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Gewerkschaftsbewegung

Wie die Unternehmer wirtschaften.

Bon einem Arbeiter wird uns geschrieben:

Zu dem Artikel: Deutschland in der Welt hintendran in der Nr. 16 vom Sonnabend, den 10. Januar, teile ich Ihnen folgendes mit: In dem zweiten Abfaz des abgedruckten Rundschreibens des Berbandes der bannoverschen Metallindustriellen heißt es: Bir bitten deshalb unsere Mitglieder, uns baldmöglichst mitzuteilen insbesondere ouch, ob solche Hindernisse( für die Durchführung ge­planter verbilligender Einrichtungen) durch die Stellung nahme der Arbeitnehmer felbst hervorgerufen wurden." Zur Illustrierung teile i 3bnen meine persönlichen Erfahrun gen nuit.

Ich bin in dem Betriebe der AEG. in Berlin ... beschäftigt Beim Stuotum der mir ausgehandigten Arbeitsordnung batte ich das Gefuhl, daß hier bet der Weltjirma alles und jedes bis ins fleinste geordnet und geregelt ist. Am zweiten Beschäftigungstage ging ich zur Wertzeugausgabe, um mir zwei abgenuẞte Drehstähle gegen in Ordnung gebrachte umzutauschen. Nachdem ich eine Weile gemurtet hatte, weil einige Rollegen vor mir da waren und erst ab. gefertigt werden mußten, denn für die ganze Abteilung ist nur ein einziger Abfertigungsschalter an der Wertzeugausgabe, erhielt ich von dem Ausgeber, nachdem diefer eine Zeitlang gesucht hatte, den Bescheid, es wären noch teine Stähle( rechte Schruppitable, nicht ein mil ien fompliziertes Spezialwerkzeug) oorhanden Angefordert seien sie schon sehr lange. Am gleichen Tage brauchte ich einen 40 Millimeter starten Drehdorn. Ganze drei Stüd wurden mir zur Auswahl vorgelegt. Und das bei einer Belegschaft, von der zirka 50 Leute Drehdorne gebrauchen. Am 5. Tage forderte ich einen Mutterdorn von 27 Millimeter Stärke. Zwei Kollegen wurden mir namhujt gemodit, die die zwei vorhandenen Dorne in Gebrauch hätten. Eine verstellbare Reibable, 27 Millimeter, erhielt ich wohl ols ich ober einen dazugehörenden Ringmutterichlüffel jordeste, um bie Reibahle einstellen zu lönnen, jugte mir der Ausgeber: Dazu ist

teiner! Spann doch det Ding in den Schraubflod!" Die in on­beren Betrieben von Lehren. reip. Werkzeugschlossern genau her gerichteten fusjonstähle für die Werkzeugdreher müssen hier an einer ganz primitiven, frouterhaften Schleifpoirichtung von jeden selbst hergerichtet werden und trogbem verlangt man, daß beim Ein führen der Lehre in das gedrehte Fassonftüd tein Zichtipalt sich zeigt. Hier mare also vieles zu bessern, wenn die Unternehmer die Seit, in der fie Daterial gegen die Arbeiter fammein, dazu beaten würben, in ihren Betrieben das Betriebsmaterial 310dernisteren Die Herren von der Kaltulation tennen natürlich diese Pißstande nicht. Für diese Herren ist alles in befter Dronung. Und wenn man in einer Kontroverse darauf hinweist, mit wel hen Emmierig. teiten man zu rechnen hat, dann ontworten fie: 31, Jas geht ums nichts an, wir faltulieren mur." Wenn ich nun schon in den acht Arbeitstagen für mich allein diefe Reihe von Produktionserschwerun. gen festgestellt habe, faun ich mir einigermaßen ein But dubon machen, mie es im allgemeinen ausfehen mag. Als Kuriofum mag zum Schluß noch erwähnt sein, daß bei der durchschnittlich schmugi­gen Arbeit für die Leute unserer Abteilung in der Kleiderablage nicht einmal warmes Baschwasser zur Berfügung steht. Welt,

