Rolandstandbilder.
Hunderttausende pilgern, den Kopf voller geschäftlicher Gedan. fen, am Märkischen Museum vorbei. Nur wenige schenken dem dortigen Standbild des Roland einen furzen Blid. Noch weniger wissen, wie eine solche Figur entstanden ist und was sie zu bedeuten hat. Der ursprüngliche Roland von Berlin stand vor Jahrhunderten auf dem heutigen Moltenmarkt. Er wurde auf Befehl des Markgrafen Friedrich II., der den Städten Berlin und Cölln fast alle ihre Vorrechte entriß, beseitigt. Nichts mehr davon ist vorhanden, auch nicht mehr ein Bild. Die heutige Rolandfigur vor dem Märkischen Museum wurde erst 1908 errichtet und ist eine getreue Nachbildung des Rolands von Brandenburg a. d. H. Die Brandenburger Figur stammt nach einer eingemeißelten Inschrift aus dem Jahre 1474, aber schon im Anfang bes 15. Jahrhunderts soll hier nach dem Stadtbuche ein anderer Roland gestarten haben. Das erklärt sich woh! darnus. taß die
büros notmenbig fet, angefchloffen. 3med der Einrichtung it all gemeine Förderung aller Bedürfnisse des Fremden- und bes Ber. liner Berkehrs, vor allem der Auskunftserteilung über Berliner Einarbeit an der Veranstaltung von Kongressen und Ausstellungen und richtungen und Behörden, über Verkehrsmöglichkeiten, die Mitdie Unterstützung der Zureisenden bezüglich ihrer Unterkunft. Außerdem soll die Bildung einer Gemeinschaft aller in Berlin dem Fremdenverkehr dienenden Organisationen angestrebt werden. Die Arbeit des städtischen Fremdenverkehrsbüros soll sich selbstverständlich auch auf allen Wegen der modernen Verkehrspropaganda bewegen. Für die Einrichtung des Büros und die Betriebskosten im ersten Jahre find 250 000 Mart notwendig. In den folgenden Verkehrsdeputation haben nunmehr die erforderlichen Mittel bereit Jahren hat sich das Verkehrsbüro selbst zu erhalten. Magistrat und gestellt, damit das Büro möglichst noch zum 1. April 1925 ein gerichtet werden kann und der Stadtverordnetenversammlung eine entsprechende Vorlage zugehen lassen.
cite Savelstødt früher aus brei ſelbſtändigen Städter, der Altstobt, Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin
der Neustadt und der Dominsel, bestand.
Nachweisbar sind die ersten deutschen Rolandsäulen im 14. Jahrhundert errichtet worden. In arderer Form mar ihre Bedeutung als Warnungs- und Hoheitszeichen des Marttrechtes, im weiteren Sinne auch des Strafvollzugsrechtes, schon viel früher bekannt. Niemand durfte ohne harte Strafe den Königsbann" oder„ Königsfrieden der mit Martirecht beliehenen Orte brechen. Zu diesem 3wed war ein hochragendes Kreuz mit einem eisernen oder hölzer. nen Handschuh am Querbalten aufgestellt. Später traten eine Jahne, ein Schild oder ein Schwert hinzu. Vielleicht war es ein letzter Rest dieser Marktrechtsfitte, daß man eine Amtsfahne noch vor einigen Jahrzehnten auf den Berliner Wochenmärkten hißte. Im 14. Jahrhundert dachte man schon etwas geschmackvoller und * am auf die Idee, das Kreuz durch eine Ritterfigur in doppelter und dreifacher Lebensgröße zu ersetzen. Man wählte unter dem Einfluß des damals besonders blühenden Rolandfultes den viel. bejungenen Ritter Roland, den Neffen und Baladin Karls des Großen. In jener Zeit müssen die Rolandsäulen an Hunderten von Marktflecken entstanden sein. Bielfach wurde der hölzernen oder steinernen Figur eine Krone aufgesetzt, wovon sicher der noch jezt auf dem Kopfe mancher Rolande zu sehende Pflanzenschmuck her. führt.
Verbrecherjagd um den Erdball.
