sein. Es ist also ein offensichtliches Manto in ber Dentschrift, wenn sie nicht angibt, welcher Betrag tatsäch lich Deutschland gutgeschrieben worden ist. Es hätte fich dann herausgestellt, daß nicht dieser Betrag gutgebracht wurde, nicht ein annähernder Teil, und damit wäre ihre Beweisführung auch von dieser Seite aus aus dem Saitel gehoben worden.'
Nicht besser ergeht es den Zahlennachweisungen der Dent schrift und der fühnen Behauptung, die Regierung habe bei diefer Regelung der Entschädigungen beträchtliche Ersparnisse" gemacht. Dazu schreibt die Germania ":
„ Die größten Bedenken bleiben nach der Richtung der eft segung der Entfdädigung bestehen. Die Behauptung von ben angeblichen Ersparnissen fännte blenden, wenn man ein genaueres Bild über die einzelnen Forderungen und beren Brüfung erhielte, menn man auch erführe, was abgestrichen worden
Das ist direkt eine Kreuzung aus Coßmannscher Dolch ftoßlegende und Marlittscher Sentimentalität! Stille und treue Bewahrer des Ruhrgebiets: siehe Brief von Stinnes vom 20. Ottober! Unternehmer und Arbeiter: den Unternehmern die 700 Millionen, den Arbeitern Lohnfürzung und Arbeitszeitverlängerung! Dolchftoß: mer lief zu Degoutte, um den wahren Bewahrern des Ruhrgebiets, den Arbeitermassen, mit Hilfe französischer Bajonette die Arbeitszeit. verlängerung aufzuzmingen? Wer drohte der Arbeiterschaft durch das Diktatoon Unna , mer bedrückte sie mit jenem Dortmund , heute beerdigt werden, 130 Mann, Garg an Ausbeutungssystem, dessen letzte Opfer, die Toten von Sarg? Das waren die, denen die Luther und Streje mann noch 700 Millionen obendrein aus dem Vermögen des Bolles gezahlt haben!
Urteil im Prozeß Auer gegen Winter. 5000 und 4000 Mt. Geldstrafe für die Angeklagten.
München , 17. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Nach elftägiger Verhandlung und nach einer Paufe von weiteren 11 Tagen wurde am Dienstag vormittag in dem Prozeß des Genossen Ehrhard Auer gegen Winter, Kämpfer und Tanzmeyer das Urteil gefällt. Es lautet gegen kämpfer und winter wegen eines Bergehens tells der Beleidigung, teils der üblen Nachrede auf eine Geldftrafe von je 5000 mart eventuell 50 Tagen Gefängnis, gegen Gefängnis. Die Beklagten haben jämtliche oflen zu tragen. Dem Zanzmeyer auf 4000 Matt Geldstrafe bzw. 40 Tage Kläger ift die Beröffentlichung des Urteils in der Bayerischen Staatszeitung und in der Münchener Post" zuerkannt. Gleichzeitig wird die Einziehung und Vernichtung der Druckplatten und der BroSchüre angeordnet. Jn dem Verfahren der Widerklage der Beklagten nahme hingewiesen und sämtliche 77 in der Broschüre enthaltenen
So schlechte Sache fann nicht verteidigt werden. Die Ber. ift und was hätte abgestrichen werden müffen. lleber diese grund teidigung ist schon zusammengebrochen. Die Berteidigungs. wurde Auer freigesprochen. legenden die mit legenden Fragen geht die Denkschrift mit erstaunlicher schrift liegt den Luther und Stresemann zerrissen vor
Oberflächlichkeit hinweg."
