Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftsbewegung

Die Reichsbahn zum Schiedsspruch.

Die Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft nimmt zu dem im Schlich­fungsverfahren ergangenen Schiedspruch wie folgt Stellung:

Die Hauptverwaltung fann unter den gegenwärtigen wirt. fchaftlichen Verhältnissen die Empfehlung des Schiedsspruches, den Arbeiterloha vom 15. März ab um drei Pfennige je Stunde zu er­höhen, son sich aus nur durchführen, wenn die Reichsregierung die zur Aufbringung der Mittel erforderliche Erhöhung der Tarife ge­nehmigt. Weiler stimme die Hauptverwaltung der Einfehung des vom Schiedsrichter empfohlenen Ausschusses zur Prüfung von Härten in den Arbeitszeitbeffimmungen, wie sie es ohnehin in Aussicht ge­nommen hat, zu. Der Schiedsspruch verlangt, daß Jämfliche am Streit Beteiligten bis 4am 31. März wieder eingestellt find, so daß den neu eingestellten Erfahrräften fofort bis zum 31. März gefündigt werden müßte. Gesellschaft ist bereit, die mehrzahl der am Streit Beteiligten mit den alten Rechten des Tarifvertrages wieder einzuftelle und feine Maßregelung dieser Arbeiter vor­zunehmen. Sie ist aber nicht in der Lage, fämtliche Neueingeftellten zu lassen. Die Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft fann nicht wie aabere Unternehmungen im Falle eines Streites ihren Betrieb fließen. Sie ist im Gegenteil aus volkswirtschaftlichen Gründen und im Interesse der Allgemeinheit verpflichtet, Verkehr und Betrieb cufrecht zu erhalten, um die Güterverforgung nicht zu gefährden. Sie war daher nad) Ausbruch des Streifs in die Noflage verjeht, fich nach Helfern umzusehen und geeignete Erfahfräfte einzustellen. Der Deutschen Reichsbahn - Gejeijdjaft fann nicht zugemutet werden, die Helfer, die sich bewährt haben, jetzt zugunsten der in Streit getretenen fenbahnarbeiter fämilich in fürzester Frist wieder zu entlassen. Die Reichsbahn - Gesellschaft ift daher bereit, die am Streit Beteiligten wieder einzustellen, fomelt der Betrieb es ihr gestattet, und auf längere Zeit hinaus die freiwerdenden Stellen in cefter de aus den Reihen der früher Beschäftigten zu befehen.

Diese Stellungnahme der Reichsbahn ist in jeder Beziehung unwahrhaftig und geeignet, den Kampf zu verschärfen. Wenn die Reichsbahn erklärt, daß fie feine Maßregelungen vor= nehmen will, aber die eingestellten Streifbrecher nicht entlassen Konne bei den abgebauten Beamten war sie weniger zimperlich so weiß man, wie eine derartige Erklärung in der Bragis von den ausführenden Dienfistellen gehandhabt wird. Es werden nicht wieder eingestellt nur diejenigen Streifenden, die fich als Funktionäre ihrer Organisation migliebig" gemacht haben.

-

treten. In Sachfen hat sich am Streitbild nichts geändert. Das paßt der Reichsbahnverwaltung anfcheinend nicht und fie geht deshalb jetzt darauf aus, den in Sachsen mit Erbitterung, aber doch mit Ruhe geführten Streit in etwas Schlimmeres zu verwandeln. Bunadyft wirbt fie Arbeitswillige an und transportiert fie nach Sachsen . So ist am Dienstag abend in Köln ein Zug mit Arbeits­willigen nach Sachsen abgegangen. Der Streitbrecherschub ist aber noch nicht das Schlimmste. Biel schlimmer sind die bereits vorge tommenen diretten Propotationen. So wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. März auf Veranlassung des Vorstandes der Betriebsdirektion Leipzig I aus der Reichswehrtaferne abgeholt. Leipzig Modern Was soll diefes irrfinnige Beginnen? Will man ein Blutbad heraufbeschwören?

3

Revolver munition

Bundsausschußfihung des ADGB .

