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Antrag an, um auch eine öffentlich- rechtliche Körper. schaft der Aerzte zu schaffen.

Abg. Frau Arendsee ( Komm.) fordert Ausdehnung der Wochen­hilfe.

Beim Kapitel Reichsarbeitsverwaltung" bespricht

Abg. Giebel( Soz.)

Wirtschaft

Normungsarbeit.

Die Vielgestaltigkeit des Wirtschaftslebens offenbart sich auch die Lage des Arbeitsmarktes. Die Arbeitslosigkeit sei in den ein­bei der Normungsarbeit der deutschen Industrie. Unsere In­zelnen Industrien verschieden; es fomme auf eine richtige Ber- dustrie ist wild gewachsen. Betriebe entstanden aus ungepflegtem feilung der Arbeitsuchenden an. Deshalb müsse im Boden. Jeder einzelne fämpfte um sein Dasein. Jeder versuchte Interesse der gesamten Volkswirtschaft ein Meldezwang bei dem andern die Lebensbedingungen zu erschweren. Berfstart­den öffentlichen Arbeitsnachweisen vorgeschrieben werden, damit jede geheimnisse wurden ängstlich gehütet. Zunächst war man bemüht, freie Stelle angemeldet wird und jeder Arbeitsuchende verpflichtet alle Wünsche der Besteller und Käufer zu befriedigen. Der werden kann, eine freie Stelle anzunehmen, namentlich bei öffent Käufer war der Tyrann des Betriebes. Jede einzelne Ar lichen Arbeiten. Der Widerstand der Unternehmer, die feine Ein­mischung in ihre Betriebe haben wollen, müsse überwunden werden. beit erforderte neue Einrichtungen und viel Zeit- und Materiai­( Es werde darüber geklagt, daß Arbeitgeber den Arbeits: verschwendung. Als Massenfabrikation sich durchzusetzen begann, nachweis ignorieren und sogar grundsätzlich Arbeiter nicht gab man mit Bedacht den einzelnen Teilen der an sich schon so viel einstellen, die ihnen vom Arbeitsnachweis zugeschickt werden. Da gestaltigen Erzeugnisse andere Abmessungen, wie die liebe gegen müsse das Arbeitsministerium einschreiten. Eine allgemeine Konkurrenz. Der Käufer sollte an das Werk gebunden Beobachtung sei es ferner, daß von dem Abbau der Ange= stellten, der technischen wie der Bureaubeamten und der Ar- Neuanschaffungen dem einzelnen Werke tributpflichtig sein. Das werden. Er mußte immer wieder bei Reparaturen und oft auch bei beiter in der Industrie vorwiegend die ältesten und älteren Leute getroffen worden sind. Die älteren Leute Berhältnis zwischen Erzeuger und Verbraucher kehrte sich völlig würden abgelehnt, damit an deren Stelle die jüngeren und billigeren um. Jetzt wurden die Betriebe die Quälgeister der Kräfte beschäftigt werden könnten. Die entlassenen älteren Leute Berbraucher. Die Massenfabrikation setzte sich rück fänden in ihrem Jahrzehnte lang ausgeübten Beruf keine neue sichtslos durch. Und nun beginnt das dritte Stadium. Die Biel Stellung mehr. Redner beantragt schließlich, die Etatssumme von gestaltigkeit der Teile, die ein Schutzmittel der einzelnen Werte gegen 15 000 m. für die ständige Ausstellung für Arbeiter den Wettbewerb der anderen sein sollte, stellt sich als eine schwere wohlfahrt auf 50 000 m. zu erhöhen. barer wird, je härter die Verluste waren, die der Krieg der Gesamt wirtschaftliche und technische Belastung heraus, die um so fühl wirtschaft brachte.

Darauf erklärt sich das Haus mit einem Vorschlag des Präsiden­ten Cove auf Vertagung einverstanden. Hierauf erhält der Abg. Sollmann( Soz.) das Wort zu einer Erklärung außer der Tagesordnung, die wir an anderer Stelle wiedergeben.

Bräsident Löbe stellt fest, daß diese Erklärungen jetzt allmählich ins Uferlose gehen, und daß daher der Aeltestenrat am Freitag sich mit dieser Frage beschäftigen wird.( Lebhafter Beifall.)

