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Gewerkschaftsbewegung

Verbandstag der Reichsgewerkschaft.

Die Einheitsorganisation beschlossen.

In der fortgesetzten Diskussion sprach zu Beginn des zweiten Berhandlungstages der österreichische Eisenbahnvertreter Smey tal. In einer glänzenden Rede geht er auf den Organisationsstreit der RG. ein und vergleicht die deutschen   Eisenbahner mit einem Monne, den der Löwe bereits gefressen hat und dessen Kopf nur noch aus dem Rachen herausgudt. Erst in diefer Situation blickt fich der Gefreffene" nach Hilfe um und sucht sich erst noch feine Helfer dazu aus. Wenn der Feind vor dem Tore steht, muß ge­fämpft werden; Rritit wird später am Lagerfeuer abgehalten. Wenn jemand sagt, er fei politisch neutral, fo fei er mit einem einjährigen Rinde vergleichbar, deffen Intellekt noch nicht ermacht fei. Es gäbe allerdings Menschen, die ewig politisch neutral" bleiben. Die deutschen   Beamten follten von denen lernen, die die Bolitik zu ihren Gunsten zu handhoben verstehen. Smental geht in längeren Ausführungen auf die Verhältnisse der österreichi: schen Eisenbahner ein und betont, daß der Desterreicher über ben fleinlichen Aufgabenkreis der Eisenbahner- Gewerkschaft bereits hinaus feien und mitter in der betriebswirtschaftlichen Mitarbeit ftehen. Wer sich gegen eine Einheitsorganisation von Beamten und Arbeitern sträubt, der lehnt die Sorge um den Nachwuchs ab. Der Rebner schloß: Rämpfen Sie gemeinsam gegen den Feind, lernen Sie vom Kapitalismus  , wie man sich organisieren muß; ver­geffen Sie über dem Kleinen nicht das Große!"( Stürmischer, wieder­holter Beifall.)

Im Schlußwort erläuterte menne nochmals die Wirkungen eines organisatorischen Zusammenschlusses mit dem DEB., die auf die Reichsbahnverwaltung nicht ohne weitgehende Beachtung bleiben tönnen.

Der Borschlag der Einigungskommission, der für einen organisatorischen Zusammenschluß der RG. mit dem DEV. eintritt auf der Grundlage der Einzelmitgliedschaft wird mit 50 gegen 27 Stimmen bei 4 Enthaltungen unter großem Beifall angenommen. Mit einer Zweidrittelmehrheit wird darauf eine Ver­einbarung angenommen, die die llebergangszeit bis zur endgültigen Schaffung der Eisenbahner- Einheitsorganisation regelt. Dem Ge­schäftsführenden Borstand wird einstimmig Entlastung erteilt. Nach der Mittagspause berichten die verschiedenen Kommissionen; Die Vorschläge werden zum größten Teil angenommen. Die aus den Mitgliedschaften gestellten Statutenänderungsanträge werden dem Borstand als Material für das neu zu schaffende Einheitsstatut über­wiesen. Ferner wurde der Hauptvorstand ermächtigt, die zufünftige Höhe der Beiträge festzusehen und über die beste Art der Beitrags erhebung zu beraten.

Bei der Wahl des Arbeitsvorstandes wurden Menne und Thieme als erste und zweite Vorsitzende, Grefow als Raffierer und Runze, Thyes und Kramer als meitere houptamtliche Borstandsmitglieder gewählt, während zu nebenamtlichen Scherber und Länzer gewählt werden.

Der Berlauf der Tagung hat die Hoffnungen aller Gegner der gewertschaftlichen Einheitsfront der Eisenbahner unerfüllt gelaffen; benn die gefaßten Beschlüsse bedeuten gegenüber dem bisherigen Zu­Stand einen ganz bedeutenden Fortschritt. Die Reichsbahnverwaltung wird sich bei den kommenden Verhandlungen der geschlossenen Front ihres Bersonals gegenüber sehen. Bei dieser Sochlage tann fein 3weifel darüber bestehen, daß die noch vorhandenen Splitterorga­nisationen innerhalb des Reichsbahnbetriebes im Laufe der Zeit ver­schwinden und die Einheitsorganisation an Ausdehnung und Macht

gewinnt.