Arma 2

Soweit die in vieler Beziehung intereffante Sufchrift. Sie be leuchtet geradezu unglaubliche Zustände in der Betriebs führung Ein amerikanischer Unternehmer würde über einen der artigen Edlenbrian verständnislos den Ropf schütteln. Man be merke, daß es sich um qualifizierte Arbeiter bandelt deren Zeit durch die Schlamperei der Betriebsführung derart vertröbelt wird. Bureaukratisiert find die deutschen Unternehmungen in einem Maße, daß der Betrieb dadurch gehemm. tebe Initiative erftict, alle Verbesserungsvorschläge im Instanzenweg totgeichleift merden. Rationalisiert, d. b. den Leerlauf überaß aus! schalten, die Betriebsmittel normalisieren, fie stets in bester Aus muhl zur Verfügung der Arbeiter halten, die Arbeiter durch Due. litätsbezahlung, a. b. durch Zahlung von Löhnen, die mindestens doppelt jo bo find wie die gegenwärtig üblichen zur Qualitätsleistung anipornen, rationalisiert ift to gut wie gar nicht.

Wenn es den Unternehmern an Beift und Initiative dazu fehlt. bann sollten sie wie sie es ja eigentlich müßten die Be triebsräte dazu heranziehen. Aber gerade das mullen die Unternehmer nicht. Ein Grund mehr für die Betriebsräte. auf thre Rechte zu beftehen, und für die Arbeiterschaft, nur folthe Be Iriebsräte zu wählen, die, gedeckt von den Gewerkschaften, auch befähigt find. Die Mikstände in den Betrieben zu beseitigen Benn es nicht anders geht, müffen die Unternehmer ge& mungen werden, ihre Betriebe wirtschaftlich zu gestalten, ftatt mail der zenschlichen Arbeitsfratt Schindluder zu treiben.

Kommunistischer Opportunismus.

Unsere Feststellungen über die mit agitatorischen Boralen arbeitende l n wiffenheit der fommunistischen Reichs. tagsfraktion bei Stellung vun Anträgen, verfucht das boliche mistische Organ durch allerlei Kraftausbrüde zu bemänteln. Schon der Titel Borwärts und Beamtengehälter", zeigt die fraffe Un­niffenheit der Mosfomiter Es handelt sich nämlich gar nicht um Beamtengehälter, fondern um Staatsarbeiterföhne und

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Ermerbstolenuntere ur bie Arbeitszeit bezieht fich auch auf die Beamten

Das Bolichemiſtenblatt bemüht fich gar nicht, au leugnen, daß ihre eigene Reichstagsfraktion die berühmten Gothaer Forderun. gen" bereits in den Papierforbgeworfen hat. Wenn das am grünen Holz paffiert ist es natürlich fehr leicht, anderen Ber. rat" vorzuwerfen. Das Bolschewiftenblatt leugnet auch nicht, daß die Anträge der kommunistischen Reichstagsfraktion, soweit fie fich auf die Löhne für die ungelernten Arbeiter im Reichsdienst bez eben, um 75 Bro8. gurud bleiben hinter dem Eristen3. minimum, das basielbe Blatt berechnet hat. Es leugnet auch nicht, daß die von derselben fommunistischen Reichstagsfraktion ge­forderte Erwerbslosenunterstügung ho her ist, als die Löhne der ungelernten Reichsarbeiter, die die Kommunisten verlangen. Sie mirit uns vor, einschließlich" in ausschließlich umgeändert zu haben, und zwar behauptet fie, daß es ausschließlich der Fami. lien zuschläge heißen müffe. In Birklichkeit gehen die An­träge der fommunistischen Reichstaasfraftion noch über das hin. aus, was wir angeführt haben Sie fordert zunächst eine sofort aur Auszahlung fommende Wirtschaftsbeihilfe von 200 m. plus 50 Dt. Für jedes Kind für Berheiratete und 150 M. für Ledige Sie fordert zwar die Einbeziehung etwaiger Frauenzuschläge, jedoch nich die der Kinderzuschläge Ein verheirateter Erwerbslofer mu swei Kindern würde affo fofort eine bare Summe von 300 M und eine möchentliche Unterstüßung von 41.20 m erbalten gegenüber dem Einkommen eines ungelernten Reichsarbeiters von 32 bis 37 M was die Wirtschaftsbeihilfe betrifft. fönnten die Reichsarbeiter in den Mond quiten. Ileber folche Arbeitervertreter lochen fich die Unternehmer einen Aft

Bom Amnestieschwindel.