Sonntag, den 15. März, nachmittags 3%, hr im großen Saal der Philharmonie, Bernburger Str.
4. Festkonzert
Zanze nach moderner Mufit ausgeführt vom Ballett der Staatsoper/ Künstlerische Leitung: Berr Ballettmeister Mar Terpis unter Mitwirkung von Elisabeth Grube ( Prima Ballerina), Dorothea Albu( 1. Charakter- Tänzerin), Harald Kreuzberg( 1. Solo. tänzer) u. vier Tänzerinnen vom Ballett d. Staatsoper/ Pr. M. 1.20
Der Landfriedensbruch" in Budow. Der erstochene Pfadfinder.
Der Prozeß gegen die drei Mitglieder der Kommunistischen Jugend, Kaminski, Jeste und Ebeling, hat bereits sein Ende erreicht und zu einer Berurteilung von zwei Angeklagten geführt: Ebeling und Kaminski wurden zu je 2 Jahren Gefängnis verurteilt, Jeste wurde freigesprochen. Den Berurteilten wurden 10 Monate Untersuchungshaft angerechnet. Die Beweisaufnahme ergab folgen. des Bild:
ohne allers
peßt nicht eta jo rammer witt dem Stahlheimabzeichen geldhmadher Stahlheimer hin wie der Förster Riefenbed, der in der Ge richtsverhandlung die unglaubliche Dreistigkeit besaß, dings vom Vorsitzenden zur Ordnung gerufen zu werden den roten Wimpel der Jugend als Taschentuch oder gegen zu bezeichnen. Seine demonstrative Tattlosigkeit wie sein fahrlässiges Berhalten gegenüber seinen Schüßlingen trugen lehten Endes mit dazu bei, daß es überhaupt zu dem blutigen Ereignis fam. Zum Urteil selbst ist zu sagen: Solche harten Urteile wirken mehr verbitternd als abschreckend. Die Gesundung der Jugend muß andere Wege gehen. Ebenso ungerechtfertigt scheint die Ablehnung der Bewährungsfrist. Gerade in solchen Fällen wäre sie vergehen mußten, ehe bei diesem ganz einfachen Tatbestand die äußerst angebracht. Böllig unbegreiflich ist es aber, daß zehn Monate Hauptverhandlung eröffnet werden fonnte. Wer wird den freige= prochenen jugendlichen Jeske für die zehn Monate verbüßte Untersuchungshaft entschädigen?
In der Generalversammlung bes Botsdamer Bet febrsvereins wurden im Jahresbericht die Verkehrsziffern borgelegt, die Potsdam im Jahre 1924 aufzuweifen bat, aus denen llar hervorgeht, welche Anziehungskraft die Natur schönheiten und Kunstschäße auf die Fremden ausüben. In Pots dam sind auf den Bahnhöfen Botsdam, Charlottenhof und Wildpart 3 663 779 Fahrkarten verkauft worden. Die Dampfschiffahrtss gefelicaften.beförderten 1 042 750 Berfonen. Interessant ist die Statistik über den Besuch der Schlösser. Den stärksten Besuch hat Schloß Sanssouci mit 189 000 aufzuweisen. Dann kommt das Neue Palais mit 135 772, in weitem Abstand das Stadtichloß mit 26 501, die Bildergalerie mit 11 056, Schloß Charlottenhof mit 4008, die römischen Bäder mit 4666 Besuchern, das städtische Museum wurde leider nur von 1400 und das Garnisonmuseum von 4800 Personen aufgesucht.
„ Das Schidial der Wuhlheide" lautet das Thema einer öffentlichen Brotestversammlung am Dienstag, den 17. März, abends 8 Uhr, in Oberschöneweide , Mörners Blumen garten. Das Referat bat der Bürgermeister des 15. Berwaltungsbezirts, Grunow, übernommen. Alle Einwohner von Oberichöneweide und der benachbarten Drtsteile, denen die Erhaltung der Wublheide am Herzen liegt, müssen an dieser Versammlung teilnehmen. Herr Oberbürgermeister Bö und Herr Gartendirektor Brodersen sind zur Versammlung eingeladen.