Tagung des Bundesausschusses des ADG6.

Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts­ bundes   trat am 27. Januar im Berliner   Gewerkschaftshaus zu seiner 15. Tagung zusammen. Im Anschluß an den Bericht des Bundes­Borstandes über die Tätigkeit des Bundes seit der letzten Ausschuß­Figung im Juli 1924 referierte der zweite Borsigende Graßmann

über

Schaffung von Industrieverbänden.

Der Leipziger   Gemertschaftstongreß hat ben Bundesvorstand be­tanntlich beauftragt, einen Plan zur Schaffung von Industriever­bänden vorzulegen. Eine zu diesem Zweck eingesetzte om miffion hat in den letzten Monaten ein Programm aus­gearbeitet, das in den nächsten Wochen zwischen den beteiligten Berbänden beraten werden soll. Diesen Sonderfonferenzen bleibt es vorerst überlassen, nach einer Lösung der Schwierigkeiten zu fuchen, die für die verschiedenen Industrien bestehen. Am zweiten Tage beschäftigte sich der Ausschuß mit dem jezigen

Stand der Arbeitszeitfrage.

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Nach einem Referat des dritten Bundesvorsitzenden Müller, dem eine lebhafte Debatte folgte, beschloß der Bundesausschuß ein­ftimmig folgende

Resolution zur Arbeitszeitfrage.

,, Der Bundesausschuß des ADGB.   spricht fein Befremden dar­über aus, daß die Reichsregierung trog Ihres Beschlusses vom 2. August das Washingtoner Abkommen über den Acht­stundentag noch nicht ratifiziert hat. Diese Unterlassung, wie auch die verspätete und langsame Durchführung des§ 7 der noch geltenden Arbeitszeitverordnung lassen erkennen, daß der Reichsregierung der ernste Wille fehlt, den gefeßlichen Achtstundentag wiederherzustellen. Der Bundesaus. fchuß erhebt Protest gegen diese Verschleppung, die sowohl für die deutschen   Arbeiter wie für das Ansehen Deutschlands   in der Kulturmelt unerträglich ist.

Der Bundesausschuß serpilichtet erneut die Gewerkschaften, auch entgegen allen Widerständen an der achtstündigen Ar beitszeit festzuhalten und alle gewertschaftlichen Mittel für deren baldige Wiederherstellung auf der ganzen Linie einzusehen.

Gleichzeitig wird der Bundesvorstand beauftragt, die Borberei­tungen für die Herbeiführung eines Bolfsentscheides zu be­schleunigen, damit auf diesem Wege, wenn andere nicht zum Ziel führen, die Reichsregierung zur Wiederherstellung des Gefeßes über den Achtstundentag gezwungen wird. Von den Bezirks- und Orts­ausschüssen des Bundes wird erwartet, daß sie entsprechend den An­weisungen des Bundesvorstandes ihre ganzen Kräfte für das Ge­lingen ihrer Aktion einfegen."

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Starke Zunahme der Erwerbslosigkeit.

Unrichtig. Für das Jahr 1924 fiefen insgesamt 167 600 SL an Beiträgen ein. Davon entfallen auf die britischen Gewerkschaf

Einnahmen. Was die außerordentlichen Zuwendungen für verschiedene Zwecke betrifft, so wurden diese fast ausschließlich von den anderen Seftionen aufgebracht, während sich die britischen benen Beiträge beschränkten. Gewerkschaften auf die Bezahlung der statutenmäßig vorgeschrie­So erkenntlich wir gewiß für die regelmäßige Pflichterfüllung seitens der britischen Gewerkschaften find, fo fönnen wir andererseits doch nicht zulassen, daß andere an­geschlossene Organisationen leichtfertig in ein schlechtes Licht gestellt