Was bleibt von dieser Dentschrift noch übrig? Nur noch das eine Moment: daß Herr Stinnes unverhohlen an der Regierung des Herrn Stresemann Erpressung geübt hat, und daß Herr Stresemann, auf dem die Hauptverantwortung lastet, dem Drucke der Zechengewaltigen nachgegeben hat, ohne daß er es wagte, der Deffentlichkeit die Wahrheit zu fagen. Das eine wird festgestellt durch den in den Anlagen enthaltenen Brief von Stinnes vom 20. Oftober 1923, den das Berliner Tageblatt" als belastendes Dokument her vorhebt, das andere wird durch die offifche Beitung" in folgenden schwer anklagenden Säßen zusammengefaßt:
„ Es ergibt sich das Bild, daß die Schwerindustrie Hugo Stinnes trat dabei als Vertreter des Bergbaulichen Bereins auf den Abschluß von Micum- Berträgen davon abhängig gemacht hat, daß das Reich die Micum- Zaften endgültig übernimmt. Der bamalige Reichsfangler fand feinen anderen Ausweg, er glaubte diese Forderung erfüllen zu müssen und legte bie Reichsregierung grundsäglich auf die Verpflichtung der vollen Be
träge fest. In der Deffentlichkeit wurde etwas anderes erflärt, was beinahe dem Gegenteil gleichfam. Man fonnte es dem deutschen Bolte fchwer zumuten, willig der Bindung gegenüber den Leuten beizustimmen, die bisher die Erfüllung des Berjailler Bertrags jabotiert und damit zur Katastrophe in Deutschland vor allen anderen beigetragen hatten. Man hatte geglaubt, daß die Schwerindustrie, bie bis vor kurzem on der Inflation verdient hatte, die im Bergleich zu den Lohn- und
Gehaltsempfängern so gut wie gar feine Steuern gezahlt und von den öffentlichen Krediten billig gelebt hatte, nun endlich einmal aus eigener Tasche ihre wenigstens moralische Schulb an das deutsche Bolt abtragen würde."
Damit ist gesagt, daß die Kontinuität der antinationalen egoistischen Haltung der Schwerindustrie in dieser Entschädi gungsfrage glänzend gewahrt ist.
"
den Füßen.
Vier Fragen und feine Antwort.
Der Skandal Forstner- Kreil.
Die Deutschnationalen schweigen den Standal Forstner Kreil, der einen ihrer gefeieristen Kronzeugen im Magde burger Prozeß dem Berdacht der Beteiligung an einer Baß fälschung und des unredlichen Zeugenkaufs aussett, tot. In der„ Deutschen Zeitung" unternimmt zwar Rechts anwalt Bin dewald den Versuch, wenigstens die Verteidigung zu entlasten, aber auch das scheitert fläglich. Dieser Rechtsanwalt muß zugeben, daß die Verteidigung tatsächlich dem Verbrecher Ifidor Kreil Geld zugestedt hat, um ihn während des Prozesses nach Magdeburg zu einer Unterredung fommen zu lassen. Man habe von der Aussage des Kreil aber feinen Gebrauch gemacht, da sie unglaub würdig erschien.
Das mag schon richtig sein, denn an der Unglaubwürdig. feit dieses Isidor Kreil, dessen Vergangenheit auch in deutsch nationalen Kreisen fein Geheimnis sein fonnte, war ein weifel von vornherein nicht möglich. Es handelte fich für die Deutschnationalen lediglich darum, das angebliche Material des Ifidor Kreil zu beschaffen und ihn nach einer bestimmten Seite hin festzulegen. Weshalb sonst der rege Telegramm- und Briefwechsel zwischen dem Beugen pon Forstner und Isidor Kreil? Beswegen sonst die Summen, die ihm der Kronzeuge Forstner zufließen ließ? Weswegen die Geschichte mit dem Baß?
