sie in der Borkriegszeit zu tragen war. Und zwar bei einem weise durch die Bewertungsvorschriften wieder ausgeglichen| sehr bescheiden. Immerhin ergatterte man doch nach kürzerem geringeren Realeinkommen! Dabei verschiebt sich das wird oder längerem hin und hergefeilsche so manche Sine. Berhältnis der Belastung der verschiedenen Lohn- und Ge- Ganz in derselben Richtung der sozial gerechten" Für- ture, die man ohne die roten Brüder jedenfalls nicht bekommen haltsstufen unter dem bisher üblichen System der Ermäßi- forge für das Privatkapital liegt der Plan der steuerlichen hätte. Manchmal gab's auch einen tieinen Reinfall Man gungen immer mehr zugunsten der hohen und zu Belastung aller Staats- und Gemeindebe empfiehlt einen Herrn Höfle, der aber dann leider, nachdem er ungunsten der niedrigen Löhne und Getriebe, wie Gas-, Waffer, Elektrizitätsmerte, Straßen- fich zuvor noch etwas geziert hat, ins Kittchen abberufen werden hälter. Auch die geplante soziale Großtat" der weiteren bahnen, wahrscheinlich auch Kehrichtabfuhr, Latrinenreinigung muß. Oder der Herr Abgeordnete Lange hegermann legi Schonung finderreicher Familien, die im Prinzip zu begrüßen usw. Da umgekehrt auch die Reichsbetriebe der Besteuerung da plöhlich eine Geschäftsauffassung an den Tag, die mit christift, führt unter dem bestehenden System zu geradezu grotesken der Länder und Gemeinden unterliegen sollen, wird wohl die licher moral nicht so ganz vereinbar zu sein scheint. Aber was Ergebnissen. Ein höherer Beamter mit einem Jahresein- Postverwaltung in Posemudel ihre Gewerbesteuer zu zahlen tut's? Daß diese beiden Edelknaben schließlich nur die gelehrigen Tommen von 8000 m. und sechs Kindern würde ste uerfrei haben. Das paßt ganz vortrefflich zu dem weiteren Plan, die Schüler der Sozi- Freunde sind, und daß die korruption im bleiben, ein niederer Beamter mit 2400 M. Jahreseinkommen den Ländern und Gemeinden zufließenden Anteile an den 3entrum nur eine Folge allzu vertraulichen politischen Umganges und drei Kindern hätte zirka 100 m., ein Arbeiter mit 40 m. Reichssteuern weitgehend zu beschneiden. Die sozial gerechte mit der jüdisch- sozialistischen Clique ist was macht das schon aus? Wochenverdienst und zwei Kindern 91 M. Steuern zu zahlen! Besteuerung" zeitigt gar wunderbare. Blüten. Große Geister geniert so etwas nicht!" Dazu kommt die Umfagsteuer, die um so drüdenber wirft, je fleiner das Einkommen ist. Dazu tommt ferner, mas das Allerschlimmste ist, daß auch der Arbeifer, der infolge Kranf heit, Ermerbsunfähigkeit oder Ungunst der Witterung( Bauarbeiter, Landarbeiter) wochen und monatelang ohne Eintommen ist, während des übrigen Teils des Jahres feine Lohnsteuer entsprechend seinem Lohn in voller Höhe zu zahlen hat. Der steuerfreie Einkommensteil tommt gerade diesen Schonungsbedürftigsten nicht zugute. Auch ohne das VerSprechen einer fozial gerechten Besteuerung" gegeben zu haben, hätte sich die Regierung fagen müssen, daß diese zustände nicht bestehen bleiben tönnen. Es hätte nicht einmal viel Kopfzerbrechen erfordert, sozial gerechte Bor- Parlamentsmis, achtung- oder Furcht vor der Wahrheit? schläge zu machen. Zahlreiche Anregungen und Fingerzeige Standal ist immer noch nicht erschienen. Die Herren von der Die Denkschrift der Regierung über den 700- Millionen find gegeben worden. Bürgerblodregierung nehmen sich Zeit. Das Parlament tann marten. Budgetrecht des Reichstags-nur eine Formalität für sie.
