliche Eifer in diesem Falle also nicht mehr den in feiner Weise angetastet werden darüber im Staatsministerium vollständig einig. Anders aber liegt
in Volks
geringsten Schaden an. die Sache, ein Beamter agitatorisch wenn Herr von Levehow ausgezeichnet. Der Reichs versammlungen und auf Kongressen für die Sozialdemokratie Anzeiger" meldet im amtlichen Theile die Verleihung des thätig ist. Mit dem Treueide der Beamten verträgt sich das töniglichen Kronenordens erster Klasse an den Landes- sicherlich nicht. Der Privatdozent Dr. Leo Arons , Sohn des Millionärs Arons aus der Mauerstraße zu Berlin und Schwiegersohn des direktor Wirklichen Geheimen Rath von Levezom zu Berlin ". Herrn Julius Bleichröder, war zweifellos Beamter, als er noch Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, assistent am physikalischen Institut unter Helmholt war. Diese daß Herr von Levezzow die Auszeichnung aus Anlaß seines lettere Stelle befleidet Herr Arons nicht mehr. Er ist nur noch Die Nachwahlen zum Reichstage. Wie nunmehr Rücktrittes vom Reichstags- Präsidium erhalten hat. Wir einfacher Privatdozent. Im Sinne des Gesetzes besigen Privats amitlich mitgetheilt wird, entfielen bei der Reichstags- Ersatz- gönnen ihm den Orden, er wird zur Landwehrmajors- dozenten teine Beamtenqualität, aber sie haben gewiffe Rechte und damit auch gewisse Pflichten; und dann will doch ein wahl am 25. d. Mts. im 6. sächsischen Wahlkreis Dresden - Uniform sehr gut passen.- Privatdozent dereinst ein Staatsamt erhalten, Professor werden. Land auf Horn( Soz.) 16 512, auf Hartwig( Antis.) 8539 Die besten Stüken der Agrarierpolitik, die Land- Die Behörde hat daher mit recht sein Treiben mit seiner Stellung und auf Andrae( t.) 7538 Stimmen. Horn ist somit räthe und anderen Beamten, sollen der agitatorischen Thätig für unvereinbar erachtet. gewählt. keit für den Bund der Landwirthe entzogen werden. Der Bemerkt sei zunächst, daß die Assistenten an wissenschaftlichen Nach amtlicher Feststellung erhielten bei der am 25. d. Mts. National Zeitung" wird nämlich berichtet, daß der Mi- Instituten einen Treueid nicht zu schwören haben. Die weitere stattgehabten Reichstags Ersagwahl im Weimar - Apoldaer nister des Innern sich in einem Rundschreiben an die Ober- Motivirung des Vorgehens erinnert stark an die Geschichte von Wahlkreise Landwirth Reichmuth( t. bezw. Bund der Land- und Regierungspräsidenten sehr nachdrücklich gegen jede der flugen Else, die sich als Braut untröstlich geberdet, weil eine von den Maurern im Gewölbe zurückgelassene Spithacke wirthe) 5257, Schankwirth Baudert( Soz.) 5742, weitere Theilnahme der Verwaltungsbeamten an der agra- einstmals ihrem Kinde, wenn es erwachsen sei und Oberbürgermeister Baumbach( frs. Bp.) 4660 und Land- rischen Agitation ausgesprochen und über etwa noch vor- Keller im Wein zapfen solle, auf den Kopf fallen gerichtsrath Kulemann( natl.) 2351 Stimmen. 8 w is ch en tommende Fälle derselben Bericht verlangt habe.- tönne. Nun unterscheidet fich aber das Ministerium Reichmuth und Baudert hat fomit Stichwahl stattzufinden, die am 9. Mai festgesetzt ist. Die Plenarsizungen des preußischen Abgeordneten- wesentlich von der Klugen Else. Denn diese hatte gewiß die hauses werden, wie am heutigen Montag und morgen am ernste Absicht, ein Kind zu bekommen, das Ministerium denkt Umstnrzvorlage und Revolution) ist der Titel einer Dienstag, so auch in nächster Zeit häufiger ausfallen, einmal aber betrüblicherweise garnicht daran, den sozialdemokratischen neuen energisch geschriebenen Broschüre gegen die Umsturz- weil fein Stoff vorliegt, und dann weil die Kommissionen, Privatdozenten zum Professor zu machen und so in die Lage zu vorlage. Dieselbe geht von nicht sozialdemokratischem Stand- namentlich die Stempelfommission, die noch