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Arbeiter- Sport A
Kreistag der Turner und Sportler.
Unter startem Andrang von Delegierten und Gäften fand am Sonnabend und Sonntag der Kreistag des 1. Kreises vom Arbeiter. Turn- und Sportbund statt. Dicht gedrängt sihen die Delegierten in dem kleinen Gaal des Klubhauses Westend , der für die Aufstellung von Tischen feinen Blag bietet, felbft die Stühle sind so eng gestellt, daß kein Gang frei bleibt. Und in diesem Ameisen haufen fihen nun die feindlichen Brüder der verschiedenen Barteirichtungen beieinander in der spannenden Erwartung, ob nicht im nächsten Augenblid die Spaltung des 1. Rreises zur Tat foche wird! Der Ausschluß des früheren Kreisvertreters Lieste und des Turnvereins Fichte" beherrschen die Verhandlungen an beiden Lagen mit dem Resultat, daß der 1. Kreis fich in feiner Tagen mit dem Resultat, daß der 1. reis fish in seiner Mehrheit hinter den Bundesvorstand stellt und da mit die Gefahr einer Spaltung beseitigt ist.
Die Sonnabend- Berhandlungen.
In die
Berfügung steht. Gewählt werden: 1. Bors. Reichert- Spandau , 2. Borf. Sommerfeld- Schwimmer, Kassierer Schulz- Steglitz- Schwim mer, Schriftführer Alfred Schulze- Marienfelde , Revisoren Bann Groß- Berlin, Levin- Charlottenburg, Herforth- Schwimmer. Die Fußballer geben eine Erklärung ab, daß sie so lange jebe Mitarbeit ablehnen, als Fichte nicht in den Bund aufgenommen ist. Pressekommission nerden gewählt: Eckert- Schwimmer, Müller. Lichenberg, Stühm- Groß- Berlin- Sodann wird nochmals verlangt, den Berein Fichte sofort in den Bund aufzunehmen. Gellert erklärt, daß diese Frage durch die Annahme der Bundesresolution erledigt fei. Der Vorsitzende von Fichte gibt folgende Erklärung ab: 1. Der Verein wird zu der Frage erneut Stellung nehmen; 2. da auch der Kreistag beschlossen hat, daß Fichte außerhalb des Bundes steht, wird Fichte bis zur Regelung weder an eintern noch Beranstaltungen teilnehmen. Zur Beratung wird noch das Hallensportfest im Sportpalaft geftellt. Da Fichte die Hauptleitung hatte, nun aber davon zurüdiritt, und eine vollständige Neuorganisation einige Tage vor dem Fest nicht mehr möglich ist, so wurde beschlossen, das Hallensportfest nicht stattfinden zu laffen.( Nach träglich hat die Leitung beschloffen, das Feft doch abzuhalten.)- Die neue Bezirkseinteilung fonnte nicht mehr erledigt werden. Um Die neue Bezirkseinteilung fonnte nicht mehr erledigt werden. Um 5% Uhr erfolgte Schluß des Kreistages.
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Um 4 Uhr eröffnet Kreisvertreter Reichert den Kreistag. Er hofft auf fachliche Beratung und Verständigung, damit der 1. Streis wieder zu positiver Arbeit und weiterer Ausbreitung gelangen fann. Bundesvorsitzender Gellert betont, der diesjährige Rreistag bedeute einen Marfstein für die weitere Entwicklung inner Das Hallensportfest am 1. Februar. halb des 1. Streifes. Tiefgreifende Entscheidungen find zu fällen, Nur wenige Tage trennen uns vom nächsten Hallensportfest. auf deren Ausgang der gesamte Bund feine Aufmerksamkeit richtet. Ber jekt Dienstags und Freitags dem Berliner Sportpalast einen glieder des Bundesvorstandes anwesend( Gellert, Biegel, Bud, Besuch abstattet, wird erstaunt sein über die eifrig übenden ArbeiterKoppisch, Georgi, Schlüter- Bremen ), um nötigenfalis fofort weitere Sportler. Eine Besucherzahl von 500 ist teine Seltenheit. Die ProEntscheidungen treffen zu fönnen. Zur Beratung und Abstimmung grammaufstellung ist bereits erfolgt. Danach find 2800 Zeil Entscheidungen