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Die beiden Berhafteten find geständig. Die Heuerversicherung hat, unabhängig von dem eingeleiteten Strafverfahren, auf dem Wege der Privatflage Pfändung des persönlichen Befiges der Schuldigen beantragt. Das Barenlager und die Fabriteinrichtung, die luguriöse Einrichtung der Achtzimmerwohnung des Direttors am Raiserdamm, seine Billa  , die er trotz der Wohnungsnot außerdem noch am Wannsee   hatte, ein Segelboot und die Wohnungs einrichtung des Profuristen wurden für die Gläubigerin beschlag­nahmt.

Volks- Karneval.

Es hätte kaum polizeilicher Verbote bedurft, um den größten Teil des Boltes vom ausgelaffenen Treiben des Karneval" oder Fasching" fernzuhalten. Wer das ganze Jahr Sorgen im Kopfe hat, der vermag an sich schon auch nicht eine turze vorbestimmte Zeit Wiene und Maste überschäumenden Frohsinns zu zeigen. Zudem: der Karneval ist nie eine besondere Eigenart der Berliner  , am wenigsten eine des Berliner   Bolts gewesen.

drei unmastierten Männern, von denen zwei ebenfalls mit dem Revolver die Anwesenden in Schach   hielten. Auf die Ergreifung der Täter haben jegt der Beamtenwirtschaftsverein und die Stonjum­genossenschaft je 500 Mart und das Polizeipräsidium 600 Mart Be­lohnung ausgefeßt. Mitteilungen an Kriminalkommissar Berneburg im Simmer 80 des Polizeipräsidiums, Hausanruf 433 und 601.

Oeffentliche Kultur- Kundgebung

am Sonnabend, den 31. Januar, abends 7, Uhr, in Plenarjaal des Prenhilch. Staatsrats, Ceipziger Str. 3: 1. Schule und Republik.

Redner: Konrad Haenisch  , Staatsminister a. D., M. d. a. 2. Das Konkordat und seine Gefahren.

Redner:

Alwin Saenger  - München  , Staatsjefretär a. D., M. b. M. Erscheint in Massen! Hein Freund einer freiheitlichen Schul­Bolfsgenossen! Lehrer und Elternbeiräte! Bäter und Mütter! entwicklung darf fehlen!

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokr. Lehrer u.Lehrerinnen Berlins  

Justiz auch an Schwerkranke.

Die Herren, die nach Stettin   wollten!

Ein Abenteuer mit Bauernfängern.

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Ein unangenehmes Abenteuer hatte ein Provinzler in Berlin  , der das Bech hatte, in eine Bauerfängertafdhjemme verschleppt und dort überfallen und beraubt zu werden. Und das, trotzdem doch die Mitteilungen derartiger Fälle in den Zeitungen feinen anderen 3wed haben, als das Publikum zu warnen und zu mahnen, die Augen aufzuhalten.

Eines Tages war der Händler S. auf der Durchreife in Berlin  und wollte nach Stettin   weiterfahren. Als er sich auf dem Stettiner Bahnhof die Fahrkarte gelöst hatte und sich auf der Straße die Zeit etwas vertreiben wollte, wurde er von einem gutgefleibeten Herrn angesprochen, der bald heraushatte, daß. nach Stettin   wolle. Bufälligerweise hatte der Fremde, der sich als ein angenehmer Blau­derer erwies, dasselbe Reiseziel. Dann kann man ja", so meinte er gemütlich, zusammenfahren," worüber der Brovinzler sehr er. freut war. Der Fremde forderte ihn nun auf, mit in fein Hotel zu fommen, wo er sich seinen Koffer abholen wolle. Dem harm.

