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des Gemeinderundfunks Empfänger zu wählen find, die vornehmlich innerhalb des Wellenbereichs von 1000 bis 2000 Metern eine gute Lautstärke gewährleisten, erfolgt die Aufnahme des Unterhaltungs­rundfunks nach wie vor mit dem im Handel befindlichen Rund­funkgerät mit einem Wellenbereich bis zu 700 Metern.

Mancherlei Schwierigkeiten macht auch noch die Erdung. Gute Berbindung mit der Erde ist wenigstens bei weniger empfindlicher Empfangsanlage und in größerer Entfernung vom Sender nötig. Die vielen Erden in einem Hause stören sich aber ebenso leicht gegen­feitig wie die Antennen und sollten daher besser vermieden werden. Hier kann u. a. das sogenannte Gegengewicht gute Dienste leisten. Es besteht eigentlich wie die Antenne aus einer großen Drahtlänge, die frei ausgespannt wird und feine leitende Berbindung mit der Erde hat. Man kann den Draht z. B. rings um das Zimmer auf einer Holzleiste aufnageln oder auf der Rückseite eines Sofas auf deffen Holzrahmen befestigen. Berbindet man die Erdklemme des Empfängers statt mit der wirklichen Erde mit dem Gegengewichte, so ist eine oft überraschend große Verbesserung der Lautstärke die Folge. Das Gegengewicht sollte viel mehr angewendet werden, als es bis heute bei den Amateuren der Fall ist.

Paßstelle Tiergarten.

Gefängnis für die Angeklagten.

Ein, politisch Gehehter".

Der seltsame Oberleutnant.

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Am 24. Oftober legte längsseits der Beronica" ein Motorboot an. An Bord erschien ein Mann und stellte sich als Vertreter Don Godman vor, so daß er freundlich und gut bewirtet wurde. Plöhlid) stieß der Mann einen Pfiff aus, worauf die aus 12 Mann bestehende Besatzung des Bootes an Bord der Veronica" erschien und die völlig überraschte Mannschaft fesselte, während der Kapitän in einen anderen Raum gebracht wurde. Die wertvolle Ladung wurde dann nach und nach auf das Motorboot geladen und von da an Bord des amerikanischen   Seglers Ellys" gebracht. Die Verladung dauerte bis Ende November 1924. In dieser ganzen Zeit wurde die Schijfs­bejagung der Veronica" gefesselt gehalten und mitunter auch schwer mißhandelt. Die Banditen hatten die Maschinen der Beronica" aum Teil unbrauchbar gemacht, so daß das Schiff, nachdem es von den Piraten verlassen war und nachdem die Mannschaft sich von ihren Fesseln befreit hatte, nur langfam feine Rückfahrt antreten fonnte. Der Kompas war von den Banditen zerstört worden. Nur mit großen Schwierigkeiten und dank der Hilfeleistung deutscher und englischer Schiffe fonnte die Veronica" ihren englischen Heimats­fall von Godman selbst inszeniert worden zu dem 3wecke, die riefige Versicherungssumme von einer süddeutschen Ber­ſicherungsgesellschaft zu erlangen. Der Führer der Banditen war der von Godman aufgesuchte Hartmann. Die Hamburger Kriminal­polizei fonnte heute zwei an dem Ueberfall aktiv beteiligte Ameri­faner, den 31jährigen Mac Millar und den 29jährigen Georges Hansen in ihren Logis verhaften. In ihrer Kammer wurde ein scharf geladener Revolver beschlagnahmt. Die Festgenommenen bestreiten die Tat, find aber durch verschiedene Zeugen überführt. Der am 18. April 1894 in Plauen   i. B. geborene Kaufmann Bern  hard Hellmuth Hartmann konnte jedoch nicht ermittelt werden. God­man ist gleichfalls flüchtig.