treffen zu können. Zur Beratung und Abstimmung nehmerfestgestellt Benn auch die Leichtathletik dem Feste tommt jobar zunächst der Antrag, ob Lieste zum Kreistag zuden Hauptstempel aufdrückt, so werden doch auch die anderen Spar. gelassen werden soll. Dies wird mit 106 gegen 145 Stimmen abgelehnt lieber die Zulaffung der Fichte Dele ten Gelegenheit haben, ihr Bestes zu zeigen. Nach dem Aufmarsch Fichte- Dele gation entspinnt sich eine längere Debatte. Der Bundesvorstand der Bereine und Abteilungen werden die Turnerinnen der Kreiserklärt sich gegen die Zulaffung des Turnvereins Fichte mit Sitzschule den Reigen der Aufführungen eröffnen. Es werden vorund Stimme und macht sein weiteres Berbleiben von der Ent- geführt die Freiübungen nach Musik zur Frankfurter Olympia. Die scheidung dieser Frage abhängig. Der Kreistag beschließt daher, Gemeinübungen zu dieser ersten großen internationalen Arbeiter Fichte nur Sitz zu gewähren, womit auch die zweite kritische Frage sportveranstaltung müssen überall zeitig und sorgfältig durchgeturnt im Sinne des Bundes geregelt ist. Die Verhandlungen werden so werden; fie richtig und in beſter Ausführung zu zeigen, ist Aufgabe dann abgebrochen, da die Sparten der Turner, Schwimmer und der Kreisschule. Schwimmen follte jeder Mensch fönnen; aber die Fußballer noch ihre Sondertagungen zur Beratung der jährlichen Statistiken der Ertrunkenen zeigen immer nod) erschreckend hohe Zahlen. Zur Erlernung des Schwimmens, auch als technischen Fragen abhalten sollen. einer der besten und gesündeſten Körperübungen, anzuregen, ist der Swed der von den Schwimmern vorgeführten rodenfchwimmübungen. Anschließende Rettungsvorführungen mit mindlichen Erläuterungen werden wichtige und beachtenswerte Hinweise für den Ernstfall bringen. Nochmals für Frankfurt werbend, werden die Männer und Jugendlichen der Kreisschule die Arena betreten, um im Rhythmus der Musik die hohe Wichtigkeit der Freiübungen für die Körperbildung darzutun. In dem umfang: der Freiübungen für die Körperbildung darzutun. In dem umfangreichen Programm wird aber auch das Geräteturnen feinen Platz finden; die besten Redturner Groß- Berlins werden durch schwierige llebungen die Früchte langer, planmäßiger Körper3wei Auswahlmannschaften des Streises erziehung offenbaren. werden für die Turnspiele und vornehmlich für das Handball. piel werbend wirken. Hat sich doch gerade dieses Spiel bei den Männern, Jugendlichen und Frauen den ersten Platz von allen Spielen überhaupt errungen.
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Die Sparte der Lurner( Turner, Leichtathleten, TurnSpieler) hielt entsprechend den Bundesbeschlüssen zum erstenmal eine Lagung ab und konstituierte sich. Die Wahlen hatten folgendes Resultat: 1. Borf. Krumm- Lichtenberg, 2. Borf. Stephan- Oberschöne weide, Kassierer Haupt- Weißensee, Schriftführer Schulz- Schönholz, Technische Jugendausschuß Wilfe- Neukölln und Bogel- Kaulsdorf. Leitung: Männerturnwart Seeger- Rathenow , Frauenturnwart Karthäuser Ritschte, Jugendturmvart Meyer, Kinderturnwart Karthäufer Brandenburg, Spielmart Richter- Tegel, Altersriegenturnwart Jei finger- Schöneberg. Der Spartenbeitrag wurde auf 5 Pf. pro Jahr und Angehörigen über 14 Jahre festgesetzt. Die von einer Kom miffion vorgeschlagene Bezirkseinteilung wurde verworfen und mit großer Mehrheit befchloffen, folgende Gruppeneinteilung Sem Kreistag vorzuschlagen: 1. Gruppe Groß- Berlin, 2. äußere Gruppen entsprechend den Bahnlinien und der bisberigen Gruppen
einteilung.
Zweiter Verhandlungstag.
