Vermischtes.

Relue Wiege, fein Brot! Nicht weniger als sechs junge| anstalt am Zuisenstädtischen Kanal die eines Mannes, an ber] Mädchen befinden sich gegenwärtig im Untersuchungsgefängniß oberen Freiarche die eines etwa 14 Jahre alten Knaben und am des tgl. Landgerichts I   wegen Kindesmordes oder wegen Kindes Nord- Ufer, in der Nähe der Eisenbahnbrücke, die eines neugeborenen ausseßung. Die sämmtlichen sechs Angeklagten stehen im Alter Kindes.  - Auf dem Potsdamer Güterbahnhofe fiel nachmittags ein Der Profeffor der Chirurgie Thiersch ist am Sonntag von 16-22 Jahren. Wenn wir erst die Umsturzparagraphen Rutscher infolge eigener Unvorsichtigkeit von dem von ihm geführten nach eben erst vollendetem 73. Lebensjahr in Leipzig   gestorben. und einige Dußend Kirchen mehr haben, wird die Köller'sche Lastwagen, gerieth unter die Räder und wurde durch Ein die Dorsbewohner sich in der Kirche befanden, brannte das Ans Breslau wird berichtet: Gestern Vormittag, während Zucht und Sitte hoffentlich auch solche Thaten furchtbarer Ver- brücken des Brustkaftens auf der Stelle getödtet. Außerdem ganze Dorf Brzezinta bei Oswiecym, auf galisischer Seite, zweiflung unmöglich machen. wurden gegen Abend in der Wilsnackerstraße ein Knabe durch

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Die Zeitungemeldung von der Verhaftung des Wucherers einen Radfahrer und im Lustgarten eine Frau durch einen nieder; nur wenige Häuser sind stehen geblieben. Omnibus umgestoßen und erheblich verletzt. Am 28. d. M. Das neuerftandene Mittelalter. Dem„ Taunusboten" Parser bestätigt sich nicht. Der Spizbube weilt in London  , um vormittags fiel in der Friedrichstraße   ein Droschkenkutscher, der zufolge genehmigte der Kaiser, daß am 8. Juli in Homburg   ein dort in der guten Gesellschaft die season mitzumachen. Streitigkeiten zwischen zwei Schiffern führten am eines Schwäche Anfalls vom Bock und erlitt anscheinend Marine, stattfinde. erft türzlich eine längere Krankheit durchgemacht hatte, infolge Lawntennis Turnier, offen für Offiziere des Heeres und der Sonnabend Abend gegen 16 Uhr zur Sperrung der Wasserstraße innere Verletzungen.- Mittags Mittags wurde eine Frau auf Das Raabthal ist im Bezirke Feldbach   in ziemlicher Auss unter der Potsdamer Brücke. Ein stromabfahrender Kahn des dem Boden eines Hauses in der Ackerstraße erhängt vor- dehnung überschwemmt, infolge dessen ist der Verkehr auf eine Schiffers Schramm aus Kalfberge- Rüdersdorf hatte den strom- gefunden. polizeilichen Verordnungen insofern genügt, als er bereits drei ein Arbeiter in die Spree, wurde aber alsbald wieder herausfäßlich der bevorstehenden Maifeier hat am Sonntag die erste Von der Goykowskibrücke sprang nachmittags Belnen Straßen eingestellt. Eine Arbeiterbühne ist in Wien   gegründet worden. Ans stromauffahrende Kähne die Durchfahrt hatte paffiren lassen gezogen. In einer Schankwirthschaft in der Schönhauser und auf einen vierten nicht mehr warten wollte, sondern sein Alee wurde abends ein dreijähriger Knabe durch eine im Gange Vorstellung dieser Freien Bühne" genannter Vereinigung flatt­Recht verlangte. Der andere glaubte jedoch vor ihm das Recht befindliche Schaufel am Kopfe und an der Brust getroffen und gefunden, in welcher ein Maifestspiel gegeben wurde. Die Dar­der Durchfahrt zu haben, da er mit seinem Fahrzeuge schon anscheinend schwer verlegt. Am Rottbuser Ufer wurde im ftellung, an welcher meistens Arbeiter mitwirkten, soll selbst nach weiter als der Gegner unter der Brücke war. Reiner von beiden Landwehrkanal die Leiche eines seit längerer Zeit vermißten bürgerlichen Blättern ganz nett" gewesen sein. Den Schluß der wollte nun. weichen; sie versteiften derartig ihre Kähne, daß Mannes angeschwemmt. enthusiastisch aufgenommenen Vorstellung bildete eine Apotheose ein Zurückdrängen dem einem wie den anderen unmög des Achtſtundentags. lich war. So blieben die Fahrzeuge ohne Warnungszeichen bis zum anderen Morgen liegen und versperrten den anderen ober- und unterwärts liegenden Kähnen die Fahrt. Eine Meldung bei der Strompolizei hatte für den Abend keinen Er Statione 11. folg, da das nächste Bureau geschlossen und kein Beamter mehr anzutreffen war.