Einen bösen Reinfall erlebte am 30. Juli ein Jüterboger Hotel­wirt mit einem Gast, der sich ihm als Fliegerleutnant, der zur Artillerieschießschule als Lehrer tommandiert sein wollte, vorstellte. Als der Wirt sich etwas steptisch das Reisegepäd des Offiziers, das aus einem Pappfarton bestand, befah, fündigte der Gast für den aus einem Pappfarton bestand, besah, kündigte der Gast für den nächsten Tag seinen Burschen mit zwei Roffern an. Der Flieger gab an, sich im Hotel wie im fiebenten Himmel zu fühlen und mietete gleich ohne Bezahlung auf 3 ehn Tage, verlangte aber für den Herrn Zahlmeister eine tontoquittung. Nach opulentem Abendessen pumpte ber Gaft gegen Verpfändung feines Offiziers ehrenwortes eine größere Summe vom Wirt, warf sich in den Smoking und verließ das Lokal. Dem Wirt stiegen Bedenten auf, und auf seine Anfrage wußte tein Truppenteil etwas von einem dort­hin abtommandierten Lehrer. Die Polizei entdeckte den Gaft bei einer Flasche Rotwein. Als der Herr Leutnant den Polizeibeamten fah, fnöpfte er schleunigst den Smofing zu und ergriff die Flucht sah, knöpfte er schleunigst den Smoking zu und ergriff die Fluchthafen erreichen. Wie später festgestellt wurde, war dieser Ueber­über Zäune und Gärten. Im Stadtvogteigefängnis zu Berlin   sah der Wirt seinen noblen Gast wieder, und zwar als den ſteckbrieflich gesuchten 34jährigen Oberleutnant a. D. Mar Sänger aus Berlin  . Sänger ist Mitglied einer geheimen politi. fchen Organisation und versuchte in Jüterbog   ohne Geld mit noblem Auftreten Fühlung mit militärischen Stellen zu erhalten. Wegen Betrugs vor dem Amtsgericht in Jüterbog   angeklagt, versuchte fich der Herr Oberleutnant an dem Wirt dadurch zu rächen, indem er ihn in den Gerichtsaften als Rommunisten schwerster Art" be­zeichnete, der äußerst schädlich für Jüterbog   sei. Das Amtsgericht er­fannte seinerzeit an Stelle einer verwirkten Gefängnisstrafe von zwei Wochen auf 100 Mart Geldstrafe. Gegen das Urteil legte der An­geflagte vor der Potsdamer Straffammer Berufung ein und be­zeichnete fich als einen politisch Gehegten". Aber in dieser Ber­handlung befam er feine gerechte Etrafe durch den als Zeugen ge­fabenen Wirt, der den Herrn Oberleutnant über fein gegebenes labenen Wirt, der den Herrn Oberleutnant über fein gegebenes Offizier sehrenwort aufklärte, daß diesem das Hören und Sehen ver ging. Die Berufung des Angeklagten wurde auf seine Kosten ver­worfen. Er ist natürlich immer noch billig genug davongekommen. Infolge der Glätte erfolgte am 28. vormittags an der Ede Koppen- und Paliſadenstraße ein Zusammenstoß einer Zyklonette mit einem Personenkraftwagen. Durch den Anprall wurde die Cytlonette umgeworfen und eine Straßenlaterne umge bogen. Der Führer der gyllonette erlitt einen Fingerbruch an der linken Hand und mußte zur Rettungsstelle am Friedrichshain   ge­schafft werden. Die Cytlonette mußte abgefchleppt werden. Ein weiteres Opfer der Glätte wurde am 28. früh der Arbeiter Ernst Jensch aus Mariendorf  , Chauffeeftr. 287. Vor dem Hause Kaiser straße 144 in Tempelbof stürzte er und brach sich den Unter. stelle, wo ihm ein Rotverband angelegt wurde, worauf man ihn stelle, tvo ihm ein Rotverband angelegt wurde, worauf man ihn dem Krankenhaus Budow zuführte.