Erfler Tierschuhlag in Berlin . Am 24. März d. 3. findet im Sport. balait, Potsdamer Str . 72, der erste Tierschustag in Berlin statt. Der Erlös ist zur Errichtung einer Tierheim tätte in Berlin bestimmt. starten zu 1 M. im Vorverkauf bei Wertheim , Bote u. Bod und an der
Abendkasse.
Auf den Wachen der Arbeifer- Samarifer- Kolonne Berlin E. B. find bet der Beerdigung des Reichspräsidenten gefunden und noch nicht abgeholt worden ein Damenbut, eine Sportmüße, zwei Attentaschen, ein Zurner gürtel und ein Spazierstod. Die Gegenstände liegen Sonn abend nachmittag von 6-8 Uhr in der Geschäftsstelle der Kolonne Schöns holzer Str. 20 zur Abholung bereit.
Heute sind neben manchen Abarten( Staup- und Pranger fäulen) Rolandsfiguren meistens vor dem Rathause noch in 14 mär- Das Vorspiel zu dem blutigen Ereignis am Ostersonntag hatte tischen Orten, außer in Berlin und Brandenburg beispielsweise in eigentlich schon am Sonnabend stattgefunden. Ein Trupp fommuAngermünde, Königsberg ( Neumark ), Perleberg , Prenzlau , Sten- nistischer Wanderjugend erkannte unter einigen Pfadfindern frühere dal, sowie außerhalb der Mart in 17 Orten, darunter in Bremen , wurde vom Angeklagten Ebeling ausgeschlagen. Dagegen sollen Bismarckbündler. Eine freundliche Begrüßung durch einen derselben Burg bei Magdeburg, Erfurt , Halberstadt , Halbe, Kalbe , Nord- gegen die Pfadfinder Drohungen laut geworden sein, die sich auf ihren hausen, Quedlinburg , Zerbst , zu sehen. Reste echter alter Roland- Faschismus bezogen. Diese Bismärder. vier an der Zahl fühlten figuren befinden sich. in verschiedenen Museen. sich bedroht und begaben sich zum Bürgermeister, der sie zum Bolizeibeamten schickte. Als sie den Beamten nicht antrafen, nahm sich ihrer ein Budower Rittmeister an, der sie schließlich zur Jugendherberge geleitete, ma fie auch übernachteten. Am nächsten Morgen fuchten Die Freie Schulaemeinde Charloffenburg veranstaltet am Dienstag, den In Peru verhaftet und nach Berlin ausgeliefert. 17. März, abends 74, Uhr, in den Gesamträumen des Türkischen Belt", fie auch den Borsizenden der Deutschnationalen Partei auf. Indes Berliner Str. 53, unmittelbar an der Rosinenstraße, unter Milmirkung des Der Schrecken der Banten war im Sommer 1922 eine inter - wurden sie schon in den Bormittagsstunden von einem radauluftigen Gesangschors der SAJ., Werbebezirk Teltowlanal, zugunsten ibrer nationale Bande von Taschendieben und Sched. Trupp roter Wanderer angerempelt. Anstatt nun der kommunistischen Jugendpflege einen Elternabend. Das reichhaltige Brogramm bietet fälschern. Sie hatte es besonders auf Amerikaner abgesehen, andere Richtung zu geben, begaben sie fich demonstrativ an den gelangt das Feftipiel Sonnenwende von Sturt Heilbut. Sämtliche Dar. Jugend aus dem Wege zu gehen und ihrer Osterwanderung eine u. a. Rezitation, Rhythmische Tänze und Lieder zur Laute. Zur Aufführung die damals in großer Zahl nach Deutschland kamen. Fast auf jedem Ort, wo die tommunistische Jugend lagerte, nämlich bietungen werden von Schülern und Schülerinnen vorgetragen. EintrittsDampfer und in allen Landungsplägen waren Mitglieder dieser zu den Bollersdorfer Höhen. Allerdings nicht allein, sondern in Belarten a 50 und 25 Pf. find bei den Funttionären und an der Abendlasse Bande an der Arbeit. Sie stahlen den Reisenden mit größter Gesleitung des Försters und feines Gehilfen, die zu ihrer Affiftenz als erhältlich. wandtheit die Brieftaschen und erbeuteten so u. a. sehr viele Tra- gute Stahlhelmleute noch weitere Stahlhelmmänner mitnahmen. veller- Sched's und Juwelen aller Art. Sie sollten ihnen helfen, Ordnung zu schaffen. Als dieser Trupp nun anlangte, ging das Hallo los. Es hieß, die Pfadfinder hätten Zanzenden tam eine Unruhe, es entstand die Stimmung eines be.