Am Mittwoch wird in der Berliner Bramba" über eine Amnestieprotestaktion der 9000 Gas und Wasserwerts. arbeiter an den Reichstag berichtet. Der Beschluß soll in einer Obleutefonferenz diefer Branche im Berband der Gemeinde­und Staatsarbeiter gefaßt worden sein. Wie uns von Obleuten der Gas- und Wasserwerksarbeiter mitgeteilt wird, fond mohl am 13. Januar eine Konferenz der Obleute der Gas- und Waffermerte statt. In dieser Konferenz ist die Frage der Amnestie aber mit feiner Silbe erörtert worden. Anfang November be. stund bei kommunistischen Mitgliedern der Branche die Absicht, diefe Frage einer Funktionärversammlung zu unterbreiten; diese Absicht ist aber niemals vermirtlicht worden. Im übrigen ein, nicht nur allein in Deutschland , fondern auch in Ruß . treten wir mohl für die Amnestierung der politischen Gejangenen land. Wir lehnen es aber entschieden ab, uns zum Träger irgend welcher fommunistischer Attienen herzugeben.( In der KPD . scheint durchgeführt werden muß, und daß ein nirag etner Zelle für man anzunehmen, daß ein Befehl an eine 3elle von dieser auch die betreffende Mitgliedschaft ein Befehl ist, den man zu appor tieren hat. Wie das vorstehende Beispiel, das beliebig vermehrt werden fönnte, jedoch zeigt, gibt es Bellen, die Befehle der KPD. Befehl teine Aussicht hat, von den Mitgliedern mit einem nicht weitergeben, vielleicht weil sie wiffen, daß ein tommunistischer Danfaebet für Sinomjer angenommen zu werden. Die Hauptfache ift schließlich in nur die Beröffentlichung einer Refolu. tion, damit Sinomjew für fein Geld etwas zu sehen friegt. Hat

man feine, bann erfindet man eben eine.)

Der fommunistische Niedergang.

Steffin, 15. Januar .( Eigener Drahtbericht.) Bei der am Mitt woch erfolgten Neuwahl der Ortsverwaltung Stettin des Metall­arbeiterverbandes wurden die beiden Bevollmächtigten, die der Amsterdamer Richtung angehören, einstimmig wieder. gemählt. Die zehn weiteren Mitglieder der Ortsverwaltung, die gleichfalls 2mfterdamer find. fonnten 240 Stimmen auf fich oereinigen, während die Rommuniften nur 66 Stimmen für ihre Lifte aufbrachten Das bedeutet eine vernichtende Rieder. lage für die früher hier besonders lärmend auftretendes Rom unites un Metallarbeiterverband

