Dr. Deerberg muß niederlegen. Die englisch - französischen Friedensbemühungen find also Ein parteiischer Vorsitzender des Untersuchungsaasschuffes Komödie. Man darf ruhig behaupten, daß dem Frieden im Bereits in der letzten Sigung des preußischen UnterOrient beffer gedient würde, wenn sich die beiden Mächte nicht fuchungsausschusses war die standalöje Barteilich um die Aufrechterhaltung des Friedens ,, bemühten". Dann teit des deutschnationalen stellvertretenden Vorsitzenden würde nämlich die Athener Regierung, die erst fürzlich eine Dr. Deerberg in Erscheinung getreten, die besonders von fürchterliche Niederlage durch die Türkei erlitten hat, die Aus- der vornehmen und fachlichen Geschäftsführung des voltsmeifung des Patriarchen aus Ronstantinopel als das behan- parteilichen Vorsitzenden Dr. Leidig abftach. Als schützendeln, mas sie ist, nämlich als Bagatelle. der Engel des Ehren- Klinghammer versuchte er, diesem reaktioDann würde das Intereffe der beiden Länder und der nären Intriganten unangenehme Fragen zu ersparen, während Frieden am besten geschützt. er schon das legtemal frampfhaft bemüht war, den von der reaktionären Bureaukratenclique mit grimmigem Haß verfolgten untadeligen republikanischen Ministerialdirettor Dr. Falt zu verdächtigen.
Zum Fall Bauer.
Jubelgeheul der Gegner.
Wie wenig es der gegnerischen Bresse auf die Reinigung des öffentlichen Lebens antommt, und wie ihr die Hege gegen die Sozialdemokratie alles ist, zeigt sich deutlich in der Art, wie sie den Fall Bauer behandelt.
Die Angelegenheit Barmat ist Gegenstand einer gericht lichen Untersuchung. Außerdem haben der Reichstag , der Landtag und die Stadtverordnetenversammlung Unter fuchungsausschüffe eingesetzt. Schließlich besteht wie erst jetzt der Deffentlichkeit bekanntgeworden ist seit geraumer Zeit ein Prüfungsausschuß der Sozialdemokratischen Partei, der sich aus je drei Mitgliedern der Reichstagsfraktion, der Landtagsfraktion und einem Mitglied des Parteivorstandes als Borsigenden zusammensetzt. Es wäre zu wünschen, daß jebe aufklärungsbedürftige Angelegenheit mit der gleichen Sorgfalt untersucht würde, und daß jede Partei auf ihre Mitglieder dieselben Grundsäße anwendete, die die SozialdemoPratische Partei auf die ihren anzuwenden entschlossen ist. Bauer hatte sich, nachdem er aus dem Amte ausgeschieden und nur Abgeordneter geblieben war, auf die geschäft fiche Tätigkeit geworfen. Er hat diese Tätigkeit damit verteidigt, daß fie faufmännisch einwandfrei und im bürger. lichen Leben gang und gäbe sei. In Barteitreisen sah man jedoch diese Tätigkeit, soweit man über sie unterrichtet war, fchon längst mit Mißbehagen, da man der Meinung war, daß bas, mas bei vielen bürgerlichen Abgeordneten eine Selbst nerständlichkeit fei, fich für einen Sozialdemokraten nicht passe.
Heute hat Deerberg diefes Treiben fo ungeniert fortge. feßt, daß es zu stürmischen Auftritten fam, in deren Berlauf unsere Genossen einen Mißtrauensantrag gegen ihn inbrachten. Deerberg zog es vor, vor der Abstimmung dar über sein Vorfigendenamt niederzulegen. Nebenbei bemerkt: dieser ebenso fanatische wie unbegabte Feind der Republit ist Kammergerichtsrat. Arme preußische Justiz!