Angenommen wird ein Antrag Limberg( Soz.), wonach der ständigen preußischen Sicherheitskommission und dem Betriebsrat der Zeche Minister Stein " vier Reichstagsabgeordnete für die Untersuchung der Bergwerkstatastrophe beigegeben werden sollen. Bestimmt werden dafür die Abgeordneten 3mbusch( 3.), Janschef( Soz.), Ziegler( Dem.) und Dr. Haedekamp( 3nat.)

Als bei der Geschäftsordnungsdebatte Abg. Winnefeld( D. Vp.) das Wort nimmt, wird er von den Kommunisten mit höhnischen zu rufen empfangen. Abg. Rädel( Komm.) nennt ihn einen verfluchten Kerl" und wird dafür zur Ordnung gerufen. Als sich Thälmann den Buruf zu eigen macht, wird er ebenfalls zur Ordnung gerufen. Thälmann wiederholt den Ruf und erhält einen zweiten Orb nungsruf.

Freitag, 2 Uhr: Arbeitsministerium. Schluß 3% Uhr.

Aus der Partei.

Wahlvorbereitungen der belgischen Arbeiterpartei. Die längst erwartete Regierungsfrise in Belgien ist nunmehr eingetreten und die Neulvahlen sind nur mehr eine Frage von Wochest. Alle Parteien treffen ihre Wahlvorbereitungen, allen voran die Arbeiterpartei, deren Stärke zu den besten Hoffnungen berechtigt. Wie Genofie Wauters auf dem französischen Partei­tag mitteilte, hat die Partei einen Wahlfonds von einer Million belgischer Franten aufgebracht bon day is

Im ganzen Lande sind bereits die Kandidatenaufstellungen im Gange. Diese vollziehen sich in den einzelnen Wahlfreis organisationen in febr bemerkenswerter demokratischer Weife burd Urabstimmung aller in den Gewerkschaften, Genossenschaften

und Parteigruppen organisierten Mitglieder. Bei dieser Ur­abstimmung, die schon eine Art Vorabstimmung ist, wurden die bisherigen Abgeordneten der Partei durchwegs wieder auf die Kandidatenliste gefeyt. Bandervelde steht an der Spitze der Parteiliste für den Wahlkreis Brüssel .

Sozialistische Propagandaarbeit in England. Dem Barteivorstand der Independent Labour Party( Unab. hängigen Arbeiterpartei) in England lag bei feiner jüngsten Tagung eine Reihe von Berichten vor, die sehr erfreuliche Fortschritte der Organisation und Propaganda verzeichnen.

Die Partei zählt zu Beginn des heurigen Jahres mehr als 1000 Ortsgruppen gegenüber 717 vor einem Jahre. Im legten Jahre hat sie sich auch eine Jugendorganisation angegliedert, die jet 4000 Mitglieder hat. Seit lurzem hat auch die Bildung be­sonderer Frauengruppen begonnen, deren es bisher 58 gibt. Das Organ der Partei, der, New Leader, hat zweifellos die stärkste Auflage von allen sozialistischen Wochenblättern- mehr und nimmt immer noch an Verbreitung zu. Seine Auflage übertrifft die der sechs bekanntesten bürgerlichen politischen Wochenschriften zusammengenommen.

a's 60 000

-

Diese

Die JOB. verfügt über eine sehr gut arbeitende Anskunfts­ftelle( Information Committee), die das ganze Material für die Agitations- und Propagandaarbeit der Partei beistellt. Auskunftsstelle gibt z. B. wöchentliche Anleitungen," Notizen" mit statistischen Behelfen für die Redner und Agitatoren der Partei heraus, die in einer Auflage von über 2000 erscheinen.

Gegenwärtig führt die Partei eine erfolgreiche sozialistische Werbeaktion auf dem flachen Lande durd. Zugleich hat sie in London mit Hilfe eines Theaterdirektors, der ihr sein Theater fostenlos zur Verfügung stellt, mit der Veranstaltung von Sonntagabenden für das Bolt" begonnen, die unter dem Motto Brot und Schönheit" fünstlerische Darbietungen und politische Propaganda vereinigen. Die Idee ist außerordentlich geglückt, Diefe sozialistischen Werbeabende weisen eine ganz besonders starke Anziehungskraft auf und allsonntäglich können hunderte feinen Einlaß finden.