feststellten, daß F. eine gutgespickte Brieftasche bei sich hatte, gaben

und das ist in den katholischen Ländern. Es darf dort nach firch­Man kann ihn nur dort richtig begehen, wo er zu Hause ift, licher Sitte und polizeilicher Regelung weit weniger während des Jahres getanzt werden als hier oder sonst im Norden. Um diese bei en aus dem bittere Bille zu verzuckern und andererseits die langen Trauertage in ihrer tragischen, büßerischen Wirkung noch zu vertiefen, gestattet man brei Tage ausgelaffenster Freude. Der Hauptspaß besteht in der Verkleidung und der tiefere Sinn ist die unvermeidliche De mastierung: auf Freude folgt Leid, alles, was heute gar nicht genug zu leben weiß, muß vielleicht schon morgen in den Staub zurückkehren, dem es entnommen ist. und leichter sind die Menschen der über­quellenden Lust geneigt, sich am Aschermittwoch die Afche aufs Haupt Dies ist ber tiefere Ginn des Karnevals, aber man muß ihn in romanischen Ländern erleben, wo man weber die Freude zu edyt noch die Buße zu zerfnirscht nehmen darf. Es steckt aber auch ein Sinn darin, wie hier das Bolt den Fasching betrachtet. Er geht vorüber, ohne daß man ihn ernstlich beachtet. Wer nichts anzuziehen hat, dem find auch Möglichkeit und Lust genommen, sich zu verkleiden. Und wer nicht soviel verdient, daß er reichlich Brot essen kann, der hat auch nicht den Drang, sich für teures, schwer verdientes Geld auszutoben.

ftreuen zu lassen.

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Jugend, vor allem auch Arbeiterjugend soll sich freuen, soll in der Freude weit und herzlich gehen, fie hat wahrhaftig ein Recht Darauf, aber unsere Jugend hat mit dem Fasching gebrochen. Ihre Anschauung von Freude ist veredelt, die Freude selbst hat damit viel gewonnen. Mögen andere, die es sich leisten können, täglich Fasching feiern wie viele fleiden sich nicht täglich mehrfach um, von den fchlimmsten Modebamen gar nicht zu reden, mögen sie den Karneval zu noch erhöhten Freuden des Eidhauslebens benuhen das Bolt fennt teine Faschingszeit, aber die Zeit feines Fastens, die nicht firch: lich und staatlich beschränkt ist, trägt es tapfer mit der Gewißheit, daß auch ihm einst bessere Seiten fommen, die ausgleichen und ein ganzes Jahr mit der menschenwürdigen Berteilung von Freuden. möglichkeiten ausfüllen. Und das ist eine Hoffnung, die mehr Lust in sich birgt, als ein fünstlich gezüchteter Fasching, dem der Ascher mittwoch mit peinlicher Gewißheit folgt.

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Abrechnung über die Reparaturzuschläge. In der Zeit vom 1. bis 10. februar haben die Vermieter auf Berlangen der Mietervertretung oder mo eine folde nicht besteht auf Berlangen der einzelnen Mieber die Abrechnung über Die Berwendung der Reparaturzuschläge für das Halbjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1924 vorzulegen. Der Ber­mieter muß( am besten schriftlich) zur Borlegung der Abrechnung aus. brüdlich aufgefordert werden. Haben die Mieter die 4 Broz für Schönheitsreparaturen bei der Mietzahlung abgezogen, fo muß der Bermieter für die 6 Monate je 11 Broz, also zusammen 66 Broz Der Friedens miete für laufende Instandsetzungsarbeiten ver wendet haben. Haben die Mieter die 4 Proz. nicht abgezogen, hat also der Vermieter die Schönheitsreparaturen auszuführen, so hat er die Verwendung von sechsmal 15 Broz. 90 Broz der Friedensmiete für das lektverflossene Halbjahr nachzuweisen. Die Mieter müssen unbedingt von diesem Kontrollrecht Gebrauch machen, wenn fie fich nicht wichtiger Rechte begeben wollen. Er. fparniffe, die der Vermieter in früheren Abrechnungsabschnitten ge macht hat, muß er als Ueberschuß vortragen und mit nachweisen. Stellt sich bei der Prüfung der Abrechnung heraus, daß der Bermieter Gelder hinter sich hat und trotzdem laufende Instandsehungsarbeiten nicht ausgeführt hat, so fann die Mietervertretung oder jeder ein­zelne Mieter beim Bezirkswohnungsamt den Antrag stellen, daß die Ausführung der Arbeiten behördlicherseits erzwungen wird. Die Abrechnung hat der Vermieter im Haufe felbft pessulegen( entweder in feiner eigenen Wohnung oder in der des Berwallers, Portiers ufm.). Der Mieter braucht sich nicht an eine außerhalb des Haufes befindliche Stelle zu begeben, um Ginjidht in die Abrechnung zu nehmen. Die Einsicht ist so gedacht, daß die Mietervertretung oder der einzelne Mieter die Gelegenheit hat, die gesamte Abrech nung und die einzelnen Belege über die Ausgaben durchzuprüfen und sich die erforderlichen Notizen zu machen oder Abschriften zu

nehmen.

