Weihnachten im Freien.
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Der Wetter- und Weihnachtsgott hat es in diesem Jahr gut mit den Menschen gemeint. Im verflossenen Jahr tobbe in ber heiligen" Nacht ein harter Schneesturm, und die Welt war an den Weihnachtstagen schneeverweht und wie verschlossen von hohen, meißen Wällen. Diesmai stand eine freundliche Sonne am heiteren Himmel, in den Mittagsstunden tietterte die Quecksilberfäule bis auf sechs Grad Bärme, und die Menschen strömten in Scharen ins Freie. Namentlich am zweiten Feiertag benn der erste Festtag bringt ja noch vielen Arbeit und anderen wieder ist es ein notwendiges Aufatmen von dem tollen Tanz der Arbeit vor Weihnachten war es auf allen Wegen und Wäldern um Berlin lebhaft, wie felten um diese Jahreszeit. Der stille Beobachter fonnte z. B. im wohlhabenden Westen vergnüglich Studien, machen über die reichen und kostbaren Gaben, die der Weihnachtsmann gespendet hatte. Man promenierte in den neuen seidenen Weihnachtskleidern und prunfte mit den Weihnachtspelzen, und überhaupt: es war wieder mal alles ba! Denn Deutschland ist ja„ ein reides Land", aus dem die Sorge ver. bannt ist. Steiner braucht sich etwas zu versagen, und so ein fleines, niedliches Auto war das mindeste, was die Menschen vom Weih nachtsmanne zu beanspruchen hetten. Durch die geöffneten Fenster, geöffnet, um Sonne und weiche Winterluft in die Zimmer zu lassen, fonnte man in den feineren Gegenden besonders gut die üppig gpuzten Edeltannen betrachten und konnte feststellen, daß die Bäume diefer Mitbürger faft ausnahmslos elettrifiziert waren, daß sie stett mit lebendig und luftig flackernden Wachslichtern mit fleinen, sterren Glühbirnen befbedt waren. Ein wahres Glück, daß die Zeit den Reichen wieder. Den elektrischen Boum beschert hat, auf den fie noch im verflossenen Jahr aus mancherlei Gründen hatten verzichten müssen. Denn man fann doch wirklich nicht von ihnen verlangen, daß sie sich der Mühe des Lichterbefestigens auf den Zweigen unterziehen sollen.
2ber trotzdem alle Wünsche, aller erfüllt waren, und die Sonne funte te, waren doch viele urzufrieden, eben weil die Sonne es mit fren fo gut meinte. Barum hatte man denn die schönsten Schritt fchuhe, die herrlichsten Schlitten und Stiern fich schenken lassen?! Seine Fode Schnee, daß man die neuen Gefchente hätte probieren fönnen. Und auch die mit Belzen und Belzjaden Beschenkben mausten und murrten über das reglementswidrige Wetter. Man hatte natürlich die Belze angezogen, man fonnte sie doch nicht, ausgerechnet an den Weihnachtstagen, am hellen Mittog im Schrank hängen lassen und man fonnte brch auch nicht auf die schon so lange hängen lassen und man fonnte drch auch nicht auf die schon so lange Dorausgefagte Räfte warten, wer weiß übrigens, ob fie überhaupt femmt ja, ja, auch die Wohlhabenheit hat so ihre Sorgen!- aber man schwitzte in der Pelzhülle, na und das ist gewiß auch nichts Schönes und läßt Weihnachtsstimmung nicht recht aufkommen unb groß werden.
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Die anderen jedoch, die mit der bünnen und fadenscheinigen Hülle und mit den wenigen Rohlen im Keller, freuten sich über die warme Winter- und Weihnachtssonne, na, und das ist ja schließlich auch was wert!
Zank und Streit zur Weihnachtszeit.
Kleine Ursachen
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große Wirkungen.
Einen tödlichen Ausgang fand ein Streit, der zwischen zwei Männern um einen Weihnachtsbaum entbrannt war. Am jeiligabend verkaufte vor dem Hause Stalizer Straße 24 ein Hand ler noch die letzten Weihnachtsbäume. Der Gärtner Julius Lange geriet gegen 7 Uhr mit dem Arbeiter Willy Bruschte aus der Goraner Straße 21 in Etreit bei einem Baumtauf. Beide gerieten so heftig aneinander, daß der Sane schließlich in Tätlich feiten musclete. Bruschte, schlug Lange in der Abwehr mit der Fauft in des Geficht und der Getroffene stürzte fo unglücklich mit dem Hinter frpf auf die Kante einer Straßenbahnfiene, daß er besinnungslos liegen blieb. Er wurde von Schupobeamten fofort in das Krankenhaus am Urban gefchofft, wo er am ersten Feiertag um 3 Uhr star b. Bruschte, dessen Persönlichkeit festgestellt war, wurde aus der Wohnung seiner Eltern geholt und vorläufig feft
genommen.