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Lieste
Am Sonntag fanden die Verhandlungen in dem großen Gaal des Spandauer Bods statt. Die ganze Tagung stand von Anfang an unter dem Drud der organisierten fommunistischen Oppofition, aber wie am Bortage mit dem Ergebnis, daß die Mehrheit für den Bundesvorstand votierte. Den Auftakt bildete ein Antrag der Fußballer:" Da Lieste nicht zugelassen ist, soll auch der Dieſer Antrag wurde mit 52 gegen Bundesvorstand nicht sprechen." Fichte. 84 Stimmen abgelehnt. Zum Punkt Bund nahm zunächst Gellert das Wort: Am 18. Januar hat die Roie Fahne, wie schon zu wiederholten Malen, zu einer BD.- Sportler. Fahne, wie schon zu wiederholten Malen, zu einer KPD.- Sportler figung aufgerufen, ein Beweis, daß wir es mit einer organisierten kommunistischen Opposition zu tun haben. Ein weiterer Beweis ift das von der KPD. eingerichtete Fraktionszimmer auf dem Kreistag. Der Antrag für die Diktatur des Proletariats zeigt weiter, wohin die für uns unmögliche Reise gehen soll. Die geheimen Merkblätter Liestes sind nicht nur unanständig, fondern auch unehrlich gegen den Bund. Diesem ganzen Treiben müssen wir unser energisches Beto entgegensetzen. Fichte hat sich in zwei Versammlungen hinter diese Tendenzen gestellt und den Ausschluß von Lieste abgelehnt. daher mußte der Ausschluß von Fichte erfolgen. Reichert ist nicht vom Bundesvorstand eingelegt, sondern rechtmäßig vom 1. Kreis gewählter Kreisvertreter. Der Bundesvorstand verlangt die Annahme nachstehender Resolution, von deren Anmahme er fein weiteres Verbleiben auf dem Kreistag abhängig macht:
„ Der Kreistag des 1. Kreises am 25. Januar ertennt mit Begauern an, daß die häßliche, unbrüderliche Kampfesweise Bruno Liestes den Bundesverstand gezwungen hat, ihn aus dem Bund auszuschließen und gleichzeitig an den Turnverein Fichte das Erfuchen zu richten, diesem Ausschlußbeschluß beizutreten. Er er= wartet von Fichte, daß er diesem Ersuchen nachkommt.
Gleichzeitig bekräftigt der Kreistag, daß er sich ebenfalls auf den Boden der Entschließung 4 des Kaffeler Bundestages 1924 stellt, wonach der parteipolitische Richtungsstreit in unseren Reihen unzulässig ist und erklärt jeden Genoffen als Bundesschädling, der dem zuwiderhandelt."
Zu diesem Punkt liegen noch verschiedene Anträge entgegen gefekter Tendenz vor. In der Diskussion betonen verschiedene Redner, daß der Bund nicht Lieske direkt ausschließen durfte, sondern erst den Verein Fichte damit beauftragen mußte. Wir sollten für die Einigung wirken, statt alles auseinanderzutreiben. Fichte wird zum Vorwurf gemacht, daß er der Herd der ganzen parteipolitischen Agitation sei. Von fommunistischer Seite wird betont, daß man den Bund nur unter das alte Banner der revolutionären Bewegung zurüdführen wolle gegen rechtsgerichtete Tendenzen. Gellert betont im Schlußmort, daß er sich freue, daß endlich auch die bundestreuen Mitglieder sich gegen den kommunistischen Zellen bau zusammenschließen, damit der Bund wieder zur Arbeit an seinen Kulturaufgaben tomme. In der Abstimmung wird die Re. solution des Bundesvorstandes mit 141 gegen 126 Stimmen angenommen. Es folgen nun die Berichte der Kreisbeamten, die unter großer Unruhe gegeben werden. Der Kreis hat 21 neue Bereine gewonnen, die Kreiskasse hat durch die Unterschlagungen des Kassierers M. schweren Schaden erlitten, die nur dadurch möglich waren, daß im ganzen Jahre keine Rev fion stattgefunden hat. Die Mandatsprüfungskommission berichtet, daß 283 