Gestern trat der Bundesausschuß des Allgemeinen Deut fchen Gewertschaftsbundes zu feiner 16. Sizung zufam. men. Er beschäftigte fich zunächst mit der Frage der paritati fchen Wirtschaftstammer. Bekanntlich hat der Leipziger Gewerkschaftsfongreß mit großer Mehrheit für die paritätischen Wirtschaftskammern und gegen die 2r betterfammern Stellung genommen. Der Bundes­vorstand legte eine Entschließung vor, die den Beschluß des Lipziger Gewerkschaftstongresses erneut bestätigt. Der Bundesausschuß nahm die Entschließung gegen zwei Stimmen an. Sie lautet:

Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deutschen Gewert: schaftsbundes erinnert an den Beschluß des Leipziger Gemert schaftstongreffes vom Jahre 1922 betr. die Stellung der Gewerf schaften zu dem Berfprechen in§ 165 der Reichsverfassung, wonach bie Arbeiter und Angestellten gleichberechtigt und in Ge meinschaft mit den Unternehmern an der wirtschaftlichen Entwid fung ber produktiven Kräfte mitzuwirken haben. Der Beschluß bes Leipziger Kongresses fordert unter Aufrechterhaltung des Beschluffes des Gewerkschaftstongreffes von Nürnberg bie pari tätische Teilnahme der Arbeiterschaft in allen Organen der Wirtschaft, auch jener, die heute noch der Unternehmerschaft allein vorbehalten find."

Der Bundesausschuß fenn in der Schaffung gesonderter Ar­beiterfemmern feine Erfüllung der im Artikel 165 der Reichs­verfaffung gegebenen Zusicherung erbliden. Er fordert die in den Landesparlamenten wirkenden Bertreter der Arbeiterschaft auf, gegen die Errichtung von Arbeiterkammern Stellung zu nehmen und das Verlangen nach Schaffung von paritatifen Wirtschaftskammern mit aller Entschiedenheit zu unter­

ftügen.

Auf Grund des Einspruches eines Berbandes war der Bundes­ausfchuß gemäß den Bundesjazzungen genötigt, zu dem auf der legten Tagung gefaßten Beschluß. cinn Bildungsfonds zu schaffen, erneut Stellung zu nehmen. Die Abstimmung über den Kultur. beitrag nach der Mitgliederzahl der vertretenen Berbände hatte fol­gendes Ergebnis: 29 Verbände( 4 041 227 Mitglieder) stimmten da­für, 3 Berbanbe( 1 228 479 Mitglieder) dagegen, die Bertreter zweier Verbände( 1 619 432 Mitglieder) enthielten sich der Ab­Mehrheit angenommen worden.

Daß die Organisationen eine derartige Auslegung des Schieds­fpruches auf feinen Fall hinnehmen fönnen, liegt auf der Hand. Benn die Organisationen der Eisenbahner seit dem Schiedsspruch von einer Berbreiterung des Kampfes abgesehen haben, fo ge­fchah das unter der Voraussetzung, daß die Reichsbahn möglicherweise in ihrer Antwort eine Bereitwilligfeit erfennen läßt, bei welteren Berhandlungen eine tongifiantere Saltung einzuftimmung. Der Beschluß über den Kulturbeitrag ist also mit großer nehmen. Die Antwort der Reichsbahnverwaltung läßt diese Erwär. tung jedoch nicht zu und man muß befürchten, daß nunmehr eine ernsthafte Berschärfung des Kampfes eintritt.

Ob eine Erhöhung der Tarife wegen der im Höchst falle 30 Millionen betragenden Mehrausgabe überhaupt notwendig ist, erscheint uns nach dem ersten, Bierteljahresbericht der Reichs­bahnverwaltung mehr als zweifelhaft. Dort wird die Finanzlage als eine glänzende geschildert. Wir haben den Eindruck, daß die Hauptverwaltung der Reichsbahn mit diefer Erklärung nur verfuchen will, die Deffentlichkeit gegen die bescheidenen Forderungen der Eisenbahner aufzubringen. Tatsächlich dürfte das Gegenteil ein treten. Die Meldungen, die wir aus dem Reiche von dem Berhalten der Reichsbahndireitionen bekommen, in Berbindung mit der Ant­wort der Hauptverwaltung, laffen den Schluß zu, daß man es im

Berwaltungsrat auf die Provozierung eines großen Eisenbahner ftreits geradezu abgesehen hat.