der den Flüchtigen fo feststellt, daß die Krimina polizei feiner habhaft werden kann. Die Flucht Hermann Webers fdjeitt, wie es sich jetzt herausstellt, ganz spontan vor sich gegangen zu sein. Wiederholt ist er aus dem Untersuchungsgefängnis nach feinen Geschäftsräumen beurlaubt worden. Zu einer Abho ung erschien dann jedesmal ein ermittelten Führer gelenkt wurde. Weber hat, wie noch befan it 100- PS- Benzwagen, ber von einem damols unbefarten, jetzt aber fein dürfte, den begleitenden Beamten dadurch ein Schnippchen gefdy agen, daß er sie bat, ihn in das Zimmer seiner Frau gehet zu laffen, die einem Kinde das Leben geschenkt hätte. Bei dieser Gelegenheit war er entflohen. Die Schnelligkeit in der Ausführung der Flucht gestattete es ihm nicht, sich mit reichlichen Bewegungsgeldern zu versehen. Es ist darum anzunehmen, daß er sich noch im Lande befindet. Der jüngste Bruder Hermann Webers, Adoif eber, ist verhaftet worden, da er dr Chauffeur des Benzwagens bei der Kriminalpolizei viele Anzeigen eingelaufen, nach denen mar, in dem Hermann seine Ausfahrten unternahm. Bis jetzt sind Hermann Weber besonders in entlegenen Sanatorien gesehen worden sein soll. Diese Angaben werden sofort nachgeprüft.
Der Fall Kutisker.
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Wer ist hier der Angeklagtz?
Ein Schulbei piel von schlechter Besoldung. Wegen schwerer Urfundenfälschung in Tatembeit mit Betrug waren awet junge Mädchen, Angestellte des Beamienwirt. Schöffengericht angeflagt. Die jungen Mädchen hatten durch ichaftsvereins Botsdam, vor dem erweiterten Potsdamer falfde Eintragungen, die sie sozusagen Hand in Hand bewerkstelligten, sich eine Nebeneinnat me von insgesamt 70 M. verſchafft. Daß sich die Angeklagten in einer schweren Notlage, mit der sie ihre Tat vor Gericht zu entschuldigen iucten, befunden haben müssen, geht daraus hervor, daß die Kassiererin mit 80 m. und die Verläuferin mit 60 M. pro Monat von der Beamtenwirtschaftsgenofienichaft als Gehalt erhielten. Auf die Verfehlungen der jungen Mädchen wo der Angestellte K. durch das„ ungemein einem in Baffer aufgelösten Bullionwürfel und reid baltige Frühstüc" der Angeklagten es bestand aus einem harten Ei aufmerkiam geworden sein. Diefes un gemein reichhaltige Frühstück" scheint absolut feine Wirkungen gehabt zu haben, denn blag und vergrämt saßen die Mädchen auf der Anklagebant. Gleich nach den Verfehlungen hatten sie reuebolle Briefe an den Vorstand des BWV. gerichtet und gebeten, von einer Anzeige Abstand zu nehmen, da sie den Schaden ericken wollten. Die Antwort war die Entlassung und die Anzeige beim Staatss anwalt. Das Urteil erging auf 14 Tage Gefängnis und emer Geldbuße von 100 m., die sie in monatlichen Raten zaklen dürfen. Eine dreijährige Bewährungsfrist wurde ihnen zugestanden. Nauen - Buenos Aires .
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Mit Welle 30.