"
Bezirtsbildungsausschuß. Arbeiterbildungsschule. Der Rurfus des Genoffen Grunwald: Delonomisches Seminar" wird am Sonnabend, den 14. März, abends 8 Uhr, in der Bibliothel Lindenstr. 3, weitergeführt.
drohlichen Raudytums. Als nun die Förster, anstatt ihre Schüßlinge, die Pfadfinder, mit sich zu nehmen, sie am Rande der Wiesen allein begaben, umringte eine Menge von etwa 40 Mann die Pfadfinder mit den Stahlhelmleuten zurüdließen und sich selbst in die Schonung Parteinachrichten
und die Stahlhelmleute. Ein kurzer Wortwechsel und das Handfinder zückten zur Verteidigung ihre Messer, die Stahlheimleute gemenge ging los. Kommunistische Knüppel sausien nieder, die Pfad mit erhobenem Revolver herbei, die Menge stob auseinander und arbeiteten rührig mit ihren Stöden. Schon aber eilten die Förster auf dem Boden lag einer der Pfadfinder mit einem Messerstich im Rüden. Die Stahlhelm leute allerdings bearbeiteten hinterher noch die auf der Wiese liegenden jungen Leute derart mit ihren Spazierstöden, daß einer pon ben jungen Kommunisten bewußtlos liegen blieb. Dies der Tatbestand, wie er sich aus den widerspruchsvollen Aussagen beider Parteien herausschälte. Der Staatsanwalt beharrte auf der Anklage des schweren Landfriedensbruchs und beantragte für Ebeling 3 Jahre, für Kaminski und Jeste je 2 Jahre Gefängnis. Das Ge richtsprach Jeste frei, verurteilte aber die beiden anderen zu je 2 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von 10 Monaten Untersuchungshaft; Bewährungsfrist wurde ab. gelehnt. In der Begründung hieß es unter anderem, daß es sich hier nicht um einen zufälligen Zusammenstoß, sondern um ein organi fiertes Unternehmen gehandelt habe.
Nach langen Nachforschungen und Beobachtungen gelang es im August 1922, eines dieser Bandenmitglieder, einen gewissen Blingepeßt. In die bis dahin harmlose Schar der Spielenden und baum, in Berlin zu ermitteln und festzunehmen. Er wurde zu einer Buchthausstrafe verurteilt, die er jetzt verbüßt. Das Haupt der Bande war aber weiter noch lange unbekannt. Endlich fonnte die Kriminalpolizei feststellen, daß es ein russischer Kaufmann Gang war, der als Juwelenhändler auftrat. Die weiteren Ermittlungen ergaben, daß Blinbaum und Ganz die Schecks, die sie felbst stahlen, oder die ihnen von ihren Helfershelfern zugingen, auf eine eigene Art fälschten. Wer einen amerikanischen Tra veller- Sched vorlegt, muß sich nicht nur durch Papiere ausweisen, sondern auch dadurch, daß er auf der Bank eine Probe seiner Unterschrift abgibt. Ganz und Blinbaum muschen nun auf den erbeuteten Schecks die Namen forgfältig weg und ersetzten sie durch andere, die ihnen geläufig waren und die mit denen auf ihren Ausweispapieren übereinstimmten. So fonnten sie ohne Zögern immer die verlangte Unterschrift leiften, ohne fich zu verraten. Bis ber eingelöste Sched an die Ursprungsbant in Amerita zurüdtam und dann der Schwindel aufgedeckt wurde, vergingen Monate. Die Banten wurden so um große Summen betrogen. Um die Juwelen ungefährdet zu Geld zu machen, beteiligte sich Gang selbst an Pfandleihen. Als die Kriminalpolizei