Aber die sozial gerechte Besteuerung" gilt so, wie der Bürgerbiod sie auffaßt. An der Umfazsteuer darf nicht gerüttelt werden, weil sie die ergiebigste Steuer ist und für den durch ihre Ermäßigung oder Aufhebung entstehenden Ausfall nach Meinung der Rechtsregierung fein Erfaz zu beschaffen wäre. Die Lohnsteuer darf nicht im Sinne des fozialdemokratischen Antrages gemildert werden, weil daraus ein Ausfall von 600 Millionen entstünde, die die Rechtsregierung gleichfalls nicht anders zu gewinnen weiß. Bei der Zuwendung an die großen Herren bes Ruhrgebiets spielte ein Betrag von 600 oder 700 Millionen feine Rolle.
Natürlich find es großzügige volkswirtschaftliche Ermä gungen", die dieser sozial gerechten Besteuerung" zugrundeliegen. Es gilt, die Produktion zu fördern" und die Kapifalbildung" zu erleichtern. Bann wird endlich den Finanz fachmännern des Bürgerblocs die Einsicht aufbämmern, daß zur Förderung der Produktion eine gesunde und leistungsfähige Arbeiterfchaft gehört, und daß der wichtigste Teil des Boltsvermögens die menschliche Ar beitskraft ist?
Wo bleibt die Denkschrift?
meint sie, zeitgewinn sei nüglich, um die Wahrheit weniger Hat die Regierung Furcht vor der Verantwortung? wahr und hart zu machen?
Der 700- Millionen- Standal ist groß. Der Standal der Berlegung des Budgetrechts des Reichstags ist größer. Der Standal der Mißachtung des Parlaments durch die Bürger. blodregierung ist am größten. blodregierung ist am größten.
Ein abgeschlagener Versuch. Sozialdemokratischer Erfolg gegen Bürgerblockpläne. Die Absicht, eine Herabfehung der Bermögens. teuer für 1925 auf die Hälfte durch den Steueraus. chuß vornehmen zu lassen unter Umgebung des Plenums des Reichstags ist von den Rechtsparteien und dem Finanz ministerium aufgegeben worden.
Die Sigung des Steuerausschusses, die sich heute mit dieser Abficht befassen sollte, ist abgesagt worden. Der energische Protest der sozialdemokratischen Fraktion hat die ehrenwerte Absicht der Bürgerblödler Dereitelt.
Mary
Preußische Regierungsbildung.
Der deutsche Großbefiz tann mit den fozial gerechten Steuerplänen" des Bürgerblocks sehr zufrieden sein. Sprach doch ein deutschnationaler Abgeordneter fofort nach den Mitreilungen des Herrn Bopit von den durchaus erfreuFichen Ausbliden", die sie eröffneten. Die zahl. reichen Steuermilderungen, die beabsichtigt find, fommen fast ausschließlich den großen Einkommen und dem Besiß zugute. Während bei der Einkommensteuer der niedrigste Sak von 10 Broz. unverändert bestehen bleiben soll, wird für die Rieseneinkommen die Herabsehung des Höchst ja es von 60 auf 35 Broz. vorgeschlagen. Bet der Bermögenssteuer foll die kleine Progression, die von ½ pro Tausend bei 50 000 m. auf% pro Tausend bei den allergrößten Bermögen ansteigt, gestrichen werden. Ueber den Begriff des steuerbaren Eintommens und die Bewertung des Bermögens, auf die fehr viel, antommt, ist noch nichts bekannt. Auch über der Belastung der Körperschaften, bei denen die zugetaffes nen Abschreibungen von größter Bedeutung sind, schwebt noch nölliges Dunkel. Eine Progression scheint hier nicht geplant zu sein. Dagegen ist mitgeteilt worden, daß die bisherige Borausbelastung des