Der deutschnationale Parteisekretär und Kronzeuge
In der Begründung wird auf die umfangreiche BeweisaufBeleidigungen aufgezählt. Sämtliche Grundlagen für diese Beleidigungen feien nicht erwiesen. Besonders sei nicht erwiesen, daß der Privatfläger Auer seine Stellung in der Sozialdemo fratischen Partei nicht durch eigene Tüchtigkeit, sondern auf ureedliche Weise erworben habe, daß er seine Stellung durch Bestechung gefestigt habe, daß er bei feiner öffentlichen Tätigkeit auf feinen privaten Borteil bedacht war, daß er zur Erreichung der Ministerpräsidentschaft seinerzeit mit den Trägern des alten Regimes verhandelt habe, daß er sich durch seine Tätigkeit in der Wechſelſtube in Roubaig Unterschriften zu seinen Gunsten gemacht habe, daß er die nach Hause geschichten Waren auf unrechtmäßige Weise erworben habe, daß er während des Krieges, während der Revolution die Intereffen der Arbeiterschaft verraten habe, daß er von den gegenrevolutionären Absichten der Bürgerwehrgründer unterrichtet ge wesen ist. Das Nichtwollen der Revolution reiche nicht hin, um ben Vorwurf eines Verrats zu rechtfertigen. Es ist nicht erwiesen, daß Auer die Revolution mit Waffen niederschlagen und die Monarchie erhalten wollte. Ein Borwurf zwiespältiger Bolitit kann aus der Haltung Auers nicht gemacht werden. Es ist auch nicht erwiefen, daß Auer irgendwelche Beziehungen zu Ehrhardt hat. Dagegen ift erwiesen, daß der Kläger weder mittelbar nod) un. mittelbar die Tötung Eisners betrieben hat. Auer hat sich jahr. sehntelang für das wohl der Arbeiter eingeſetzt und der Sozialdemokratischen Partei große Dienste geleistet. Bon der Berhängung einer Freiheitsstrafe wurde abgesehen, weil die Beklagten ihren Kampf aus politiſchen Motiven heraus geführt haben. Als strafmildernd kann die verhältnismäßig schlechte
wirtschaftliche Lage der Beklagten in Betracht gezogen werden.
von Forstner hat ein wichtiges Eingeständnis gemacht. Er Bergarbeiter und 700- Millionen- Skandal.
verlangte das Material" von dem Jfibor Kreil noch vor den Dezemberwahlen. Es sollte also noch vor dem Magdeburger Prozeß zur Stelle fein. Die Sache hat nicht geklappt. Der Kreil wurde fortgefchickt und die Deutsch
Der Bergarbeiterverband fordert Entschädigung. Bochum , 17. Februar.( TU.) Der Bergarbeiterverband richtet an die Reichsregierung folgendes Schreiben:„ Unter Bezugnahme auf unser Schreiben, gerichtet an das ReichsfinanzAber die Deffentlichkeit hat heute ein größeres Inter- und Reichswirtschaftsministerium, und unter weiterer Bezugnahme effe an der Sache als die Deutschnationalen. Sie hat ein auf die inzwischen erfolgte Zahlung von etwa 700 millionen Intereffe daran, daß nicht geschwiegen, sondern Aufflämart an die rheinisch- westfälische Industrie als Entschädigung für rung gegeben wird über das schmuhige Spiel, das die Micum und Reparationslaften beantragen wir, einer Entschädi deutschnationale Regierungspartei gegen den Reichspräsidenten gung der Bergarbeiter der rheinisch- westfälischen Steininszeniert. Die Deutschnationalen versuchen, Dermerfliche und Braunfohlenrepiere als Erfaß für die ihnen durch Folgen der Subjekte für Lügenhafte Aussagen gegen den Reichs Ruhrbelegung entstandenen Berluste baldigit näher zu treten. Eine präsidenten Zu faufen, fie Derbreiten offenlich Substantierung biefer Schabensforderungen behalten mir uns für Smahfhriften gegen den Reichspräsidenten. Und die befondere Berhandlungen zwischen Reichsregierung und Regierung fchweigt, die Justia schweigt Man Bergarbeiterorganisationen vor, um deren balbigste Unberaumung ist offenbar derart mit anderen Dingen beschäftigt, daß man feine Zeit für den Schutz des Reichspräsidenten findet.
Da ist die Verteidigung für die getaufte Preffe der Internationalen schweigen. essenten schwer. Spaltentang ergeht sich die Deutsche Allgemeine Zeitung" in allgemeinen Betrachtungen über den Ba triotismus" der Leute, die nur patriotisch" sind, wenn sie auf Roften des Volkes in bar dafür gezahlt erhalten. Spaltenlang. Aber o Wunder- in diefer spaltenfangen Darlegung nicht eine Bahl. Rann man in der Redaktion der DA3 nicht rechnen? Man weiß wohl überhaupt nicht, mas Zahlen find? Diefe Tatsache fagt alles. Redensarten sollen den Standal der Hunderte von Millionen nerbergen. Benn bie Argu mente zerfallen, greift man in der letzten Not zur Dolch ftoflegende. So schreibt die„ DA3":
„ Ein Standal ist es allerdings, aber nur in dem Sinne, daß diefe Ruhrftandalschreier es sich herausnehmen durften, zum Schaden bes Deutschen Reichs nachträglich einen folgen tüdischen Dolch stoß gegen die stillen, treuen Bet teidiger und Bewahrer des Ruhrgebiets Unternehmer und Arbeitervertreter zu führen."