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Im Anschluß an obige Ausführungen fordern wir die Ab­teilungsmietervertreter hiermit auf, dafür zu sorgen, daß in ihrem Bezirk die erforderlichen Schritte von den Mietervertretern und Mietern unternommen werden. Bon etwaigen Weigerungen der Bermieter, die Abrechnungen vorzulegen, erbitten wir Mitteilung in der nächsten Abteilungs- Mietervertreterversammlung, und zwar Ichriftlich, und unter Beifügung des Materials. Bezirksmieterausschuß der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands  , 3. A.: Dr. Glaser.

Berlin  .

1600 M. Belohnung für Aufklärung von Ranbüberfällen. Zur Aufklärung zweier Raubüberfälle, über die wir in den legten Tagen berichteten, ist jetzt eine Belohnung von 1600 Mart ausgeschrieben worden. Der eine Raubüberfall wurde in den Abendstunden am 14. b. M. in den Räumen des Beamten. wirtschaftspereins in der Germaniastraße 57 zu Tempel. hof   von drei mastierten Männern ausgeführt, die mit Handgranaten und Revolvern ausgerüstet waren, der zweite am 26. wieder abends in dem Bertaufsraum der Konsumgenossenschaft in der Siedlung Lindenhof. Schöneberg  , Enthstraße 3, von

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ENVER

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geführt wurde. Zwei andere Herren, die zufällig auch nach Stettin  Hotellotal, in ein gewöhnliches Schantlofal in der Borsigstraße lofen Brovinzontel fiel es auch gar nicht auf, daß er, statt in ein wollten, gefellten sich hinzu. Sobald fie nun im Lauf des Gesprächs fie ihm einen Stoß, entrissen ihm das Geld und liefen Lotal. F. wollte ihnen nachsehen. In der Tür sprang ihm jedoch ein vierter Mann, der sich am Büfett aufgehalten hatte, ent­gegen und verfegte ihm mehrere Schläge auf den Kopf und ins Gesicht, daß er zurüdtaumelte. Inzwischen waren die Räuber auf und davon. Ais die Polizei fam, fand sie den Arbeiter Hermann Schulz an einem verschwiegenen Ort. Er wurde festgenommen und von dem Beraubten auch als der Mann erkannt, der ihm an der Tür entgegengetreten und ihn niedergeschlagen hatte. Die an­deren waren entkommen und bisher nicht zu ermitteln. Daher hatte sich Schulz allein wegen Raubes zu verantworten. Er befiriit auch nicht, daß er F. niedergeschlagen habe, behauptete aber, daß er als ganz unbeteiligter Gast am Büfett gesessen und gehört habe, wie dem F. von den anderen zugerufen worden set, er folle ihnen das Geld zurückgeben, um das er fie im Kümmel blättchen" betrogen habe. Er habe den hinauseilenden F. für den flüchtenden Bauernfänger gehalten. Auch die Wirtin des Lokales und andere Buegen, die im Nebenzimmer beim Kartenspiel geſeſſen hatten, behaupteten, daß fie Rufe gehört hätten,. solle ihnen ihr Geld zurückgeben. Offenbar hatten die Gauner den alten Verbrecher­trick nach der Methode: Haltet den Dieb" angewendet. Die eigent lichen Räuber wollte aber niemand fennen. Das Gericht folgte schließlich den Darlegungen des Berteidigers, daß dem Angeklagten eine Beteiligung an dem Raube nicht nachzuweisen sei, und sprach ihn trotz dringender Verdachtsmomente mangels ausreichenden Be­weißes frei

Im Anschluß an die Zuschrift vom 25. d. M. teilt uns ein Straf­gefangener mit: Seit Februar v. 3. befinde ich mich in Haft, und zwar wegen einer schweren Blutkrankheit im Lazarett des untersuchungsgefängnisses. Schon vorher war ver schiedentlich der Antrag gestellt worden, mich einem Krankenhause zu überweisen, nötigenfalls auch ohne Strafunterbrechung, dem auch stattgegeben werden sollte, falls ich haftunfähig und im Gefängnis nicht zu behandeln fei. Hier wurde meine Blutkrankheit gar nicht behandelt; ich erhielt nur Morphium gegen meine Schmerzen. Mein Bustand verschlimmerte sich so, daß ich im Dezember vier heftige Blutstürze erlitt und anderthalb Tage besinnungslos lag. Auch jetzt wurde ärztlicherseits nichts unternommen. Auf Antrag meines Ber­teidigers wurde ich Ende Dezember der Charité vorgestellt; dort stellte man feft, daß ich haftunfähig fei; im übrigen fonnte während der furzen Begutachtung feine bestimmte Diagnose gestellt merden. Der Hämoglobingehalt fant am 27. Dezember bis auf 32 Broz, ohne daß eine Behandlung erfolgte. Wegen Lebens gefahr stellte mein Anwalt den Dringlichkeitsantrag, mich dem Krankenhaus zu überweisen; jedoch lautete ein Gutachten des Ge­fängnisarztes dahin, daß ich haftfähig fei, obwohl er bie Krankheit monatelang vernachlässigt hatte und die Diagnose überhaupt nicht fannte. Es wurden mir täglich zwei Sprigen verodnet! Bergeblich bat ich um eine Blutübertragung. Erst am 10. Januar wurde ich wieder der Charité vorgestellt, die gleich nach Weihnachten   die Diagnose hatte feststellen sollen. Die Charité verlangte bringend meine Aufnahme, die wiederum erft am 23. b. M. erfolgte, nachbem verhandelt wurde, hatte sich in einem D- Bug der Strede Klei fich mein 3uftand noch mehr verschlechtert hatte.