Wie ungeniert die deutschnationalen Ausschußmitglieder auf jeden Schein der Unparteilichkeit verzichten, geht auch aus dem Verhalten des Herrn Kaufhold hervor. Dieser Herr hatte Klinghammer laden lassen, offensichtlich weil er aus dessen Aussage eine Kompromittierung Falls erhoffte. Es tam aber umgekehrt: der Herr Klinghammer sehte sich immer mehr in die Neffeln und sollte nun heute durch Beweisanträge des Genossen Kuttner unter die Lupe genommen werden. Jezt aber widersprach auf einmal derselbe Herr Kaufhold: die Sache habe mit der Barmat- Affäre nichts zu tun. Richtig ist, daß 90 Proz. der von den Deutschnationalen gestellten Fragen und Beweisanträgen mit dem eigentlichen Be weisthema des Ausschusses nur entfernte Beziehungen haben. Aber nachdem die Deutschnationalen in ihrem Bestreben, Staub aufzuwirbeln und Dred zu verfprizen, mit ihrem Klinghammer fe mächtig hereingefallen sind, müssen sie schon die weiteren Folgen und Schlußfolgerungen tragen, die sich aus der Entlarbung ihres Gemährsmannes ergeben.
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An Stelle des verhinderten Borfigenben Dr. Leidig eröffnet Abg. Bissell( Goz.) eingegangenes Schreiben, das wir in unferer Dr. Deerberg( Dnat.) die Sigung. Er verliest ein vom Abg. Morgenausgabe veröffentlicht haben.
Minister a. D. Wiffell ist auf Grund dieses Schreibens für heute mittag 12 Uhr geladen worden.
in zwei Fällen Schriftftüde, die mit feiner eigentlichen Aufgabe nichts zu tun hatten, aber von politischem Interesse waren, mit be fchlagnahmt hat und daß diese Schriftftüde alsbald in der Breffe er. fchienen; 2. daß er feinen Borgefehten gegenüber geftanden hat, gegen deren Willen und Gebot eine Beröffentlichung in der Presse veranlaßt zu haben.
Klinghammer hat sich aufgespielt als ein Manan, der im Intereffe der sittlichen Erneuerung und Reinigung vorgegangen ist. Wir tönnen aber nachweisen, daß er lediglich gehandelt hat als politischer Karrieremacher, der sich zu Beginn des Jahres 1919 als entschiedener Demotrat und Republikaner aufspielte und sich hinter sozialdemokratische Beamte des Polizeipräsidiums steckte, um befördert zu werden. Erst als ihm das mißlang, hat er einen Meinungsumschmung vorgenommen.
3. Können wir beweisen, daß Herr Klinghammer eine Anzeige die fich gegen einen hohen Beamten des alten Systems richtete und schwinden laffen. von einer amtlichen Stelle an ihn gelangt war, einfach hat ver
Abg. Dr. Kaufhold( Dnat.) erflärt, seine Freunde hätten die Bernehmung Rlinghammers nur über die Frage veranlaßt, ob durch das Eingreifen des Abg. Heilmann die Einleitung eines schon 1919 notwendigen Strafverfahrens gegen Barmat verhindert worden sei. Mit diesem Beweisthema hätten die jetzt vom Abg. Kuttner angeschnittenen Fragen nichts zu tun. Wollte man darauf eingehen, dann müßte vielleicht auch Ministerialdirektor Abegg über den von Herrn Kuttner behaupteten Gesinnungswechsel vernommen
merden.
Abg. Dr. Schwering( 3.): 3ch verstehe nicht, warum fich Herr Dr. Kaufhold gegen die Anträge des Abg. Kuftner sträubt. Auf Dr. Kaufholds Antrag ist Klinghammer vernommen worden, nun müssen wir auch weiter in die Sache hineinsteigen, um volle Klarheit zu fchaffen.
Abg. Dr. Badt( Soz.): Dr. Kaufhold hat Klinghammer tatsächlich als Zeugen für zwei Beweisthemen genannt: 1. über das Borgehen des Ministerialdirektors Dr. Falt, 2. über das Auftreten des Herrn Heilmann.
Borwürfe erhoben, sondern nur gegen Heilmann und Minifter Abg. Dr. Kaufhold( Dnat.): Gegen Dr. Falf habe ich leine Echmidt. Dr. Falf mar bei dieser Sache nur Objekt der Re. gierung.
Borsitzender Dr. Deerberg erklärt, diese Fragen mürben bei der heutigen Bernehmung des Kriminaloberinspektors Klinghammer erledigt werden.
Auf eine Frage des Abg. Graf( 3.) erklärt der Borfizende, gegen die Arbeit des preußischen Untersuchungsausschusses fei Dom Gericht und von der Staatsanwaltschaft noch fein Ein. fpruch erhoben worden.