-
Sonne über der Stadt.
Bon Balter G. Dichilemiti
Es ist noch nicht Frühling! So reben auch die Felder draußen, die grau und leer, nur hier und dort vom Immergrün der Forfte belupft, längs des breiten Stromes liegen. Die Bäume der Landftraße sind ohne Laub und hängen wie die schmerzliche Scham der dürren Heiligen, die an den Kreuzwegen stehen, zitternd im Abend licht. Wenn es Nacht ist und der Bind von den Bergen steigt, dann bewegen sie sich und man glaubt, eine Gaffe aufgeschreckter Fleder mäufe zu durchlaufen.
Es ist noch nicht Frühling! So schreit auch das Hungervolk in den Städten. Unheimlich, wie nur der Dotter des Mondes, glüht aus den Häuserrinden bas giftige Scharlachmoos, noch unheimlicher legt sich die qualmige Zunge der Arbeit darüber, und die Kinder merhen hohlmangiger auf dem fühlen Pflaster der Straße,
Aber gefiern war ein jubelnder Tag. Ein heller Trompetenstoßs sprang über die Stabi. Bon fernen Erbteilen jattgemacht, regnete Die Sonne mie blühender Honig, so daß es schien, als ob die Dächer bunte Wiesen würden mit Klee und Himbeertraut darauf. Ein dicker Duft von Hyazinthen und sonstigem Frühlingssalm quoll aus den Straßen, die Luft schmeckte schon wie Wein, war füß und roch nach Juninachi und Laub.
In meinem Zimmer zitterten die Wände, soviel Sonne war darin. Als ich hinunterlief, um nachzusehen, ob auf dein schmalen Platz in der Mitte der Stadt wirklich schon die Knospen prangten, rief der Himmel, blaugepanzert, mit Wolfen wie Milch und Zucker und Zimmet: Es wird schon Frühling!
Und wenn ich nun wieder hinausgehe und die leeren Kartoffel äder mit fahler Stimme rufen: es ist noch nicht soweit, dann erinnere ich mich des gestrigen Tages mit Sonne über der Stadt, mit Samen des Frühlings in goldgelber Stirn, an den Wein der Luft und an tas helle Ahmen der Straßen.
Gestern, heute und morgen sind nur die Träume der Natur. Heber gestern, heute und morgen wiffen mir nicht viel. Alles kommit und ist da: Sonne, Duft, hellgrüne Falte des Bachs und Frühling. Und auf den Wangen der Mädchen das zarte Rot, und im Spiel der Kinder das Leuchten, und auf den Brüsten der Mütter, in den Händen der Menschen alles flüssige Gold.
313-75
Ueber Künfflerijdje Form als werbende Kraft" sprach Prof. Beter Behrens im Rahmen der vom Bunde deutscher Gebrauchsgraphiter peranstalteten Vorträge. Er wies auf die ungeheure Wichtigkeit hin, die die äußere Form der Ware für ihre Kauffraft bat. Das Intereffe des Koufinanns ist rein fommerziell, wenn er sich mit fünftlerischen Dingen befaßt, geschieht es, weil er erkannt hat, daß diefe ihm wichtige Mittel bieten, einen größtmöglichen Absatz zu erringen, feine tommerziellen Ziele
tagspräsidenten die borläufige Mitteilung, bag er bie 3 a bl zum Der Breußliche Minifterpräsident Dr. Marg richtet an ben Baubs Ministerpräsidenten annehme. Die formelle schriftliche Erklärung wird noch vor der morgigen Landtagssigung beim Landtagspräfi benten eintreffen.
3
|
wir ersuchen."
Kellogg ift nun aud bom nordamerikanischen Senat als Radh folger Sughes' und Staatsiefretär bes Außenamts bestätigt.