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In dem Prozeß gegen die schuldigen Beamten, die an den Baß­fälschungen bei der Paßstelle des Bezirksamts Tiergarten und beim Revier 2 in der Albrechtstraße beteiligt waren, fam das Gericht, ent­gegen den beantragten Zuchthausstrafen nur zu Gefängnis trafen. Es wurden verurteilt: der Polizeiaffiftent du 13 zu 1 Jahr Gefängnis und 100 m. Geldstrafe, 3ierrath, Goemer und Wannagat zu je 8 Monaten Gefängnis, Bolizeihauptwachtmeister Cöllner und Polizeiaffiftent Schwarz 3u je 5 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte Feldmann wurde wegen fortgesetter Anstiftung zu 8 Monaten 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden mangels Beweises freigesprochen. Das Gericht hat, wie Landgerichtsdirektor Dr. Lehmann in der Urteilsbegründung ausführte, froß aller schwersten Bedenken und nach schwerem inneren Kampf die Be­techung verneint. Die angeflagten Beamten haben pflicht widrig gehandelt und fleine Geschenke und Vorteile ange­nommen. Es ist aber nicht mit ganz positiver Sicherheit anzu­nehmen, daß fie die Zuwendungen für pflichtwidrige Handlungen angenommen haben. Es wäre möglich, daß sie der lleberredung Feldmanns erlegen sind, und es ist nicht nachgewiesen, daß die kleinen Zuwendungen von Zigarren und Bier im Zusammenhang mit den pflichtwidrigen Handlungen stehen. Es tommt daher der mildere Strafparagraph in Anwendung. Das Gericht hat auch bei der Straffenfel. Die Feuerwehr brachte den Berunglüdten aur Rettungs­abmessung berücksichtigt, daß die Angeflagten zwar den Beamben stand und den Staat schwer geschädigt haben, da durch die falschen Bässe viel Schaden angerichtet ist. Es ist aber auch berüdsichtigt morden, daß in der damaligen Zeit eine Lockerung aller Begriffe eingetreten war. Es ist auch berücksichtigt, daß die Angeklagten ohne­hin schwer getroffen sind, da sie als langjährige Beamte voraussicht fich ihre Stellung verlieren werden. Die Entscheidung darüber, ob ihnen die Beamtenfähigkeit abzusprechen ist, überläßt das Gericht jedoch der Entscheidung der Disziplinarbehörde.

Die Strafanträge im Antomobilverschiebungsprozeß. Staatsanwaltschaftsrat müller begründete in dem Prozeß gegen Angestellte der Baubil" in nahezu dreistündiger Rede die An­flage. Für die Beurteilung der Frage, ob es sich um Bestechung und Untreue handele, müsse untersucht werden, ob Fitte und Heinze, die technischen und kaufmännischen Leiter der Baubil", Beamte waren. Beide haben, obwohl fein bestimmter Vertrag vorhanden war, eine verantwortliche Stellung gehabt; sie haben über Reichs­güter verfügt, und die Kaufverträge abgeschlossen. Für die Untreue fomme in Betracht, daß sie die besten Wagen heraus­gesucht und verschoben haben. Die Wagen hätten an Be­hörden und Kommunen gegeben werden fönnen. Es wurden aber die Rosinen aus dem Kuchen herausgesucht, was dann übrig blieb, war schwer zu verkaufen. Darin liege die Schädigung des Reiches. Zweifellos haben die Automobilhändler erhebliche Provisio nen gezahlt und sich der Bestechung schuldig gemacht. Der Staats­anwalt beantragte gegen Fitte und Heinze wegen Untreue und Beftechung je ein Jahr Gefängnis, gegen die anderen Ange­stellten wegen unlauteren Wettbewerbs Geldstrafen. Bei mehreren Angeklagten wurde Freisprechung beantragt. In dem Fall der Schrottverschiebung ließ der Staatasnwalt die Anklage fallen, da sich nichts mehr erweisen laffe.

Die Verletzten der Großstadt.

Bom Hauptgesundheitsamt des Berliner   Magiftrats wird uns geschrieben:

Schneebeseitigung und Streupflicht. Der einfeßenbe Saneefall gibt dem Bolizeipräsidenten Beranlassung, die Haus- und Grund befizer, Verwalter und sonstige Anlieger darauf hinzuweisen, daß für fie nach wie vor die unbedingte Verpflichtung be­steht, die Bürgersteige von Sanee und Eis zu reinigen und mit abstumpfenden Stoffen zu bestreuen. Auch haben sie die Hydranten stets von Schnee und Eis freizuhalten.