Familiennachrichten. Auf der Sanitätswache mußte am

Witterungsübersicht vom 29. April 1895.

Freitag Abend um Hilfe für den Versicherungsbeamten B. aus Swinemünde.  der Wollinerstraße nachgesucht werden, dem von seiner Schwieger- Hamburg  mutter, der Wittwe G. in dem Hause Dresdenerstr. 17, die Brille Berlin  zerschlagen und das Gesicht erheblich verlegt worden war. Auch Wiesbaden  . die Schwiegermutter war blessirt worden. Mit seinem Schwager München  . gerieth am Sonnabend der Kranzbinder 2. in der Bellermann- Wien Straße in Streit. Er erhielt einen Schlag mit einem Hammer Haparanda  auf den Kopf und mußte nach einem Krankenhause gebracht Petersburg Corf Aberdin. Paris  

werden.

Owelche Luft, Soldat zu fein. Als Deserteur wurde am Sonntag Vormittag in die Kaferue des Kaiser Alexander Garde­Grenadier Regiments der 23jährige Musketier Hermann Kownikki eingeliefert, der vor etwa 14 Tagen von seinem Truppentheil, einem Linien- Infanterie- Regiment des dritten Armeekorps, fahnen­flüchtig wurde. Der junge Mann fuhr mit der Bahn nach Berlin  und hat sich bei Verwandten seiner Braut hierselbst aufgehalten. Die Polizei ermittelte jedoch den Deserteur, der sich unvorsichtiger­weise in Uniform öffentlich zeigte; der unglückliche K, wurde, als er gestern Morgen mit seiner Braut spazieren ging, von zwei Kriminalschuhleuten verhaftet und heute bereits nach seiner Gar­nison gebracht.

Ein Diebstahl ist in der Wohnung des katholischen Armee­bischofs Dr. Aßmann verübt worden. Der Raub ist so schwer, daß der Bischof 1000 Mark Belohnung für die Wiederbringer der gestohlenen Werthstücke ausgesetzt hat.

Barometer

stand in mm,

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Wetter- Prognose für Dienstag, 30. April 1895. Trockenes, vorwiegend heiteres Wetter mit mäßigen nörd lichen Winden, etwas kühlerer Nacht und wenig veränderter Tagestemperatur. Berliner   Wetterbureau.