nicht einmal die erste bringen, den Treueid zu leisten. So wissen wir, daß unser Genosse punkte aus. Wir zitiren aus derselben die folgenden Lesung des Stempelgefeßes erledigt hat, in der nächsten Beit Arons vor etwa drei Jahren von der philosophischen Fakultät häufiger und länger tagen, um ihre Aufgabe zu erledigen. Die zum außerordentlichen Professor vorgeschlagen worden ist, daß das Ministerium die Sache auf die lange Bank schob, und daß Die Fortdauer der jetzigen Zustände, nicht die Kritik Tagung wird voraussichtlich bis mindestens Pfingsten dauern. jetzt diese Stelle wohl besetzt wurde aber nicht mit unserem gefährdet den öffentlichen Frieden. Die Revolution kann Der nothleidenden Landwirthschaft wird weiter ge- Genossen Arons . nur durch rechtzeitige Reformen verhütet werden: wenn holfen. Die Berliner Korrespondenz" berichtet:„ Die seit aber das Umfturzgefeß( im 2. Absatz des§ 180) die freie Kritit längerer Zeit im Reichs Schazamt unter Mitwirkung der beverhindert, so verhindert es die Reformen und verhütet also theiligten preußischen Ressorts stattfindenden Vorarbeiten zur nicht die Revolution, sondern beschwört sie herauf! Und darum Reform der Zuckersteuer Gesetzgebung sind unter thunlichster Berufe ich: Zurück vom Abgrund!" rücksichtigung der aus den betheiligten Kreisen in Industrie und Landwirthschaft laut gewordenen Wünsche nunmehr insoweit zum Der Beamteneid enthält außer dem Gelöbniß der Treue Abschlusse gelangt, daß der Entwurf einer Novelle zum Bucker gegen den König auch den Schwur auf die Verfassung. Tarf steuer- Gesez vom 31. Mai 1891 hat aufgestellt werden können. nun ein„ Beamter agitatorisch in Volksversammlungen und auf außen eine Ueberflügelung durch die anderen Staaten und Derselbe wird in der nächsten Woche einer von dem Staats- Rongreffen" gegen einzelne Bestimmungen der Verfassung„ thätig Untergang durch äußere Feinde. sekretär des Reichsschazamts einzuberufenden Versammlung von sein", z. B. gegen das Wahlrecht oder gegen die Gleichheit vor Sachverständigen zur Begutachtung vorgelegt werden. Sollten dem Gefeßze? sich hierbei gegen die geplante Neuordnung des Gegenstandes Zweite Frage: Der Fahneneid, welchen der Soldat zu nicht erhebliche Bedenken ergeben, so steht zu erwarten, daß der schwören hat, übertrifft den Beamteneid womöglich noch an Entwurf in kurzem dem Bundesrath zur Beschlußfassung zugehen wird. Treueversicherung gegen den König. Wie kommt es nun, daß Da indeß nicht abzusehen ist, ob selbst im Falle der Genehmigung man jahraus jahrein tausende von Sozialdemokraten zur Abs feitens des Bundesraths jenes Reformgefeß noch in dieser Session leistung dieses Eides geradezu zwingt? Daß man es mit leibzur Verabschiedung gelangen wird, so dürfte im Hinblick auf haftigen Sozialdemokraten zu thun hat, weiß die Militärbehörde diese Eventualität in allernächster Zeit dem Reichstage ein bekanntlich in sehr vielen Fällen durch das liebenswürdige Ent Noth gesetz zugehen, durch welches die Termine für die bis gegenkommen der Zivilbehörden. Wie läßt es sich ferner rechts herige Prämienzahlung bis auf weiteres verlängert werden." fertigen, daß man notorische Sozialdemokraten, die unserer Partei Die Regierung kann also außerordentlich schnell arbeiten, wenn durch Wort und Schrift die besten Dienste geleistet haben, sogar es gilt, den Zuckerbaronen ihre Liebesgaben zu erhalten. Da als Unteroffiziere fungiren läßt, wie im Fall unseres Genossen bedarf es nicht der sonst so beliebten Enqueten und Erhebungen Gradnauer? U. 2. w. g.- und Erwägungen und Berathungen: da wird einfach ein Noth geseß gemacht, so daß den reichen Zucker- und Zuckerrübenproduzenten ums Himmelswillen kein Pfennig Liebesgaben verloren geht. Wann hätten jemals Arbeiter ein solches Entgegentommen beim Staat gefunden?