In der Zeit von Anfang bis Mitte Januar 1925 hatten 52 431 FL., d. h. also ungefähr 32 Proz. der gesamten normalen die Zahl der Hauptunterstüßungsempfänger in der Erwerbslosen fürsorge von 536000 auf 583000, d. h. um rund 9 Broz. zugenommen. Im einzelnen hat sich die Zahl der männlichen Hauptunterſtüßungsempfänger von 494 000 auf 540 000, die der 43000 weiblichen von 41 000 auf 48 000 erhöht. Die Zahl der zu flags empfänger( unterſtügungsberechtigte Angehörige von Hauptunterſtüßungsempfängern) ist von 722 000 auf 750000 ge fliegen. Dieſe erhebliche Zunahme wird damit erklärt, daß fie fich insbesondere aus der Abnahme der Gelegenheitsarbeit und der Abschwächung der Konjunktur ergäbe, wie sie für eine Reihe von Verbrauchsindustrien nach Weihnachten einzu­treten pflegt. Auch erreichte erfahrungsgemäß der landwirt. fchaftliche Arbeitsmartt seinen Tiefpunkt.

Die Aussperrung in der Chirurgie- Mechanik. Am 26. Januar versuchte der Schlichtungsausschuß, den Streik bei der Firma Adam Schneider zu beenden. Nach vielfachen Versuchen des Vorsitzenden Herrn Körner erklärten die Arbeitgeber, feinerlei generelle Erhöhungen der augenblicklichen Verdienste bei der bestreitten Firma zu gewähren. Sie erklärten sich bereit, den Facharbeitern einen Stundenverdienst bis zu 1 M. zu zahlen, aber nicht durch Erhöhung der bestehenden Löhne; die Arbeiter sollten fleißiger nnd tüchtiger arbeiten.

Dieses Angebot lehnte eine Veriammlung der Streifenden am Dienstag einmütig ab, da diefe der Auffassung waren, daß bei den bestehenden Breisen feine höheren Verdienste als die zurzeit erreichten, in Höhe von 82-85 Bf. pro Stunde zu erzielen seien. Der Einigungsversuch ist damit als gescheitert zu betrachten! Der Streit bei der Firma Adam Saneider geht weiter mit unverminderter Kraft. Wir bitten jeden Zuzug fernzuhalten!

Berliner   Textilarbeiter.

In der Jahresversammlung der Textilarbeiter erstatteten die Ge­fchäftsführer Schein und Gruhl den Jahresbericht. Dieser ergab einen erfreulichen Aufstieg für die Kaffe und auch für den Mit gliederbestand. Den wenigen anwesenden Kommunisten war dieser Aufstieg nicht sehr angenehm. Das bewiesen die jalbungsvollen Aus­führungen ihres Sprechers, eines ehemaligen Verbandsangestellten, der jetzt die rechte Hand feines Herrn Direktors ist in der Berliner  Velvetfabrik( es wird dort das Organisationsverhältnis von Woche zu Woche schlechter). Er bezeichnete die Streits als nachohmens mert, die ohne die gewerkschaftliche Unterstüßung und nur mittels Sammellisten und JAH.- Suppen geführt werden. Als er die übliche Moskauer   Phrase von der Einheitsfront" verzapfte, wurde er durch Zwischenrufe veranlaßt zu erklären, daß auch die Rote Fahne" 2ügen bringt, wofür er allseitiges Gelächter erntete. Bei der Neuwahl der Ortsverwaltung wagten es die Zellenbauer nicht, mit ihrer fertigen Kandidatenliste heraus­zukommen; sie hatten an der vorher erlittenen Blamage genug. Es wurde dann die alte Ortsverwaltung gegen wenige Stim­men wiedergewählt.