Theater.

vom

Neber den Doppelmord, der von einem Unteroffizier der Garnison   in Brünn   am Freitag verübt worden ist, geht uns die folgende Privatmeldung zu: Freitag früh kurz nach neun Uhr erschien im Mannschaftszimmer der Infanterie­faserne der Korporal Karl Scalec 8. Infanterie­Regiment und rief die beiden Einjährig- Freiwilligen   Mediziner Bruno Hofmannn und Adolf Bauer zu sich heran. Er legte fein Gewehr, welches er geladen mitgebracht hatte, an, und schoß heiter 12 beide nieder. Hierauf richtete er die Waffe gegen sich und ver­wolfenlos 10 wundete fich tödtlich. Hofmann, sowie der Mörder, sind im heiter Laufe des Tages gestorben; Bauer ist hingegen nur leicht ver­bedeckt wundet worden. Und warum geschah dies alles? Die beiden Einjährigen hatten sich über den Unteroffizier beschwert, weil er fie geohrfeigt hatte. Dafür die Rache! Es ist bezeichnend, daß der Brünner Tagesbote" auf Veranlassung des Feldmarschall­Lieutenants Pycowaty nur die Namen der Angeschossenen mit den Anfangsbuchstaben andeutet und ihre Charge verschweigt." leber das durch den Dammbruch bei Bousey in Frank­ reich   herbeigeführte Unglück werden folgende Einzelheiten gemeldet: Der Damm diente dazu, das Wasser des für die Speifung des Dittanals bestimmten Reservoirs zurückzuhalten. Das Reservoir enthielt 7 Millionen Kubikmeter Wasser. Der 500 Meter lange Damm wurde auf einer Strecke von 100 Metern durchbrochen. Das bei dem Damm liegende Dorf Boufen wurde vollständig zerstört. Der Wasserstrom zerstörte die Böschung des Ostkanals, dessen Wasser ebenfalls ausströmte. Die Wasserfluthen stürzten auf einer Strecke von 15 Kilometern durch das Thal des Fluffes Arière bis zur Schauspielhaus Gogol's flaffische Satire,„ Der Revisor  " Mosel  , zerstörten theilweise die Dörfer Darmeulles, Uregney und wurde am Sonnabend in einer neuen Uebersetzung von Else Domêvre und vernichteten alles auf ihrem Wege. In allen v. Schabelsfy im Schauspielhause zum ersten Male aufgeführt. Häusern steht das Wasser 2 m hoch. Pflanzungen wurden Wenn Heine's Wort von der fürchterlichen Rache, die von von dem Wasser zerstört, Brücken weggerissen und die Bäckerei­Dichtern genommen werden kann, jemals vollauf in Erfüllung öfen ausgelöscht. Die Einwohner sind ohne Brot, ohne Obdach, gegangen ist, fo war es mit der Komödie" Der Revisor  " der ja ohne Kleider. In der ganzen Gegend herrscht äußerste Be­Fall. Als Zar Nicolaus und die Seinen fich todt lachen stürzung. Die erste Hilfe wurde sehr schnell organisirt. Der Auf schreckliche Weise ist der 88 Jahre alte Rutscher wie grimmig ernst das Strafgericht war, das Gogol   im meinden und ließ Listen der Bedürftigsten aufstellen. Die wollten über die tollen Späße des Dichters, da ahnten sie nicht, Präfekt besuchte gestern alle von dem Unglück betroffenen Ge­Michael Ludwig aus der Krummeftraße 11 zu Charlottenburg   Gewand des Iuftigen Raths", dem einzigen, den Tod fürs Kapital gestorben. das Truppen leisten Hilfe, um die Wege wieder herzustellen, Er stürzte am Sonnabend von jeher die Despotie gestattet hat, über das verfaulte die Leichen aufzusuchen und das umgekommene Bieh zu Nachmittag gegen 6 Uhr auf dem Potsdamer Güterbahnhof am nikolaitische Rußland gehalten hat. Schöneberger Ufer aus Unvorsichtigkeit von einem beladenen Dmuchanowsky, der dreißig Jahre lang der geistige Führer geschätzt, nur die Hälfte der Leichen hat bis jetzt aufgefunden Der Stadthauptmann verscharren. Die Zahl der Todten wird gegenwärtig auf 110 Lastwagen und trug zunächst eine Kopfverlegung davon. Er war jener Gaunerbande war, die seine Beamten vorstellten, wird von werden können. Der Minister der öffentlichen Arbeiten, der aber am Fuhrwerk hängen geblieben und wurde eine Strecke einem Echwadroneur, einem Hohlkopf, einem jungen aufgeblähten zur Beit in Toulon   ist, begiebt sich heute Abend nach Epinal  . weiter geschleift, bis ihm der schwere Wagen über den Körper Petersburger Gigerl über's Ohr gehauen. Er, der die diebischen Der Minister des Innern wird sich heute Abend ebenfalls dort­ging und den Brustkasten eindrückte. Der Tod trat augenblick aufleute auszuplündern verstand wie fein zweiter, und Schurterei hin begeben, um Unterstützungen an die Opfer des Unglücks zu lich ein. über Schurteret übte. In der Herzensnoth, die erschwindelte vertheilen. errlichkeit tönnte eines Tages zusammenbrechen, wird der flare Gaunerverstand der rohen, bestechlichen Beamtenwelt verwirrt; und