Billige Fischtage! Reicher Fischfegen wird von der Rüfte ge­meldet, und veranstaltet deswegen der Verein der Fischhändler von Groß- Berlin E. B. drei billige Fiitage. Es tommen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zum Verkauf frische grüne Heringe und Oftiee Dorich, beide Sorten pro Pfund 20 Pfennige. Gebratene beringe, mit warmem oder talten Kartoffelfalat find ein nahrhaftes nnd billiges Gericht. Die Verkaufsstellen find durch Blafate erkenntlich gemacht, und befinden fich in den Ladengeschäften, in den Markthallen und auf den Wochenmärkten.

Berliner   Bolfschor. Die Aufführung des Händelschen Meffias ist vom 24. Februar auf den 10. März verlegt worden und findet unter Beitung von Dr. Ernst Zander und Mitwirkung von Frau Ebel- Wilde, Frau Weinbaum, He.rn Mansfeld  , Herrn Prof. Albert Fischer und vom Berliner Sinfonie- Orchester( ehem. Blüthner  ) um 7 hr pünktlich in der Garnisontirche, Reue Friedrichstraße  , statt. Karten fast bergriffen.

SPD.  - Fraffion der im Bezirksamt Prenzlauer Berg   beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten. Heute, Dienstag, nachmittags 4 Uhr: Fraktionsfigung bei Klug, Danziger Str. 71.

Oeffentlicher Vortrag über Gesundheitspflege! Am Dienstag, 24. e- bruar 1925, abends 8 Uhr, wird im Restaurant Kaiser- Friedrich- Belt"  Charlottenburg, Berliner Straße 88, Dr. med. Hans Gillmeister,  Berlin, einen Lichtbilbervortrag halten über das Thema: Die Tuber tuloje, ihre Bekämpfung und Heilung". Nach dem Vor­trag Aussprache. Untofienbeitrag 25 Pf.  

Kriminalpolizei berichtet:. Der in   Bremerhaven wohnhaft gewesene Kaufmann Thomas Godman charterte im Juli 1924 in   Bremen das englische Motorschiff Veronica", um 18 770 Riften Epiri tuosen im Werte von 680 000 Dollar nach   Amerika zum Verkauf an Spritfchmuggler zu bringen. In   Bremerhaven wurte der deutsche Teil der Besatzung für eine Reise nach Marokto angeworben. Godman selbst fuhr mit einem Baffagierschiff nach   Amerika und feite fich dort mit dem Kaufmann Bernhard Hellmuth Hartmann in Verbindung. Im September 1924 legte die Beronica" in Long  Island an Bord und verkaufte die Spirituosen an einen amerika­

In dem Artikel Die Berletzten der Großstadt" Ihres geschätzten Eine moderne Seeräubergeschichte. Blattes vom 6. Februar wird es als außerordentlich bedauerlich be­trachtet, daß nach dem Kriege Unfallstationen eingegangen feien, Wie ein Spriffchmuggler sein eigenes Schiff überfiel. und es wird die Frage erhoben, aus welchem Grund die Stadt Ueber eine abenteuerliche, an Seeräubererzählungen  Berlin einer Schließung untätig zujieht. Wir gestatten uns hierzu erinnernde Geschichte eines mit einem Versicherungsschwindel zu folgendes zu erwidern: Von den im Jahre 1914 bestehenden Unfall- sammenhängenden Alkoholschmuggels wird von der Hamburger stationen( Retturigsstellen) sind seit jener Zeit geschlossen mor­den: 1. die Rettungsstelle in der Koppenstraße, 2. die Rettungsstelle in der Baudystraße, 3. die Rettungsstelle in der Holzmarktstraße, 4. die Rettungsstelle in   Tegel, 5. die Rettungsstelle in Charlotten­  burg, Erasmusstraße. Berlegt wurden die Rettungsstellen in der Eichendorffstraße nach dem Lazarustrantenhaus und die aus dem Krankenhaus   Lichtenberg nach   Lichtenberg, Rathausstr. 17. Dagegen wurden neu eingerichtet die Rettungsstellen: 1. Nr. 36 Kran­fenhaus Reinickendorf, 2. Nr. 37   Pankow, 3. Nr. 39   Oberschöneweide, 4. Rr. 41 Tempelhof, Standortlazarett, 5. Nr. 43   Friedenau, Raiser allee, 6. Nr. 44 Bincenz- Krankenhaus, Lichterfelde- Dst. Es stehen also fünf aufgelöften Rettungsstellen sechs neu eröffnete gegenüber, so daß ein Rückgang in der Zahl der Rettungsstellen nicht zu vernischen Spritschmuggler. zeichnen ist. Die vielfach beklagte Auflösung der Rettungs. stelle in der Gaudystraße ist vorübergehend durch Einrich­tung einer Hilfsrettungsstelle auf dem Egerzierplay in der Eberswalder Straße ausgeglichen worden. Die Frequenz diefer Rettungsstelle war aber so gering, daß sie wieder aufgelöst werden mußte. Demnächst soll an Stelle der in der Gaudystraße in der Nähe des Bahnhofs Danziger Straße eine neue Rettungsstelle errichtet werden.