Die Partei richtet jedes Jahr eine oder mehrere Sommer schulen ein. In diesem Jahre wird die Schule in Gaston Lodge, dem Schloß der Gräfin Warwid, stattfinden, das die Besizerin der Partei zur Verfügung gestellt hat. Der Parteitag der Jep. findet, wie alljährlich, zu Ostern und zwar diesmal in Gloucester statt.

Einzelne erleuchtete Köpfe begannen schon frühzeitig das wirt­schaftsschädliche der Geheimniskrämerei und des Nebeneinander­arbeitens einzusehen. Ihre Werbearbeit für die Beseitigung des Nebeneinander erreichte zunächst nur, daß die Forderung nach wissenschaftlicher Betriebsführung und wissenschaftlicher Festigung Schlagworte wurden, die sich dann langsam in die Hirne der Beteiligten einfraßen, so daß zu dem bloßen Wort allmählich auch der Inhalt kam. Aus dieser so geschaffenen geistigen Atmosphäre wuchs endlich die Tat, der Beginn der praktischen Normungsarbeit

heraus.

Bom Schlagwort zur praktischen Normung. Ungeheure Schwierigkeiten und Widerstände aber waren zu überwinden, ehe die ersten praktischen Ergebnisse erzielt wurden. Gerade die Normung des scheinbar Einfachsten stellte sich als das Schwerste heraus. So schritt die Normungsarbeit nur langsam, sehr langsam vorwärts. Immer wieder mußte gegen Erfahrungssäge angekämpft werden, die durch Ueberlieferung geheiligt erschienen, aber wissenschaftlicher Prüfung nicht standzuhalten vermochten. Aufklärungsarbeit war notwendig, um durch Revolutio­nierung der Geister die Umgestaltung der Fertigung zu ermöglichen. Die Arbeit wuchs über die Landesgrenzen hinaus. Sie wurde dadurch noch mehr erschwert, aber ihr Nuseffekt wurde und wird dadurch wesentlich erhöht.

Heute sind Normung, wissenschaftliche Betriebsführung und wissenschaftliche Fertigung feine Schlagworte mehr, sie bezeichnen den Beginn einer tatsächlichen Wandlung unserer Industrie. Sozialistische Wirtschaftserkenntnis hat stets die Anarchie be­fämpft. Sie erfordert höchste Ordnung und größte 3 wedmaßig feit zum Vorteil des Ganzen. Die Normungsarbeit, die fich allen Widerständen zum Troß durchzusehen beginnt, gibt ihr recht. Gaft mutet es an wie ein Paradoron, daß gerade die Gegner fozialistischer Denkweise die Pioniere dieser Arbeit sein müffen.

Normung und Betriebsersparnis.

Den Wert der Normung tann auch der einzelne heute fdjon erkennen. Gas und Elektrizität find in zahlreichen Wohnungen. Bären die Einzelteile, die hin und wieder zu ersetzen find, nicht genormt, so fönnten die unglücklichen Gas- und Elek rizitätsverbraucher zur Verzweiflung getrieben werden, wenn sie 3. B. in schier endloser Wanderung von Geschäft zu Geschäft nicht die Lampenfassung erhalten fönnen, die gerade für ihre Anlage paßt. Aber auch der Händler, der doch verdienen will, müßte fich ein Lager mit all den verschiedenen Fassungen und Formen hinlegen, von denen er nicht weiß, wann und ob er fie verkaufen wird. Während er bei einer einzigen Type vielleicht nur 10 Stück vor­tätig zu halten braucht, müßte er bei 10 verschiedenen Ausführungen müßte, um die Kundschaft wirklich bedienen zu können, zehnmal so der gleichen Sache 10 × 10= 100 Gegenstände lagern, d. h. er foviel Arbeit für Lagerung, Reinigung usw. aufwenden, als bei viel Kapital für die Beschaffung heranschaffen und auch zehnmal foviel Arbeit für Lagerung, Reinigung usw. aufwenden, als bei vernünftiger Vereinheitlichung notwendig gewesen wäre.

Heute herrscht diese Anarchie noch in vielen Zweigen der Tech­nif. Man denke an die Schreibmaschinenfabrikation. Der Käufer einer Schreibmaschine ist immer abhängig von der erzeugen den Firma. Stellt diese ihren Betrieb ein, so fann eine von ihr bezogene reparaturbedürftige Schreibmaschine nur nach großem Beit- und Kostenaufwand wieder betriebsfähig gemacht werden. Jedes System erfordert zur Bedienung andere Hand­griffe, die jedesmal von neuem gelernt werden müssen, die die automatische Beherrschung erschweren, Zeit- und Bapierverschwendung mit sich bringen. Dieses eine Beispiel fönnte mühelos vervielfacht werden.