Delegierte von 222 Vereinen anvesend find, ferner 12 BezirksDelegierte und der Kreisvorstand. Ron der Roten Sportinternatio. nate läuft ein Begrüßungstelegramm" ohne Unterschrift ein. Die wirtschaftliche Seite des Kreisfestes in Spandau wird einer scharfen Kritik unterzogen. Unter Anträge wird beschlossen, die Ar. beiter- Sportzeitung" als Kreismitteilungsblatt unter Rontrolle des Kreisvorstandes zu bestimmen ferner sind Vereine, die ihren Kartellbeitrag nicht bezahlen, mit Spiel und Startverbot zu belegen. Zu einem neuen Konflikt fommt es durch den Antrag der Oppofition, den Sekretär der Zentralkommission Bildung aus dem Bund auszuschließen. In stürmischer Distuffion tönnen fich fast nur die Kommunisten Gehör verfchaffen, fie treten aber fchließlich einen Rückzug an, die Fragen follen erft geprüft werden. Aber die Komödie geht sofort meiter, indem die Opposition nun einen Mißtrauensantrag gegen den Redakteur der Arbeiter- Turnzeitung" einbringt. Diesem Theater wird dadurch ein Ende gemacht, daß alle Anträge vertagt und zunächst die Wahlen zum Kreisoor fanb vorgenommen werden, da der Saal mur noch furze Zeit zur
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Die leichtathletischen Rämpfe haben, wie schon weiter oben gesagt, zu Maffenmeldungen Anlaß gegeben. Ueber die furze Strede von 50 Meter wollen laufen 80 Sportler, 29 ältere Sportler, 70 Jugendliche und 42 Sportlerinnen. Die Klasse der Turner ist bei diesem Lauf vertreten mit 23 Männern, 13 Jugendlichen und 18 Frauen. Die Sparte der Wassersportler hat ebenfalls für diese Strede gemeldet: 14 Schwimmer, 5 Jugendliche und 8 Schwim merinnen. Für das 60- Meter- Hürdenlaufen sind von den Sportlern 31 und von der Sportlerjugend 15 Teilnehmer verzeichnet. Die Turnerjugend beteiligt sich daran mit 5 Läufen. Zum Beit iprung der Männer sind 38 Meldungen abgegeben. Ueber die Latte, d. h. in die Höhe springen wollen 25 Sportler, 30 Jung[ portler, 13 ältere Sportler und 32 Sportlerinnen. Die Turner be teiligen fich daran außerdem mit 12 Turnerinnen und 6 Jung turnern. lleber die lange Strede von 1500 Meter wollen insgesamt 50 Teilnehmer laufen. Für die Zuschauer mit von größtem Intereſſe werden wie immer die Stafetten sein. Die 3 × 100 Meter sehen Start. 26 Mannschaften am Die sogenannte Klapper. stafette ", 10x50- meter- Bendel ist mit 9 Sportler- und 7 Turner. mannschaften besetzt. Auch die Wassersportler werden gemeinfam mit den Fußballern bei dieser Stafette mit 8 Mannschaften ver freten fein Mit insgesamt 15 Mannschaften ist die Olympische Stafette besetzt, während die Schwedenstafette der Sportlerjugend mit 21, und die der Turner mit 8 Mannschaften reichlich gut gemeldet haben. Zu den Stafetten der Frauen, 10x Runde, haben 14 Sportlerinnen, 5 Turnerinnen und 2 Was fersportlerinnenmannschaften gemeldet. Die älteren Sportler ( 30 bis 35 Jahre) wollen in der 4 × 1 Runde mit 5 und in der Klasse von 36 bis 40 Jahre, mit 4 Mannschaften ihre Kräfte messen. 5X1 Runde haben von den Turnern 13 und von den Wassersportlern und Fußballern 10 Mannschaften zu absolvieren, Dann geht es in der Klasse B und C um 10x1 Runde. Hier sind 31 Männer-, 12 Jugend- und 10 Turnermannschaften vertreten. Die Hauptstafette 10 × 2 Runden vereinigt 14 Mannschaften. Das Tauziehen ist mit 15 Männer, 2 Frauen und 2 Jugendmannschaften besetzt. Noch auf eins fei hingewiesen, die Turnspielleute von Groß- Berlin marschieren mit Mufit am Tage des Festes vom Turnplaz in Reinidendorf zum Sportpalast.