Wie unser Gewährsmann behauptet, sollen ähnliche Fälle im Lazarett des Untersuchungsgefängnisses häufig vorkommen. Es ist zu fordern, daß diese unmenschlichen Zustände fofort Gegenstand einer Revision burch eine unparteiische Aerztetommiffion werden.

Der Student kann nicht der Mörder fein! Der Student Eugen Gantner, der unter dem Berdacht der Täterschaft vorläufig feftgenommen wurde, bot für die ganze Zeit, die für das Berbrechen in Betracht kommen fonnte, einen Alibi. bemeis an, der ihm gelungen ist. Seine Angaben wurden bis in die fleinsten Einzelheiten hinein geprüft, so über sein Bei sammensein mit Studenten und anderen Leuten in Lokalen usw. Die ganze Zeit ist hiernach ausgefüllt und Gantner tann nicht der Mörder sein. Er wird voraussichtlich noch im Laufe des heutigen Tages wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Er mittlungen der Mordkommission, die natürlich auch nach seiner por läufigen Festnahme auch nach anderen Richtungen unermüdlich fort gesetzt wurden, haben noch feinen weiteren Anhalt für die Auf flärung geliefert. Mitteilungen nehmen die Kriminalfommissare Dr. Koch, Lipit und Brumme im Zimmer 93 des Polizeipräsidiums entgegen.

Das Rundfunkprogramm.

Freitag, den 30. Januar.

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Ein Scheinspiel.

Ein anderes Kümmelblättchenspiel, das jekt vor Gericht Lübeck   abgespielt. Die drei Angeflagten namens Le Juge, Heinrich Schiller   und Hermann Döring   waren in Kleinen in den Bug eingestiegen. In dem Abteil faßen auch mehrere Land­leute. Gleich nach der Abfahrt nahm Schiller   ein Spiel Starten heraus und sagte zu Le Juge: Das Herz- As" ist der Steuerbeamte, reuz 8" und Bique 8", das bist du und deine Frau. Wenn du auf die richtige Karte setzt, hast du gewonnen. Ich mette aber, daß Der andere fezte nun, ge bu ben Steuerbeamten nicht findeft." wann und verlor 5 und auch 10 M. Die Mitreisenden sahen inter­effiert zu und machten den Spieler darauf aufmerksam, daß er ver­tehrt gelegt hätte. Dagegen protestierte nun der andere und sagte: Meine Herren, vorfagen gilt nicht, es fann jeder feßen. Ich nehme Nachdem diese Aufforderung mehr jebe Wette bis zu 50 m. an." mals   erfolgt war, mischte fich Döring, der bis dahin den Uninter­effierten gespielt hatte, hinein und sagte:" Benn ich mitspiele, nehme ich Ihnen das ganze Geld weg." Er gewann auch mehrmals. Die Landleute im Suge waren troßdem vorsichtig, beteiligten sich nicht an dem Spiel und stiegen schon an einer der nächsten Stationen aus. Darauf hörte das Spiel auch sofort auf. In der Beweis aufnahme ergab sich, daß der Angeklagte Schiller   im Juli das Kümmelblättchenspiel" während einer Efienbahnfahrt mit großem Erfolg betrieben und einer Dame und einem Herrn mehrere hun­berte Mart und einen größeren Dollarbetrag abgenommen hatte. Die Dame war so ausgeplündert, daß ihr Schiller großmütig" einen Dollar zurüdgab, damit fie ihre Reise fortsetzen konnte. Der Ber teidiger, Rechtsanwalt Dr. Liebknecht, vertrat die Ansicht, daß das Spiel, das die drei Angeklagten gemacht hatten, nur ein Schein spiel gewefen fei. Das Gericht schloß sich dieser Auffassung an und fam bei Le Juge und Döring aus diesem Grunde zu einer Freisprechung. Schiller jedoch wurde in dem anderen Falle des gewerbsmäßigen Glüdsspiels für überführt erachtet und erhielt vier Monate Gefängnis.