Wenn die freie Kritik und dadurch die nothwendigen Reformen verhindert werden, so sind die unausbleiblichen Folgen: innen die Revolution und
Im Innern würden als nächste Folgen eintreten: 1. Ein Niedergang des geistigen Lebens;
2. eine Verschlimmerung aller religiösen, politischen, sozialen und wirthschaftlichen Verhältnisse und Zustände; 3. eine ungeheuere Steigerung der Unzufriedenheit, der Erbitterung und des Hasses, ein Abnehmen der Vaterlandsliebe, ein Anwachsen des Anarchismus und der Geheimbünde und schließlich die stille Ausbreitung einer revolutionären Gesinnung, von der allmälig immer mehr und mehr auch das Heer erfaßt werden würde. Aber nehmen wir an, die Revolution würde niedergeschlagen und es gelänge, die freie Meinungsäußerung über die Religion, die Monarchie, die Ehe, die Familie oder das Eigenthum" zu verhindern: was dann? Dann stellt sich ein als weitere Folge eine allgemeine Zunahme der Feigheit, der Heuchelei, der Berlogenheit, der Gesinnungslosigkeit, ein elendes Denunziantenthum und eine Vergeudung und Vernichtung der edelsten Kräfte in ewigen Prozessen.
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Für die Befürchtungen der Bourgeoisie ist der Inhalt der Broschüre charakteristisch.
Die Polen und die Umfturzvorlage. Wie dem " Kur. Pozn." aus Berlin mitgetheilt wird, wird die polnische Reichstagsfraktion heute und morgen Sizungen ab halten, um über ihre Haltung zur Umsturzvorlage zu berathen.
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Der Graf von Mansfeld.
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Wir dürfen deshalb wohl annehmen, daß die oben gegebene Motivirung nur dem talmudistischen Spürsinn eines Mitarbeiters der Schles. Zeitung" entsprungen ist; und zur Uebung dieses rabulistischen Geistes empfehlen wir der Schles. 3tg." und ihrem Gefolge die Erörterung der folgenden Fragen:
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Der arme Autrag Kanin"! Niemand will mehr etwas von ihm wissen. Jetzt wird es sogar als eine Art Amtsvergehen betrachtet, wenn sich ein Beamter für den einst so vielgeliebten Antrag begeistert. Dies geht flar aus einer Aeußerung der Köller'schen Korrespondenz" hervor, in der es folgendermaßen heißt: In Das Schicksal der Börsenvorlage soll nach der Post" einem am 24. d. Mts. von der Breslauer Zeitung" wieder dadurch für die Session des Reichstages besiegelt sein, daß letztere gegebenen Artikel bringt die Kölnische Zeitung " Auslassungen schon einige Tage vor Pfingsten definitiv enden soll. Das Blatt über die Stellungnahme von Beamten zum Antrag deutet an, die Regierung sei an der Verzögerung Schuld. Wäre Kanit und bemerkt insbesondere, man sehe mit Erstaunen, wie die Vorlage im Februar gekommen, so hätte sie auch verabschiedet noch immer bis in die jüngsten Tage hinein hohe Verwaltungswerden können. Aber die Regierung habe es nicht so eilig ge- beamte und selbst Landräthe sich nicht scheuten, als Befürworter habt, und nun sei gar ein Wechsel in der Person des Referenten des Antrages Kanis aufzutreten. Es muß bezweifelt werden, eingetreten; der neue Referent braucht mindestens 14 Tage Beit, daß höhere Verwaltungsbeamte, nachdem die Staatsregierung den Antrag Kanit für unausführbar erklärt hat, als Befürworter Die Polizei scheint die Anweisung erhalten zu haben, um sich einzuarbeiten. ihr möglichstes zu thun, um dieses Jahr der Arbeiter Zur Beschränkung der Lehrfreiheit an preußischen desselben aufgetreten find." Nachdem der Oberpräsident Udo Maifeier einen recht pompösen Charakter zu geben. So Universitäten. Nach den fläglichen Dementis der Nordd. von Stolberg hat ins Gras beißen müssen, weil er nicht schnell wird uns in später Stunde noch aus Breslau telegraphirt, Allg." ist endlich eine offiziöse Bestätigung der zuerst von der genug den Rückzug aus der Schwärmerei für den Antrag Kanig" in die geebneten Bahnen offizieller Regierungsweisheit daß die dortige Staatsanwaltschaft die Nr. 9 des„ Süd- Frankfurter Zeitung" gebrachten Notiz über die Beschränkung finden konnte, ist es allerdings sehr unwahrscheinlich, daß noch der Lehrfreiheit eingetroffen. Denn als eine solche dürfen wir deutschen Postillon" und die Nr. 228 des Wahren wohl folgende Auslassung der„ Schlesischen Zeitung" auffassen, einmal ein Beamter, und sei er auch der eingefleischteste Agrarier, Jacob" konfiszirt hat. Es sind das die Festnummern welche„ Kreuz- Zeitung " und" Reichsbote" abdrucken. In der gegen das vom Kaiser, vom Staatsrath und von Köller in und beide auf das schönste ausgestattet und mit entsprechen- Kr.