auf das bloße Gerücht hin, der hohe Revisor aus Peters­ burg   fei inkognito" in Dmuchanowsky's Provinzstadt an gekommen, wird der erstbeste, stuberhaft gekleidete Gimpel zum Prinzen ausgerufen, der über Gute und Böse zu Gericht ſizen soll. Und Klaftatom, diese prächtig typische Gestalt Klaftatow, der falsche Revisor, läßt sich's wohl sein und schröpft die Lokal potentaten in naiv schamloser Weise. Bar Nikolaus und die Seinen lachten, daß ihnen die Thränen über die Wangen liefen. Weitere Meldungen über das Unglück befagen: Das ganze Sie lachten noch, als Stadthauptmann Dmuchanowsky im Stück in Arière Thal bietet einen trostlosen Anblick bar. Alle tomischer Wuth fich einen Backenstreich nach dem anderen ver- Straßen find mit angeschwemmten Trümmern und todtem fetzt und sich einen alten Schwachtopf und Poffenhelden schilt. Vieh bedeckt. In Donièvre sind 17 Häuser zerstört und Als die Honoratiorengesellschaft der Stadt, durchwegs Spiybuben 25 Menschen ertrunken; in Oncourt eine Person getödtet und oder Schwachköpfe, fleine Tyrannen oder verächtliche Silaven- 8 Häufer eingestürzt; in Uregnen sind 16 Gebäude vernichtet und naturen, über die Wuth ihres Kommandanten höhnisch zu lächeln 17 Personen werden vermißt. In Domevre- en- Saye fand am beginnt, da macht sich Dmuchanowsky's Groll in den drohenden Sonntag die Beerdigung von 15 bei dem Dammbruch bei Bousey Worten Luft:„ Lacht nicht! Lacht nicht! Wir gehören zusammen. um das Leben gekommenen Personen statt; derselben wohnte eine Ihr seid Fleisch von meinem Fleische!" Diesen drohenden Appell überaus zahlreiche Menschenmenge bei. Etwa 50 000 Personen aber hat der Dichter selber an seine Nation gerichtet, der er im trafen aus der ganzen Umgegend hier ein, um die von der Revisor" mit unerbittlicher Schärfe grausame Wahrheiten Katastrophe betroffenen Ortschaften zu besuchen, die einen troſt­gesagt hat. An die Drohung fehrten sich die Großen losen Anblick bieten. Die Behörden und Vertreter der Regierung Straßensperrungen. Der Schiffbauerdamm, von der bes Barenreiches nicht, als vor etwa sechzig Jahren Gogol's haben mit der Vertheilung von Unterſtüßungen begonnen. Satire erschin; sie war ja, wie man vermeinte, im Hanswurst­Friedrichstraße bis zur Hilfsbrücke der Weidendammer Brücke, Aus Epinal   wird vom Montag berichtet: Der Minister des wird vom 30. d. M. ab auf etwa eine Woche während der Zeit leid aufgetreten. Sc var die fürchterliche Fronie vor dem Innern traf heute früh 7 Uhr hier ein und begab sich alsbald von 8 bis 10 Uhr vormittags für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Bensor, der in seiner gefegneten Einfältigkeit sie nicht begriff, nach den von dem Dammbruch betroffenen Ortschaften, um dort Am 30. d. M. und am 1. Mai fann während der genannten gerettet worden und mit ihr eins der interessantesten Kultur- als erste Unterstüßung 30 000 Frts. zu vertheilen. Morgenstunden auch die Hilfsbrücke von Wagen und Reitern denkmäler aus der Weltliteratur. Man hat schon mehrfach ver- spielten sich erschütternde Szenen ab. nicht passirt werden. Die Kurfürstenstraße, von der Maaßen- sucht, für Gogol's Satire auf deutscher Bühne das Heimaths- suchen, unterstützt von den Truppen, den Schlamm nach etwaigen in Berlin  recht zu erwerben wurde sie zum ersten Beichen. Unter dem Trauergeläute der Kirchenglocken finden zahl­Male im ehemaligen Nationaltheater aufgeführt- das reiche Beerdigungen statt. Der Minister ließ sich von den deutsche Publikum ist von der fremdartigen Lokalfarbe im Ingenieuren Aufklärungen über die muthmaßlichen Ursachen der Polizeibericht. Am 26. d. M. abends starb ein Mann an Stück leicht befremdet. Vielleicht hat jetzt die Komödie im Schau- Katastrophe geben, welch letztere nach Ansicht der Ingenieure in den Folgen einer Vergiftung durch Quecksilber, das er in selbst spielhause mehr Glück, da man sie derb, ausgelaffen, vielfach im der strengen Kälte des letzten Winters zu suchen sind.- Mittags mörderischer Absicht zu sich genommen hatte. Am 27. d. M. Hanswurfiton spielt. Es wäre schade, wenn sie sich nicht auf reiste der Minister wieder nach Paris   zuruck. früh würde eine Almosenempfängerin in ihrer Wohnung in der dem Repertoire erhielte, schon um der feinkomischen Studie willen Adalbertstraße erhängt vorgefunden. Im Laufe des Tages die Herr Vollmer als Klastafon mit musterhafter Saubertei wurden drei Leichen aus dem Wasser gezogen: Hinter der Gas- ausgeführt hat.