Bootshandbrand in Treptowo.

In der vergangenen Nacht gegen 1% Uhr brach in dem Boots, haus des Berliner   Rudervereins von 1876" in Treptow  , Poeten­

und erheblichen Sachschaden anrichtete. Die Neuköllner Feuerwehr fowie die Behr aus Niederschöneweide   und der Löschzug 8 der Ber­ftätte und löschten die Flammen nach etwa einstündiger Tätigkeit. liner Feuerwehr aus der Reichenberger Straße eilten an die Brand­

Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner   Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungs­Formen der Kapital­kurse.) Handelskurse. Fritz Langstadt: beteiligungen". 2. Vortrag: Aktiengesellschaften und Kom­manditgesellschaften auf Aktien". 7 Uhr abends: Wege zum Wissen: Die Frauen um Heinrich Heine  ". 7.30-8.20 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). 7.30 Uhr abends: Medizinische Vorträge. Professor Dr. Lewandowski: Die körper- iteig 2, ein Dachstuhlbrand aus, der sich schnell ausdehnte liche Ertüchtigung der Jugend". 2. Vortrag. Die Leibes­übungen der Schuljugend". 3 Uhr abends: Landwirtschaft und Gartenbau. Abteilung Gartenbau. Lesser: Der Siedlergarten. 8.30 Uhr abends: 14. Sonderveran­Gartenbaudirektor Ludwig staltung der Funkstunde A.-G. 1. a) Delphinische Tänzerinnen, Cl. Debussy, b) Das unterbrochene Ständchen. Ol. Debussy, c) Pucks Tanz, Cl. Debussy, d) Minstrels, Cl. Debussy( Theophil Demetriescu, Klavier). 2. Der Eisberg, Henry Urban  ( Hans Mühl­berg, Rezitation), 8, Kinderstube, Mussorgsky,( Maria Schreker, Sopran). 4. a) Der Musikant, O. v. Hanstein, b) Der Knappe, W. Bloem, c) Kennst du das Haus, R. Presber( Hans Mühlhofer  ). 5. a) Zwei Lieder auf den Tod eines Kindes: 1. O Glocken, böse Glocken, Franz Schreker  , 2. Daß er ganz ein Engel werde, Franz Schreker  . b) Sie sind so schön, Franz Schreker  , c) Wiegenlied aus der Oper Der Schatzgräber, Franz Schreker  ( Maris Schreker). 6. Flüchtige Visionen, S. Prokofieff( Theophil Demetriescu). Am Flügel: Otto Urack  . Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnach­

richten, Theaterdienst.

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BEY

W.H.W.

Um den Potsdamer Stadtschulrat.

Die Potsdamer Stadtverordneten haben sich gestern in außerordentlicher und geheimer Sigung mit dem deutsch­nationalen Antrag vom Abbau der Stadtschulratstelle und ihrem derzeitigen Inhaber befaßt. Der Magistrat war in be Sigung nicht zugegen und die Stadtverordneten verhandelten ohne Renntnis der Stellungnahme des Magistrats. Die Deutschnationalen begründeten ihren Antrag; mas fie vorzubringen hatten wurde in der langen Aussprache zum größten Teil widerlegt und es ergab sich eine merkliche Absonderung der übrigen Barteien von den Deutschnationalen, die schließlich ihren Antrag zum vierten Male abänderten und nunmehr den Abbau des Inhabers der Stadtschulratstelle verlangten. Sie drangen auch damit nicht durch, es wurde ein Ausschuß eingefeßt, der fic) aus fünf Stadtverordneten zusammensetzt und in der nächsten ordent­lichen Stadtverordnetensizung Bericht erstatten wird. Die auf Freis tag vorgesehene Sigung fällt aus.

Mit dem Arm in die elektrische Rolle. Ein Unfall ereignete sich Donnerstag mittag in dem Seifengeschäft Reichenberger Straße 139. Die 23jährige Tochter des Schneidermeisters Chudzidi, welche mit

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