Hierauf wird in der Bernehmung des
Bauer war über diese Auffassungen unterrichtet und vielleicht auch mit sich selbst nicht ganz einig. Daraus erklärt sich die Unsicherheit feiner Aussagen, die für ihn Ministerialdirektor Dr. Falt legten Endes verhängnisvoll wurde. In dem Augenblic, in cuffassung war, daß Barmat auch für die von der Regierung an fortgefahren. Er wiederholt zunächst, daß er 1919 der Rechtsdem es llar wurde, daß sich Bauer nicht geradeaus zur Wahr heit bekannt hatte, wurde seine Pofition unhaltbar und die Abg. Heilmann( So.) hat in einem an den Vorsitzenden geordneten Lebensmittelgeschäfte eine Großhandelserlaubnis hätte gerichteten Brief die in der Berliner Börsenzeitung" über seine Besondern auch die Mehrzahl aller Dezernenten seines Ministeriums haben müssen. Ronsequenzen wurden sofort gezogen. Nicht bloß der Wirtschaftsminister Schmidt. Wenn die Rechtspreffe darin einen Banterott der So- züge von Barmat gemachten Angaben als von A bis 3 er. feien damals freilich anderer Auffassung gewesen. Er habe an zialdemokratie" sieht, so tann man darüber hinwegsehen. Wenn funden bezeichnet. auf hingewiesen, daß, wenn die Reichsstellen ohne die erforderlichen feiner Meinung festgehalten und den Reichsminister Schmidt dar fie aber von uns verlangt, wir sollten jede beweislos aufge Unterlagen eine Handelserlaubnis erteilten, das geradezu Anftiftung stellte Behauptung, ja jede offenfundige Berleumdung von Barteigenossen als bare Münze nehmen, so sei ihr gesagt, daß zu einer unerlaubten Handlung sei. fich die Partei dem Lerror ihrer Heße nicht beugen wird. Wir unterlassen es, mit Rücksicht auf die vielen nebeneinander laufenden Untersuchungen auf Einzelheiten einzugehen, und beschränten uns auf die Bemerkung, baß sich diese Hege jezt pornehmlich gegen Berfonen richtet, heren polle nie. gritat feststeht
Die Bartei wird sich durch fein Geheul einschüchtern laffen Sie wird sich nicht von alten Rampfgenoffen trennen, bloß meil es ber reaftionären und der fommunistischen Bartei beliebt, über fie Lügen zu nerbreiten aus ermiesenen Zaachen miro fie jedoch rüdlichtslos die Konsequenzen ziehen, die aus ihnen im Intereffe der Partei und ihrer Reinheit gezogen merden müssen.
Die franzöfifche Kammer Schloß die am Freitag begonnene De hatte über die Interpellation. betreffend die Maßnahmen gegen die 25Brotteuerung mit einem Bertrauenspotum von 328 au 225 Stimmen für die Regierung ab.
Rumpelstilzchen.
Bon Hans Bauer.
der Hilfe" ist eben ein Artikel erschienen, der einen intereffanten Einblid in die deutschnationale Giftfabritation gewährt. Bir missen längst, daß die Redakteure der nationalistischen Zeitun gen, die mit einer leichten Handbewegung etwa Herriot als irgend einen kleinen Binscher hinstellen, dem sie eigentlich schen viel zuviel Chre antun, wenn sie sich mit ihm befassen, doch nur geistige Rommis find, die an der Kette ihrer Herren, der Großindustriellen, liegen, daß ein grotestes Mißperhältnis maltet zwischen der fouve ränen Art, in der sie sich geben, und der hoffnungslosen Abhängigkeit, in der sie sich befinden. Wir wissen das und lassen uns den Appa. rat, der die Jauche eines auf Flaschen gezogenen Profitpatriotismus serienmeise verschleißt, doch auch gern einmal etwas detaillierter
Ichilbern.