Rapitalertrags megfallen und die zu Recht bestehende Bermögens zu wassteuer unerhoben bleiben foll! Zur Erleichterung der Fusionierungen Das Zentrum hat es in dieser Hinsicht an einer gewiffen Großund der Gründung von Schachtelgesellschaften sollen die Razügigteit bisher nicht fehlen lassen. Warum denn um ein paar pitalverkehrssteuern ermäßigt werden. Bei der lumpiger moralischer Vorurteile willen die Freundschaft mit der Erbschaftssteuer scheint es sich um die Anbringung SPD. aufgeben? Man fonnte doch im Schatten dieser Neigung eines Schönheitspflasters zu handeln. Der Steuersatz für das so manches schöne Böstchen mit 3entrumsjüngern Kindeserbe foll bei den allergrößten Erbanfällen, die alle besegen vorausgefeht natürlich. daß die Sozis es einem abJubeljahr vorkommen, erhöht werden, was aber möglicher ließen. Denn die Freunde waren für sich selbst nicht gerade eben
die schtvere Gefahr für die deutsche Politik. Marr unpolitische Natur ist eine schwere Gefahr für die deutsche Politif. So steht es zu lesen in der Bommerfchen Tages post, dem Organ der Deutschnationalen in Bom mern , mo bekanntlich die ganz reinen Germanen wohnen, mit denen ein zweifflaffiger Rheinfelte aus Köln nicht tonfurrieren fann. Herrn Marg und dem Zentrum fagt das edle Organ des Königreichs Schlange Schöningen folgende Gemeinheiten:
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Das alles, weil das Zentrum in Preußen nicht für die Auslieferung der preußischen Verwaltung an die alten Konfervativen aus Ostelbien ist. Natürlich fehlt auch nicht die Ber dächtigung, daß das Zentrum, getrieben von der Rurie, eine antinationale Politif betreibe.
Das Zentrum figt im Reich in der Regierung mit einer Bartei, deren Organe solche Schmutzereien verbreiten. Angenehme Nachbarschaft.
Die unerhörte Provokation.
Die Deutsche 3eitung" tobt in der Erwartung, daß Genosse Severing preußischer Innenminister bleiben fönnte. Sie läßt sich von einem alten Verwaltungsbeamten" schreiben:
„ Die Neuernennung Severings ist für die gesamte pflichttrene und erfahrene Beamtenschaft eine unerhörte Brovo. tation!"
Der Grund für die unerhörte Provotation ist in folgenden Ausführungen des„ alten Verwaltungsbeamten" zu suchen: „ Die alten Beamten der preußischen Verwaltung, die ihre Egamen bestanden und im allmählichen Aufrüden eine oft recht langjame Laufbahn gemacht haben, haben es sich gefallen lassen müssen, daß mehr und mehr Herren ohne fyftematische Borbildung auf Grund politischer Erwä gungen in ihre Karriere eintraten, ihnen zum Teil troh sehr viel jüngeren Lebensalters vorgezogen sind und ihnen gerade die begehrtesten Stellen der Verwaltungslaufbahn förtgenommen haben."
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Severing hat kein Eramen gemacht, Severing hat die Ochsentour nicht durchgemacht! Ein Mann Minister, der nicht Benner Borusse ist unerhörte Provokation! So verstehen die deutschnationalen Bureaufraten das parlamentarische System! Wie hieß es doch in der Wahlbroschüre der Deutschnationalen: Hirtsiefer Futterkrippenjäger, Futterkrippenjäger. Birth-
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Rechtsregierung und Rheinland .
Nationale Regierungskünfte.