Weitere Berhaffungen auch Sufisters Sohn. Der Fall Kutister wird mit der größten Energie bearbeitet. Die Nachforschungen wurden auch während der Feiertage nicht unter brochen. Unablässig find die Staatsanwälte bemüht, die gänzlich verworrenen Fäden der einzelnen Transaktionen zu entwirren. Am des Generaldirettors Rutister den 22jährigen Aleg Heiligabend ergab sich die Notwendigkeit den ältesten Sohn an der Kutister, der als Prokurist im Bankhause E. von Stein angestellt war, und eine Villa in der Raustraße in der Kolonie Grunewald bewohnt, zu verhaften. Er wurde in das Unter- In den Monaten Just und August war es gelungen, mit der fuchungsgefängnis nach Moabit gebracht. Außer Alexander Kutister furzen Welle 70 Meter und mit nur 2 Kilowatt ausgestrah ter wurde der frühere Prokurist der Steinbant, der Leistung zur Nachtzeit Telegramine nach Buenos Aires unmittelbar 45 Jahre alte Alfred Blei cus der Goslarer Straße in Char von Nauen zu senden. Diese Verbindung wurde. Soweit sie mit loltenburg, verhaftet. Nach seinem Ausscheiden aus der Sleinbant furzen Wellen durchgeführt: wurde, um so schwieriger, je mehr in Blau die Blau G. m. b. H., ein. Auch Generaldirektor Blau ist Tie von Telefunken durchgeführten Arbeiten gingen nun darauf trat er als Geschäftsführer in das Unternehmen des Generaldirektors Buenos Aires die sommerliche Jahreszeit einfehrte. befonntlich in seiner Billa in der Tiergartenstraße 34 verhaftet wor- hinaus, diese Verbindung mit furzen Wellen trotzdem aufrecht zu den. Endlich wurde ein anderer Angestellter der Blau G. m. b. 5., erhalten, und soeben traf die Meldung ein, daß mit der wesentlich der 62 Jahre alte Major a. D. Karl Rother verhaftet. Rother fürzeren Welle von nur 30 Metern bei ebenfalls nur war zuerst in der Mumba", dem Waffen und Munitionsbeschaf 2 Rilowatt Strahlungsleistung auch jetzt, wo der fungsamt in der Tertilabteilung tätig. Generaldirettor Blau lieferte 5o chsommer in Buenos Aires herr'cht, Nachrichten wäh bereits während des Krieges Heeresgut. Er kam so mit Rother in rend etwa 10 Stunden aufgenommen werden fönnen. Die günstigste Berbindung. Nach der Auflösung der Wumba trat Rother als Zeit der Uebermittlung mit dieser furzen Welle beginnt nach Buchhalter in die Blau G. m. b. H. ein. Wie weit die drei Ber- unserer Uhr etwa um 12 Uhr nachts und währt bis 10 Uhr vor hafteten in die Geschäftsgeheimnisse Kutisters und Blaus eingeweiht mittags. Es ist zu hoffen, daß das neue Jahr auf diesen hochfind, müssen erst die Untersuchungen und Vernehmungen Klarstellen. interessanter Gebiete der Kurzen Wellen" weitere Fortschritte Bis jetzt lastet immerh'n ein gewiffer Verdacht wenigstens der Mitbringen und daß es gelingen wird, mit diefem neuen Hilfsmittel wisserschaft auf ihnen. Ihre Verhaftung erschien um so mehr, an oußer den bisher bestehenden Einrichtungen den wichtigen Verkehr gebracht, da sie in ihren Stellungen tieferen Einblid gewinnen fonn nech Südamerika von Nauen aus in immer größerem Maße a's ten und eine Verdunkelungsgefahr nahe lag. drahtlofen Dienst auszugestalten.
Berhaftung eines Danziger Bankiers.
Seit Juli d. Is. wurde von der Berliner Kriminalpolizei der Danziger Bantier und montenegrinische Konsul Siegfried Brescinsti steckbrieflich gesucht. Er hatte es verstanden, sich seiner Verhaftung dadurch zu entziehen, daß er ständig auf Reisen war. Zu den Feiertagen tam er nach Berlin , um feine hier wohnende Familie zu besuchen. In den Feiertagen glaubte er sich sicher vor dem Zugriff der Polizei. Am ersten Feier tag aber wurde er in der Wohnung seiner Familie ver haftet. Brefchinsti ist Inhaber eines Banthauses in Danzig , dessen Transaktionen in der Hauptsache nach Berlin gingen. So war er feit einiger Zeit fast der alleinige Befizer der Lunapartaftien gewesen. Er hatte so viele aufgekauft, daß ihm der Besitz die Majorität größeren Unternehmungen vorgegangen. Einen großer Teil der in der Aktiengesellschaft ficherte. Wehnlich war er bei anderen Aftien bezahlte er mit Scheds. Am Tage der Einlösung stellte es sich dann aber heraus, daß für die Sheds teine Dedung vorhanden war. Daraufhin wurde gegen ihn Anzeige wegen Schedbetruges erstattet. In letter Reit hatte Breschinski abermals Verhandlungen wegen Ankaufes von Attien mit einer großen Berliner Gesellschaft angeknüpft. Hier war man auf fein Angebot auch bereits eingegangen, da man ihn nur als Befizer der Lunapark fegung dieser Verhandlungen nunmehr ein Ende gemacht. Die Er attien tannte und für sicher hielt. Seine Verhaftung hat der Fortmittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß er einen Teil der auf gekauften Attien bereits zu Geld gemacht und dieses für sich ver
Eine Ehetragödie fpielte fich in der Wohnung des Armenbet hat. beiters Gutt in der Huffitenstraße 25 ab. Die Frau des Schant mirtes Pieterret war vor einiger Zeit von ihrem Manne aus der gemeinsamen Wohnung in der Aderstraße 50 fortgezogen und zu Gutt übergesiedelt. Am ersten Feiertag gegen 5 Uhr nady mittags tam der Ehemann Franz Bieterret zu seiner Frau, um sich mit ihr auszuföhnen. Als aber der Einigungsversuch jcheiterte, zog er einen Revolver und gab auf seine Frau einen Schuß ab. Dann tötete er sich selbst durch einen Schuß in Sie hat einen Schuß in die Schulter erhalten und wurde in das Lazarus- Krantenhaus gebracht.