Welche Einflüsse hinter den Kulissen tätig waren ind sind, um auf die Hauptverwaltung der Reichsbahndirektion zu drücken, geht aus einer Rundgebung des Deutschen Industrie und Handelstages hervor. Der Berlehrsausschuß diefer Körper fchaft befaßte fich am 11. März mit der Tarifpolitik der Deutschen Reichsbahngefeilschaft und nahm eine Entschließung an, in der ein Abbau der Tarife der Reichsbahn überall da gefordert wird, wo die Friedenshöhe nicht schon erreicht oder unter. fritten ist. Dieser Verkehrsausschuß des Deutschen Industrie­und Handelstages hat weiter bie Unverschämtheit, fich gegen alle Bestrebungen, den Achtstunden tag wieder einzuführen, und gegen die Forderungen neuer Lohnerhöhungen

in der Reichsbahn zu wenden.

Man muß wirklich staunen über die Stirne dieser Geldsadieute. Bon der Reichsbahn fordern sie, daß die Gütertarife herabgeschraubt werden auf die Friedenshöhe oder noch darunter, weil die jeßigen Frachten ein wesentliches Hindernis für den Preisabbau" feien. Sie benfen aber nicht im mindesten daran, den Preisabbau für Eisen, Rohle, holz ufw. gleichfalls zu fordern. Als die Reichs bahn feinerzeit eine erhebliche herabfegung der Gütertarife durch führte, haben die Unternehmer diese Frachtermäßigung einfach ge fchludt, ohne daran zu denken, die Preise im selben Berhältnis abzubauen. Bon der Reichsbahn verlangt man, daß sie ihre Mate­rialien 50 Prozent über dem Friedensstand bezahlt, die Tarife jedoch auf Friedenshöhe herabjekt.

Ganz entschieden zurückzuweisen ist die unerhörte Einmischung des Industrie- und Handelstages in die Lohn- und Arbeits­zeitverhandlungen der Reichsbahn mit den Eisenbahner organisationen. Es ist das nicht nur eine unzulässige Ueberschreitung Der Kompetenzen, fondern gleichzeitig eine Herausforderung der Arbeiterschaft. Die Antwort wird nicht ausbleiben.

Gegenüber der Schönfärberei der Reichsbahn gilt es, auf den nach wie vor bestehenden Ernst der Lage hinzuweisen. In Bremen sind die Rangierer neu in den Streit ge.

Der Untrag des Bundesvorstandes, ente internationale Beisteuer zur Ausschmüdung des Verwaltungsgebäudes des Internationalen Arbeitsamtes zu bewilligen, wurde einstimmig angenommen.

il

Bundesausschußßigung des ADB.

Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deutschen Be amtenbundes war gestern anläßlich der gemeinsamen Tagung der Bundesausschüsse der drei freigewerkschaftlichen Spigenorgani besonderen Beamtenfragen Stellung zu nehmen. Er nahm fafionen zu einer Sondertagung zusammengetreten, um zu den zur Besoldungsfrage folgende Entschließung einstimmig an: " Der am 17. März 1925 tagende Bundesausschuß des All­gemeinen Deutschen Beamtenbundes hat mit Entrüstung davon Kenntnis genommen, daß bisher weder von der Regierung noch pom Reichstag entscheidende Schritte imternommen worden sind, um die Besoldungsverhältnisse der unteren und mittleren Gruppen den wirklichen Lebensverhältnissen anzupassen. Nachdem von dem Borstand des ADB. zur Förderung der Besoldungsfrage alles geschehen ist, was unter den gegebenen Verhältniffen möglich Venderung der Beamtenbesoldung in türzester Frist nicht zu ers war, nachdem weiter festzustehen scheint, daß eine grundlegende warten ist, fordert der Bundesausschuß, daß wenigstens den Beamten der Besoldungsgruppen 1 bis 6 als den unter den sich stets ver­schlechternden wirtschaftlichen Verhälmiffen am meisten Leidenden burch eine Notmaßnahme fofort eine Aufbefferung ihrer Bezüge in der Weise zuteil wird, daß der im November 1924 festgelegte Buschlag von 12% Broz. auf mindestens 20 Broz. erhöht wird. Weiter erwartet er, daß die Beratung der dem Reichstag vorliegenden zahlreichen Besoldungsanträge unverzüglich in Angriff genommen und beschleunigt gefördert wird.