Der Kampf um das albanische Petroleum. Die Bereinigten Staaten haben bei albanien bagegen protestiert, daß der britischen Regierung für die Anglo- persische Oil- Company ein Monopol gewährt werde.
Dzeanen gebraucht werden fönnen, und bas Cintreten der Ford Company bei der Konstruktion ist geeignet, einen Anstoß zu biejer Entwicklung im Lufttransport zu geben.
zu erreichen. Rauft ein Fachmann einen Motor, fo wählt er fich ihn zunächst nach dem äußeren Eindrud, behauptet Behrens. Es ist daher notwendig, daß das Aeußere eine Gestalt gefunden hat, die das Brauchbare betont, eine Erscheinung, die den inneren Einbrud ausspricht. Die russische Revolution und die bildende Kunft. Die 7. AusDie Form muß zum Erwerb stellung der Gesellschaft der bildenden Künstler bes revolutionären reizen. Die materielle Masse an fich macht noch keinen Einbrud, Rußlands ist in Mostau eröffnet worden. Swei große Säle im die werbende Kraft liegt in der Eigenart der Gr. fcheinung. Auch die Notwendigkeit eines tünstlerischen Staatlichen Mufenn der Schönen Künste sind der Ausstellung ein. männische Kampf tobt heftiger als je, nur weltfremde Romantiker heutigen bolichemistischen Rußland darstellen. Der Tod Lenins Reklame und Blatatwesens besprach Behrens. Der fauj, geräumt und bort sind ungefähr 400 Bilder zu sehen, welche Szenen aus der Revolution, aus dem Leben der Arbeiter und aus dem fönnen sich über das leberwuchern der Reklame beflagen; fie gefcheint mehrere Maler zu Gemälden infpiriert zu haben. In der hört zum Charakter unserer Zeit, sie soll nicht bekämpft und über Zusstellung ist u. a. die Trauermanifestation der Petersburger am munden, sie soll veredelt werden. Das Wesentliche bei der Reklame Begräbnistage Lenins im Bilde zu fehen, ferner Senin im Sarge, ist das Typische. Das muß herausgeholt, hervorgehoben, betont eine Trauerfeier im Dorf zum Gedächtnis an Lenin u. a. Die Gr Leistungen bei uns in Deutschland vor. Nur den Tert der meisten Bildern dargestellt. Einige Mater haben babei auch auf bie Revolu werden. Auf dem Gebiet des Platataefens liegen schon sehr gute eignisse aus der russischen Revolutionsgeschichte find auf vielen Reklamen tabelte Behrens mit Recht. Die auffallende Sagordnung tion von 1905 zurückgegriffen. Auch Streifunruhen und ihre Unter allein tut es nicht, wenn der Tegt dabei minderwertig ist. Sein drückung durch Rosaten u. bergl. baben den Künstlern als Motive ge Deutsch läßt oft sehr zu wünschen übrig, eine Anhäufung schwelge dient. Biele Bilder zeigen das Leben in den Fabrifen und Bertifcher Lobpreijungen wirkt unjolide und unfein: felten findet man einen verblüffenden Einfall, fast niemais Humor oder eine Pointe. führenden Bersönlichkeiten sind fast alle porträtiert. Bei der Er. stätten. Die im politischen und wirtschaftlichen Leben Sowjetrußlands Eine Reihe von Lichtbildern, die Beispiele für gute Lösungen öffnung der Ausstellung hielt der Bildungstommiffar Bunaiſcharfft Zwecke dienende Marionettenfilme schlossen den interessanten Borstanden hätten, die grandiosen Ereignisse dieser Zeit auf der Sein aller Reflameaufgaben brachten, sowie einige gleichfalls diesem eine Ansprache, in welcher er ausführte, daß die Künstler es per. F. E. V. wand festzuhalten; dies fei die eigentliche Aufgabe des Rünstlers in der Sowjetrepublik und es sei zu hoffen, daß die Kunst auf dieser Bahn weiterschreiten werde. Unter den Malern findet befonders Bogoroditi viel Anerkennung, der auf mehreren Bildern Typen ber heute in Rußland so oft anzutreffenden obdachlosen, vagabundierenden Kinder dargestellt hat.
trag.