Es wird in jenem Artikel auch eines Rumpelstilzchen" Ermähsung getan, der an den größten Teil der Provinzpresse durch Berinittelung des Deutschen Bressedienstes politische Briefe versendet, die durch ihren plaudernden Ton ein besonders empfängliches Bublifum finden. Rumpelstilzchen ist ein Pseudonym. Der Name entstammt bem deutschen Märchenschatz und klingt liebenswürdig- anheimelnd, riecht nach dem Duft entschwundener Traumwelten. Der Deutsche Breffedienst untersteht dem Doktor Hugenberg, einem Vertrauensmann der Schwerindustrie, einem Geschäftsfreund des Stinnes. Rumpelstilzchen ist ein Angestellter Hugenbergs und hat, wenn er micht fliegen will, die Interessen der Schwerindustrie wahrzunehmen. Im allgemeinen besorgt das die Schmerindustrie selbst durch sehr robufte Mittel: durch Druck des Lohnniveaus, durch Finanzierung der Gegenrevolution, durch mucherische Verteuerung der Lebens. haltung. Wir kennen das brutal- stiernadige, zähnefletschende Ge ficht der Schwerindustrie von den Bildern des Georg Groß. Aber dann hat sie eben auch noch das Rumpelstilzchen- Geficht, das fentientale, ins Fabelland gewandte. Rumpelstilzchen schwingt feine Rumpelstilzchen schwingt feine Jungerpeitsche und ist kein Sklavenhalter. Er hat die Schellentappe uf und ist im Herzen eine liebenswürdige Idealfigur. Eigentlich möchte er überhaupt ganz Rinderland sein und eine verträumte Rärchenzeit heraufführen. Leider muß er sich vorerst einmal damit faffen, die Republik zu geißeln, die rumpelstilzchen- entfremdete. Einmal unterstand Rumpelstilzchen den gütigen Feen und der einheit feines schlichten Herzens. Nun gehorcht es dem Deutschen refsedienst des Doktor Hugenberg von der Großindustrie. Einmal ng es die Seelen der fleinen Kinder ein für die leichte Welt der hänen Bhantaftereien, nun versucht es die Herzen der großen Pinder für die Realität der materiellsten Geldintereffen zu gewinnen. ( ber was sollte es in diesen schlechten Zeiten auch anderes tun, als Induftrie hinüberzumechſeln!
Abg. Brund( Dnat.) meist darauf hin, daß in heutigen Zeitungen eine Erklärung des Verteidigers Barmats enthalten sei, in ber be. pateten sich auch eine Reihe deutsch nationaler Bersönlich hauptet wird, daß unter den Empfängern von Liebesgaben. feiten befunden haben, die die betreffenden Uebersendungen dankbar angenommen hätten. Der Abgeordnete legt Wert darauf, daß Barmat sich darüber eingehend äußere und die Namen der betreffen. als unrichtig bezeichnet werden. den Persönlichkeiten nenne. Gegenwärtig müßte diese Erklärung
Borsitzender Dr. Deerberg erflärt, diese Frage merbe mohl am beften bei der Beratung der norliegenden Bemetsanträge entschieden werden.
Abg. Suttner( S08): 3u der Aussage des Kriminalinipettors Zu Rlinghammer in der legten Gigung find uns Mitteilungen zu gegangen, bie die Bersönlichteit des Herrn Klinghammer und die Motive und Hintergründe seiner Aussage
im allerbedenklichsten Licht erscheinen laffen 3d mürbe dazu eine ganze Reihe von Bemeis. anträgen zu stellen haben, menn nicht schon bei der Bernehmung des Herrn Klinghammer von ihm eine flare Auskunft auf folgende Fra gen erzielt wird: 1. Herr Klinghammer hat entrüftet abgeleugnet, baß er Schriftstüde, die ihm amtlich zur Kenntnis tamen, in der Bresse veröffentlicht hätte. Wir fönnen nachweisen, daß er
Der afrikanische Urmensch. Wie schon furz gemeldet, wurde im Betschuanaland der Schädel eines Geschöpfes gefunden, in dem man endlich das fehlende Zwischenglied zwischen Affen und Menschen ge funden zu haben glaubt. Der Funbort ist, wie dem Daily Erpres aus Rapstadt gefabelt wird, eine in Burton in der Nähe von Laungs gelegene Lehmklippe. Der Schädel ist weder der eines Menschenaffen noch der eines menschlichen Wesens, sondern gehört einem Geschöpf im November in einer Tiefe von etwa 17 Metern unter der Oberun, das zwischen diesen beiden Arten gestanden haben muß. Er wurde fläche der Lehmklippe gefunden. Bersteinerte Stücke von Knochen wurden gleichzeitig ausgegraben, und man fand auch im Lehm Eine brücke von Knochenstücken. Dart, dem Leiter des Anatomischen Instituts an der Witwatersrand Die Entdeckung ist Professor Raymond Universität, zu danken. Er machte über den aufsehenerregenden Fund folgende bemerkenswerte Mitteilung:
Urmenschen und den vorgeschrittensten Affen ist durch die Entdeckung " Die Lücke in der zoologischen Reihe zwischen den tiefstehenden in Taungs endlich ausgefüllt worden. Das Geschöpf, um das es sich hier handelt, war zwar fein menschliches Wesen im eigentlichen Sinne des Wortes, gleichwohl aber ein ungleich intelligenteres Wesen ais etwa der Gorilla und der Schimpanse. Es war der Sprache noch nicht mächtig; die Entwicklung seines Gehirns zeigt aber bereits die Richtung an, die wir bei einem Geschöpf voraussetzen, deffen nach einander zu verständigen. Es war fein affenartiger Mensch, sondern tommen schließlich die Fähigkeit erwarben, durch die Sprache sich mit eher ein menschenähnlicher Affe, und es weist auf eine Periode menschlicher Entwicklung zurück, die weiter zurückliegt, als die, von der der Affenmensch von Java, der sog.„ Pithecanthropus erectus", uns Kunde gibt. Er lebte in der Periode des Pliocän, der obersten, jüngsten Stufe der Tertiärformation, die vierhunderttausend bis fünfhunderttausend Jahre zurückliegt, wenn man ihn nicht gar in die bekannte Mensch ist der Träger des Javaschädels. Dieser Javamensá noch frühere Periode des Miocän versehen will. Der älteste uns besaß zwar bereits die Fähigkeit der Sprache, starb aber aus, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Der jezt gefundene Taungsschädel ist als der Bertreter einer großen Gruppe von Ueberaffen anzusehen, von der alle modernen Menschenrassen und auch die Bertreter der ausgestorbenen Rassen abstammen.
Prof. Dart ist der Entdecker eines neuen zoologischen Gattungstnps, des„ Homo simiadae" oder Affenmenschen, einer Gattung, in schaftlichen Stamen Austral Pithecus Africanus" oder„ Süddie er auch den Taungsfund einreiht. Der Schädel hat den wijen aftitanischer Menschenaffe" erhalten. Wie Professor Dart weiter ausführt, liegt die Fundstelle in einem Winkel der Zone, die die Geologen das„ Rap- Plateau" nennen. Er glaubt, daß diefer Taungsschädel nur ein Teil ähnlicher Stücke ist, die noch zu finden sind.
Die Zoologische Station in Neapel , die vor einiger Zeit unter deutscher Leitung wieder eröffnet wurde, hat bereits einen vielver fprechenden Aufschwung genommen und entwickelt ihre Tätigkeit nach langer Unterbrechung in der gewohnten Bahn. Nach den Mitteilungen der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte hat diefe anderen die österreichische Regierung getan, ebenso Bolen und Bel Gesellschaft wieder einen Forschungsplatz gemietet; dasselbe hat unter gien. Es liegen bereits wieder eine größere Anzahl von Gelehrten ihren Studien auf der Station ob.
Hierauf fommt es zu einem Zusammenstoß zwischen dem schußmitgliedern und dem 3eugen andererfeits. stellvertretenden Borsigenden Dr. Deerberg einerseits und Aus
Der Zeuge fagte weiter aus, daß es sich hier gerade um einen Schulfall des entschuldbaren Rechtsirrtums handle, ber ben Unterschied zmijden abjettinem und subjektivem Rechtsirrtum tarlege
Firma Barmat babe nach feiner Ansicht eine Hanbelserlaubnis ge Auf weiteres Befragen des Borsigenden ertlärt der Zeuge, die habt, mie er gehört habe auf Befürwortung der Ber finer anbelstammer. Als der Borfigende darauf auf. mertjam macht, daß der Zeuge vorher die Animort ganz positio gegeben habe und erneut an den Beugen die Frage richtet, ob und melche positive Anhaltspuntte er habe, daß Barmat hinterher die Handelserlaubnis bekommen habe, erflärt in erregtem Lon Abg. Ruffner( S03.) erflärt unter der Zustimmung feiner Partei. freunde und des Demokraten Riedel, daß solche inquisitori. fchen Fragen unzulässig feien.