Nachdem sich für die Berlängerung des Besoldungssperrgejeges und gegen die Wiedereinführung der Bierteljahreszahlung der Ge­halter bereits eine Mehrheit im Sinne der Regierungsvorlagen im Haushaltungsausschuß des Reichstages ergeben hat, erwartet der Bundesausschuß, daß das Plenum das Besoldungssperr. gefez aufheben und eine Wiedereinführung der Biertel­jahreszahlung ab 1. April beschließen wird.

|

Bunfche des Reichstages Rechnung zu tragen. Falls die viertel jährliche Gehaltszahlung burd) die Gesamtlage noch nicht möglich sei, werde man zunächst eine zweimonatliche Gehaltszahlung einführen. Der Ausschuß beschäftigte sich dann mit dem Gefezentwurf zur Regelung des Besoldungssperrgefeges bis zum 1. April 1926.

Generalversammlung des Verkehrsbundes.

In der gut besuchten Delegiertenversammlung im großen Saale des Gewerkschaftshauses berichtete der Bezirksleiter Ort mann Der gedrudt vorliegende über das abgelaufene Geschäftsjahr. Jahresgeschäfts- und Kassenbericht umfaßt die Jahre 1923 und 1924, da im Hochinflationsjahr fein Bericht herausgegeben werden konnte Das wirtschaftliche Elend dieser hochinflatorischen Zeitepoche und die dreisten Zumutungen der Unternehmer an die Arbeiterschaft find, so weit es der Raum eines Geschäftsberichts zuläßt, darin festgehalten. Die Berliner Verwaltungsstelle hat dem gewaltigen Ansturm getrozt und dem Aufstieg folgte leider ein jäher Rüdgang, der aber im vierten Quartal des vergangenen Jahres aum Stehen gekommen ist. Neuerdings macht sich wieder ein langfames Ansteigen der Mitgliederzahl bemerkbar. Da die Kaffenverhältnisse in gleichem Maße gefunden, dürfte die alte Schlagkraft der Organisation bald wiederhergestellt ſein. bies möglichst rasch zu erreichen, gehört es zur Ehrenpflicht jedes Mitglieds, auch den feinem Einkommen entsprechenden Beitrag zu entrichten. Die Agitationstätigteit war überaus rege. Die Erfolge entsprechen jedoch noch nicht den berechtigten Lohnbewegungen mußten in brochener Reihenfolge geführt werden, wenn nicht immer alles erreicht wurde, so sind doch wesentliche Verbesserungen in der Lohn­höhe überall durchgesetzt worden. Die künftigen Kämpfe erfordern Gefchloffenheit auf der ganzen Linie. Nur dann wird der Erfolg in allen Seftionen und Branchen gesichert sein. Seltene Einmütigteit herrschte bei der Neuwahl der Be­irisverwaltungsmitglieder. Die engere und bisherige Bezirksleitung, sowie die in Borschlag gebrachten Verwaltungsmit­glieder und Leiter der Sektionen wurden ohne Widerspruch ein­ftimmig gewählt.

Erwartungen.

ununter­

Die von der Verwaltung beschlossene Maßnahme auf je 100 Mitglieder einen Generalversammlungsdelegierten anstatt auf je 150 Mitglieder zu wählen, findet nachträgliche einmütige Billigung.

Lohuverhandlungen im Bergban.

Bochum , 17. März.( Eigener Drahtbericht.) Am Dienstag verhandelten die Bergarbeitergewerfichaften mit den Seben vertretern über die von ihnen eingereichte Lohnforderung in Höbe von 15 Proz. Die Verhandlungen verliefen ergebnislos, obwohl die Zehenvertreter die Notlage der Bergarbeiter an­

erfannten. Die Frage wird in der nächsten Woche den Schlichter beschäftigen.

Ein syndikalistischer Streik.