Auch in der kommunistischen   Hochburg Feibisch, Teppich tabrik, fommt die Arbeiterschaft immer mehr zum Erwachen und zu der Ueberzeugung, daß alle radikalen Phrasen der Moskaujünger eitel Lug und Trug sind. In der letzten Betriebsversammlung wurde durch ein Gerichtsurteil bewiesen, daß der kommu­nistische Betriebsrat die unwahrheit gefagt hatte, indem er behauptete, er habe mit der Firma vereinbart, daß die Teppich weber stets 25 Proz. mehr Lohn erhalten sollten als der bestbezahlteste Tertilarbeiter der anderen Berufsgruppen. Heute steht es fest, daß dies Schwindel war. Darum, Textilarbeiter, wollt ihr nicht von euren eigenen Arbeitskollegen verraten und be­logen werden, dann mählt teine tommunistischen Be triebsräte.

Seminare der Berliner   Gewerkschaftsschule. Anfang Februar beginnt im opbien- hieum, Wein­meisterstr. 16/17, die Frühjahrsarbeit des Arbeitsrechtlichen Seminars ( Leiter: Dr. Friß Schönbed) und des Volkswirtschaftlichen Seminars ( Leiter: Dr. Defar Stillic).

In beiden Seminaren fönnen neue Schüler aufgenommen werden. Die Aufnahme hat zur Voraussetzung, daß die Hörer eine genügende Vorbildung auf dem entsprechenden Arbeitsgebiet nach veisen fönnen. Diese Vorbildung braucht nicht unbedingt in den Sturien der Berliner   Gewerfichaftsschule, sondern fann auch bei anderen Bildungseinrichtungen erworben fein.

Meldungen werden nur im Bureau der Gewerkschaftsschule, Engelufer 24/25, I, Montags zwischen 4 und 7 Uhr, angenommen.

Kommunistische Tendenzlügen.

7% Millionen deutsche Gewerkschaftsmitglieder. Genosse Oudege est, Sekretär des Internationalen Gemert­schaftsbundes, veröffentlicht in Nr. 3 der Presseberichte des JGB. eine Erwiderung, die wir auszugsweise wiedergeben:

In Minority Movement" vom 9. Januar ist ein redaktioneller Artikel erschienen, in dem so ziemlich jeder Satz eine unrichtigkeit ist. So wird 1. behauptet, daß die britische Gewerkschaftsbewegung die stärkste Sektion der Amsterdamer Internationale fei, jowohl numerisch wie hinsichtlich der finanziellen Leiſtungen. Inrichtig. Nach den legten Angaben beträgt die Mitgliederzahl der deutschen   Organisationen 7590 412.( Damit fällt auch der Schwindel der Roten Fahne, daß die deutschen   Gewerk. fchaften 3 bis 4 Millionen Mitglieder hätten.) An Beiträgen an den JGB. haben die Deutschen   im Jahre 1924 89.560 Fl. bezahlt, während die britische Organisation für 4 369 268 Mitglieder 52 431 Fl. an den JGB. zahlte.

2. Die gesamte Maschinerie der Amsterdamer Internationale werde von einer fleinen Gruppe deutscher, belgischer und holländi fcher Sozialdemokraten in Bewegung gehalten. Unrichtig. Der Vorsitzende der Amsterdamer Internationale ist Purcell  , ein Engländer; Mitglied des Ausschusses ist Fred Bramley  , ein Eng­länder; in der Kontrollfommission figt 3. W. Bowen, ein Eng­länder. Die Politik hinsichtlich Rußlands   wurde vom Wiener Kongreß   festgefeßt, und zwar unter Zugrundelegung der Auf fassung der britischen Delegation, in der folgende Genoffen faßen: Fred Bramley  , John Bromley, W. Kean, A. A. Purcell, J. W.  Rowan, B. Swales, W. Thorne, Ben Tillet, Frl. M. Quaile und Frl. J. Varlen.