An die Freunde des Arbeiter- Wintersports. Die feit 3 Jahren bestehende AWI.( Arbeiterwintersportintereffen. gemeinschaft Groß- Berlin) hat sich in ihrer Generalversammlung am 14. Januar eine festere Form gegeben, zu dem Zwed, um noch intensiver als bisher unter der Arbeiterschaft für diesen gesündesten Sport( Sfilaufen, Rodein, Eislaufen) neue Anhänger zu werben. Der Name lautet jetzt: WJ.( Arbeiterwintersportintereffengemeinschaft Groß- Berlin, Verband für Wintersport). Laut Beschluß schließt sich diese Vereinigung dem Arbeiter- Turn- und Sportbund an. Publikationsorgane bleiben wie wie bisher Arbeitersportzeitung", Borwärts" und" Rote Fahne". Neue Mitglieder werden nur wäh rund der Monate Januar bis August in den an jedem ersten Donnerstag im Monat stattfindenden Bollversammlungen aufgenommen. Die nächste Bersammlung ist am Donners. tag, 5. Februar, 8 Uhr, im Klubhaus, Ohmstraße( Bahnhof Jannowißbrücke). Der Monatsbeitrag beträgt 50 Pf., für Jugendliche 10 Pf. Einschreibegeld 1 M. refp. 50 Pf. Die Teilnahme an den Trodentursen ist fostenlos. Der nächste Erodenturjus beginnt Donnerstag, 29. Januar, 7 Uhr, auf dem Fichiesportplay. Baumschulenweg, Köpenider Landstraße Ede Eichbufchallee. Anmeldung daselbst( Stier mitbringen.) Am ersten Sonntag mit genügender Schneelage( man hofft immer noch) steigt das erste Märkische Arbeiter Wintersportfest in Groß- Besten. Eine Sprungschanze ist eigens von unseren Mitgliedern dazu erbaut worden. Brogramm: 1. Wertungslaufen in drei Gruppen: a) Männer, b) Frauen, c) Anfänger. 2. Geländelauf: a) Frauen 4 Kilometer, b) Anfänger 6 Kilometer, c) Fortgeschrittene 10 Kilometer. 3. Sprin gen: 3 Kürsprünge am fleinen Sprunghügel. 4. Männerstaffel 10 Stilometer. 5. Schaulaufen und Schaufpringen. Teilnahmeberechtigt find alle Mitglieder von Arbeitersportvereinen. Meldungen find zu richten an Karl Lapp, Neukölln, Friedelftr. 11. Telephon: Reutölin 4731. Abfahrt nach Groß- Besten Sonntag früh 7 Uhr Dom Görlizer Bahnhof( Sonntagsrüdfahrkarte). Meldeschluß Dor Beginn der Veranstaltung. Kein Startgeld. Breffe beachten. Anfragen find zu richten an Franz Kirsch, Berlin RB., Baloftr. 1
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„ Die Naturfreunde laffen fich nicht spaffen!"
Unter dieser Ueberschrift veröffentlichen in ber Roten Fahne am Montag vier Revisoren und vier frühere Mitglieder des En geren Vorstandes der aufgelösten Ortsgruppe Berlin des T. V.„ Die Naturfreunde einen Aufruf an die Mitglieder dieser Organisation, der von bewußter Untenntnis des wahren Tatbestandes trieft. Man glaubt dort wie üblich der Deffentlichkeit erzählen zu können, daß die Barmat- Sozialisten" an einer Spaltung der Organisation der Naturfreunde von jeher gearbeitet hätten, wogegen feit langer erst die Konfliktsstoffe häuften. Der objektive Beobachter jener Ent offenbar war, daß gerade die Fraktionsspielereien der Kommunisten wicklung wird die auch zu diesem Konflikt wieder in der Roter Fahne verzapften unwahrhaftigen Darstellungen mit Verachtung beiseite legen und zur prattifchen Arbeit des Aufbaues der Organi fation übergehen. Es tritt aber in den Zeilen der R. F." nod nehr zutage, das durchaus beachtenswert ist. Einmal hat gan selbstverständlich die Resolutionsfabrit ihre Pforten wieder geöffnet und läßt, wie schon des öfteren, die Massen sprechen. Zum anderen aber gibt man sich große Mühe, den Nachweis zu erbringen, daß der Zentralausschuß des Bd die Berliner Organisation mit Recht aufgelöst hat. Beil der Berein gerichtlich eingetragen ist, glaubt man auf dieser Grundlage mit juristischer Spitfindigkeit und durch Paragraphenverdrehung einen Rechtsgrund ausfindig zu machen, der die Auflösung als zu Unrecht erfolgt erscheinen lassen möchte. Die Herrschaften, denen ja nicht die Naturfreundebewegung als solche, sondern ihre Operationsbafis für parteipolitische Spiele reien in der Gefahr der Auflösung begriffen erscheint, werden sich geirrt haben. Als Obmann und Treuhänder dem Gericht gegenüber gilt noch immer der Genoffe Franz Mas pfuhl, der bisherige Obmann der Ortsgruppe Berlin , der auch die Aufbauarbeit in Ge meinschaft mit anderen Genoffen des früheren engeren Vorstandes in die Hand genommen hat, und der sich dem wirklichen Mitglieder. willen zweifellos in feiner Weise entgegenstellen wird. Wenn nun in Form vermirrender Nachrichten einige frühere, jezt unperant mortliche Mitglieder des ehemaligen Borstandes glauben, diese maz gebenden Personen bei ihrer Zersplitterungsarbeit ausschließen zu
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fönnen, so wird ihnen da ihre eigene fett plöglich entdeckte- Baragraphenehrfurcht einen Riegel vorschieben. Für die Mitglieder der Naturfreundebewegung sei deshalb noch einmal betont, daß gegenüber allen Falschmeldungen für den Touristenverein„ Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin c. B. einzig die Adresse Franz Maspfuhl, N. 65, Brüsseler Straße 14, moßgebend ist. Für alle Rassenangelegenheiten ist die jetzige Adresse der Geschäftsstelle: Bauf Hampe, N. 58, Wörther Straße 9, zutreffend. Nur diese beiden Genoffen sind berechtigt, öffentlich die Geschäfte der Ortsgruppe Berlin des TVdN 34
erledigen.