die Schläfe. Die Verwundung der Frau ist nicht lebensgefährlich.
Im Krofobit in der Rolonnenstraße 65 zu Schöneberg marf der Geschäftsführer dieses Spellehaules am Heiligabend um 11 Uhr einen angetrunkenen Gast, der lärmte, zur Tür hinaus auf die Straße. Der Hinausgeworfene blieb ohnmach. tig liegen und Schupobeamte sorgten dafür, daß er in das Moabiter Krantenhaus übergeführt wurde. Er hat schwere Schädelperlegungen davongetragen. Seine Berfonalien fonnten noch nicht fafbneftellt werden, da er feine Ausweispapiere bei fich hatte und bis heute noch nicht bie Besinnung wiebererlangt hat.
Die Poft vereinfacht.
Bom 1. Januar 1925 an tritt mit der Ermäßigung der Gebühren für telegraphische Aufträge des Geld. bei der Auflieferung von telegraphischen Bostanweisungen verfehrs auch eine Bereinfachung des Berfahrens und Zahlfarten ein. Für diese Sendungen wird ein besonderer VorUeberweisungstelegramm vereinigt und der in den besonders gedruck eingeführt, der die Bostanweisungen oder Zahlkarte und das fennzeichneten Tei en vom Absender auszufüllen ist. Hierdurch fällt die zeitraubende Ausfertigung der lleberweilungstelegramme durch ben annehmenden Bostbeamten fort. Erläuterungen und Muster für die Ausfertigung des Uebermeifungstelegramums befinden sich auf der Rückseite des Bordruds, der zum Preise von 1 Pf. für das Stüd an den Bostschaltern verkäuflich ist. Nicht amtlich hergestellte Bordrucke find unzulässig.
Berpadung der Postpakete nach den Vereinigten Staaten . Nach Nachrichten aus Amerika mehren sich in letzter Beit die Fälle, in denen Patete mit Bildern aus Deutschland in befchädigtem Bustand eingehen. Die Untersuchung hat ergeben, daß die Beschädi 3ivei Gäfte gerieten in einer Schantwirtschaft in der Baßmann- gungen meist darauf zurückzuführen find, daß die Berpadung straße 17 am ersten Feiertag, abends gegen 11 Uhr, aus bisher noch für die Beförderung an und von Bord, die mit Binden, Tauen oder umbefannter Urfache in Streit. Dem Wortstreit fobaten Lät. Retten und Plandecken erfolgt, nicht genügend wider. lichkeiten, und der 51 Jahre alte Straftwagenführer Karl Gru. standsfähig ist oder dem Druck der an Bord übereinander geLagerten Pafetfäde nicht standhält Hauptsächlich gehen folche Batete nau aus der Wiesbadener Straße 12 erhielt von seinem Gegner beschädigt ein, die in Backpapier eingeschlagen sind, während solche, eine fräftige Obrfeige, die ihn besinnungslos u die in Risten verpackt sind, ausnahmslos gut antommen. Es ist hierBoden firedte. Der Getroffene wurde fofcrt im Krantenwagen in nach den in, Betracht kommenden Absendern zu empfehlen, zur Ber das Krankenhaus am Urban gebracht. Rurz nach seiner Einlieferung podung von Sendungen, die durch Druck, Stoß oder Reibung leicht ift er infolge Gehirnerschütterung gestorben. Der Schaden leiden, nur Kisten zu versenden. Mann mit der starten Fauft war inzwischen aus em Lotal geflüchtet und entfommen. Er hat eine Gewerbesteuerbe fcheinigung zurüdgelaffen, auf der der Name eines Kaufmanns Belter Weihe avs Braunschweig, Nordstraße 25. festgestellt wurde. Ob dieser der des Täters ist, müssen die weiteren Ermitte. lungen ergeben.