- 3tg." heißt es: Sachen des Antrages Kaniz" für richtig gehaltene au mucken Die fultusministerielle Untersuchung über die Privatdozentur magt. knüpft an den Fall Dr. Arons an und liegt nach der„ Schles. Die Aussichten der Tabaksteuervorlage. In par 3tg." folgendermaßen: In den Staatsministerialsigungen ist lamentarischen Kreisen ist man, wie der Hamb . Korr." ers der Natur im Dunkeln. Man lasse sich nicht durch hochEr erklärte sich bereit, vor Zabern zu ihnen über. tönende Worte täuschen. Wir sprechen vom Gesetze der zugehen. Sie berichten darüber:" Am heutigen Morgen Schwerkraft, von den Ur- Theilen des Stoffes, ohne vom Wer ist der Graf von Mansfeld? Was that er? ist er ankommen unter der Vorgabe, als hätte er einen Wesen der Schwerkraft oder der Ur- Theile oder des Stoffes Sein Zeitgenosse, der Italiener Gualdo Priorato, sagt von Anschlag auf Dachstein vorgehabt. Wir haben aber, a 13 auch nur eine Ahnung zu haben. Wir wissen nicht einmal, ihm: Mehrere haben Mansfeld mit Attila verglichen und wir seiner Ankunft von ihm verständigt ob der Stoff das Wort im gewöhnlichen Sinne ge- sogar behauptet, daß jener diesen überträfe. Denn Attila, worden, Vorsehung mit einer dazu verordneten Embus nommen als vorhanden bezeichnet werden kann. Wir der so viele europäische Länder verwüstete, war ein König cade gethan, daß wir ihn alsbald umringen und uns seiner haben blos die ersten Spatenstiche gethan und befinden uns und verfügte über gewaltige Streitkräfte. Mansfeld bemächtigen können, damit er sich dann, wie zunoch ganz an der Oberfläche. Vor und um uns breitet sich dagegen, ein mittellofer Kavalier, der fein anderes Rapital vor, beständig erklärt, sammt vier Rompagnien Reiter auch ein gewaltiges, noch unerforschtes Gebiet aus, dessen besaß, als seinen Tegen und seine Hände, vermochte und ungefähr 400 Mann zu Fuß, sich mit Grenzen das Auge garnicht zu erschauen vermag. Schatten- och fast das ganze Deutschland zu ver- uns ins Quartier begeben und zeitweilig in Dienst ge= und dämmerhaft liegt die Zukunft da. Auf diesem Felde, wüsten." stellt." Das geschah am 4. August 1610.- Klopp, der das wir und unsere Nachkommen zu bearbeiten haben, werden, Es ist soviel geredet und geschrieben worden über die diesen Borgang berichtet, bemerkt dazu: Mansfeld pflegte davon bin ich fest überzeugt, Herz und Geist eine gleich furchtbare Verwüstung, welche die Kriegsweise im dreißig- in seiner späteren Laufbahn für seine Kriegslisten wiederholt wichtige Rolle spielen. Unsere Dichtkunst kommt dann jährigen Kriege über Deutschland gebracht hat. Die folgen- die Worte zu gebrauchen: Dolus an virtus, quis in hoste unserer Dentkraft zu Hilfe, und wir fühlen ebenso sehr, Sen Mittheilungen werden zeigen, daß der Erfinder requiescat? Die betreffenden Verse Virgil's lauten: als wir überlegen. Hoffen wir, daß der Gemüthsreichthum dieser auf Raub, Gewalt und Mord bafirten Kriegsweise, Mutamus clipeos, Danaumque insignia nobis Aptemus: dolus an virtus, quis in hoste requiescat? des einen Geschlechts durch seine Einwirkung auf das härter welche von den einen Gustav Adolf , von den anderen veranlagte andere Geschlecht auch fernerhin dem großen Wallenstein zur Last gelegt wird, kein anderer ist, als der Sie scheinen dem Mansfeld wie eine Art von RechtFortschritte Borschub leistet. Gemeinsames Schaffen ver- Graf Ernst Mansfeld. fertigung vorgeschwebt zu haben. Es