Ein Fahrstuhlunglück, das dem in der Marienftr. 19-23 belegenen Luxuspapierfabrit, wobei der Arbeiter Emil Trebtom schwer zu Schaden fam, sehr ähnlich ist, wird aus der Bolle schen Meierei in Alt- Moabit gemeldet. Hier hatte der 16 Jahre alte Arbeiter Ferdinand Windmüller den Fahrstuhl von oben nach unten in Betrieb gesetzt und zugleich den Kopf in den Schacht gebeugt, um einem anderen Arbeiter nach unten eine Mittheilung zu machen. In diesem Augenblick legte fich der herabfahrende Stuhl auf Windmüller's Hals und klemmte ihm den Kopf ein. Obgleich augenblicklich Hilfe zur Stelle war, trug der junge Mann doch eine Quetschung des Halses davon und mußte nach dem Moabiter Krantenhause gebracht werden.

Vom Tode ereilt wurde in ihrem Berufe die 64 Jahre alte Wursthändlerin, Wittwe Marie Freitag, die in der Linien­straße wohnte und jahraus jahrein im Luftgarten an der Schloßbrücke ihre Waare feilhielt. Man sah sie am Sonnabend Abend um 7 Uhr an das eiserne Gitter taumeln und alsbald in einer Blutlache liegen. Auf dem Wege nach der Unfallstation in der Brüderstraße, wohin zwei Schußmänner sie in einer Droschke brachten, starb fie infolge Blutfturzes. Der Vorfall hatte an dem sehr belebten Orte eine große Ansammlung zur Folge.