Wie die Einheitsfront gemacht werden fol

Brag 14. Januar .( Eigener Drahtbericht.) Aus einem Brief. Der vom Gefretariat der Romintern" an den Zentralausschuß der Rommunistischen Partei der Tschechoslowakei nerichtet wurde, geht beroor, baß die 3. Internationale den Fall Burcell zu einem neuen Einheitsfront- Schwindel zu benugen beabsichtigt. In diesem Brief wird auf das Abkommen zwischen der englischen Gewert Ichaftsdelegation und den ruffischen Bewerffchaften verwiesen. Dieses Abtomman foll wie der Brief ausführt, zur Grundlage eines Internationalen Felbauges für die Einheits- Gemert fchaftsbewegung werden, der den örtlichen Berhältniffen entsprechen foll. In der nächsten Sett muffe alles getan menden, um den eng­ich ruffischen Einheitsousschuß auszunuzen. Der Feldzug foll Ruffen und Engländer haben sich genähert geführt werden. unter den Maffen Mitteleuropas mit dem Schlagwort Die Ferner wird dem internationalen fommunistischen Gewerkschafts. berband in ber Ifchechoffomalei anbefalen, den sozialdemokra Hichen Gemerfchaften den Antrag auf Errichtung eines Ein heitsfront- Ausschuffes vorzulegen. Dieser Einheitsaus. fchuß foll dann die Berbände Bolens, Ungarns und Desterreichs zur Bildung einheitlicher Ausschüsse ihrer Länder auffordern und nach beren Errichtung mit diefen in Berbindung treten. Der Blom geht bann meiter darauf hinaus, aus den vier Einheitsausschiffen einen einheitlichen Ausschuß Mitteleuropas zu bilden, der die Umwandlung des englisch - russischen Ausbuffes in einen inter­Gatienalen Ausschuß zu beantragen hat. Die tschechischen Gemerffchaften follen fich dann an den Generalrat ber englischen Bemerschaften mit der Forderung menden, bak Purcell und Her­

bert Smith in Mitteleuropa gur Propaganda für die Einheitsfront Bersammlungen abhalten. Außerdem will man an die Arbeiter Broschüren verteilen, in denen für die Einheitsfront der Gewert. fchaften Propaganda gemacht wird. In diesen Broschüren soll der Streit amischen dem linten und dem rechten Flügel innerhalb der Amsterdamer Internationale ausgeruht und die reformistisch eine gestellten Arbeiter auf das Beispiel Purcells aufmerksam gemacht werben. Gleichzeitig ist beabsichtigt, den Kampf gegen die Sozialdemokratie zu verstärfen.

Wirtschaft

Arbeitsmarkt und Wirtschaftslage im Dezember.

Ueber die dem Reichsarbeitsblatt" vorliegenden Be­richte zum Ronjunt: urverlauf gibt diefes amiliche Organ folgenden Gesamtüberblid:

Im Dezember hatte die teutiche Industrie im allgemeinen eine meitere Zunahme des 3nlandsabiages, die Auslands. nachfrage hat sich jedoch nicht gehoben. Der Auftragseingang war besonders in ter eisenerzeugenden Industrie lebhaft. gu Teil handelte es sich um Eindecurgen, die vor dem erwarteten Ein fegen weiterer Breissteigerungen vorgenommen wurden. Soweit sich der Geschäftsgang intolge des Weihnachtsgeschäftes gebessert hatte, machte fich Ende Dezember/ Anfang Januar wieder eine Ab. ich mädung fühlbar. 3m garzen scheint das Weihnachtsgeschhoft binler den Erwartungen zurückgel lieben zu sein. Bei der verminder ter Rauffraft des deutschen Bulfes bewegten sih die Umsätze in engen Grenzen, und die Nachfrage richtete sich in erster Linie auf Erzeugnisse einfacherer Ausführung mie auf Gegenstände, die geringere An fchaffungsfoften erforderten.

2778 typische industrielle Betriebe mit 1,27 Millionen Beft; af tigten berichteten an das Reichsarbeitsblatt" über ihren Beschäf tigungsgrad im Dezember mit Bergleichsangaben zum Monat vorner.

Der Anteil der Arbeitsfräfte in Betrieben mit schlechtem Ge fchäftsgang ging von 35 Broz. im November ou 29 Proz. im De gember zurück; die Zahl der gut beschäftigten Betriebe erhöht, ter

ron 20 Broz aut 24 Proz Die Berichte der Landesarbeitsämter beitsmarftes erkennen, nachdem bereits in den ersten beiden Wochen in der Landwirtschaft und in der Lohnarbeit mechfrinder Art die Bc. Industrie und fchäftigungsmöglichkeit zurückgegangen mar. Handel hatten in der ersten Hälfte des Berichtsmonuts größere Aufnahmefähigteit gezeigt; in der letzten Dezemberwoche machte sich dann die Abschwachung im Geschäftsgang unmittelbar noch dem Weihnachtsfest fühlbar. bie alljährlich einzutreten pflegt. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen nahm wieder etwas zu.

laffen in der zweiten Monatshäfte eine Reischlechterung des Ar

Die franzöfifchen Sparkassen.