Als besonderer Beweis, wie die Rommunisten die Beschlüsse der Zentralorgane der Naturfreunde zu achten gewillt sind, sei noch darauf hingewiesen, daß in derselben Roten Fahne, in der die eine öffentliche Einladung alle KPD . NaturSBD. der Spaltung der Naturfreundebewegung bezichtigt wird, freunde zu einer gemeinsamen Besprechung für Montag, den 26. d. M., zusammenruft hier tenn zeichnet man sich in Theorie und Praxis. Der Beweis, daß die Naturfreunde sich, oder zu deutsch : ihre Bewegung nicht spallen lassen, ist erbracht, indem sich allerorten die wahren Naturfreunde wieder zum Aufbau ihrer Organisation zusammenschließen. Jene aber sind nicht mehr Naturfreunde, sondern wollten Bertreter def KPD . in der Naturfreundebewegung sein, wie oben erwähnte Notiz beweist. Die Arbeitersportler jollten überall solchen Auch Sportgenossen auf die Finger flopfen, wie es die Naturfreunde jetzt begonnen haben
An die Spielmannszüge der Arbeiter- Turnvereine. Am Sonntag, den 1. Februar 1925, findet im Sportpalast Botsdamer Straße 72, das große Hallensportfest des ersten Kreises statt. Anläßlich dieser Beranstaltung finden sich fämtliche Spielmannszüge der Arbeiterturnvereine Groß- Berlins und Um gegend pünktlich 12 Uhr auf dem Fichte- Turnplatz am Schäferſee in Reinickendorf ein. Um 12 Uhr setzt sich das Gesamtkorps zum marsch durch Berlin in Bewegung. Der Zug bewegt sich durch Chauffee, Friedrich, Oranienburger, Artillerie-, Friedrich- Karb, folgende Straßen: Thuner, Holländer, Residenz, Schul, Müller, Universitätsstraße, Unter den Linden , Charlotten, Bessel, Mart grafen, Linden-, Belle- Alliance, Dord, Goeben- und Botsdamer Straße. Eintritt in den Sportpalast 1 M. Arbeitslose Mitgliedsund Stempelfarte mitbringen.
Sin- Jiu- Lehrgang. Zu dem von der SportL Beg. Nord- O bereits angefündigten Siu- Jitsu- Rurfus für Anfänger, regelmäßig Mittwochs 8-10 Uhr in der Sporthalle Christburger Str. 7, werden Anmeldungen Wort tags, Mittwochsund Donnerstags nur noch bis Mittwoch, den 4. Februar einschließlich, angenommen. Spätere Melbungen fönnen nicht berücksichtigt
werden.
Zura- und Sportverein Fichte". Mittwoch, den 4. februar. Bezeins generalversammlung in der Raifer- Wilhelm- Str. 31, Muftterjale, 7 Uhr. BeFichte, 10, Gruppe: richt vom Kreistag. Wahlen, Anträge, Berfchiedenes Am Mittwod). den 28. Januet, abends 7 Uhr, Aula Straßmannfit. 6, Boztrag des Hauptturnwarts Rienbaum: ,, Die Phyfiologie der Leibesübungen." Gäfte aus den Bruderorganisationen fowie die Eltern unserer Rinder. abteilungen find freundlichst eingeladen.