Man schreibt uns:

Felddienstübungen."

Am Sonntag gegen mittag war   Kaulsdorf, das durch ähnliche Borkommnisse berühmt geworden ist, wieder einmal Schauplas von Felddienstübungen rechtsradikaler Drganisationen. Stechts raditale soienmäße mit Fahnen und Trommeln durch zogen das Dorf mit wildem Kampfgeichrei! Vor der Polizeiwache und auf dem Sof derfelben spielten sich dann die blutigsten" Rampffzenen ab. Man sollte meinen, daß die Polizei gegen einen berartigen Unfug, anders fann man es fchlechterdings nicht be­geichnen, mit der notwendigen Schärfe eingefchritten wäre. Aber nichts bergleichen gefchab. Hat fie diefe Vorfälle nicht beobachtet? Dber geschahen diefe Uebungen im Einverständnis mit der Polizei? Aufklärung ist bringend notwendig. Wann werden endlich die zu ständigen Stellen dem Treiben, in   Kaulsdorf ein Ende machen?" Schiffsbrand auf der   Havel. Am Bolwerk Lindenstraße in  Spandau geriet am Montag ein Schleppdampfer in Brand. Der   Spandauer Feuerwehr gelang es, die Flammen auf die Kajüte zu beferanten. Berfonen find nicht zu Schaden gekommen.

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Das Rundfunkprogramm. Dienstag, den 24. Februar.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik(   Berliner Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungs­kurse). Literatur und Kunst. Professor Colson: Französische Literaturgeschichte"( in französischer Sprache). 7.10 Uhr abends: Theaterfunk:( Theodor Kappstein). 7.30 Uhr abends: Hans- Bredow­Schule.( Abteilung Bildungskurse). Handel. Dr. Kurt   Magnus: Was muß man von den Steuern wissen". 8 Uhr abends: Dr. Artur  Berger: Tiere des Waldes im Haushalt der Natur". 8.30 Uhr abends: Grüner Abend. 1. Spaziergang im Wald; lustiges Inter­mezzo. zusammengestellt von Kaizin( Willi Karzin, Rezitation).  Schumann. c) Jagdlied( Aus des Knaben Wunderhorn) Mendels­2. a) Frühlingsfahrt(   Eichendorff) Schumann. b) Freisinn( Goethe) sohn, d) Willkommen, mein Wald( O. Roquette) R. Franz( Roland Hell, Tenor). 3. a) Die Jäger, Marsch, Hertel, b) Jägers Ab­schied, Mendelssohn, c) Im Walde, aus der Oper Preziosa". Weber( Das Waldhornquartett der   Berliner Staatsoper: Georg Böttcher, Erich Müller, Ernst Friese, Anton Stengl). 4. a) Fuß­reise( Morike) Wolf. b) Der verirrte Jäger(   Eichendorff) Weiß­lust. Marsch. Kreutzer, b) Jägerchor aus der Oper Der Frei­mann, c) Jagdlied(   Eichendorff) Weißmann( Roland Hell). 5. a) Jäger­schütz". Weber, c) Es rauscht dem Jägersmann der Wald, Jagd­stück, Komschat( Das Waldhornquartett der Berliner Staatsoper). 6. Heitere Jägerlieder( Willi Karzin). Am Flügel: Otto   Urack. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeit­ansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theaterdienst. 10.30 Uhr abends: Vortragsreihe: Die Hauptfragen des deutschen Presse­rechts". 1. Vortrag. Ministerialrat Dr. Haentzschel: Der preß­gesetzliche Berichtigungszwang".