Der dem Vorstand erteilte Auftrag des Wiener Kongresses, feine Bemühungen auf den Anschluß der russischen Organi= fationen auf Grund der Statuten und des Pro­gramms unserer Internationale zu richten, ist fonach auf Anregung der offiziellen Vertreter der britischen Gewerkschaften erfolgt.

werden.

Wie die obengenannten Ziffern zeigen, fann man bei der Amsterdamer Internationale nicht von speziellen Abhängig teiten sprechen. Ohne Unterschied wissen wir den Wert der Mit gliedschaft aller Gewerkschaften und so auch der britischen Gewerf­schaften gebührend zu schäzen. Zum zweiten war von einer Ver­legung des Sizes von Amsterdam   nach Berlin   unter den befugten Leitern feinerlei Rede.

Schließlich weist das englische Blatt mit fichtlicher Genugtuung darauf hin, daß in der Amsterdamer Internationale der Kampf zwischen rechts und links begonnen habe. Das mag für jene, die vorgeben, die Einheitsfront zu wollen, ein erfreu ich es Beichen fein: jeder normal denkende Mensch würde aller­dings in dieser Tatsache ein hemnis für die Einheits. front sehen.

Es ist unrichtig, daß der Kampf zwischen recht und lints in der Amsterdamer Internationale erst jest begonnen habe. Dieser Kampf hat Anfang 1922 eingefeßt, bis Mitte 1924 gedauert und auf dem Wiener Kongreß   mit der Annahme des bereits erwähnten Antrags der britischen Delegation, wonach der Anschluß der Russen auf Grund unserer Statuten anzustreben ist, einen vorläufigen Abschluß gefunden.

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Internationale Arbeitsgefesgebung.

Die Durchführung der arbeitsrechtlichen Beschlüsse der Inter  nationalen Arbeitstonierenzen machte in jüngster Zeit weitere Forts fchritte. So hat z. B. in Dänemark   der Minister für Sozialpolitik dem Parlament die erforderlichen Gefeßentwürfe aur Ratifilation von zehn Uebereinkommen der Internationalen Arbeitsfonferenzen vorgelegt; die übrigen sechs Entwürfe hat Dänemark   bereits rati fiziert. Bei Eröffnung des britischen Barlaments wurde in der Ebronrede die Wiedereinbringung des Geiegentwurfes angekündigt, der die Durchführung der maritimen Uebereinkommen der weitest und dritten Arbeitsfonferenz bezwedt. Diefer Entwurf war bom legten Barlament nicht ganz erledigt worden. In der franzöſiden Rammer wurde eine Regierungsvorlage eingebracht, die beabsichtigt, die Bestimmungen über Bäckerei Nachtarbeit so umzugestalten, daß fie dem Vorentwurf eines diesbezüglichen internationalen Ueber einfommens entsprechen, den die sechste Arbeitskonferenz( 1924) beschloß.

Neuwahl der Bremer   Angestelltenkammer.

Bremen  , 28. Januar.  ( Eigener Bericht.) Am Sonntag fand im Bremer   Staatsgebiet die Neuwahl der Bremer   Angestellten 2824 Stimmen und 11 Size( von insgesamt 24 Sigen), GDA. fammer statt. Sie hatte folgendes Ergebnis: AfA- Bund 1260 Stimmen und 5 Size. GFDAG.( Gesamtverband denticher Angestelltenverbände) 2035 Stimmen und 7 Size, Liste der Bank­beamten 418 Stimmen und 1 Siz.

Maffenaussperrungen in Heffen.