Bei

Man unterscheidet in Frankreich die auf Ansuchen der Gemein den nach Zustimmung des Staatsrats durch Verordnung errichteten Spartalle( Boflipartafle). privaten oder gewöhnlichen Sparkassen und die staatliche Die erste gewöhnliche Spartajje murde im Jahre 1818 in Baris errichtet; Ende 1923 gab es 558 der. artige Anstalten( davan 7 in Algier ). Die staatliche Sparkasse wurde durch Gesez vom 9. April 1881 geschaffen; ihr stehen neben zahl. reichen Zweigstellen jämtliche Bostämter zur Verfügung. den gewöhnlichen Spartaisen betrug die Zahl der im Umlauf be­findlichen Spartassenbücher Ende 1913: 8 660 000, Ende 1923: 8828 000; gleichzeitig ftieg der Betrag der Spargelder von 4011 auf 8286 Millionen Frank. Bei der staatlichen Spartaffe stieg die Zahl der Sparfallenbücher von 6406 000 Ende 1913 auf 7 287 000 Ende 1923, der Betrag der Spargelder von 1818 auf 3272 Millionen Fran!.

Die 3abi ber Sparer hat sich in der Nachkriegszeit bis 1922 günftig entwidelt; im Jahre 1923 ift fie stabil geblieben( bei den gewöhnlichen Spartassen Rückgang um 94 000, bei der staatlichen Raffe Sunahme um 97 000). Die Guthaben sind in der Nachkriegs zeit, in Frant gerechnet, ftart gestiegen( 1923 noch um 490 bzw. 220 Millionen), aber am Dollar gemessen erheblich gefunfen.

Die Einzahlungen bei den Sparkassen fließen in die Depot. und Ronsignationstalle: abgesehen von den für die Rüd zahlungen und für die Berwaltung als erforderlich erachteten Mit­teln, müffen fie in Staatsanleihen oder staatlich garantierten Wertpapieren angelegt merden( die Gelder der gewöhnlichen Spar faffen eventuell auch in gewissen anderen Schuldverschreibungen öffentlicher Körperschaften). Für Guthaben und Zinsen der Sparer haftet der Staat. Daher fomunt auch der Vermögenslage der Spar­faffen teine sonderliche Bedeutung u. Immerhin muß es als er. staunlich bezeichnet werden, daß in den Bilanzen der staatlichen Spartaffe die Staatspapiere mit ihrem Antaufspreis auf der Artivfeite gebucht werden. So erscheinen in der Bilanz für den 31. Dezember 1923 die 1279 Millionen Frank dreiprozentiger Rente mit 1231 Millionen Frant, trotzdem ihr Wert an jenem Tage bei einem Sturfe von 53% Bros nur 681 Millionen Frank betrug.

Zusammenschluß in der Zuderindustrie. Der langgehegte Blan der Buderfabriken, einen festeren Bufammenschluß durchzuführen, ift in den legten Tagen zum Teil verwirklicht worden Es handelt fich vorläufig um einen 8afammenschluß der mittel. deutschen Ruderfabriken. Der neue Verband umfaßt die Fabrifen der Brovina Sachien, Anbalts, Thüringene und Braun­ichweigs. Er wird sich als Einfoufevereinigung und wahrscheinlich auch durch Regelung der Verlaufs- Konditionen betätigen.

Berantwortlich für Boliti Erant Meuter; Wirtschaft i. B.: 3. Steiner; Gewertschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton: KS. Döscher: Lokales und Gonfiges: Frik Karftabt: narigen: Tb Glade; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag Gm. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Verlaasanstalt Baul Singer u. Co.. Berlin 28 68, Lindenstrake&

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