Ein frecher Raubüberfall wurde am Heiligabend an der Chef. föchin eines Neubabelsberger Sanatoriums verübt. Die Röchin Klara Frante wollte noch einige Einfäufe für die Rranten befergen und steckte sich dazu einen größeren Gelbbetrag ein. Als sie über die sogenannte Rote Brücke bei Rohthafenbrüd ging, sprang ein etwa 22jähriger Bursche von hinten an fie heran, padbe sie und entriß ihr die Handtasche mitsamt dem Geldbetrag. Der Täter entfam in dem nahegelegenen Bald.
Svrit Weber auf der Flucht.
Zu der fenfationellen Flucht des Generaldirektors Weber, Jenes befannten Epiritus'chicbers, wird mitgeteilt, daß außer der rem Reichsmorepofamt auf feine Ergreifung ausgelegten Beloh. nung von 50000 m. auch das Landesfinanzamt be gleiche Summe ausgelobt hat. Ferner wird sich das Haupt 3ollamt noch mit einer namhaften Summe beteiligen. Im gangen find also über 100000 Mart bemjenigen zugesichert,
Der Prozeß des Doppelmöders Gerth wurde bekanntlich vertagt, da fein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Frey, die Verteidigung niedergelegt hatte. Dr Fren begründete fein Vorgehen damit. daß Gerth ihm anvertraut hätte, es bereite ihm eine gewisse Befriedi gung, sich möglichst viel zu belasten. Trogdem Gerth von der Staats. anwaltschaft jeht ein Offizialverteidiger gestellt worden ist, hat der Angeffagte in diefen Tagen an Rechtsanwalt Dr Fren einen Brief geschrieben, in dem er ihn bittet, trotz des gestellten Offizialverteidi. gers seine Berteidigung wieder zu übernehmen.
Ein Dachstuhlbrand brach am 25. Dezember auf dem Grundstüd Brigerstraße in Steg iz aus bisher unbekannten Ursachen aus. Die Aufräumungsarbeiten bauerten bis 5% Uhr nachmittags. An der Löschung des Brandes waren die Feuerwehren von Charlettenburg, Friebenau, Steglik und Lichterfelde beteiligt. Der Schaden beläuft sich auf 50 000 Mart.
Beim Spielen mit einer fleinen Mauserpistole schoß der 14jährige Bruno Schwinbomiti die 12jährige Stella Bast, Köpenid, Seestraße 18, am 25. Dezember an. Der Schuß ging burch das linte Auge in den Kopf. Die Baft wurde in die Universi.ätsklinik in der Biegelstraße in Berlin eingeliefert. Lebensgefahr ist nicht ausgeschlossen. Die Waffe gehört dem Bruder tes Schwindowfti, der diefelbe unachtiom liegen gelassen hatte.
Luftdienst London Bagdad - Ismail.
sich auf einer Inspektionsreise nach Indien befindet, ist am SonnDer Chef der zivilen englischen Luftschiffahrt, Brander, ber abend in Bagdad eingetroffen. Er erklärte Pressevertretern, daß es nicht beabsichtiot fei. die Luftverbindung nach Ind en über den grat zu führen. Ein Veranderungsmaft werde gegenwärtig in Ismail London und Indien sein werde. Brander gab zu, daß der Weg errichtet, wo voraussichtlich der einzige Landungsplay zwischen über Bagdad fürzer wäre, betonte aber, daß es im ersten Stadium des Luftdienstes vorteilhaft sei, möglichst über dem Meere zu fliegen, nach Einrichtung des Dienstes ein Leichtes sein, eine zweite Linie da dort die Temperaturen gleichmäßiger feien. Es. würde jedoch in drei Tagen erreicht werden könnte. von Ismail nach Bagdad zu legen, so daß Bagdad von London aus
Waffertatastrophe in den Bereinigten Staaten. Aus Roanote gemeldet: Infolge plög 'ichen Bruches eines
Gafinial wire fee when run on Stiver
es
bei Ealtville überkhuvemmfe eine hundert Fuß hohe Wassermasse die Niederlassung im Tal. Sie überraschte die Einwohner in den Sechs Personen ertranten und 35 wurden verletzt. Neun Häusern und führte 10 Arbeiterhäuser mit sich fort
Perionn werden vermit.