Köln , 12. Februat.( Mtb.) In einem Nationale Regierungs fünfte überschriebenen Artikel in der Rheinischen Zeitung" wendet sich der Reichstagsabgeordnete Genosse Sollmann, der frühere Reichsminister des Innern, gegen die Art und Weise, wie die Rechtsregierung die befeßten Gebiete behandelt. Bor allen Dingen fritisiert Sollmant die Tatsache, daß die Regierung ein so wichtiges minifterium wie das für die befesten Gebiete durch den Reichsjuftizminifter nebenher verwalten laffe, und noch dazu von einem Herrn, der vor Uebernahme feines Amtes von seinem Boften als Oberlandesgerichtspräsident megen seines hohen Alters fchon in den Ruhestand getreten war. Die Reichsregierung der nationalen aft" habe ferner als Reichstommissar für Rhein und Ruhr einen Bolfsparteiler, ber burch feine in thainischen Blättern veröffentlichten Rampfauffäße gegen die Sozialdemokratie der Bevölkerung an Rhein und Ruhr eine offene Kriegserflärung zugestellt habe und somit in Wirklichkeit ein Reichstommissar gegen Rhein und Ruhr sei. Das besetzte Gebiet habe wachsende Sorge, nicht nur wegen des Aus
Schaufenster und Anschauung. sangenheit. Hinter den Arbeitsstlaven stand der Gendarm mit Grand Café in Baris. Diefe Borführung war turz und bie. Sujets
Von Paul Gutmann.
Berlin hat seinen Jahrmarkt. Um die fehlende Kaufiuft zu beleben, wurde ein Rummel inszeniert, der unter der Devise Einst und jetzt" das verödete Straßenbild beleben soll. Um das Bublifum zu gewinnen, muß man ihm schmeicheln. Man versucht daher, ihm zu zeigen, wie herrlich die Gegenwart im Vergleich zu einer altmodischen, scheinbar vertrottelten Bergangenheit ist, mie lächerlich unsere Borfahren sich gekleidet haben, und wie vollkommen die Welt pon heute ist. Der Wahn aller Zeitalter dient dazu, das heutige auf Roften des früheren zu verherrlichen.
Mit allerdings raffinierten Mitteln wird der Beweis geführt, daß es gegenwärtig eine Luft zu leben ist. Großmutter quälte sich mit Reifrock und Krinoline, die Entelin verhüllt ihre keuschen Reize nur noch mit durchsichtigen Spizen. Großmutter trug eine unfaglich komische Brille, die Entelin hält ein viereckiges Monotel vor das fesse Auge. Das Spielzeug der Kinder war einfach und anspruchslos, heute lauschen sie dem Grammophon und dem Radioapparat ihre tiefen Geheimnisse ab. Die Krawatte des Gents ist heute ein schnippisches Knötchen, der steife Biedermeier trug eine Art Stola. Und die komischen Fernrohre und Operngläser! 3um Brüllen, wie die Regenschirme von Anno Tobad aussahen! Berfänglich für die wenigen kritischen Betrachter wird die Sache, menn das fünstlerische Gebiet gestreift wird. Urgroßmutters Stube mit den feinendurchdachten Ziermöbeln, den schönen alten Bafen und Bildern schlägt, um in der Sprache der Menge zu reden, glatt knock out das fonfettionierte Gegenüber von heute. Ebenso ist es mitunter gefährlich, die Gegenstände alten Hausfleißes mit der Fabrikware von heute zu vergleichen. Da hapert die Sache bereits. Hier hat die Gegenüberstellung ron einst und jetzt ihre Schatten seiten. Gewiß ist die Nähmaschine von heute besser als die vor fünfzig Jahren. Aber wem braucht das bewiesen zu werden?