ihn entlarvt hatte und zugreifen wollte, ergab sich, daß er unter Zurüdlassung seiner Fa milie aus Berlin verschwunden war. Der Kriminal tommiffar Linnemann fand Spuren, die nach dem Westen führten, und feste sich mit der Kriminalpolizei von Köln , Brüssel und Paris in Berbindung. Zugleich nahm der Bankdetektiv Martin Knopf die Berfolgung auf. In Europa aber war der Dieb und Fälscher nicht mehr zu finden. So wurden die gemeinsamen Ermittlungen der internationalen Kriminalpolizei und des Bankbetettips auf den ganzen Erdball ausgedehnt. Unterdessen verschwand auch bie Familie des Flüchtigen aus Berlin . Es wurde nur noch feft- Jugend muß erfennen, daß Raudntum ihrer un gestellt, daß Gang, in deffen Wohnung früher die Berteilung der Beute unter die Bandenmitglieder stattgefunden hatte, in Brüssel und Baris noch mit Helfershelfern zusammengetroffen war. Endlich wurde Ganz in Peru ermittelt und von der dortigen Behörde, die von Berlin aus ebenfalls unterrichtet war, festgenommen, gerade in dem Augenblic, als feine ihm nachgereiste Familie bei ihm eintraf. Die beantragte Auslieferung wurde bewilligt. Ganz wurde auf einen deutschen Dampfer gebracht. In Colon, dem Eingangs hafen zum Banamafanal, gelang es ihm, an Land zu kommen. Balb war er wieder eingefangen, und jetzt wurde er unter besonderer Bewachung an Bord gehalten. Berliner Kriminalbeamte fuhren ihm nach Holland entgegen, nahmen ihn dort in Empfang und brachten ihn über Hamburg nach Berlin in das Untersuchungsgefängnis. Ermäßigte Visa- Gebühren: Deutschland - Amerika .
Bekanntlich hat die deutsche Regierung, um die Reiselust von Amerikanern nach Deutschland zu fördern, die Gebühren für die Ein reifenisen, die eine Gültigkeit bis 6 Monate haben, von 10 auf 2 Dollar ermäßigt. Für die Amerikaner, die in deutfchen Häfen landen und in Deutschland nur wenige Tage verbringen wollen, wird ein bis 4 Wochen gültiges Bijum zum Preise non 50 Cent ausgegeben. Wie die Reichszentrale für Deutsche Ber. fehrswerbung von unterrichteter Seite erfährt, ift in Amerita ein Gesez in Borbereitung, das bie amerikanische Regierung ermächtigt, auch ihrerseits die Gebühren für Einreisevisen von Deut. schen nach den USA . den Grundlägen der Gegenseitigkeit entsprechend zu ermäßigen. Dieses Gesetz ist bereits vom Präsidenten unter. zeichnet, und es ist zu hoffen, daß der Senat die Genehmigung dazu erteilt. Die auf Grund dieses Gefeßes gewährte Ermäßigung würde fich natürlich nur auf Geschäfts- und Bergnügungsreisende erftreden. Die Gebühren der Einwanderung werden davon nicht betroffen. Auf dem Wege zu einem städtischen Verkehrsbureau. Der Magistrat hat sich mit der von der Stadtverordnetenverfammlung im November 1924 bei der Begründung der Gemeinnüßigen Meffe und Ausstellungs- Gesellschaft m. b. H. angeregten etmaigen Einrichtung eines städtischen Fremdenverkehrsbüros eingehend beschäftigt und hat sich der Meinung der Stadt Derordnetenversammlung, daß die Schaffung eines folchen Berkehrs.
für Groß- Berlin
ftets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trev. rechts, au richten.