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Gute Wintersportverhältnisse.

Dem Deutschen Verkehrsbureau gingen gestern telegraphisch folgende Wettermeldungen zu: Riefengebirge. Schreiber­  hau, 500-900 m ü. M., Barometer etwas steigend, 4 Grad Kälte, leichter Schneefall, windstill, 15 cm Neufchnee, Rodelbahn bis in den Ort sehr gut, Stiföhre sehr gut. Pulverschnee bis in den unteren Ortsteilen. Das große Schreiberhauer Sportprogramm Reifträgerbaude, 1365 m ü. M und Neue Schle­tritt in Kraft. fische Baube, 1195 m ü. M., 5 Grad Kälte, 25 cm Neuschnee, die Sportverhältnisse vorzüglich. ganze Schneehöhe 1-1 m. Krummbübel, 550-843 m. M., Barometer gefallen, bewölft, 5 Grad Kälte, 10 cm Neufchnee, Hodgebirge 30-50 cm Bulver schnee. Jeder Sport gut.   Schwarzwald.   Bühlerhöhe bei Baden-   Baden, 800 m ii. M., 15 cm Reuschnee, 2 Grad Kälte. Sprungbügel fertiggestellt. Oberbar.   Braunlage, 600 m ü. M. 5-25 cm, im höheren Gelände bis 50 cm Schnee, 3 Grad Kälte, Stiföhre und Rodelbahn gut.

Schneefall. Nach Mitteilungen der Meteorologen ist es jedoch nur Schneefall auch in   Wien. Am Sonntag über berrichte in   Wien ein borübergehender Rälteeinbruch. Insbesondere im Galalammergut und in dem Gebiet füblich des Dachsteins ist eben­falls starter Schneefall eingetreten.

Mit fechzehn Mann Besatzung untergegangen. In der Nähe Don Nor topping wurde das Brad eines Schiffes auf­so gefunden, das auf 16 Meter Tiefe gesunken iſt, ſo daß nur noch einige Maftspigen aus dem Wasser ragen. Man nimmt an, daß es fich um den   deutschen Motorsegler Chriftine" aus  Hamburg handelt, der in der vorigen Woche von   Hamburg nach Nor föpping abging und seitdem überfällig ist. Die Bejagung von sech zehn Mann scheint umgekommen zu sein.

Zwei isländische Schiffe gefunfen. Aus Reijljavit wird gemeldet, daß die isländische Schifferflotte in den Hafen zurüd­fehrte, nachdem fie vergeblich nach zwei   isländischen Schiffen ge sucht hat, die seit dem Sturm der vorigen Woche nicht wieder ge feben wurden. Man, muß daher annehmen, daß diefe beiden Schiffe verloren gegangen find. Es ist dies das Schiff Loftur mit 30 Jeländern und Robert 29 geländern und 6 Eng ländern an Bord.

Ein Eisenbahnunglüd in   Oberhausen. Gestern entgleifte im Bahnhof   Oberhausen- West ein Güterzug aus unbekannter Ursache in einer Weiche. Der Heizer des Zuges und ein Schaffner wurden sofort getötet.

Jugendveranstaltungen.

Achtung, Teilnehmer der Bollstänze für die Frühlingsfeier und Teilnehmer des Jugendspiels Frühling im Waldreich Heute Diens tag, den 24. februar, abends 7 Uhr, Bufammentunft im Jugendheim Lindenstr. 3.