war doch wohl ein schiedener Sinnes- und Geistesrichtungen wird uns die Wege Ernst Mansfeld ist das uneheliche, im Jahr 1580 ge- Unterschied zwischen den Trojanern, welche, um wider die nur um so besser bahnen. borene Kind des Grafen Peter Ernst von Mansfeld, eingedrungenen Griechen ihres Lebens sich zu erwehren, die Aus weiter, weiter Ferne winkt uns eine reiche, schöne spanischer Offizier in den Niederlanden , und der Anna Rüstungen der erschlagenen Feinde anlegten, und dem Ernte entgegen. Manchen von uns ist's ja vielleicht noch von Bensrath. Die äußere Erscheinung des Mannes war Mansfeld , der ohne Noth nur um Gewinnes willen beschieden, die Sichel an jene goldenen Früchte sehen zu nicht gewinnend. Er war klein, hochschulterig, der Mund die Waffen tauschte." können, deren größter Theil aber doch wohl immer unseren hasenschartig. Aber aus dem lebhaften Auge sprach ein Mansfeld's Ruf war schon damals der allerschlechteste Nachkommen vorbehalten bleibt. Uebergroßer Hoffnungs - rastloser Geift. Trotzdem behielten ihn die Häupter des unter dem Namen freudigkeit müssen wir uns ebenso wie der Muthlosigkeit Seine ersten Dienste that er unter dem Erzherzog die Union " bekannten Bundes deutscher Fürsten ermehren. Setzt die Menschheit auch ihre gesammten Kräfte Mathies in Ungarn , der ihm 1603 ein Fähnlein von auch nach dem Friedensschluß in Dienst auf Wartes ein, so sind ihr damit ja nicht alle Schwierigkeiten aus dem 500 Mann gab. Wegen unehrenhafter Spielgeld. Er bezog zuerst 1000, dann 2000 Gulden Wege geräumt. Selbst dann gilt's zu arbeiten und nicht geschichten mußte er den Posten bald wieder aufgeben. jährlich. Mehrere Jahre lebte er am Hofe des Markgrafen blos zu spielen. Wie wir aber über unsere Väter hinaus Er ging nach Flandern , wo ihm Erzherzog Albrecht das Patent zu Ansbach . Als er dessen Sohn nach Turin begleitete, gehen, werden unsere Kinder über unsere Kinder über uns hinausgehen. gab, ein Regiment zu werben. Ueber die Zuchtlosigkeit dieses lernte er dort den Herzog Carl Emanuel von Savoyen Mangelhafte, unvollständige Kampfesmittel machten uns oft Regiments führte alsbald der Provinzialrath von Luxem- tennen, der ihn alsbald( 1615) zu Unterhandlungen mit der zu Besiegten. Das mag wohl für den Augenblick schmerzen, burg die schwersten Klagen. Im Krieg um Jülich wurde Union und Werbungen veranlaßte. Mansfeld warb an knickt aber nicht die Schnellkraft des menschlichen Geistes. Mansfeld von dem Grafen Solms in Schleiden gefangen 1000 Mann. Der Herzog von Savoyen bot dieselben der Wir verloren nicht den Muth, und Mißerfolge wurden genommen. Sein Herr, der Erzherzog Leopold, hatte kein Republik Venedig an und wollte die Zahl auf 2000 Maun uns zu neuen Hilfsquellen. Auch eine spätere Beit wird, Geld, ihn auszulösen. So machte sich Mansfeld selbst frei, erhöhen, wenn Venedig für Mansfeld und seine Schaar die so hoffen wir, aus unseren Niederlagen lernen. Ihr fällt indem er mit Solms zu Düren einen Vertrag für gewisse Hälfte der Kosten zahlte. Ginstweilen lagen die Truppen der letzte Entwickelungsabschnitt jenes großen Kampfes Dienste schloß, die als ehrenhaft nicht bezeichnet werden im Lande Ansbach auf Wartegeld. zwischen dem Menschen und der Natur anheim. Dann tönnen. Die deutschen Fürsten planten damals, mit Hilfe und im geht's von einem Erfolge zum anderen. Immer neue Mansfeld trat alsbald wieder in die Dienste des Erz- Bund mit Savoyen und Venedig ein Heer von 15 000 Mann Banner werden auf der Bahn des Fortschritts aufgepflanzt, herzogs Leopold im Elsaß und leistete den Gi d. unter Mansfeld's Befehl aufzustellen. In einer Instruktion und jedes Ringen läuft in eine Eroberung, jede Schlacht Die Markgrafen von Ansbach und Baden, welche gegen der Fürsten Joachim von Brandenburg- Anspach und Christian den Erzherzog befehligten, knüpften alsbald mit ihm an. I von Anhalt an ihren Gesandten in Turin heißt es:„ Die in einen Sieg hinaus.
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