Köln , 17. März.( Eigener Drahtbericht.) Die Freie Bereini gung der Plattenleger in Röln, eine fyndikalistische Botal organisation, ist in den Streit getreten. Ms Bor mand wird eine Erhöhung der Löhne angegeben. In Wirklichkeit aber handelt es sich darum, für diese Lotalorganisation die Tarif fabigbeit zu erfämpfen. Die 3entralorganisationen haben zu dem Streit Stellung genommen und einst' mmig folgenden Beschluß gefaßt: ,, Die tombinierte Versammlung der Plattenleger des Deutschen Baugewertsbundes und des Zentralverbandes der christlichen Bauarbeiter fönnen dem Streit der Lokalpereinigung nicht beitreten, da fie als Ver­tragskontrahenten nicht vertragsbrüchig werden wollen und können."

Auch die dänischen Unternehmer sperren aus. Kopenhagen , 17. März.( Eigener Drahtbericht.) Da die Ber. bände der ungelernten Arbeiter das Verlangen der Untern: hmer nach Verhandlungen über eine Berlängerung der Arbeits­nach einer zehnprozentigen Lohnherabsehung und 3eit über acht Stunden hinaus abgelehnt haben, sperren die Unternehmer morgen, Mittwoch, früh zunächst 30 000 bis 40000 ungelernte Arbeiter aus; in den nächsten Tagen soll die Zahi der Ausgesperrten auf 80 000 erhöht werden. Die Verhandlungen der Verbände der gelernten Arbeiter mit den Unternehmern verlaufen gleichfalls sehr schwierig und es wird bereits mit einer Generalaussperrung aller organisierten Arbeiter Däne­nehmen mit den schwedischen Unternehmern, um das Abkommen der marfs gerechnet.( Diese Aussperrung erfolgt offenbar im Einver Gewerkschaften der skandinavischen Länder auf gegenseitige Unter­ftüßung bei großen Kämpfen unwirtfam zu machen.)

Achtung, Bauarbeiter! Die auf den Baustellen der Firma Ibe& Ludwig, Stegliz, Rüfternallee und Brüderstraße. be­schäftigten Steinträger find wegen Lohndifferenzen zur arbeitseinstellung geichritten. Wir ersuchen unsere Kollegen, Arbeit dort nicht anzunehmen.

Deutscher Baugewerksbund. Bangewerkschaft Berlin . Verein der Afford Steinträger, Berlin .

Atung, Graphisches Gewerbe! Donnerstag nadmittag 5 Uhr im Graphischen Bereinshaus( bennig, Alexandrinenstr. 44), Ausgabe von Werbematerial. Wir bitten alle EBD.- Funktionäre der Buchdruder, Steinbruder, Buchbinder und graphischen Silfsarbeiter, dafür au forgen, baß für jeden Betrieb Abholung erfolgt. Berbeausschuß für das graphische Gewerbe.

Berantwortlich für Bolitit: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Steiner; Feuilleton : R. 6. Döscher; Lofales und Sonstiges: Frig Karstadt ; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin .

und Berlacsanitalt Baul Singer u Co. Berlin E 68 Pirbentroke& Sierzu 2 Beilagen, Die Wählerin"," Unterhaltung und Wissen und " Jugend- Vorwärts".

Der Haushaltsausschuß des Reichstags beschäftigte sich gestern mit der Frage der vierteljährlichen Gehaltszahlung der Beamten. Gegenüber den Wünschen, den Termin der Wieder einführung fofort festzusetzen, wurde von der Regierung betont, daß Berlag: Borwaris Berlag 6. m. b. S., Berlin , Drud: Borwärts- Buchbruderet die gesamten Mehrtosten zwangsweise 960 Millionen betragen wür den. Zunächst müffe die Finanzgebarung für Reich und Länder durch die Steuergefeße festgelegt sein, bann werde die Regierung die Frage der breimonatlichen Gehaltszahlung prüfen Darauf wurde eine Entschließung angenommen, daß die vierteljährliche Gehaltszahlung der Beamten spätestens zum 1. Ottober wieder eingeführt werden soll. Die Regierung fagte zu, fie merde tatsächlich bestrebt sein, dent

Wir machen keine schönen Worte,

Sondern

nur

Musilaufträge

übergibt man nur dem Nachweis des Deutschen Musiker Verbandes Berlin O 27 Andieasstr. 21( Königstadt 4310). Geschäftszeit 9-5, Sonntags 10-2 Uhr. Auf Wunsch Bertreterbeſuch

JOSETTI

KON

LINON

anerkannt gute Qualitäts- Cigaretten JUNO 33 VERA 48

wovon sich jeder überzeugen kann.