Heute, Dienstag, den 24. Februar, abends 7% Uhr: Moabit II: Schule am Stephansplat, Bortrag:   Weimar,   Bielefeld, Nürn berg,   Hamburg." Wedding- Nord: Sdule Müllerstr. 48, Bortrag: Altohol und Nikotin." Nordost 1: Neue Rönigstraße( Altersheim), Bortrag:" Bursche und Mäbel in der Bewegung" Norboft II: Jugendheim Danziger Str. 62, Bortrag: Arbeiter- Dichtung. Rordring: Vorwärtsspedition Greifenhagener Str. 22. Diskussion: Unser Bandern." Brenzlauer Borstadt: Jugendheim Danziger Str. 23, Bortrag: Warum bin ich in der SAJ.?" Schönhauser Senefelder. Biertel: Jugendheim Oberberger Str. 57. Borg:" Die Frembenlegion. Borstadt: Schrule 3bfenstr. 17, Bortvag:   Republik und GAZ."

Südost, G.- B.: Echule Görliger Str. 51: W. Bush." Besten: Bau­gewertschule, Surfürstenstraße 141, Vortrag ,, Gesunder Sport." Schöneberg 1: Jugendheim Rubens, Ede Sauptstraße, Bortrag: Geschichte der   deutschen Arbeiterbewegung und ihre Führer." Neukölln V: Jugend­beim Schierkestraße 44, Diskussion: Unsere Zeitschrift." Reinidendorf Dft: " Geebad", Resibenaftoaße 46. Bortrag: Kulturgeschichte."

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Anmeldungen für die Einführungskurse im Anschluß an die Funktionär.  turfe find fofort dem Jugendfekretariat einzusenden. Beginn der Surfe Anfang März, Dauer 10 Abende. Unkostenbeitrag 75 Pf. für bis 18jährige,

1,50. über 18jährige.

Sport.

Samfon- Körner- Scoff. Das Programm für den nächsten Sportpalast Borabend am Freitag, 27. d. M., ist jetzt vollständig. Es enthält bier  deutsch englife Treffen, und zwar fämpfen die Meister Samson  Körner Bhil Scott zwölf Runden, Felix Friedemann- Teddy Murton acht Runden, Ludw. Haymann- Soldier Jim Young acht Runden, May Diel mann- Stanley Glen sechs Nunden, den Bestimmungen entsprechend. alles in vier Unzen, harten Bandagen. Der Vorverkauf für diesen Kampftag hat am Montag an den befannten Stellen, Sportvalaftfaffe Potsdamer Straße 72, Baffage Laden 30 und Berlag Hackebeil, Stallschreiberstr. 34/35, begonnen.

Für das 15- Meilen- Mannschaftsfahren im Sportpalaft, bas am Sonntag, den 1. März, 7%, Uhr, den Auftaft zum 14.   Berliner 6.Tage Rennen bildet, wird ein auserleienes Feld von 13 Mannschaften am Ab lauf zu finden sein. Von den für die lange Fahrt verpflichteten Fahrern dürften Saldow, Hahn, Lorenz. Bolle, Bauer und Tiek in erster Linie in Frage kommen, und es ist beabsichtigt, diesmal dem Wunsche der   Berliner Radsportfreunde Rechnung zu tragen und Bauer und Ziet zu einer Mann­fchaft zu vereinen. Eine Reige ausländischer Fahrer werden dem Felde das übliche internationale Gepräge geben. Jedenfalls muß mit einer starten Belegung des Rennens gerechnet werden, dem noch für die Mittelklasse ein 100 Runden Prämienfahren vorangeht.

B

leichte Niederschläge. Temperatur wenig unter Rull. Wetterbericht für   Berlin und Umgegend. Borwiegend bewölkt, und

Für   Deutschland. Borwiegend bewölkt. Im Dften noch leichte Schneefälle. ueberall Frost. In Bejtbeutschland tagsüber etwas über Null.

Mißfarbene Zähne

entstellen d. schönste Antlig. übler Mundgeruch wirkt abstoßend. Beide Schön heitsfehler werd. jofort i. volltomm. unschädl. Weise beseitigt d. die Zahnpaste Chlorodont, wirksam unterstügt durch Chlorodont- Mundwalfer