Nach einem TU.- Bericht aus Darmstadt   wurden am gestrigen Mittwoch die streifenden Holzarbeiter, Sattler, Lape 3ierer ufm. im ganzen Landesverband Heffen fristlos entlassen. Die Betriebe sind von heute an geschlossen. Am 21. scheiterten die Lohn verhandlungen, da den Forderungen der Arbeiter nicht genügt wurde. Die Arbeitgeber erklärten sich bereit, am Freitag, den 23. Januar die Löhne auf der Grundlage ihres Angebots auszuzahlen, wenn die Arbeiter von Streifmaßnahmen abfähen. Trogdem brachen ihon am Samstag früh die ersten Streifs aus. Die Arbeiterorganisatios nen wurden aufgefordert, die Arbeit in den Betrieben spätestens am Mittwoch, den 28. Januar wieder aufzunehmen. Da dies nicht ge­schah, wurden die Betriebe geschlossen.

Metallarbeiterstreik im Saargebiet.

Saarbrüden, 28. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Metall arbeiter haben am Mittwochabend für die Fertigindustrie den Streit beschlossen. Die Arbeitgeber hatten den letzten Schiets. spruch des Schlichtungsausschusses abgelehnt und waren nur bereit in eine Lohnerhöhung einzuwilligen, wenn damit augleich ein Abbau des Achtstundentages erfolgen würde. Streit beginnt heute früh 9 Uhr und dürfte voraussichtlich auch auf die Schwerindustrie übergreifen.

Des

Dr. Felig Kuh, der Redakteur der Deutschen   Arbeitgeber. Beitung" in Hamburg  , ist am 25. Januar gestorben. Das nach dem Hamburger Hafenarbeiterstreit vom Februar von Frbr  v. Reiswizz mit Hilfe der Hamburger Hafen- und Werftgewaltigen ge gründete Scharfmacherblatt, bat längst feine anfänglide Be deutung als Sprachrohr der Arbeitgeberverbände eingebüßt. Den Marrismus haber die Sonntagspredigten, die Felix Kub zwe Jahrzehnte hindurch gegen ihn drnden ließ. nichts geschadet. Wit Der Augenschein lehrt, haben auch die Gewerlichaften die Folges der Scharfmacherei gegen fie gut überstanden. Die Gelben en freuten sich zwar stets der Gönnerschaft des Blattes, doch hat fi ihnen wenig genügt. Immerhin überschritt die Kampfesweise det Verstorbenen nie ein gewiffes Niveau, im Gegensatz zu den meister seiner Mitarbeiter.

er

Seute Afa- Mitglieder der Geldschrankfabriken und Bauschloffereien. Schwebenstraße, wichtige AFA- Mitgliederversammlung. Donnerstag, abend 7% Uhr im Restaurant Schwedenzelt Crerzier, Ed Stellungnahme zun Schiedsspruch aur Regelung der Januargehälter. Erscheinen aller Mitaliebes Butab. DWB. ZDA. unbedingte Bflicht. Deutscher   Werkmeister- Berband. Bersammlung aller in Buchbindereien uni in der. Kartonnagenbrande befchäftigten Berkmeister und technischen Ange ftellten morgen, Freitag, abend 6 Uhr, im Clubhaus, Ohmstr. 2. Bericht über die Gehaltsverhandlungen.

Zentralveband der Angeftelten. Für die Gruppen Tertilgroßhandel Großhandel und Schuh- und Leberarokhandel ist vor dem Schlichtungsaus Baumwoll, Leinen- und Kleiderstoff- Großhandel, Samt- und Seidenwaren fchuß für Groß- Berlin eine Bereinbarung über die neue Ge haltsregelung zustande gekommen. Tarifverträge find in unseren Ver bandsbureaus, Belle- Alliance- Str. 7/10 und Kommandantenstr. 63/64, erhältlich Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter  ; Wirtschaft: Arthur Saternus Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R. S. Difcher; Lokale und Sonstiges: Friz Karstadt  : Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchdruckere und Berlagsanftalt Baul Ginger u Co. Berlin SW 68 Lindenstraße 3 Sierzu 1 Beilage und Unterhaltung und Wiffen".

3. Die britischen Gewerkschaften, wird gesagt, fommen zum Sophien- Säle Sophienstraße 17-18

größten Teil für die Kosten der Amsterdamer Internationale auf.

Norden 9296.

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