Ford baut eine Luftschiff- Flofte. Der Automobilkönig Ford hat fich nunmehr auch dem Bau von Luftschiffen zugewendet. Ein neuer starrer Typ, der ganz aus Stahl besteht, ist für den Bau einer Bord- Luftflotte in Aussicht genommen. Jezt ist die Sache soweit geeinigten Staaten und der Aircraft Development Co., der fünftigen biehen, daß bereits ein Vertrag zwischen der Regierung der Ber Erbauerin der Stahlluftfchiffe, ausgearbeitet worden ist. Nach jahre langen Versuchen und Ausgabe einer viertel Million Dollar hat sich eine Reihe amerikanischer Kapitalisten zusammengetan, an deren Spitze Edsel Ford , der Sohn des Automobilkönigs, Henry Ford , teht. Die neuen Entwürfe zum lentbaren Luftschiff find endlich von den Regierungsingenieuren genehmigt worden, und es wird jest gebaut werden soll, wird nicht groß jein, aber wenn die Bersuche in Dearborn eine Betriebsanlage eingerichtet. Das erste Schiff, bas mit dem erfolgreich geprüften Modell gelingen, wird eine größere Anzahl von Schiffen dieser Art für Handelszwede gebaut werden. Das Intereffe an Luftschiffen für Handelszwede ift während mehrerer Jahre von Monat zu Monat in den Bereinigten Staaten gewechsen. Der geplante Nordpolflug, der während des nächsten Sommers entweder von der„ Shenandoah" oder von der Los Angeles " aus geführt wird, und der Flug des einen oder anderen Luftschiffes nach Interesse hervorgerufen. Kürzlich schloß die Goodyear - Company mit Hawaii zur Teilnahme an den Seemanövern hat ebenfalls großes der Zeppelingesellchsaft einen Bertrag ab, um Schiffe der deutschen Gesellschaft in diesem Lande für Handelszwede herzustellen. Die Luftschiffe sollen einen schnellen Verkehr von Küfte zu Küfte ver mitteln und gleichzeitin Best und Fracht an Bord mitführen. Es ist die Meinung der Sachverständigen, daß Schiffe von der Größe der Shenandoah" und fogar fleinere zum Transport von leichtver: derblichen Frachtstüden über 3000 Landmeilen zwischen den zwei
die Papiererzeugung in allen Bändern enorm gewadfen. Nur in Die Papiererzeugung der Welt. Seit dem Ende des Krieges ist wenigen Ländern, wie Belgien , Ungarn und Rußland , ist eine Verminderung der Produktion zu verzeichnen. In den Vereinigten Staaten hat sich die Produktion von 33 millionen Zentner in runder Biffer auf 70 Millionen erhöht, in Deutschland , England und Frank reich hat die Erzeugung eine Steigerung um 85 Broz. erfahren. Aufbrauchs von Bapter in den verschiedenen Ländern. So entfallen in schlußgebend ist vor allem auch die Statistit des Durchschnittsverben Bereinigten Staaten auf jeden Einwohner 29 Kilo, in Deutschland in Holland 20, in Desterreich 16, in Italien 7, in Spanien 4 und in 27, in Bolen und England 21, in Frankreich 17, in Norwegen 22, Rußland 2 Kilogramm.
Sple planänderung. Im Deutschen beater wird die Erftans führung bon Shakespeares ariolan auf Dienstag, den 24. Februar berlegt. Freitag gebeu Stügen der Gesellschaft" in Szene. Die Stuhriche Buchhandlung, Kurfürftenbamm 13, ftellt vom 16. bis 26. Berlagswerte des Euphorion Berlages aus.
Die Wirkung der neuen Kriegsgafe, Nach einer Meldung ber„ Chicago Tribüne aus Washington, erklärte General Fries, der Direktor der des abgeordnetenhauses, daß die wirtungsfraft der neuen Gaje feit den chemischen Abteilung des Striegsministeriums, vor dem Luftf& iffahrtaussuk Kriege um das 50 fache zugenommen habe. Unter dem Widerspruch der Flugzeugsachverständigen jügte er hinzu, daß die neuen Gase Flugzeuge als Bettelbiging Smitte ! unnieffam machen würben