Turnen, Leichtathletik, Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Gäben. Sandball. Turnabende: Männer: Dienstag, Frauen: Montag und Donners Send: Billwoch und Freitag von 8 bis 10 Uhr in der Turnhalle Boedh ftraße 17/20. Mittwoch, den 28. Januar, abends 7 Uhr, bei Wolf: Bo aidsversammlung. Gefchäftsstelle: Rarl Bellad, S. 50, Dieffenbachstr. 18. Gipsstraße 23a, abends 7 Uhr. Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Donnerstag Turnpatsfigung in der Schule
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Achtung, Schwimmer! Da die Leichtathleten befohloffen haben, bas Sallenportfelt am 1. februar auf alle Fälle zu veranstalten, beteiligen wir uns wie vorgefchen. Die Generalprobe ingen rodenbungen findet am Freitag abend 8 Uhr pünktlich in der Binzenhalle ſtatt.
Der Bezirksvorstand des 6. Bezirks. Touristenverein Die Naturfreunde, Ortsgruppe Berlin . B. Mittwoch, den 28. Sanuar, in der Soule Gipsftrake, abends 7 Uhr, wichtige Zusammen funft der Funktionäre. Abteilung Moabit . Dienstag, den 27. Januar, 7 Uhr, Susammenkunft der Abteilung in der Schule Goglowsinstraße, Ede gevegom
, 1. Rreis, Rreissule. Anschließend an die Generalprobe zum Sallensportfest am Dienstag, den 27. Sanuar, in der Turnhalle Brinzenstraße findet eine Besprechung fämtlicher Schultcilnehmer flatt.
10. Gruppe, Turn- und Sportverein Fichte". Am Mittwoch, ben 28. Ja, nuar, abends 7 Uhr, in der Aula Straßmannstr. 6, Bortrag des Bereins turnwarts Rienbaum über die Physiologie der Leibesübungen und Bericht vom Kreistag. Gäste aus anderen Abteilungen und Brudervereinen herzlich winkommen.
Vorträge, Vereine und Verfammlungen.
Reichsbanner Schwarz Rot- Gold". Gefäftsfeie Berlin G 14 Sebaftianfte 37/38 of 2 Tr. Ramerabschaft Lichtenberg und Untergruppe Wahlsdorf. Mittwoch, den 28. Januar, abends 8 Uhr, in Lokal you Anders, Bahnhofstraße, außerordentliche Kamerabſchaftsversammlung.ige Tages. ordnung und Besprechung zur Fahrt nach Magdeburg am 22. februar. Re. publikaner find freundlich eingeladen. Kamerabschaft Riederschönemeibe. Die Rameraden werden ersucht, wenen der heutigen Bersammlung auf die Mitteilung der Gauleitung zu achten. Kamerabidaft Tiergarten. Antreten aut Dienstagabend um 6 Uhr im Kleinen Tiergarten, Seilandkirche,
Arbeiter Radiolub, Gruppe Echicfisdes Tor". Jeden Dienstag, abends 8 Uhr, Rufammenfunft bei Deffin, Röpenider Str. 9b. Gäfte wintommen. Mieterverband Deutschlands ( Ein Berlin ) veranstaltet am Montag den 2. februar, abends 7 Uhr, in der Schulaula an Charlottenburg , Sehringitcake 10, eine atoke ofentliche Mieterverfammlung. Bortrag: Der Abbau der Wohnungszwangswirtschaft und die Aufgaben dez Mieterbewegung." Organisationsfragen.
Ronfum- Senoffense aft Berlin u. U., 9. Abteilung Lichtenberg . Abgabe. ſtellen 29, 30, 31, 47, 84; 123, 139, 140, 152. Mitgliederversammlung in der Aula der Knaben- Mittelschule, Marktftr. 10/11.
Briefkasten der Redaktion.
Siebler 44. Darüber gibt Ihnen iebe bessere Buchhandlung oder die Boft. seitungslifte Auskunft.
Wetter für Berlin und Umgegerd. Langfam abnehmenbe Betvöllung weitere Abfühlung bei mäßigen füdöstlichen Binden. Keine erheblichen Nieberichläge. Für Deutschland . In Dft- und Norddeutschland zien lia beiter, fonii meift trübe. Zur Westen und Süden gelegentlich leichte Rieber jalage. Ueberall Abfühlung