Dieser Anschauungsunterricht ist ein findliches Bergnügen Die Jettchen- Gebert Romantik ist eine rührselige Unterstügung für den Appell an das Portemonnaie der selbstbewußten Zeitgenossen. Der Aufwand eines zum Teil sehr fünstlerischen Theaters wird zum Be teis einer Sache vertan, die nur dem Gedankenlosen bewiesen zu werden braucht. Bedenklich hingegen, weil zum unerwünschten Denten anregend, sind ein paar Schaufenster, die den Sieg der Maschine zeigen. Vor ihnen stehen nur wenig Neugierige, denn hier gibt es teine bekleideten Modepuppen zu bestaunen. Bon hier tönt dem Nachdenklichen eine andere Sprache entgegen. Hier lernt er, menn er aufmerksam ist, eine Anschauung, die wichtiger ist als das Bergnügen der Menge. Der Weber, der an jenem primitiven Webstuhl dort sizt, arbeitete siebzehn Stunden, ohne seinen Hunger stillen zu können. Seine Kinder verredten auf verfaultem Stroh, um den Renhen ihren romantischen Lugus zu ermöglichen. Schwindsucht und
Typhus waren bevorzugte Produkte jener so rührselig heiteren Veraufgepflanztem Bajonett. Sinnvoll wäre diese Schau, wenn sie beweisen würde, daß hinter der leichten, freien Umhüllung der Gegen mart freiere Gefühle Plaz haben, als hinter den licht und luft scheuen Wespentaillen, den Krinolinen und Zwangsforsetts jener von frecher dynastischer Zensur und den muffigsten Vorurteilen beherrschten Vergangenheit. Wenn sie den langen Weg und die erbitterten Kämpfe um ein menschenwürdiges Dasein veranschaulichen würde, die erforderlich waren, um das technische Uebergewicht der Gegenwart zu ermöglichen.
Lumières Erfindung!
führungen begannen am 28. Dezember 1895 im Kellergeschoß des dentbar einfach; Fabrifschluß der Lumière- Ateliers, ein fahrender Eisenbahnzug, Baby bei Tisch, Wellengang am Ufer, der begossene Erfolg, denn es war wirkliches Leben, was man auf der Filmwand Rasensprenger usw. Nichtsdestoweniger hatte die Borstellung großen fah, aber niemand hätte ahnen fönnen, was für eine Zukunft diefer Erfindung beschieden war.
Wer hätte sich damals träumen laffen, daß 30 Jahre später in der ganzen Welt mehr als 60 000 Rinotheater eriftieren, und daß die Filmindustrie mit den ihr investierten Rapitalien an dritter Stelle aller Industrien der Welt steht? G. S.
Aristide Bruant ist in Paris gestorben. Der neuen Generation war der Name des 74 jährigen schon fremd geworden. Aber einst ballten die Bariser Straßen von ihm wider. Er war der Sänger des Pariser Pflasters. Freilich fein Hoffänger, fondern ein König des Kabaretts. Das französische Chanson hat eine ganz andere Bedeutung, als der deutsche Brettigefang, der ihm nachahmt. Sein ik, feine Schärfe, seine Frechheit sind unübertrefflich. Dabei ist er in seinem Refrain eine zündende, refumierende und nuancierende volkstümlich, fchöpft aus der Sprache des Volkes immer neu und hat Kraft ohnegleichen. Der moderne Meister dieser alten Form war Bruant . Dichter und Sänger zugleich, fang er das Lieb der Straße. Die Straße war ihm das Symbol des modernen Schicksals: Hier ist Glück und Not, Elend und Glanz, Heroismus und Berbrechen. Er
Am 13. Februar 1895, heute vor 30 Jahren, meldeten zwei französische Gelehrte, die Brüder Louis und August Lumière aus Lyon , in Paris ein Batent auf einen Apparat an, mit deffen Hilfe es ohne erhebliche Mühe möglich war, auf einem schmalen Streifen Belluloid, der mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen positive Abzüge zu nehmen und mittels einer Bogenlampe auf einen ift, Reihenaufnahmen" herzustellen, 15 in jeder Sefunde, von diesen weißen Schirm in jeder gewünschten Bildgröße zu projizieren. Um dies erreichen zu können, ein Ziel, um das bereits feit mehr als einem Menschenalter viele bedeutende Köpfe der verschie densten Kulturstaaten mit mehr oder weniger Erfolg gerungen hatten, verliehen die Gebrüder Lumière ihrem Bildbande eine abgab all diesem die pragmante Form; urwüchfig und schlagfertig war ahweise Bewegung; auf verhältnismäßig längere Ruhestellungen, lichtet oder durchleuchtet wurde, erfolgte in einem fürzeren Gefunden in denen" die" Film, wie man damals in Deutschland sagte, bebruchteil ein schnelles Weiterschalten des Zelluloidstreifens, der durch eine zwischen Filmfenster und Objektiv rotierende Berschlußscheibe abgedeckt wurde. Diese Bewegung des Bildbandes in zufrieden stellender Weise zu bewerkstelligen, war die größte Schwierigkeit, und mit dem Pariser Ingenieur Jules Carpentier für diesen Zwed er der Greifer", den die Gebrüder Lumière in gemeinsamer Arbeit fanden, bildet das Wesentlichste und das. Zukunftbestimmende an ihrer Apparatur.