Achtung, Abteilungsleiter! Für die Fahnenwoche find Fahnen preiswert in jeder Zimmer 11( Jugendje retariat), zu haben. Größe in unserer Vertriebsstelle, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Tr. rechts, 5 Uhr, Mittwochs und Freitags von 9 bis 7 Uhr. Geöffnet von 9 bis
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3. Kreis Webbing. Sonntag, den 15. März, nach. 5 Uhr, in den Tharus falen, Müllerftr. 142, Märafeier in Berbindung mit einer Fahnenweihe. Alle Genoffen find herzlichst eingeladen. Die Abteilungsführer werden gebeten, bie Fahnen bis 4 Uhr nach den Bharusfälen zu fchiden. Spenden für die Tombola find beim Genossen Kroll, Utrechter Str. 21, abzugeben. 7. Arcis Charlottenburg. Sonnabend, den 14. März, 7 Uhr, Runftabend in der Königin- Luife- Schule, Dantelmannstr. 26/28. Karten find noch bei den Mitgliedern des Bildungsausschusses fomie am Gaaleingang zu haben. 9. Kreis Wilmersdorf . Die Sandzettel und Plakate fitr die Wählerverfammlung am Mittwoch, den 18. März, find heute abend bei Arois ab. zuholen. 11. Streis. Sonntag, den 15. Mara, nadm. 2 Uhr, Sammelpunkt für die Demonstration zur Ehrung der Rapp- Opfer Friedhof Blante Sölle". Abmarfa pünktlich 3 Uhr nachm. Die Abteilungen haben Banner und Fahnen mitzubringen.
12. Rreis Steglig, gichterfelbe, Bantwik. Die Parteigenoffen unb genoffinnen werden aufmerksam gemacht, daß unsere Jugendweihe am Sonntag, den 22. Mara, im Lantwiker, Realgymnafium ftattfindet, 14. Rreis Reukölln. Sämtliche Abteilungsordner, Obleute und beren Stell. vertreter Sonntag vormittag 10 Uhr bei Schröder, Steinmekſtr. 32, wichtige Sigung.
eine fritische Betrachtung heraus, Ueber den Unfug der gegenseitigen Wie das Ereignis am Ostersonntag fordert auch das Urteil selbst Anrempelung der Jugend, insbesondere in Jugendherbergen und bei Wanderungen verlohnt es sich wahrlich, fein Wort zu verlieren. Die würdig ist. Geistige Kämpfe müssen anders als durch physische 123, bt, Raulsborf. 7½ Uhr Funktionärligung bei Hübner. Heute, Sonnabend, den 14. März: Gewalt ausgetragen werden. Insofern war die kommunistische Jugend im Ünrecht, als sie die Pfadfinder anrempelte. Daß die Pfadfinder sich zu derselben Jugend begaben, von der sie sich bedroht fühlten, ist vielleicht noch aus dem jugendlichen Draufgängertum ihrer Jahre zu verstehen. Daß aber der Gruppenführer der Stahlhelmleute, der Förster, verstärkt durch andere Stahlhelmleute die Pfadfinder dahin führte, war nichts anderes als eine bewußte Provokation und wurde natürlich als solche auch empfunden. Daß dann die kommunistische Jugend über die Pfad= finder herfiel, und dazu noch in so großer Ueberzahl, ist ein bedauerliches Zeichen fitilicher Berrohung, ein um so bedauerlicheres, als es fich um Arbeiterjugend handelt. Eins steht jedoch feft: an einem Ort, der als so beliebter Ausflugsort für die Arbeiterjugend gilt,
Morgen, Sonntag, den 15. März:
33. bt. Sämtliche Genossenschaftler der 31. Berkaufsstelle treffen fich frih 8 Uhr im Wohllotal Gohlerstr. 25 bei Teichert.
Das Rundfunkprogramm.
Sonnabend, den 14. März.
Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule.( Abt. Bildungskurse). Sprachunterricht: Direktor Julius Glück: Esperanto". 4.30 bis 6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). Segelfluges". 7-7.55 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung 6.40 Uhr abends: Segelflieger Martens: Zweck und Ziele des Hochschulkurse). 7 Uhr abends: Dr. Franz Leppmann: Deutsche Lyrik von Hölderlin bis Werfel . 3. Vortrag. Heinrich Heine ". 7.35 Uhr abends: Professor Dr. Gustav Leithäuser: Ueber die Empfangstechnik der drahtlosen Telegraphie und Telephonie. 8.30 Uhr abends: Konzert des Musikkorps des 3. Bataillons Preuß. Inf.- Regiments Nr. 9. Dirigent: Obermusikmeister Adolf Becker. 1. Akademische Festouvertüre, J. Brahms . 2. Ungarische Rhapsodie Nr. 1, Fr. Liszt . 3. Die Parademärsche der 4. Garde- Inf.Brigade : Armeemärsche Nr. 145( Franzer) und Nr 136( Augustaner). 4. Konzertarie für die Posaune, E. Paudert( Herr Franetzky). 5. Rheinischer Festmarsch, P. Zerbe. 6. Volksszene( Keglerszene) aus der Oper, Der Evangelimann ", W. Kienzl . 7. Westfalenlied, O. Peters. 8 Historische Märsche, von den Anfängen bis zur Nenzeit, E. Kaiser. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage, Wetterdienst. Sportnachrichten, Theaterdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik
45. Abt. Borm. 29 Uhr treffen sich die Genossen bei Wolff, Forster Str. 44, zur Wahlhilfe für die Konfumwahl.
84. Abt. Lankwiz. Karten aur Jugendwetbe find bei allen Bezirksführern erhältlich.
85. Abt. Tempelhof . Aur Konfummahl treffen sich die Genossen Dorfstr. 50, und bei Buse, Raifer- Wilhelm, Ede Werderstraße, vormittags, 89. Abt. Nentölln. Zur Wahlhilfe zu den Konsummahlen treffen sich bie Ge. nossen bei Schulz, Sobrechtstr. 64, und Gläfer, Bannier, Ede Pflügen ftraße, vorm. 9 Uhr.
101. Abt. Treptow . Zur Wahlhilfe für die Ronfumwahl treffen sich fämtliche Genoffen um 49 Uhr im Kinderhort, Wildenbruchstr.( fleines Rimmer). 111. Abt. Bohnsdorf . Borm. 9 Uhr Treffpunkt für alle Genoffen und Ge noffinnen aur Besprechung wichtiger Angelegenheiten bei Seimann. 141. Abt. Rosenthal. Die Genoffen beteiligen fich am Schleppdienst zu der am Sonntag vormittag von 9-1 Uhr im Lotal Schneider, Hauptftt. 3, ftatt findenden Konfumwahl. Jungfozialisten, Gruppen Treptow , Cüben, Friedrichshain und Nordoft. Ge meinsame Fahrt nach Botsbam. Treffpuntt Sonntag früh 8 Uhr am Schlesischen Bahnhof , Cingong Frucht, Ede Madaiftake. Gruppe Schöne berg. Zur Totenfeier der im Kapp- Butsch Gefallenen verfammeln fich die Genoffen und Genoffinnen auf dem Rudolph Wilde Plak vor dem Neuen Rathaus Schöneberg um 23 Uhr. Abends 7 Uhr Literaturabend beim Genoffen Baul Rabbe, Gotenftt. 52, Gift. 3 2.
Geschäftliche Mitteilungen.
„ Er( nämlich der gute Conrad- Tad- Schuh ) im Urteil feiner Beitgensen! Cine ebenfo originelle wie fehenswerte Sufammenstellung von Beiträgen que dem Breisausschreiben der Schuhfabrik Conrad Tad u. Cie. A.-G., Burg b. M. Der Künstler der Firma hat zu den Beiträgen Raritaturen geschaffen, die als äußerst gelungen bezeichnet werden müffen und die bis Ostern in den Schau fenstern ber hiesigen Berkaufsstellen zu fehen find. Dazu eine in heutiger Nummer beginnende Anzeigenferie, in der so mancher Preisträger feine Bei träge benut fehen wird. Die Sammlung der einzelnen Anzeigen ist wichtig, ba deren Einsendung zur Teilnahme an einem neuen Preisausschreiben be rechtigt.