-

bis zur Schillstraße, wird behufs Umpflasterung vom 30. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerte und Weiter gesperrt.

Metallarbeiter!

Mittwoch, den 1. Mai, vormittags 10 Uhr, im Feen- Palast, Burg  - n. Wolfgangstraßen- Ede: Große öffentliche Versammlung.

67/17

Tages Ordnung:

=

Vortrag des Genossen August Bebel   über: Die Bedeutung des 1. Mai.

Um pünktliches Erscheinen ersucht

Der Vertrauensmann der Berliner   Metallarbeiter. Otto Naether, N. Unflamerstr. 44.

Genossenschafts- Bäckerei für Berlin  

und Umgegend.

( Eing. Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht.)

1. Mai

gebe ich meinen Arbeitern frei und

bitte meine werthen Abnehmer dem Tage ausbleiben sollte.

um

Nachsicht, wenn die Bierlieferung an

N. Plessner,

Vertreter für Flaschenbiere des Münch.

Brauhauses.

Herrn Hugo Malor,

Die Berbindung zwischen Paris   und Epinal   wird über Port d'Atelier uund Mülhausen, die zwischen Epinal   und Nancy   über Saint Dié   und Lunéville   bewerkstelligt. Mehrfach wird erzählt, die Dämme des Reservoirs bei Bousey hätten schon seit Jahren Riffe aufgewiesen, daß stehengebliebene Mauerwerk scheine absolut solide; offenbar hätten die Wassermengen alles Schads haste fortgeriffen. Behördlich wird die Zahl der Opfer jetzt auf 117 angenommen. Die Bergungsarbeiten sind schwierig, da überall fußhoher Schlamm liegt.

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Ueberall

Die Einwohner durch­

In Venedig ging am Sonnabend Abend ein starker Hagel­schlag nieder, der in der Stadt und in der Umgebung großen Schaden anrichtete.

Achtung!

Achtung! Mittwoch, 1. Mai, vorm. 10 Uhr, in Henke's Salon,

Naunynstr. 27:

Grosse öffentl. Versammlung der in der Damen- und Kinderkostüm- Branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, sowie der Bügler, Stepperinnen, Mäntel-, Blousen-, Damen- Unterrock-, Kleider- und Knaben­Kostüm- Arbeiterinnen.

Oberwärter im Urban, Pavillon III, 1 Tr., welcher in folge seiner anerkannten Tüchtigkeit sich bei allen beliebt gemacht hat, rufen wir bei seinem Scheiden ein herzliches Lebewohl zu und wünschen 38/3 ihm zu seiner Thätigkeit in Amerika  alles Gute. 8766

Seine Patienten. Sichere Existenz! Wegen Erbtheilung soll reelles altes

u. für Tagwerth Lad.

Tagesordnung: 1. Der 1. Mai. Referent Genosse Pörsch. 2. Diskussion. Um zahlreiches Erscheinen bittet Die Agitationskommission.

Achtung! Dachdecker. Achtung! Am 1. Mai, abends 7 Uhr, bei Gründel, Brunnenstr. 188: Große öffentliche Versammlung

Wir ersuchen unſere werthe Kundschaft, ihren Bedarf an Brot, der ſof. verf. w. Zebh. Straße, Zad, m. schön sämmtlicher Dachdecker und Berufsgenossen mit Frauen.

Maifeier wegen, heut zu beden.

88/19

Der Vorstand.

Wohn. Näh. unt. L. 16. Poftamt 61.

Nachtigall, Rothkehlchen vert. billig Weinast, Reichenbergerstr. 128. 8806 110/5

ages Drdnung:

1. Vortrag über: Die Bedeutung des 1. Mai. Nach der Versammlung findet ein gemüthliches Beisammensein statt. Die Kommission.