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Ein voller Erfolg krönte die mühevolle und sorgfältige Arbeit der beiden bekannten Photochemiter, von denen der eine, der be deutendere Louis Lumière , noch heute lebt. Ihr Apparat bewältigte die ihm zugedachte Arbeit in ebenso zuverlässiger wie sauberer und Sicherheit feines Funktionierens, die Einfachheit seiner Benutzung präziser Weise: Die verhältnismäßig schlichte Art feines. Baues, die und Bedienung wirkten verblüffend. Diesen geistreichen, dabei aber verhältnismäßig einfachen fleinen Apparat, der diese Bunder schuf, tauften die Gebrüder Lumiè Cinématograph"( von finéma Bewegung). Dieser Name sollte bald in allen Ländern populär werden.
Die erste Borführung des Lumièreschen Rinematographen fand am 22. März 1895 in der Gesellschaft zur Hebung der nationalen geführt, der die Arbeiter von Lumière beim Verlassen der Fabrik Industrie zu Paris statt. Ein einziger Filmstreifen wurde vor in Lyon - Monplaisir darstellte. Die zweite Vorführung erfolgte am 10. Juni 1895 in Lyon , Die ersten allgemeinen öffentlichen Bor
feine Sprache, in ihr war der Schrei, der Jammer, die Empörung präsentant der Namenlosen, bei deffen Bersen die vornehmen Damen berer von unten. Und so wurde aus dem Bänkelsänger ein Rein der Zuhörerschaft Schreden und fühen Aihel zugleich empfanden. Bruant hat Schule gemacht. Seine Nachfahren fuchen ihn in allem zu überbieten, aber feiner hat seine Wucht.
Beifriff der Bereinigten Staaten zur Berner Uebereinkunft? Dem Senat und Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten ist im Januar ein Gefeßentwurf zur Ergänzung des Urheberichuss zugegangen. Baragraph 68 ermächtigt den Brändenten, den Anschluß der Vereinigten Staaten an die Berner Uebereinfunft Aum Schuße von Werken der Literatur und Kunst zu vollziehen. Bei Infraftiegen dieses Gefeßentwurfs soll das jeßige CopyrightGefes außer Kraft treten, und damit würde auch der bäßliche Copyright Vermert in deutichen Büchern fortfallen. Der. Antrag lautet auf Infrafttreten des neuen Entwurfs am 1. Juni 1925. Wird er angenommen, so würde das auch im wesentlichen die Wünsche der deutschen Verlegerschaft erfüllen.
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Jm Leffing- Theater ist die Premiere von Hauptmanns ndipobdi auf Dienstag, den 17., verschoben. Bis dahin wird Miz Dot" gespielt. Bekämpfung der Nachtklubs in Londen . Der englische Innenminister flubs ohne weiteres einzubringen. Jeder Klub, der gewohnheitsmäßig nach fündigt eine energische Attion gegen das englische Nach leben an. Die Polizeibeamten sollen die Ermächtigung erhalten, in die Räume der Nachtbehandelt werden. 1 Uhr nachts noch offen ist, soll als Nachtllub registriert und entsprechend