( Schluß im Morgenblatt.)
Wieder einmal das größte Gebäude der Welt".
Die Stadt Chicago hat Pläne entworfen für einen neuen Tempel der Landwirtschaft", der das größte Gebäude der Welt werden soll. Er soll einen Bersammlungsraum mit 20 000 Sizen enthalten, ein Hotel mit 3500 Simmern, einen Rabioturm, gegen den der Eiffelturm in Paris ein 3merg sein wird, eine Vorortbahn. station usm. usm.
auf ein so ebles Gebäude. Denn die Größe macht es. Es iſt eine Natürlich platt Chicago beinahe por Stolz über die Aussicht Menge von Woltenfragern gebaut worden, folide Blöcke von Stahl nirgends ist auch nur annähernd das Kolossalprojekt Chicagos ar und Stein, Stocmert auf Stodmert übereinander getürmt, aber reicht. Es wird in die Kategorie der architektonischen Taten ge hören, deren die Amerikaner fich rühmen, wenn sie den Miniatur len Frankreichs und Deutschlands von Angesicht zu Angesicht gegen tempeln Griechenlands und Roms und den Westentaschen- Rathedraüberstehen: Diese alten Kerle hatten den Trid nicht erfaßt, wie man die Dinge größer und immer größer macht, wie man mehr und mehr Geld für die Kolosse ausgibt und wie man baut nur mit der Absicht, alle früheren Reforde zu übertrumpfen.
aber mas
Dennoch, so bemerkt" The World", fann einer fommen und fragen, ob sich das alles lohnt, und wozu es dienen soll. Ein weiter? Die Bemerkung Hulens zu John Hopkins vor einem solcher Riefenbau ist eine große Sehenswürdigkeit halben Jahrhundert hat immer noch ihre Berechtigung:„ Ich fann nicht sagen, daß ich auch nur im geringsten vor eurer Größe" oder euren materiellen Hilfsquellen als solchen Bemunderung empfände. Größe des Umfangs ist nicht wahre Größe, und ein Territorium schafft noch keine Nation. Die große Frage, hinter der sich die Schrecken eines lauernden Schicksals verbergen, ist die: mas perbet ihr mit all diesen Dingen anfangen?"
Deutsch . Tb. Stüben der Gesellschaft". Dienst Tribune: Erftaufführungen der Woche. Mont. Staatsoper:: apiata". Biberpela Mittw. Komödienhaus: eimL Brautfahrt. Freitag. Staatsth.: Brinz von Homburg - Römödie: 8urid zur Schule". Sonnab. Leffingth.:,ndipohdi. Urania - Vorträge. Täglich: In bien, das Land der Träume". Mittw., 7: Sibirien gestern und beute"( Prof. Halm). Donnerst., 7: Das altågypt. Königs grab( Brof. Goerne). Sonnab., 9: Graf Spees legte Fabri"( Bochhammer).
"
Eine musikalische Morgenfeier veranstaltet Sonntag, den 8. Februar, borm. 11, 1hr, der Reichsverband der deutschen Preffe
ugunsten seiner Unterſtügungskasse im Herrenhause.
burg hat das bortige Stadttheater, das dem Intendanten Fischer- Altona Erwerb des Harburger Stadttheaters durch die Stadt. Die Stadt Hare gehörte, für 230000 Marf erworben. Die Stadt wird jedoch den Betrieb des Theaters nicht selbst führen, sondern sich nur maßgebenden Einfluß auf die Theaterführung sichern.
Bulfanausbruch im Radio. Den nächsten Ausbruch des Aetna , des
größten Feuerberges in Europa , wird man in ganz Europa und vielleicht auch in merita, wenigstens afuftisch, im Radioapparat genießen tönnen. Man hat im Innern des Kraters eine Radiostation erbaut, die alle Ge gefeßt, daß ihr nicht etwa der Ausbruch des Bullans so über den Hals räusche des Ausbruchs aufnehmen und weiterverbreiten joll voraus tommt, daß fie auf immer verstummt.
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