Durch Normung wird die wirtschaftliche Massenfertigung gefördert. Die Einrichtungen der Fabriken fönnen restlos ausge­nußt, die Vorretstager auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Be­lastungen mit totem Kapital werden vermieden, die Verwaltungs­festen herabgesetzt. Wirtschaftlich durchorganisiert, auf Normungs­arbeit eingestellte Betriebe haben größere Aussicht auf dauernde Wettbewerbsfähigkeit als jene Betriebe, die im mystischen Dunkel überlebter Betriebsweise weiterwurstein. Nur Betriebe, die auch technisch auf der Höhe find, bieten dem Arbeiter Gewähr für die Erfüllung seiner berechtigten Lohnforderungen.

Die Schwierigkeiten der Normung.

An einem Beispiel möge schließlich noch gezeigt werden, welche ungeheure Leistung das gesamte Normungswert, das zu seiner Bollendung noch jahrelanger angestrengter Arbeit bedarf, darstellt. Vor kurzem ist das 11. Dinbuch( Die deutsche Industrie- Normen) erschienen, das die Normung von Reilen behandelt, die im Maschinenbau zur Befestigung von Rädern auf den dazu gehörigen Wellen dienen. Es handelt sich also um ein Maschinenelement,

dessen Einfachheit kaum zu überbieten ist. Aber schon der Umfang des Buches von 108 Seiten zeigt, daß diese Einfachheit nur schein­bar ist. Der Verfasser, Kurt Hentschel, betont selbst in der Ein­leitung die geradezu unglaublichen Hemmungen, die der Vollendung der Keilnormung entgegenstanden. Er schreibt:

,, Die Normung der Keile ist ein Schulbeispiel für die geschilder­ten Schwierigkeiten. Alle Umstände, die eine Normungsarbeit auf das äußerste erschweren konnten, trafen hier zusammen. Interessant war die Gesamtindustrie. Jedes Wer? hatte eine eigene Norm, so daß eine Fülle der allerverschiedensten Ab­messungen vorhanden war. In den Bezeichnungen der Keile herrschte ein unbeschreiblicher Wirrwar. Mehrfach bezeichnete mat teil, wie an einer anderen Stelle. Wissenschaftliche Kenntnis und an einer Stelle mit dem gleichen Wort genau das Gegen Erkenntnis der Wirkungsart der verschiedenen Keilarten war nur in wenigen Köpfen vorhanden und schließlich, als diese erschweren den Momente größtenteils überwunden waren, trat eine neue Ber zögerung ein, da inzwischen die durch den Krieg zerrissenen Fäden mit dem Ausland teilweise wieder ongeknüpft waren und man fich die bietende Gelegenheit einer internationalen Fest wundenen Schwierigkeiten, fie lassen ahnen, wieviel Energie legung der Keilnormen nicht vorübergehen lassen durfte." Diese Säße geben einen leisen Schimmer von den hier über aufgewendet werden muß, um das gesamte Wert zu vollenden. Bei ben Keilen gibt es nach dem neuen Dinbuch nicht weniger als 13 besondere Keilarten und insgesamt 26 Benennungen zur Bezeichnung der hierbei in Frage kommenden Einzelheiten. Jede einzelne Bezeichnung wurde ihrem Inhalt nach genau fest­gelegt, so daß teine Inflarheiten mehr möglich sind. Die Dinbücher wird durch die Anwendung der Normen vermieden. Zu bedauern gehören schon jetzt zu dem notwendigen Rüstzeug eines jeden Tech­nifers. Biel unnötige und daher volkswirtschaftlich schädliche Arbeit ist nur, daß es leider unmöglich ist, den wirtschaftlichen Nutzen der Normenarbeit auch nur annähernd statistisch zu erfassen. W. M.

Die Konzessionspolitik in Rußland .