Eine schlimme Weihnachtsfeier. Bei dem Brand, der bei einer Weihnachtsfeier in einem Schulgebäude in Hobart( Oklahoma , Ber. einigte Staaten) ausgebrochen war, find über 40 Personen veriett worden, brunter viele fchrver
Sport.
Rennen zu Mariendorf am Freitag, den 26. Dezember.
Ferner liefen: Musical Girl, Champion Goud, Eulenspiegel, Instanz,
1. Rennen. 1. Torrero( Hans Schleusener), 2. Dompfaff I( Weiß). 3. Lady Bonworth( E. Treuberg). Toto: 109: 10. Blag: 13, 11, 11: 10.
Coeur Maid.
( G. Lautenberger). Toto: 30: 10. Blat: 16, 18, 20: 10. Ferner liefen: 2. Rennen. 1. Heidefee( Ch. Mits), 2. Duera( Finn), 3. Blaumeise Letter Mohikaner, Abdulah Silver, Mac Gregor I , Corona Mc Kinney, Brilon Prinz, M. P., Katharina, Ballait.
feft). Toto: 39: 10. Blat: 16 29, 13: 10. Ferner liefen: Höhensonne,
3. Rennen. 1. Stapellauf( Brandt), 2. Ddeffa( Storting), 3. Hand
Karneval, Jeffries jr., Cadiac Arworthy, Ballonfönigin, Adler. Linsko, Febernelle, Beitgeist, Adelei B., Haubize, Allertony, Alpenfeg, Daniel, Fürst, Bismart.
4. Rennen. 1. Edeltochter( 2 Weiß), 2. Gaienmädel( Ch. Mias), 3. Koranna( F. Schmidt). Toto: 17: 10. Plat: 12, 13, 14:10. Ferner liefen: Baron Agworthy, Adelei B., Diana VII, Gudrun II. Rathan IV. 5. Rennen. 1. Allene( Jaug jr.), 2. Amorette( Ch. Mills), 3. Dollyfa( 3. Mils ). Toto: 26: 10. liefen: Barmaid, Albater, Imme I, Copal. Plat: 13, 12, 15 10. Ferner
6. Rennen. 1. Monarchist( Weidmüller). Toto: 125: 10. Plat:
31: 10. 1. Marcel( 3. Mils). Toto: 22: 10. Plak : 21:10. 3. Beter I ( B. Sedert). Blak: 18: 10. Ferner liefen: Stella Sari, Schlips, Dant wart Huga, Hartstein, Manfred, Freda Crawford, Tappan, Feuerwehr, Johannes, Anton( Elias) fam als erster ein, lief obne ettet. 7. Rennent. 1. Albt: 1. Klud( D. Kleinau).. Blaz: 30, 15, 14:10. Foto: 273: 10. Blaz: 32, 20, 18: 10. 2. Abt.: 1. Bella Dawson( Holzti). Toto: 188: 10.
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8. Rennen. 1. Gamein( Weidner jr.), 2. Wassander( E. Treuberg), 3. Heideprinz I( E Paul). Toto: 53: 10. Blat: 19, 23, 42: 10 Ferner liefen: Bismark, Amazonka, Besuv, Prinzeß Bertha, Florian, Angriff, Arche, Fistus.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
36. Abt. Seute, Sonnabend, abends 6 Uhr, Weihnachtsfeier in Schmidts Ge fellschaftshaus, Fruchtstraße. Billetts für Erwachsene 25 Pf. an der Raffe. Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
23. Abt. Paul Böhme, Dreher, ist am Montag, den 22. Dezember, im 38. Lebensjahre verstorben. Einäscherung am Sonnabend 12% Uhr in Krematorium Gerichtstraße.
Wenn Sie wüßten
wie sicher und bequem Sie Ihre Hühneraugen und Hornhaut durch ,, Lebewohl"
los werden, würden Sie sich nicht erst mit minderwertigen Mitteln herumärgern. Lebewohl wirkt durch Filzring sofort schmerzlindernd. Kein Verrutschen, kein Festkleben am Strumpf. Seit 20 Jahren bewährt.
In Drogerien und Apotheken zu haben. Verlangen Sie ausdrücklich Lebewohl mit Filzring!