Der befannte boischeristische Wirtschaftspolitiker Preobra shenski teilt in der Sowjetpresse die Ergebnisse der dem auslän dischen Kapital verliehenen Konzessionen in Industrie, Forstwirt­schaft, Handel usw. mit. Er berichtet folgendes:

Insgesamt haben wir seit Beginn unserer Konzessionspoliti etwa 1200 Ronzessionsanträge erhalten. Die ungeheure Mehrheit dieser Anträge waren nicht ernst zu nehmen, soweit wir anfangs mit den Borposten des ausländischen Kapitals zu tun hatten, die sich nur über die allgemeine Lage in der Sowjetunion informieren wollten. Zum 1. Dezember 1924 hatten wir ins gesamt 60 in Betrieb befindliche Konzeffionen, die sich folgender inaßen verteilten:

Forstwirtschaft Bergbau

, Gold- und Naphthaindustrie 10 Industrie.

Berkehrsweien

Landwirtschaft

Gemischte Handelsunternehmungen Verschiedenes

7

5

6

$ 19

7

6 Konzessionen

Insgesamt 60 Kongeisionen

Defrets vom 12. April 1923 zu handels operationen Außerdem sind gegenwärtig 48 Auslandsfirmen auf Grund des gelassen, obwohl diese Firmen fich hauptsächlich mit Vertretungen und nicht mit aktiven Operationen befassen.

ange

Was die genannten 60 Konzessionen unter Teilnahme auslän dischen Kapitals betrifft, so sollten in diesen Unternehmungen nach annähernder und start reduzierter Berechnung 20 Millionen Rubel angelegt werden. In Wirklichkeit jedoch beläuft sich das in diefenkonzeffionsunternehmungen legte Kapital vorläufig nur auf 4,4 millionen Rubel. Die Kredite, die das ausländische Kapital den Konzessions unternehmungen gewährten, beliefen sich im verflossenen Jahre auf 17,6 millionen Rubel. Der Gesamtumsatz der gemischten Geſellſchaf

ten betrug im Jahre 1924 54 Millionen.

Was die Einnahmen betrifft, die die Regierung im Jahre 1924 Steuereingänge und Anteile, mit Ausnahme der Dividenden, die der von allen Konzeffionsunternehmungen erhielt( d. h. sämtliche Regierung von den gemischten Gesellschaften zustehen), so beliefen sie fich auf etwa 13 millionen Rubel.

Zum Schluß noch eine Zahl: In sämtlichen Konzeffionsunters nehmungen( mit Ausnahme der im Kusnjezti- Becken befindlichen) find annähernd 18 000 Arbeiter und Angestellte, dars unter etwas über 200 Ausländer, beschäftigt.

Das sind die faktischen Angaben über die Ergebnisse unserer Konzessionspolitit, über die wir am Anfang dieses Jahres verfügen. Es ist fraglich, ob der Initiator unserer Konzessionspolitik, ob Lenin von diesen Ergebnissen befriedigt worden wäre.

Bau von Junkers- Flugzeugen in Schweden . In Limhamm bei Malmö ist von der schwedischen Luftverkehrsgesellschaft und den Junkers- Werfen eine Fabrik unter der Firma Aero- Transport" gegründet worden, die Junkers- Flugzeuge herstellen will. Die Leitung ist deutich, Arbeiterschaft und Kapital find schwedisch . Der Betrieb wird am 15. februar aufgenommen, und man hofft, in jedem Monat zwei große Junkers Verkehrsmaschinen herstellen zu fönnen. Später will man auch Junkers- Motore bauen.

Frankreichs Waggonbestellungen in Deutschland . Die seit eini­ger Zeit geführten Verhandlungen über die Gestellung von Eisen. bahnwagen durch Deutschland , die in Ausführung der durch das Wiesbadener Abkommen und den Dawes- Plan vorgesehenen Sach lieferungen erfolgen soll, scheinen sich ihrem Abschluß zu nähern. Die Journée induſtrielle" glaubt zu wissen, daß die Eisenbahn­gesellschaften augenblicklich gemeinsam mit dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten die Modalitäten der Zahlungen ausarbeiten, die die französische Staatskaffe für die zu liefernden Eisenbahnwagen zu leiſten haben würde. Sobald diese Formalitäten geregelt sein fellten, werde mit der Gestellung begonnen. Es handelt sich dabei um eine Bestellung von 3300 Wagen für die verschiedenen fran zösischen Eisenbahngesellschaften, außerdem 770 Wagen für die Nordbahn.

Geschäftliche Mitteilungen.

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